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Wen beim AG informieren?

Wen beim AG informieren?

Gesichtsnase

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Hallo zusammen, wem bei eurer Arbeit habt ihr als erstes von der Schwangerschaft erzählt? Ich will es recht frühzeitig machen und überlege nun, wem. Ich kann meinen Head of nicht leiden und will, dass mein Teamlead das selbst mit ihm klärt. Aber sollte noch die Personalabteilung dazu? Damit es offizielleren Charakter hat? Ich hatte einen Termin mit dem Teamleiter und einer von Personal eingestellt, die hat aber noch ihre Chefin dazu eingeladen, jetzt fühle ich mich genötigt, meine Vorgesetzten vorher zu informieren. Allerdings ist der Head of kommende Woche vielleicht nicht da, also kann ich so tun, als habe ich ihn deswegen nicht eingeladen. Aber ich hab Angst, dass mein Teamleiter sich etwas überfahren fühlt mitgeben beiden Personalerfrauen und meiner Mitteilung, zumal ich ihm nicht sagen wollte, worum es geht. Was meint ihr?


Wirbelwind33

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Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Das ist jetzt nicht so ideal gelaufen. Ich nehme an, dass da jemand was in den falschen Hals bekommen hat, dachte, dass du dich beschweren willst. Ich an deiner Stelle würde einen kurzen neuen Termin nur mit deinem Teamlead ausmachen. Vor dem großen nächsten Woche. Oder du nutzt einen anderen gemeinsamen Termin (ggf. auch mit anderen), am Ende du a la: ... kannst du bitte noch kurz bleiben, ich wollte noch kurz was mit dir besprechen. Es geht ja nur um max. zwei Minuten (du sagst, dass du schwanger bist, er reagiert irgendwie. Alles andere kommt später). Den Termin mit der Personalabteilung kannst du dann ganz offen in "Mitteilung Schwangerschaft " ändern, Teamleiter kann fern bleiben und die Personalabteilung den schicken, der deine Fragen beantworten kann. Den Lesd solltest du zwischen den beiden Terminen per Mail informieren. Da reicht eine kurze 1-Satz-Mail ggf. mit voraussichtlicher Beginn Mutterschutz. Mach es nicht so kompliziert. Ihr scheint eine große Firma zu sein. Für dich ist es eine große Nachricht. Für Chefs primär zusätzliche Arbeit. Erwarte nicht zu viel Begeisterung. Leg dich auf nichts fest. Teile einfach die Fakten mit, lass allen Zeit es sacken zu lassen. Dann trefft euch in ruhe noch mal in ein paar Wochen um alles Weitere zu besprechen. Bis dahin hast v.a. auch du Zeit dir Gedanken um Kinderbetreuung, Elternzeit, Fristen, Rechte, Elterngeld!!, Teilzeit in Elternzeit etc. zu informieren. Profamilia und Co beraten diesbezüglich. Das solltest du nutzen, v.a. Elterngeld ist ein ziemlich kompliziertes Thema .


manira

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Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Ich glaube du machst es zu kompliziert. Ich arbeite auch in einem großen Unternehmen. Kurzer Termin mit deinem direkten Vorgesetzten einstellen. Dort Bescheid geben ohne viel Tamtam. Dort klärst du, ob du die Personalabteilung informierst oder über den Vorgesetzten laufen wird. Wenn du die Meldung festhalten willst, kannst du im Nachgang noch kurz das Besprochene per email festhalten. Erwarte keine Begeisterung oder Ähnliches vom Vorgesetzten. Auch völlig irrelevant ob du ihn leiden kannst oder nicht. Termin unter Einbeziehung der Personalabteilung aus meiner Sicht zu viel des Guten, ebenso den Bereichsleiter.


lilly1211

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Ich hätte niemals so einen riesigen Wind gemacht. Die müssen ja denken Wunder was du besprechen willst. Warum teilst du nicht einfach deinem direkten Vorgesetzten mit dass du schwanger bist? Das ist innerhalb von zwei Minuten mitgeteilt.


vb123

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Warum so kompliziert? Das ist doch der totale Overkill. Wenn mir eine Mitarbeiterin so einen Termin einstellt, würde ich ebenfalls gleich den Personalleiter hinzuziehen, in Erwartung, dass sie uns sonstwas eröffnet… Variante 1: Du informierst kurz und knapp Deinen (disziplinarischen) Vorgesetzten. „Hallo xy, ich bin schwanger, Mutterschutz beginnt voraussichtlich am soundsovielten. Mail an HR mit Bescheinigung schicke ich heute.“ Variante 2: Du mailst die Schwangerschaftsbescheinigung direkt an HR. Glaub mir, für Vorgesetzte ist so eine Schwangerschaft nicht wirklich spektakulär. P.S. Ich als Vorgesetzte präferiere eindeutig Variante 1. Dann kann ich gleich gratulieren und zeitnah das Organisatorische klären.


Schmetterfink

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Da kommt es ja auch darauf an, wie bei euch die Firmenkultur ist. Und ob irgendwas an deiner Tätigkeit auf eine Gefährdung hindeutet, die eine zeitnahe Gefährdungsbeurteilung und ein mögliches BV bzw. eine Anpassung des Arbeitsplatzes benötigen Meine direkte Vorgesetzte wusste es schon relativ früh (11. SSW, behauptet, sie hätte es in der 4. SSW schon gewusst *g*). Wir haben meine direkte Kollegin/Vertretung neu besetzt und als es um die Terminierung der Gespräche ging, habe ich darum gebeten, die Termine möglichst zeitnah anzusetzen, damit wir die Stelle zum 1.9. besetzt haben (mein MS startet im Dezember, damit blieben/bleiben drei volle Monate zur Einarbeitung). Offiziell der PA habe ich es erst mit der Ausschreibung meiner Mutterschutz-/Elternzeitvertretung mitgeteilt, in der 18.SSW (wir brauchen ewig zum Einstellen). In meinem Nebenjob habe ich es meinem Filialleiter letzte Woche Freitag mitgeteilt, bei 23+5. Ich warte inzwischen seit 13 Jahren auf einen Vertrag, der länger als 12 Monate befristet ist (jaja, arbeitsrechtlich höchst bedenklich) und der wurde uns seit letztem Dezember versprochen. Ende September habe ich endlich einen 4-Jahres Vertrag unterschrieben und dann nach Abfrage meiner Verfügbarkeit für Nov/Dez letzte Woche mitgeteilt, dass ich aufgrund von Mutterschutz im Dezember nur zwei Wochen zur Verfügung. Mitgeteilt habe ich das, weil es sich terminlich alles kurzfristig nicht ausging, quasi zwischen Tür und Angel (beim Kasse in die Hand drücken). Dass sich dein Teamleiter von einem Termin mit zwei Personen aus der Personalabteilung überfahren fühlt, kann ich mir gut vorstellen, v.a. gepaart mit einem "Nein, ich möchte vorher noch nicht sagen, worum es geht". Der muss ja denken, es sei sonstwas passiert. Meine Vorgesetzte würde bei Termin mit der Personalabteilung (und dann direkt zwei Personen) vermutlich an Mobbing o.ä. denken, nicht an "Heeeey, ich bin schwanger". Eine erste Mitteilung der Schwangerschaft kann (wie gesagt, je nach Firmenkultur) durchaus auch inoffiziellen Charakter haben (klopfen, "Hast du einen Moment" sagen und "Ich wollte dich nur schonmal informieren, dass ich in der x. Woche schwanger bin und voraussichtlich zum y.z. in den Mutterschutz gehe. Wollt ihr das schriftlich vom Gyn bestätigt? Teilst du das der Personalabteilung mit oder muss ich das machen? Blablabla"). Ich hatte in der ersten Schwangerschaft auch keine Ahnung, wie da in meinem Nebenjob der Ablauf ist, da habe ich mir eine unserer Betriebsrätinnen im Aufzug geschnappt und sie gefragt, zu wem ich gehe mit meinem Anliegen. Die meinte nur "Klopf beim Chef und gib ihm Bescheid"... drei Minuten später war die Sache erledigt (und bei dem Chef wurde Hierarchie noch extrem groß geschrieben). Meine Chefin im Büro wusste es damals bei 4+3 die war zur falschen Zeit am falschen Ort und hat auf ihr "Watch out, pregnancy is contagious" nur ein tränenreiches "Too late" von mir bekommen. "Offiziell" haben wir das da aber auch erst mit Ausschreibung der EZ-Vertretung gemacht. Insgesamt muss man für die erste Mitteilung der SWS in den meisten Fällen kein riesen Fass aufmachen.


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Hallo, danke für eure Rückmeldungen. Tatsächlich war es so, wie ich es gemacht habe, genau richtig. Die Personalerin war professionell und konnte Vieles beisteuern, mein Chef ist zwar nicht jung, aber unerfahren und hat eigentlich quasi nichts zum Gespräch beigetragen. So habe ich mir das auch gedacht, die Personalerin hab ich mir zum Selbstschutz dazu geholt, weil ich damit gerechnet habe, das Chef am Ende noch nen blöden Spruch bringt. Brauch ich halt nicht ;) jetzt ist es bekannt, der Rest ist mir eigentlich egal, natürlich ist er nicht begeistert, das hat man gemerkt, aber so ist das halt.