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40000 Erntehelfer

40000 Erntehelfer

Ichx4

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Ich stehe eigentlich hinter den Massnahmen in Verbindung mit Corona. Dass jetzt aber 40000 Erntehelfer eingeflogen werden, finde ich nicht in Ordnung. Für die Bauern ist das sicher toll. Es muss doch eine Möglichkeit geben, ganz unbürokratisch z. B. Soldaten, Arbeitslose, Schüler und Studenten aufs Feld zu bringen. Die sind doch alle nicht doof und viele würden es auch für sehr wenig Geld oder gar umsonst machen. Wir werden hier in einer extremen Art und Weise beschränkt, kleine Geschäfte werden gezwungen zu schliessen und dann das.


Salkinila

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Die ausländischen Erntehelfer machen das auch für wenig Geld.


Ichx4

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Das ist mir klar. Und?


Mitglied inaktiv

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Ich bin sehr froh, das es jetzt diese Regelung Soldaten auf die Felder was für eine Idee.


Ichx4

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Warum ist das so abwegig für Dich? Weißt Du wie viele Soldaten gerade zu Hause-sitzen?


Silvia3

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Die Bundeswehr darf nicht so ohne weiteres im Inneren eingesetzt werden. Nur in extremen Notsituationen, wenn sonst nichts mehr geht, darf die Bundeswehr eingesetzt werden. Silvia


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Amtshilfe wird in der Regel in Rechnung gestellt ! Wir könnten auch die ganzen arbeitslosen Verkäufer der Modegeschäfte etc einsetzen wenn man wie Du weiterdenkt dagmar


Mitglied inaktiv

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Nur muss man diese Leute dann auch einarbeiten. Ich könnte nicht adhoc Spargelstechen. Und schon gar nicht in dem Tempo. Und ja, der Rücken würde sich schnell melden, der meldet sich ja auch schon im Büro ( leider ist das Fitnessstudio ja zu) Und nicht überall gibt es Spargelfelder, zu denen man mal so eben hin kommt. Hier gibt es Mais, Raps, Getreide und Kartoffeln und hin und wieder Möhren. Alles wird maschinell gesägt und geerntet. Ein paar Erdbeerfelder zum Selbstpflücken gibt es. Da pflückt man eh selbst. Oder wenn man faul ist, kauft man von die Erdbeeren. Wenn man dieses Jahr Erdbeeren möchte, muss man eventuell dann doch selbst pflücken. Ich denke nicht, das man Arbeitslose einsetzen kann. Man kann es anbieten, aber es ist keine Lösung, um die Ernte zu retten. Dafür brauchen wir die unsichtbaren Geister aus den Balkanländer. Flüchtlinge? Hier in der Ecke sind viele schon in Lohn und Brot, meist und gerne im Handwerk und die Frauen ohne Kinderbetreungspflichten in der Pflege. Da bleibt nicht viel über an Reserve.


memory

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Gott sei Dank. So ist das gesichert. Das es viele gibt, die das Umsonst oder für wenig Geld machen , ist schnöde Theorie. Versuche das zu machen , gab es schon , die Resultate waren ja mehr als ernüchternd.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Sorry, aber da kann ich nur lachen. Egal, ob Soldaten, Studenten, Schüler oder Arbeitslose.... Was glaubst du, wieviele davon den Job wirklich machen könnten und sich anlernen lassen würden? Und was glaubst du, wieviele aufgeben würden, weil z.B. Spargel stechen echt körperlich anstrengend ist? Das ist die Konsequenz für unsere Dekadenz.


Ichx4

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Ich denke, dass es viele machen würden. Und durchhalten. Was ich selber mach und tu, das trau ich auch den anderen zu.


Shanalou

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Super Idee! Die Bauern finden das sicher ganz toll. Ich weiß ja nicht, wieviel Ahnung du von Feldarbeit hast, aber die meisten der hier genannten Gruppen wird nicht dafür geeignet sein. Kannst du Spargelstechen in dem Tempo und ohne das was kaputt geht? Ich sicher nicht, aber die die das schon lange machen schon. Unmotiviert, dazu noch nicht eingelernt, körperlich meist überfordert, ein Traum für jeden AG. Die Regelung ist absolut zu befürworten!


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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Gestern oder vorgestern gab es eine Reportage. Der Landwirt meinte, das die Erntehelfer in ihren Gruppen bleiben und fast schon in der Gruppe Quarantäne. Bei Studenten (Schüler sind ja dann doch noch meistens vom Jugendarbeitsschutzgesetz geschützt) Arbeitslose und auch Soldaten laufen dann wieder in ihre Familien.


Ichx4

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Und da das dann sehr viel Arbeit macht, müsste der Spargel das doppelte kosten. Verstehe. Das geht natürlich gar nicht. Dann lieber 40000 einfliegen.


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Meine Reaktion auf diese Nachricht: Gott sei Dank, endlich sind sie zur Vernunft gekommen. Im übrigen steht es jedem frei sich als Erntehelfer zu bewerben. Wird gewiss dankbar angenommen. Aber die meisten Deutschen sind sich zu fein für diese schwere körperliche Arbeit zu geringem Lohn.


sun1024

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ich freu mich, dass die Helfer aus den Ländern, in denen es überall weniger Corona-Infektionen als in Deutschland gibt, sich nach Deutschland trauen, um hier gegen kleines Geld die harte Arbeit zu machen. Sicherlich hätten einige Deutsche aushelfen können (und machen es z.T. auch), aber das hätte niemals die Masse der erfahrenen Erntehelfer ersetzen können. Dann wäre die Arbeit der Bauern umsonst gewesen. LG sun


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Nein, die, die das für das wenige Geld machen wollen, sind bei weitem nicht genug. Das ist extrem harte körperliche Arbeit, die die wenigsten Deutschen für das bisschen Geld leisten wollen.


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Antwort auf Beitrag von Schnegge89

blöde frage, aber das einfliegen und testen kostet nichts? könnte man dann nicht ebenso mehr Geld für hiesige Erntehelfer zahlen? also mehr als 5 oder 6€?


Leena

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Hier beklagen die Spargelbauern, wenn sie hiesige Erntehelfer nehmen, müssen sie mehr zahlen, dafür rennen ihnen die Leute nach wenigen Stunden bis Tagen wieder weg und verstechen dazu noch den Spargel, so dass viel kaputt geht, sie müssen also mehr Geld zahlen und bekommen dafür weniger verkaufsfähigen Spargel. Das ist dann halt schon blöd.


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Antwort auf Beitrag von Leena

ah ok, das verstehe ich dann. nur hat sich die Situation ja geändert. mein Kind sucht einen Job, da ihr alles weggebrochen ist, worauf sie sich verlassen hat. aber was soll ich sagen, für 5€ arbeitet sie nicht UND macht sich den rücken kaputt...


Silvia3

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Mindestlohn??? Es gibt eine Plattform vom Bauernverband (?), da können sich Leute für Ernteeinsätze bewerben. Hat dein Kind da mal geschaut? Silvia


Salkinila

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Auch bei Erntehelfern gilt der Mindestlohn.


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Wo siehst du das Problem? Die wohnen in ihren Erntegruppen direkt bei den Feldern und bleiben die ganze Saison. Klar ist das irgendwie krass, die lassen ihre Familie in solchen Zeiten zurück für so wenig Geld bei so anstrengender Arbeit. Wenn mit deren Eltern oder Kindern was wäre, können sie nicht einfach heim kommen und alles dass UNSERE Ernte gesichert ist. Aber klar ist auch, dass die Leute und deren Familien nicht überleben, wenn sie nicht hier arbeiten. In den Ländern gibt es kein Soziales Netz... Ich bin froh über die Lösung und sehe keine besondere Gefährdung, da die Erntehelfer sich ja nicht unters Volk mischen (sondern jeden Cent nach Hause schicken). Arbeitslose und Studenten beim stundenlangen Spagelstechen Klar für ein kleines Feldchen, aber nicht für die Masse die benötig wird.


oma

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Antwort auf Beitrag von starlight.S

Wenn es zu wenig Leute gibt, um Obst und Gemüse zu ernten, haben wir bald ein größeres Problem als fehlendes Klopapier.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Traurig, dass das nötig ist, aber ich bin froh, dass es jetzt diese Lösung gibt, denn sonst würde es bald keine Erdbeeren, keinen Spargel und im Herbst keine Ernte geben. Das ist jetzt nur ein Ausdruck, dass es bei unseren Lebensmittelpreisen nicht stimmt. Wenn die Bauern den Mindestlohn zahlen sollen, dann müssten die Produkte auch entsprechend teurer werden, und dann würde sie niemand mehr kaufen. Das gleiche Dilemma haben wir seit Langem bei den Pflegekräften. Wir haben unseren Wohlstand nur, weil andere zu günstig für uns arbeiten.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Oder ist der bei Erntehelfern ausgesetzt ? Aber auch für Mindestlohn wollen viele Einheimische nicht arbeiten oder können es auch nicht weil körperlich sehr anstrengend und Langzeitarbeitslose oft älteren Semesters sind dagmar


Salkinila

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Nein, der Mindestlohn ist nicht ausgesetzt. Leider finden Bauern aber immer wieder kreative Wege ihn zu umgehen. Aber grundsätzlich wird er bezahlt und ist natürlich auch einklagbar.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Salkinila

Nicht nur Bauern. Das ist auch bei ganz normalen deutschen Firmen so, dass nur eine gewisse Anzahl Überstunden bezahlt wird. Den Rest schenkt man dem AG. Eine der Möglichkeiten, den Mindestlohn zu umgehen.


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Antwort auf Beitrag von Häsle

mein Kind hat sich nun zur kinderbetreuung registrieren lassen. das ist hochbegehrt, hochbezahlt und dafür ist sie auch höchstqualifiziert. erlaubt ist es auch noch.


Häsle

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Das ist cool. Vielleicht kommt man so sogar in Bayern noch darauf, dass die Kinderbetreuung flexibler laufen könnte und es nicht immer für alles ausgebildetes Personal braucht. Schön, dass sie was gefunden hat :-)


As

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Antwort auf Beitrag von Salkinila

Und die Erntehelfer aus den Oststaaten klagen ihn selten ein, während das jeder Deutsche wahrscheinlich tun würde.


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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Finde deinen Beitrag okay. Ja, eigentlich könnten auch jahrelange Harz4 Empfänger mal freiwillig melden. Aber dann haben sie aufeinmal Rücken sind plötzlich krank. "*hust*. Dann werden halt wieder Ausländische Kräfte eingeflogen für teures Geld . Schüler und Studenten arbeiten schon für kleines Geld. Da könnten die, die zuhause seit 5, 6,7, Jahren sitzen ruhig mal den arsch hoch machen. Sind bestimmt auch junge Menschen mit bei die nicht arbeiten wollen.aber zwingen kann man niemanden.


Ellert

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wer nicht will und muss der sticht den Spargel kaputt und zermatscht die Erdbeeren davon haben die Bauern und Verbraucher leider garnichts. Manch eiern will ja wirklich, ggf sollte es da zusätzlich Optionen geben dass eben nicht 8 oder 10 Stunden gearbeitet werden müssen, in Schichten man sich abwechselt aber vermutlich wäre das zu kompliziert und auch zu teuer. Aber wie imemr im Leben wie man es macht ist es falsch verkommt der Spargel auf dem Feld hat der Bauer Verlust und der Verbraucher jammert fliegt man Leute ein ist es auch nicht Recht Zahlt man den doppelten Lohn um ggf Williger hier aus eigenenreihen zu nehmen ist die ware zu teuer und auch hier wird das Ggeheule kommen. dagmar


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

@Häsle Also die Kinderbetreuung kann durch nicht ausgebildetes Personal stattfinden, aber der Erntehelfer muss bitte qualifiziert sein. Na super.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Anscheinend ist das so. Als zweite oder dritte Kraft in einer Kitagruppe tut es im Notfall mE aber tatsächlich auch jemand Ungelerntes. Schau dir mal an, wer in den letzten Jahren alles Tagesmutter geworden ist. Das sehe ich kritischer, als wenn Student*innen zusätzlich zu einer Fachkraft in der Gruppe arbeiten. Nicht für immer, sondern in Krisenzeiten (wie jetzt oder während der Grippewelle, die uns fast jedes Jahr die Schließung von Gruppen beschert). Bei der Erntearbeit sehe ich wie die meisten das Problem, dass "unsereins" die körperliche Arbeit gar nicht gewöhnt ist. Ich denke nicht, dass wir das nicht lernen könnten. Aber die meisten von uns würden das nicht lange durchhalten. Außer Leute, die eh körperlich arbeiten.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Wir Kunden haben es doch in der Hand. Für mich wäre das ein Grund zu erfragen welche Arbeitskräfte den Spargel gestochen haben. Hat der Bauer auf örtliche Kräfte zurück gegriffen, dann würde das mein Kaufverhalten weit positiver beeinflussen als wenn es einer der wäre der auf eingeflogene setzt. Aber meine persönliche Meinung. Allerdings kaufen wir lieber Bio und Regional. Da wird in aller Regel eh nicht auf Billig-Saisonarbeiter gesetzt. Dort wo wir kaufen hat der Bauer die Leute das ganze Jahr eingestellt, nur was eben jeweils geerntet wird wechselt.