Mitglied inaktiv
...und da das eine saudumme Frage ist, frage ich gleich mal anders: Würdet Ihr es anpacken? Habt Ihr es vielleicht schon gemacht? Ich würde gerne eine Weiterbildung machen, nebenberuflich (ich arbeite im Moment 30 Stunden, es sind aber tatsächlich mind. 35 Stunden in der Woche; ich habe 2 Kinder, keine Verwandten). Im Anschluß hätte ich die Möglichkeit auf mehr Geld...., d.h. schlichtweg bessere Aufstiegschancen. Ich weiß, dass der Einsatz enorm sein muss, wenn man es schaffen will. Man muss unglaublich viel lernen und braucht dafür sehr viel Zeit. Die Zeit, die ich habe, nämlich nachmittags ab ca. 16:00 Uhr, also wenn ich mit den Kindern nach Hause komme, ist natürlich eigentlich anders "verplant". Bis jetzt nutze ich sie für Einkäufe, Arztbesuche, Arbeiten im Haushalt, Therapietermine mit meinem Sohn (Logopädie und Ergotherapie), Hobbys der Kinder.....usw. Und eigentlich fühle ich mich mit diesem Pensum auch an meiner persönlichen Schmerzgrenze angekommen! Auf der anderen Seite möchte ich weiterkommen, nicht ewig auf der selben Stelle hocken, die Aussicht auf einen besseren Verdienst haben, usw..... Und genau das käme letztendlich ja auch meinen Kindern zugute. Ich weiß nur nicht, ob ich es durchhalte und mich mit diesen Argumenten auch immer und immer wieder selbst werde motivieren können. Ich habe da also ein wenig Angst vor meinem eigenen Durchhaltevermögen bzw. vor den Grenzen meiner Belastbarkeit. Aufgeben bzw. abbrechen ginge gar nicht, denn dann hätte ich mehrere 1000 Euronen an meinen AG zurückzuzahlen, was ich nicht könnte. Meinen Mann kann ich als Hilfe nicht einkalkulieren, da er selbst den ganzen Tag arbeitet und erst ca. 20.00 Uhr nach Hause kommt. Wie seht ihr es? Kann man es schaffen? Meine Gefühlslage ändert sich immer zwischen "extrem motiviert" und "sehr skeptisch", was mich daran hindert, mich anzumelden. Die Frist läuft aber bald ab....und ich weiß nicht, was ich tun soll. Eure Gedanken wären vielleicht hilfreich!!! LG
Als erstes würde ich mit Männe reden, inwieweit er bereit wäre im Haushalt mitzuhelfen. Könnte er am Wochenende die Kinder mal beschäftigen, damit du mal lernen kannst. Kann er die Kids an z.B. 2 Abenden ins Bett bringen? Kannst du dich abends um 21 Uhr noch aufraffen eine Stunde was zu lernen. Ich weiß ja nicht wie die Fortbildung angedacht ist, die du dir vorstellst. Also klären, ob du den Freiraum fürs Lernen bekommen würdest. In der Fortbildungsphase selber bekommt man das meist noch ganz gut hin. Stressig wird es in der Prüfungsphase. Besteht hier die Möglichkeit Urlaub zu nehmen, könnt ihr es euch ggf. leisten hier auch mal unbezahlten Urlaub zu nehmen. Gibt es ggf. Bildungsurlaub vom Arbeitgeber? Inwieweit Kinder einen da einschränken kann ich nicht sagen, ich hatte bei meinem Betriebswirt noch keine. Ich habe bis 16 Uhr gearbeitet und war an 3 Abenden von 18 bis 21 Uhr in der Schule. Ich hatte immer 2 Wochen Urlaub vor den Prüfungen, zuvor hatte ich geschaut, dass ich alles wichtige zusammengefasst hatte, so dass ich da konzentriert alles reingepaukt habe. Es wird super anstrengend. Wenn du es aber schaffst, kann du super stolz auf dich sein und es machen ein Spitzenbild im Lebenlauf, denn das zeigt von Durchhaltevermögen, Stressresistenz, Ehrgeiz und vieles mehr. Im Lebenslauf würde ich dann auch reinschreiben, berufsbegleitende Fortbildung, sozusagen die Arbeitgeber mit dem Kopf drauf stoßen, so auf die Art: "Guck mal, das habe ich trotz Familie mit zwei Kids, Haushalt und Beruf geschafft. " Das macht Eindruck. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und dass ihr die richtige Entscheidung trefft. Was soll es denn für ne Fortbildung sein?
Du bist jetzt schon an deiner "persönlichen Schmerzgrenze", dein Mann kann dich nur wenig unterstützen....also würde ich sagen : so nicht. Wenn Du das schaffen willst, ohne am Rad zu drehen, dann musst Du Dir Unterstützung beschaffen. Denn zum Lernen brauchst Du Freiraum, sowohl wörtlich als auch im Kopf. Und wenn der voll ist mit anderen Sachen (die Bügelwäsche quillt über, die Kinder wollen Aufmerksamkeit, es ist schon 21 Uhr und du bist totmüde sollstest aber noch lernen...) dann wird es schwer. Ich habe auch schon berufsbegleitende Massnahmen gemacht (40 Stunden gearbeitet, zweimal unter der Woche abends Unterricht, einmal die Woche Samstags Unterricht für 2 Jahre) . Das ging aber da hatte ich noch KEINE Kinder, nur einen 2-Personen-Haushalt also kein Problem. Vor den Prüfungen hatte ich immer Urlaub und daheim RUHE zum lernen. Jetzt geht es mir wie Dir, 2 Kinder Haus, Garten, 30 h Job (meist auch 35) und mein Mann kommt auch meist erst gegen 19 Uhr heim. Er hilft zwar viel, aber wenn ich mir vorstelle ich müsste jetzt z.B. noch lernen... Entscheidend ist aber auch: Was bringt die Weiterbildung wirklich , wie alt sind deine Kinder (Aufstieg ist ja meist auch mit mehr Stunden Arbeit verbunden), lohnt es sich finanziell tatsächlich ? Oder tut es das ganze auch noch in 3 Jahren.....
Danke Euch... Naja...in drei Jahren könnte ich es theoretisch auch noch machen, aber ich bin überzeugt, dass gewisse Fähigkeiten mit zunehmendem Alter einfach nachlassen.... Die letzte Weiterbildung meines Mannes liegt auch nicht sehr lang zurück und er hat sich wirklich schwer getan. Das Hirn will eben trainiert werden, muss ständig mit Neuem gefüttert werden. Ich komme aber gerade relativ frisch aus der Elternzeit für zwei Kinder, fühle mich also wirklich "eingerostet". Meine Arbeit schaffe ich...., da gibt es keine Probleme. Nun aber nochmal ein wahnsinniges Lernpensum abzudrücken....ich weiß nicht....! Ich bin nun bald 37, meine Kinder sind 5 1/2 und knapp 4. Die Große kommt nächstes Jahr in die Schule; da wäre ich dann noch "mittendrin". Mein Mann hilft, ja. Aber die Zeit, in der er mir helfen kann, ist mehr als knapp. Darauf kann ich also nicht bauen, da es einfach zu wenig ist. Was mir auch wehtun würde: die Kinder muss ich noch mehr "beiseite schieben", als ich es sowieso schon mache. Gemeinsame Unternehmungen an den Wochenden werden für die Zeit der Weiterbildung nicht mehr möglich sein, da es wohl die einzige Zeit sein wird, in der ich ernsthaft lernen kann....usw... Ich weiß aber genau, dass ich es bereuen würde, würde ich es nicht zumindest versuchen. Ich kenne mich...., ich kann schlecht abhaken und meine Entscheidung dann auch konsequent akzeptieren. Ich würde immer denken "HÄTTE ich damals...., dann wäre ich jetzt....":-( Finanziell lohnt es sich, ja, naja. Ich bin im ö.D., da sind die Möglichkeiten nun nicht gerade überwältigend. Aber ich bin dankbar, dass ich den Job habe und möchte die gegebenen Möglichkeiten einfach nutzen. Es muss nur machbar bzw. realistisch sein. Und daran zweifle ich. Eigentlich zweifel ich an mir! Keine gute Voraussetzung.... LG
ich hab jetzt die anderen antworten nicht gelesen, die meisten werden dir wohl zugeraten haben. ich tue es nicht. ich weiß nicht, wie alt deine kinder sind. ist es möglich, mit dieser fortbildung noch ein paar jahre zu warten? das kannst du am besten einschätzen. wenn ja, würde ich es auf jeden fall tun. die zeit, in der deine kinder klein sind und bei dir sind und dich viel brauchen, ist gemessen an deinem ganzen berufsleben kurz. muss man ausgerechnet in dieser phase den großen karrieresprung planen? geht das nicht auch 5 jahre später? du selber schreibst, dass du schon jetzt an den grenzen deiner belastbarkeit bist. damit erübrigt sich doch alles weitere. gut, den haushalt könnte dir eine putzhilfe abnehmen, aber den rest nicht. dein mann ist keine unterstützung, ebenso keine verwandten vor ort. wenn du meine ehrliche meinung hören willst: ich würde es nicht tun. mach dir eine schöne zeit mit den kindern, das ist eine ebenso wichtige investition in die zukunft. vielleicht sogar die bessere, denn fortbildungen kann man auch später noch machen, seine kinder groß werden lassen geht nur jetzt..
seufz, ganz mein thema. ich schlage mich seit mindestens einem jahr mit dem gedanken, ein fernstudium anzufangen, dabei bin ich fast 7 jahre älter als du, mein eines kind ist ziemlich autark und ich arbeite nur 25h. tief in mir weiß ich, daß ich die disziplin derzeit nicht aufbringen kann. ich hätte jeden tag ca. 2h intensivstlernstunden zur verfügung, aber ich bin schon vom rest ziemlich geschafft, daß ich die zeit, in der ich kind2los bin für andere dinge nutze, einkaufen, mal tv glotzen, auch mal für ein nickerchen.... wenn ich mich an postings von dir erinnere, zb kind krank, würde ich dir auch abraten und auf später verschieben, in der hoffnung, daß es dann nicht ZU spät ist.
Hallo, ich stehe gerade vor derselben Entscheidung, bzw. habe die Entscheidung gerade getroffen. Meine Kinder sind 2 und 4, ich arbeite voll (41 Std.) und fange ab dem nächsten Sommersemester noch ein Aufbaustudium (per Fernstudium) an (Dauer drei Jahre). Natürlich wird das stressig, aber ich kann einfach nicht anders. Ich will das unbedingt machen, sonst bleibe ich beruflich in der Sackgasse stecken. Ich habe probeweise einen Weiterbildungskurs über die Fernuni Hagen gemacht, um zu sehen, ob ich noch lernfähig bin und ob ich die Zeit wirklich erübrigt bekomme. Den habe ich sehr gut bestanden, was mich bestärkt hat, weiter zu machen. Die Kinder sind abends um sieben im Bett und danach kann ich locker noch 2 Stunden lernen. Allerdings unterstützt mich mein Mann auch sehr, er würde mir die Samstage freihalten, abends die Kinder ins Bett bringen und wir haben eine Putzhilfe. Ich glaube wirklich, dass ich das schaffe, aber wenn ich nicht von dem Studium (das mich auch sehr interessiert) und von mir selbst überzeugt wäre, würde ich mir das wohl auch nicht antun. Wenn Du Zweifel hast, dann überlege doch mal, wo Du in zehn Jahren stehst (stehen möchtest) und blick von dort aus zurück. Vielleicht ist die Weiterbildung im Rückblick gar nicht soo wichtig? Oder Du kannst sie noch später machen? Oder aber das Gegenteil, sie war vielleicht gar nicht so stressig, hat Dir viel Input gebracht, neue Kontakte etc.? Mach die Weiterbildung nur, wenn DU sie auch wirklich willst, sonst wird es wirklich schwierig. VG St.
Ich habe selbst mit zwei Kindern ein berufsbegleitendes Studium gemacht. Mein Mann hat mich extrem unterstützt (zeitlich und motivationstechnisch) und ich habe weniger gearbeitet, um einen Tag in der Woche voll fürs Studium zu nutzen, während die Kinder in der Kita waren. Paradiesische Zustände, um das Studium zu schaffen. - Klingt aber bei Dir so, als wäre Unterstützung durch Deinen Mann und Arbeitszeitkürzung nicht möglich. Ich bin selbst im öD und verstehe nicht so ganz, wie das bei Dir laufen soll. Bei uns gibt es entweder Weiterbildungen, die man selbst macht auf eigene Kosten und eigene Zeit. Hier muss man gut den Abschluss wählen auf die Frage hin, ob der Arbeitgeber ihn wirklich anerkennt und einem damit auch aufsteigen lässt. Dann gibt es noch Fort- und Weiterbildungen, die laufen komplett über den Arbeitgeber: sprich er zahlt, man bekommt vor den Prüfungen Lernzeit und bekommt auch zeitliche Freistellung für Lehrveranstaltungen usw. Sowas ist mit Familie und Beruf natürlich viel einfacher zu vereinbaren. Hier plant der Arbeitgeber auch mit dem Abschluss und den Aufstieg. - Bei Dir klingt das irgendwie wie eine Mischung aus beiden, da Du sagst, Du müsstest das Geld zurückzahlen... - Wenn Dein Arbeitgeber die Fortbildung anbietet, würde ich mal nachfragen, wie er gedenkt, Dich zeitlich zu unterstützen. Ich kann verstehen, dass Du die Fortbildung machen willst. Der Blick in die Zukunft mit der Gewissheit, dass man sich ärgern würde, hätte man es nicht gemacht, hat mich auch am Anfang motiviert. Dabeigeblieben bin ich aus Spaß an der Sache. Die Prüfungen waren dann Augen-zu-und-durch. Leider klingen aber Deine Bedingungen nicht so hilfreich. Wie Du Dein Leben beschrieben hast, erscheint für mich ein Studium schwer bis unmöglich. Also wäre ersteinmal das anzugehen: bessere Bedingungen schaffen. Viele Glück.
Hi Flocke, ich bin normalerweise jemand, der Leuten eher pro Karriere rät, also Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten positiv sieht und Leute, die solche Möglichkeiten haben, darin bestärkt. In deinem Fall würde ich dir zum momentanen Zeitpunkt aber abraten - ich glaube, dass du noch eine Weile im Job sein und mehr Routine in puncto Kinder-krank-Organisation etc. pp entwickeln solltest. Auch glaube ich, dass der Zeitpunkt in drei Jahren günstiger wäre, weil deine Kinder dann schon viel selbständiger sind, Logo- und Ergo für deinen Sohn wegfällt und deine Tochter auch schon eine Weile in der Schulroutine drin ist. Als meine Tochter auf die Schule wechselte, war für mich der Nachmittagsstress eine Weile um ein Vielfaches größer, da nicht alle Hausaufgaben zuverlässig im Hort erledigt waren und ich zudem zwei "Baustellen" (Kindergarten und Hort) hatte, die ich miteinander koordinieren musste. Wenn für das eine Kind ein Nachmittagstermin anfiel, musste ich das andere erst in der jeweiligen Einrichtung abholen, usw. Außerdem glaube ich dich inzwischen so weit zu kennen, dass du diese Nachmittagszeit, die du mit Lernen verbringen müsstest, nur mit schlechtem Gewissen gegenüber deinen Kindern und deinen Haushaltsverpflichtungen auch aufbringen würdest - und ohne Verwandten- bzw. stabiles Bekanntennetz, denen man die Kinder regelmäßig aufs Auge drücken kann, wird es entweder sehr teuer (Babysitter) oder sehr stressig (wenn die Kinder nebenher rumwuseln), zu Hause viel zu lernen oder zu arbeiten. Warte noch drei Jahre, die Gehirnzellen sind mit 40 auch noch nicht zu eingerostet, um noch was zu lernen ;-) LG Nicole
Danke:-) Mir fällt es so schwer, noch zu warten. Ich denke einfach, dass Mut UND Motivation UND Fähigkeit (ja auch das) mit steigendem Alter schwinden würden. Ich weiß also nicht, ob ich mich mit über 40 noch aufraffen könnte. Gründe, es auch dann nicht zu tun, gäbe es sicher erneut. Die Kinder sind dann mittlerweile beide in der Schule, brauchen vielleicht Extraportionen der Unterstützung und Förderung, für die ich auch wieder am Nachmittag/Abend werde sorgen müssen...., wer weiß.... Es ist IMMER schwierig mit Kindern, weil man natürlich auch nicht will, dass sie zu kurz kommen oder zu sehr darunter leiden. Letztendlich mache ich die Sache aber nicht aus "Karrieregeilheit" (da würden mir ganz andere Dinge vorschweben, die ich aber nicht so "spontan" und kostengünstig wie diese Weiterbildung bewältigen könnte). Ich mache es schlichtweg auch, damit ich ein wenig selbständiger und gefestigter im Leben stehe; keine Angst haben muss, dass mein Mann arbeitslos wird oder dass ich irgendwann viell. alleine mit den Kindern (eben auch finanziell) klarkommen muss. Ich weiß nicht mehr, wer es wissen wollte: Mein AG zahlt diese Fortbildung, aber sollte ich aus "nicht triftigen Gründen" abbrechen, muss ich die Kosten zurückzahlen! So ist es nunmal....:-) Dass ich mein Leben zunächst mal besser im Griff haben bzw. organisieren muss, ist natürlich ein gutes Argument. Nur wüßte ich nicht, wie das spontan aussehen sollte. Hätte ich das Geld dieser Welt zur Verfügung, würde ich für meine Kinder jeden Nachmittag einen Babysitter organisieren, der wichtige Termine wahrnimmt, das Essen kocht, sie ins Bett bringt. Habe ich aber nicht. Und ein "stabiles Bekanntennetz" (das ich habe, wenn auch Kinderbetreuungsmäßig "nutzlos") kann man nie in gleicher Weise einsetzen wie ein "stabiles Verwandtennetz" (im Sinne von Eltern oder Schwiegereltern, denen man die Kinder tatsächlich mit Regelmäßigkeit aufs Auge drücken könnte...). Aber die sind nunmal nicht vorhanden. Sie sind aber auch in 3 oder 5 Jahren noch nicht vorhanden...:-) *seufz* Ich hab mich also noch immer nicht entschieden. Die Frist läuft in einer Woche ab....
und motivationslos ? Du bist in 3 Jahren nicht 70 sondern 40 ! Ich BIN 40 und so motiviert wie nie ! Und mein Hirn ist auch wieder voll da, seit mein Kleiner mich immer öfter durchschlafen lässt. Zumal: wir alle wissen, dass wir bis weit über 65 arbeiten müssen... also bitte: wenn Du die Fortbildung mit 42 geschafft hast dann kannst Du locker noch 25 Jahre arbeiten ! Ausserdem haben wir dann bald sowieso Arbeitskräftemangel und dann sind die ü/ 50 er gefragt wie nie ! Ich denke aus deinem Posting eher herauszuhören, dass Du es Dir und den anderen jetzt einfach beweisen willst. Aber die Voraussetzungen sind denkbar ungünstig. Und der Druck extrem gross, zumal du bei "Aufgabe" das Geld zurückzahlen musst. So würde ich die 3 Jahre eher nutzen um etwas Geld beiseite zu legen, damit dieser Druck schonmal weg ist. Und mir ein Netzwerk aufzubauen. Belege doch mal irgendwelche Abendkurse (VHS oder so z.B. Fremdsprache) und schau mal wie das klappt, sozusagen als Probelauf..... Oder mach Samstags einen Nebenjob, damit sich dein Mann mal an die Wochenende-ohne-Mama-Situation gewöhnen kann....
Ich war damals 22. Und besser lernen und motivierter zu sein hat nix mit dem Alter zu tun. Dieser Bekannter war Gebietsleiter bei Tschibo und in ganz Süddeutschland unterwegs, hatte Familie mit 2 Kindern, seine Frau hat Vollzeit gearbeitet, als er mit uns zusammen den Betriebswirt gemacht hat. Meiner ging über 3,5 Jahre (war bei der VWA) mit 3 bis 4 x abends von 18 bis 21 Uhr Schule und 1 x im Monat auch samstags. Mein Bekannter hat trotz der ernormen Belastung mit 1,3 als zweitbester unseres Jahrganges abgeschlossen, ich im Vergleich mit 3,3 obwohl ich wesentlich mehr Zeit zum Lernen hatte als er. Er ist im Oktober nach unserem Abschluss (war im Juni) dann 44 geworden.
Nein, ich will es niemandem beweisen. Ich denke eher, dass ich es hinter mir haben will. So seltsam wie es vielleicht klingt. Es ist wie eine Hürde, die ich endlich nehmen bzw. zumindest beginnen will, damit die Zeit, bis ich es (hoffentlich) geschafft habe, absehbarer wird. Und das wird sie nicht, wenn ich weiter aufschiebe... Wie schon gesagt: dass die familiäre Situation besser wird bzw. die Kinder mich in 3 Jahren weniger brauchen, glaube ich nicht. Mein Sohn muss sicherlich auch in der Schule, wie ja jetzt bereits, besonders gefördert werden.... Ich hatte sogar gedacht, dass es jetzt, da die Kinder noch im Kindergarten sind, etwas günstiger wäre als dann, wenn der "Ernst" des Lebens auch für sie losgeht. Ok, meine Tochter kommt nächstes Jahr bereits in die Schule, aber sie ist kein "Problemkind". Man kann nicht sagen, dass ich LUST zu dieser Weiterbildung habe, weil sie mich inhaltlich wahnsinnig interessiert und ich in meinem Traumjob tätig bin. Nein! So ist es nicht! Ich spüre eher die Pflicht und Verantwortung, nicht einfach stehen zu bleiben, sondern etwas zu tun, damit meine Familie eine Stufe mehr Sicherheit erlangt. Ich selbst....und somit auch meine Kinder! Sie liegt vor mir, die Weiterbildung. Sie würde genehmigt werden, mir praktisch auf dem goldenen Tablett "serviert" werden. Und ich sage "ach, wer weiß, ob ich es schaffe!" Weißt du, wie ich das meine......? Natürlich trifft es zu, denn ich weiß tatsächlich nicht, ob ich es schaffe. Aber ich fürchte eben auch, es zu bereuen, es gar nicht erst zu versuchen. Und dass man sich mit zunehmendem Alter immer schwerer tut, auch mal trockenen Stoff schlichtweg ins Hirn zu pauken, hat zumindest mein Mann vor einem Jahr so empfunden, als er eine Weiterbildung gemacht hat.... LG
Wenn ich an deiner Stelle, würde ich es nicht tun. Meine Kinder sind genauso alt wie deine, die Grße ist 5,5 und die Kleine wird übermorgen 4. Ehrlich: ich genieße es trotz meiner Berufstätiglkeit ncoh viel Zeit für die Kinder zu haben. Kein Geld der Welt, wenn man nich darauf angewiesen ist, ist es Wert viel wertvolle Zeit mit den Kindern zu "verpassen". Deine Kinder sind noch klein,die Große wird nächsates Jehr eingeschult, das wird stressig. Ich habe viel Freundinnen, die mit/trotz Kinder(n) studiert haben und heute bereuen sie, viel Wertvolles verpasst zu haben. Letztendlich ist es deine Entscheidung, aber man sollte sich nicht mehr Stress aufladen als es notwendig wäre. LG Ines
Hallo! Ich würde es nicht machen. Ich wäre und bin (auch Job mit 30 Stunden pro Woche, tatsächlich auch 35 Stunden, auch zwei Kinder 4 und 8, auch mit ohne Mann, der nicht hilft, auch ohne Verwandten) bin ausgelastet und wüsste ehrlich nicht, wo ich auch nur 1-2 Stunden zusätzlich pro Tag hernehmen sollte. Ich würde es nur machen, wenn ich meinen Job reduzieren könnte. Gruß, Sabri
ganz ehrlich: Wenn der Chef dir eine Weiterbildung anbietet, nutze die Chance!!!! Gerade wegen der Kinder. Die profitieren auch davon, wenn du lernst. Sie können von dir lernen, wie man lernt - das man sich ransetzt, dass man fleissig ist, dass man Prüfungen hat, die man auch bestehen kann. Aber auch: Es gibt Mißerfolge, ich kann damit umgehen... Bitte denke nicht an Schulzeiten zurück. Im Alter lernt man effektiver und besser. Klar werden auch stressige Zeiten kommen und es ist sicher viel Stoff, aber du wirst auch aufgrund des Backgrounds und Wissens von der Arbeit vieles wiedererkennen. Ich mache das im Moment auch. Noch bin ich in EZ, aber bald geht es wieder los mit arbeiten. Situation bei mir ist ähnlich wie bei dir. Keine Verwandten in der Nähe, Freund kommt spät nach Hause und und und. Die Zeit nehme ich mir aber, es geht schlichtweg um MEINE Zukunft. Und das Ehen ewig halten, naja, da glaube ich nicht wirklich dran... UND ich habe das positive Beispiel meiner eigenen Mutter immer vor Augen. Sie hat als wir ganz klein waren eine Doktorarbeit geschrieben und mit sehr gut abgeschlossen. Sie hat alleinerziehend mehrere Fernlehrgänge durchgezogen und später sogar noch mal berufsbegleitend studiert. Man kann, wenn man wirklich will! Und uns Kindern hat es nicht geschadet, im Gegenteil: Viele der Arbeitstechniken meiner Mutter habe ich übernommen!!!! Überlegt doch mal gemeinsam, wie ihr das alles besser organisiert bekommt. Kann vielleicht dein Mann früh die Kinder fertig machen und in die KiTa/Schule bringen? Oder kannst du früh eher aufstehen? Hast du Freundinnen, die dir die Lütten nachmittags abnehmen? Kann dein Mann einen Tag am Wochenende was mit den Kleinen unternehmen? Können deine Eltern oder seine Eltern die Lütten vielleicht mal eine Woche nehmen, damit du ein Stück vorwärts kommst? Können Aktivitäten deiner Kleinen wegfallen oder kannst du eine andere Mutter sie bitten mitzunehmen und dir wieder zu bringen? Ich wünsche dir auf jeden Fall eine gute und sichere Entscheidung, die du nicht bereust! lg Sasumm
Da Deine wirkliche Begeisterung sich in Grenzen zu halten scheint, würde ich mir das an Deiner Stelle nicht auch noch aufhalsen: Du hast genug um die Ohren. Der Druck, es schaffen zu müssen, weil Du sonst die Kosten zurückzahlen mußt, ist so ziemlich das letzte, was Du brauchst, Druck hast Du auch so schon genug. DU bleibst dabei jedenfalls entgültig auf der Strecke und den Mehrwert für die Familie sehe ich auch nicht wirklich. Für Deine Kinder ist der Vater schon kaum präsent, die Mutter rödelt so schon bereits und nun sollen sie noch weitere Streßzeit hinnehmen? Du arbeitest fast Vollzeit, Dein Mann mehr als Vollzeit, daß ist meh Sicherheit, als die meisten anderen Eltern ihren Kindern bieten, ich finde, Ihr habt da Eure Schuldigkeit in dieser Hinsicht getan. M.E. würdest Du da eher in die Richtung driften, Deinen Kindern etwas nicht mehr bieten zu können: unverkrampfte und entspannten Familienzeit und die brauchen sie gerade in dieser Entwicklungsphase. Kinder brauchen nicht nur Sicherheit, sie brauchen auch eine entspannte Mutter.
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