Thema:
Würdet ihr für das Gehalt wieder arbeiten?
Hallo,
ich habe mit der Geburt meiner Tochter aufgehört zu arbeiten, da mein Vertrag im öffentlichen Dienst leider ausgelaufen ist.
Nun ist sie in der Grundschule und ich würde gern wieder einige Stunden die Woche arbeiten gehen. Hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch und auch die Zusage erhalten.
Erst habe ich mich gefreut, doch jetzt frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht. Es wäre als Bürokauffrau (mein gelernter Beruf) in einem Handwerksbetrieb. Täglich 3-4 Arbeitsstunden. Teilzeit für 10€ Brutto die Stunde.
Netto rechne ich besser gar nicht aus...
Finanziell wären wir nicht darauf angewiesen, dass ich wieder arbeiten gehe.
Mein Mann ist beruflich nur Samstag/Sonntag zu Hause, so dass Haushalt, Kinderbetreuung etc.alles von mir zu erledigen ist.
In den Ferien würden zusätzlich noch die Kosten für eine Ferienbetreuung anfallen.
Wenn ich also diese Kosten und Benzin etc. von dem Lohn abziehe, arbeite ich bei 10€ Brutto ja fast umsonst
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
von
Shorty83
am 11.03.2022, 10:26
Fällt der Job nicht bald hnter den erhöhten Mindestlohn in Höhe von 12 EUR?
Ich würde unbedingt wieder anfangen.
Je länger Du raus bist, desto schwieriger wird irgendwann der Widereinstieg.
Nach 3 oder 4 Jahren würde ich ggf. nach einem besser bezahlten Job mit mehr Stunden suchen.
Die Zeit geht schnell rum und plötzlich zieht das Kind aus.
von
KKM
am 11.03.2022, 13:00
Ich persönlich würde für das Geld nicht arbeiten, da ich ein Vielfaches davon verdiene. Ich denke, es kommt auf deine Situation an. Wenn du denkst, dass du in den nächsten Monaten was besser bezahltes findest, würde ich nicht annehmen. Wenn du jetzt schon lange gesucht hast und sonst nichts gefunden hast, würde ich die Stelle annehmen, da die erste Stelle nach dem Wiedereinstieg wohl am schwierigsten ist. Nach einem Jahr würde ich mir was besser bezahltes suchen.
von
Rabat
am 11.03.2022, 15:23
Ich würde es so machen wie Rabat schreibt.
Wenn du keine Alternativen hast dann annehmen und weitersuchen.
LG
von
Lewanna
am 14.03.2022, 15:39
Als gelernte in dem Job? Da würde ich weitersuchen. Ungelernt ja, aber nicht gelernt.
von
Neverland
am 11.03.2022, 16:53
Ja, ich habe in dem Beruf meine Ausbildung abgeschlossen und bis zur Geburt auch als Bürokauffrau gearbeitet.
Mein Verdienst damals war auch deutlich höher.
Ab Herbst wäre es dann der neue gesetzliche Mindestlohn von 12€.
von
Shorty83
am 11.03.2022, 21:33
Eben... bis Oktober ist es ja nur noch ein knappes halbes Jahr, das geht schnell rum.
Allerdings finde ich es schon etwas kniepig von der Schule nur so wenig zählen zu wollen!
Ist das nicht öffentlicher Dienst? Da sollte man doch tariflich mehr kriegen als gelernte Kraft.
von
SunnyGirl!75
am 12.03.2022, 00:21
Das ist das was ich meine. Ein AG der da jetzt noch 10 € anbietet, obwohl er weiß das er ab Oktober sowieso mehr zahlen muss, der wird kaum der Traum-AG sein. Bei Lidl an der Kasse bekommt man ungelernt schon mehr. Da sind 10 € für gelernte ein Hohn.
von
Neverland
am 12.03.2022, 10:59
Hallo,
das Entgelt entspricht in keiner Weise deiner Ausbildung.
Ich arbeite auch Teilzeit in einem Handwerksbetrieb als Bürokauffrau und verdiene deutlich mehr. Allerdings sind wir auch tarifgebunden und ich werde übertariflich bezahlt. Der "normale" Stundensatz liegt hier bei knapp 17 €.
VG
von
SarahV
am 12.03.2022, 08:58
Hallo,
das Entgelt entspricht in keiner Weise deiner Ausbildung.
Ich arbeite auch Teilzeit in einem Handwerksbetrieb als Bürokauffrau und verdiene deutlich mehr. Allerdings sind wir auch tarifgebunden und ich werde übertariflich bezahlt. Der "normale" Stundensatz liegt hier bei knapp 17 €.
VG
von
SarahV
am 12.03.2022, 08:58
Hallo,
kommt vermutlich ein bischen darauf an wo in Deutschland man sucht und wie dringend man den Job braucht.
Aber für eine gelernte Kraft finde ich 10 Euro schon arg wenig.
Mein Sohn bekommt als Student 12,50 Euro als Pförtner in einem Altenheim. Und da muss er einen großen Teil der Zeit einfach absitzen, Post entgegennehmen, mal Kaffeekochen und den Pflegekräften mit dem Aufzug hochschicken. Das komplizierteste ist wohl, wenn er Kopien von Akten machen muss - da muß er die Klammern vorher sauber lösen.
Von daher würde ich sagen als gelernte Kraft findet man besser bezahlte Jobs - wir leben aber auch in Bayern, nicht nur die Lebenshaltungskosten sind recht hoch, sondern auch die Löhne vergleichsweise hoch.
Gruß Dhana
von
dhana
am 12.03.2022, 10:29
Ich würde den Job nehmen und die Augen weiter offen halten. Vielleicht kannst du zudem mit dem Chef ein Zeitkonto vereinbaren, so dass Du in der Schulzeit Mehrarbeit leisten und in den Ferien als Zeitausgleich nehmen kannst. Damit ließe sich das Ferienproblem abfedern.
Allein dein Einkommen mit Sprit und Betreuungskosten zu verrechnen, ist zu kurz gedacht. Du erwirbst ja auch Rentenanwartschaften und Arbeitserfahrung. Und schließlich kann dein Mann nur dann arbeiten, wenn das Kind irgendwie betreut ist. Hier eine Anregung zum Nachdenken: https://dasnuf.de/zeit-ist-nicht-geld-geld-ist-aber-macht/
Ich wünsche dir einen guten Wiedereinstieg.
von
Kleine Fee
am 12.03.2022, 11:43
Wenn die Arbeitszeiten gut mit dem Kind im Alltag zu vereinbaren sind, würde ich den Job erstmal nehmen. Ich habe schon oft mehr Stundenlohn bekommen aber es für den Babysitter ausgegeben und war mega gestresst. Sind die Arbeitszeiten gut, wäre ich interessiert dort wieder einen Fuß in die Arbeitswelt zu setzen.
Schulkinder mögen ja auch die Ferienbetreuung. Es gibt Reiterhöfe, Ferienlager und und und. Das macht Spaß und wird von meinen sogar genutzt, obwohl ich die Ferien zu Hause verbringen kann.
von
kia-ora
am 12.03.2022, 14:00
ich würde sagn...verarschen können die wen anders....
von
Okypete
am 12.03.2022, 14:31
Nein. Würde ich definitiv nicht. Schau dich nach etwas anderem um, wo du besser bezahlt wirst. Es ist nicht soo einfach genau etwas in der Zeit zu finden, wenn die Kleinen in der Schule sind, aber nie im Leben würde ich für diesen Stundenlohn arbeiten, Fahrgeld noch dazu (meinst du Bahn oder Auto?) und das für 3-4 Stunden täglich. Um ehrlich zu sein…ich finde das schon fast unverschämt. Schau nach etwas was besser bezahlt wird.
von
kleineTasse
am 12.03.2022, 17:25
Vielleicht verstehst du jetzt, warum sich manche in bestimmten Regionen in Ostdeutschland als Menschen zweiter Klasse fühlen. Ich kenne diese Problematik von der angeheirateten Verwandtschaft.
Falls es so eine Niedriglohngegend ist ohne Tarifbindung usw. sollte die AP versuchen, wieder im öffentlichen Dienst unterzukommen.
von
Kleine Fee
am 12.03.2022, 19:32
Auf keinen Fall!
Wir haben einen absoluten Arbeitnehmer Markt, es gibt keinen Grund für 10 € zu arbeiten.
von
lilly1211
am 15.03.2022, 12:15
Um nicht rauszukommen würde ich es tun. Aber zeitgleich immer die Augen offen halten nach anderen Stellen, die ggf. besser bezahlt sind.
Es kommt ja drauf an, wie weit weg ist die Stelle, wie teilst du es ein (ganze Tage oder immer nur halbe), was kostet die Betreuung in den Ferien?
Das muss man alles mit bedenken und einrechnen.
Ich habe nach 18 Monaten wieder angefangen damals auf Minijob, das war 2005 im Herbst. Der Stundenlohn war bei 8.50 Euro. War aber okay als Minijob damals.
Hab dann zu einem Job IM Ort gewechselt, wo ich kein Auto brauchte und einen Stundenlohn von immerhin 9.50 Euro bekam. War auch okay.
2008 kam unser zweites Kind, und 2010 hab ich einen super tollen Halbtagsjob auch IM Ort gefunden, konnte auch laufen. Waren dann 25 Stunden. Der Lohn rechnete sich da aber nach dem Tarif und den Berufsjahren sowie Fortbildungen.
War aber ein guter Lohn für einen tollen Arbeitsplatz im Wohnort.
Für 10 Euro würde ich es als Einstiegsjob schon annehmen. Aber wie gesagt, gut ausrechnen, wie ich mir das einteile von den Stunden usw.
melli
von
sojamama
am 15.03.2022, 21:07
Ich arbeite 4 Stunden täglich im Büro aber wuerde das nie für 40 Euro täglich. Da kostet Fahrt und Brotzeit ja schon mehr.
Wenn solche Arbeitgeber mit ihren Hungerloehnen Erfolg haben, ziehen andere nach und und das Lohnniveau sinkt. Das ist ja ein generelles Problem in den typischen Frauenberufen, das leider auch daher kommt, dass sich viele Frauen unter Markt verkaufen und irgendwie dankbar sind weil sie einen Job bekommen.
von
Finale
am 18.03.2022, 16:48
Ich arbeite grade "nur" über Zeitarbeit... Selbst da bekomme ich 13,50 €
Habs aber auch schon genug Stellenangebote gesehen, wo man 12 oder sogar nur 10€ kriegt.... Auch Bürojob!
von
SunnyGirl!75
am 19.03.2022, 01:36
Wie will man denn davon leben?
Bei Vollzeit käme man bei 10 Euro Brutto auf 1600 Euro pro Monat. Dann kommen noch die Abzüge. Das heißt netto wahrscheinlich dann ca. 1000 bis 1100 Euro. Eine Familie kann ich da nicht versorgen. Hier bekommt man normalerweise mindestens das Doppelte für Buero Jobs.
von
Finale
am 19.03.2022, 22:05
Hallo
kommt auf verschiedene Kritierien an, lies mal hier
https://zutun.de/jobs/buerokauffrau/gehalt-buerokauffrau
Ich würde mal fragen, ob grundsätzlich "nur" Mindestlohn gezahlt werden soll o. ob ggf. bei guter Arbeit auch mehr drin ist.
Viele Firmen wollen erst mal "Leistung" sehen u. dann kann man abwägen was diese Leistung wert ist. Finde ich auch verständlich, egal ob gelernt o. ungelernt.....
viele Grüße
von
RR
am 22.03.2022, 16:48
Es findet kein Tarifvertrag anwendung?
Dann ist das zur Zeit immer noch überm Mindestlohn... sofern die Fahrkosten den Verdienst nicht wieder auffressen, würde ich den Job nach 6 (?) Jahren Pause vermutlich erstmal antreten, damit ich was im Lebenslauf stehen habe. Für was besser bezahltes wieder gehen, kann man immer noch. Und die Mindestlohnerhöhung kommt ja auch im Oktober (auch wenn 12 Euro jetzt auch nicht so super toll sind). Wenn das tatsächlich am Ende ein Nullsummenspiel ist, weil Sprit, zusätzliche Kinderbetreuung etc pp das Einkommen eh voll auffressen, dann würde ich es lassen. Also, ich vermutlich nicht, ich gehe ein ohne Arbeit, aber ich würde zumindest jeden verstehen, der es dann lässt, wenn man auf das Gehalt nicht angewiesen ist.
Hast du andere Optionen? Noch Bewerbungen laufen? Könntest du dir auch fachfremd was vorstellen (Kasse etc.), damit du zumindest wieder was auf dem Lebenslauf hast? Der Wiedereinstieg wird ja häufig nun auch nicht einfacher, je länger die Familienphase wird.
Zurück in den ÖD ist keine Option? Wir suchen bei uns im Moment tatsächlich händeringend neues Personal und die Bewerberlage ist... mau. Wobei mau noch übertrieben ist. (Wir haben auf unbefristete Bürostellen < 5 Bewerbungen, davon mindestens die Hälfte fachfremd, z.T. kommt zum Vorstellungsgespräch dann gar keiner, weil "hab's mir anders überlegt", "bin krank" oder "hab schon was besseres"... vor zwei/drei Jahren hatten wir auf identische Stellen 10+ Bewerbungen, vor 5 Jahren z.T. auch mal 50+).
von
Schmetterfink
am 23.03.2022, 09:42
Das ist schön zu hören,ich würde nämlich auch gern im öffentlichen Dienst arbeiten (tu ich auch zur Zeit, aber nur befristet über Zeitarbeit), und würde gerne langfristig dort bleiben...
von
SunnyGirl!75
am 23.03.2022, 22:06
Bei uns ist die Situation gerade so mau, dass wir überlegt haben, in der nächsten Ausschreibung damit zu werben, dass es bei uns jeden Freitag selbstgebackenen Kuchen gibt (Mehl natürlich vorausgesetzt, bei der aktuellen Hamsterei also vielleicht auch erstmal eine Weile nicht) Und wenn ich unserem PR trauen kann, sieht das bei uns "überall" so aus.
Gut, die Bezahlung ist mau (nicht 10 Euro die Stunde mau, aber nun auch nicht überragend), aber ist halt ÖD mit seinen Vorzügen. Und zumindest bei uns ist das Arbeitsklima tatsächlich gut (mein Chef hat letzten Monat, als ich dringend nach einem Vorgesetzten geschrieen habe, weil mal jemand der Zentralverwaltung ans Bein pinkeln musste sowas gesagt wie "Ach Vorgesetzte... du machst deinen Job, ich mach meinen Job, ich bin ja nur dein Vorgesetzter, weil ich besser bezahlt werde", dann hat er der Verwaltung ans Bein gepinkelt und ich habe bekommen, was ich wollte ), wir überlegen seit einer Woche, wie wir das glaubwürdig in eine Stellenausschreibung verpacken. Ohne auf den wöchentlichen Kuchen hinzuweisen. Auf den besser bezahlten Stellen (E9a+) sieht das bei uns aber auch schon wieder anders aus. Und vermutlich ist das tatsächlich auch nicht überall gleich. Der ÖD ist ja durchaus... divers.
von
Schmetterfink
am 24.03.2022, 15:21
Hallo,
schon mal danke für die vielen Antworten und Denkanstöße.
Von meiner Familie und den Nachbarn habe ich ein ähnliches Feedback erhalten. Es würde keiner für 10€ Bruttolohn arbeiten.
Ich habe mich jetzt dennoch dafür entschieden, den Job erstmal anzunehmen und auch schon die ersten Tage dort gearbeitet.
Zu meinen Aufgaben gehört die Nachkalkulation, Stundenerfassung der MA, Auftrags-und Angebotserfassung, Organisation der Mitarbeitereinsätze beim Kunden sowie die allgemeine Büroorganisation. Wir sind zu zweit im Büro, wobei meine Kollegin nur auf Minijobbasis arbeitet.
Auch wenn hier einige anderer Meinung waren, aber ich finde schon, dass ich Spritkosten und Betreuungskosten mit einrechnen muss. Denn ich verdiene netto ca. 500 €.
Die Firma schließt zum Jahreswechsel immer für knapp 3 Wochen, so dass ich für das restliche Jahr nur noch 2 Wochen Urlaub übrig habe...was leider nie und nimmer reicht...
Im Sommer kann ich mich für 2 Wochen Ferienbetreuung von der Schule aus bewerben. Kostet 90€/Woche. Dann gibt es hier noch ein Feriencamp, kostet 160€/Woche. D.h.in den Schulferien geht mein komplettes Nettogehalt nur für Betreuung und Sprit drauf
Werde schauen, ob es mir Spaß macht und ich dann vielleicht über die finanziellen Nachteile vorerst hinweg sehen kann.
So, dies nur mal für alle Interessierten als kurze Zwischenmeldung...
Viele Grüße
von
Shorty83
am 23.03.2022, 22:22
Du rechnest ansatzweise falsch mit dem Nettogehalt.
Du hast sicherlich die Steuerklasse 5 gewählt!
Willkommen in der Falle!
Tatsächlich schenkst Du Deinem Mann so monatlich viel Geld, das er wegen der Steuerklasse 3 mehr bekommt.
Du arbeitest auch für Deine Rente!
Du arbeitest auch an Deiner Erwerbsbiographie!
Du musst nicht dort bleiben, würde ich bei dem Lohn auch nicht! Aber Du hast 1. Fuß wieder im 1. Arbeitsmarkt!
Spann Deinen Mann mit in die Kinderbetreuung ein.
Soll er auch mal Urlaub nehmen!
Warum geht Dein Geld für die Ferienbetreuung drauf? Denk Dir, dass Du Dein Geld behältst und Dein Mann das zahlt! Immerhin braucht er die Betreuung, um arbeiten zu können!
Ändere Deinen Denkanasatz!
von
KKM
am 24.03.2022, 07:16
Sorry aber wenn man deutlich einiger verdient ist es doch ganz normal das man die 5 wählt... Muss ja nicht so bleiben. Und wer sagt das der Mann sich nicht genug ums Kind kümmert?
Man ist ja auch eine Bedarfsgemeinschaft und profitiert von dem "mehr" Geld das der Mann verdient ebenfalls, weil man dann "in der Regel" vergleichsmäßig weniger bei den Lebenserhaltungskosten/Miete/Hausabzahlen zuschießen muss.
Also wenn beide 4 wählen, dann doch nur wenn man ansatzweise gleich verdient!
Ich schenke meinem Mann doch nicht mein Geld zum auf den Kopf schlagen...
von
SunnyGirl!75
am 25.03.2022, 01:06
Am Jahresende ist die Steuerlast bei 4/4 exakt identisch wie bei 3/5.
In den Köpfen der (meist) Frauen führt die Steuerklasse 5 aber oft dazu, dass sie glauben, mehr arbeiten lohnt sich nicht, weil ja nichts übrig bleibt.
Das halte ich für absolut gefährlich!
Und hier herrscht diese Denkweise ja auch vor.
Ihr Geld geht für die Ferienbetreuung drauf....
NEIN, ein Teil des Familieneinkommens geht für die Ferienbetreuung drauf.
Oder: ein Teil des Einkommens des Mannes geht für die Ferienbetreeung drauf.
Und später steht Frau nur mit wenig Rente da....
Natürlich wirtschaftet man idealerweise in einer Familie gemeinsam.
Dann auch mit allen Konsequenzen!
von
KKM
am 25.03.2022, 05:38
Hallo,
Ich finde auch, dass man nicht nur auf das Geld schauen sollte, das am Monatsende übrig bleibt.
Man sammelt auch Rentenbeitragsjahre. Sehe es aktuell bei meiner Mutter: sie würde gerne etwas früher in Rente gehen, kommt jedoch nicht auf die 35 Beitragsjahre die hierfür notwendig sind.
Berufserfahrung zu sammeln ist auch wichtig um eventuell mal auf eine besser bezahlte Stelle zu wechseln.
Viel Erfolg bei deiner neuen Stelle
Lg
von
Dani-und-luis
am 25.03.2022, 18:07
Nein, das ist nicht normal. Keiner meiner Freundinnen würde sich derartig verarschen lassen.
von
Neverland
am 30.03.2022, 11:39
Verarschen? Wenn man es gemeinsam entscheidet? Mal die Kirche im Dorf lassen...
von
SunnyGirl!75
am 30.03.2022, 18:26
Dann kenn ich anscheinend nur unnormale!
von
SunnyGirl!75
am 30.03.2022, 18:31
ein Ehepartner etwa 60 Prozent des gemeinsamen Arbeitslohns, nimmt er am besten die Steuerklasse III und der andere die Steuerklasse V auf die Lohnsteuerkarte. Verdienen beide Ehepartner etwa gleich viel, ist für jeden die Steuerklasse IV günstiger.
Aber nur für den Mehrverdiener, der andere geht leider leer aus, weil er nix abkriegt...
von
SunnyGirl!75
am 30.03.2022, 18:52
Hat dein Mann die dann auch eine anständige rentenabsicherung angelegt?
Oder stehst du ohne da, wenn ihr euch trennt?
Nie im Leben wäre ich so lange ausgestiegen aus dem Beruf.
von
kirshinka
am 24.04.2022, 09:27