Sille74
Hallo, ich poste das mal hier, da sich hier vielleicht die meisten mit dem Thema "Fremdbetreuung" auseinandergesetzt haben ... Was haltet Ihr denn von solchen Anfragen und v.a. von der Antwort? http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Wie-auf-Krieppenbefuerworter-argumentativ-noch-reagieren_51968.htm Ich möchte hier jetzt kein Rumgezicke provozieren, sondern einfach ein Meinungsbild erhalten und hoffe auf eine sachliche Diskussion. Gruß, Sille P.S.: Meine eigene Meinung schreib' ich gerne später, wenn gewünscht, wollte jetzt aber erstmal so neutral wie möglich bleiben ...
Jedem sein Weg, mangels Vergleichbarkeit des Voraussetzungen, Menschen und Möglichkeiten, gibt es einfach keine Pauschallösung und daher auch kein richtig und kein falsch. Es gibt Meinungen und Positionen (wie auch Dr. P. eine eigene vertritt), über die man sicher diskutieren kann aber nicht muss. Wenn die Fragestellerin einen Bauchstreichler für ihren Weg brauchte, dann hat sie ihn jetzt bekommen. Wenn sie tatsächlich Argumente brauchte, ist das eher ein Armutszeugnis für sie selbst... Gruß, Speedy
Oh, sehe gerade erst (obwohl ich hier schon länger unterwegs bin ...), dass es ja auch ein Betreuungs-Forum gibt. Werde da nochmals posten. Antworten sind aber auch hier willkommen ...
ich würde da gar nicht drauf reagieren. Jede Mutter und jeder Vater soll die Betreuung so regeln, wie es für ihn/ sie richtig ist. Und da spielen finanzielle Aspekte / Nöte genauso mit rein wie persönliche. ICH würde wahnsinnig werden, wenn ich nicht arbeiten würde. Und dennoch liebe ich meine Kids. Ulrike
Das schlimme ist doch, wenn man es sich aus finanzieller Not schönreden muss! Denn ich denke die meisten Eltern merken instinktiv ob es gut "klappt" oder nicht! Es wird vorausgesetzt, dass sich Kinder in einer Krippe wohl fühlen MÜSSEN. Wenn dem nicht so ist , sind ja vorzugsweise die Mütter und ihre schlechte Abnablung schuld! Allerdings wenn man dann wirklich ein Kind hat, was eben kein "Krippenkind" ist, was soll man dann tun als es sich schön zu reden, wenn man finanziell abhängig ist? Entweder man redet sich die Kita schön oder eben das Hausfrau sein, ein Mittelweg ist manchen eben nicht vergönnt! Was ich getan habe?, ja ich hab ihn wieder aus der Kita genommen und bin noch ein halbes Jahr daheim geblieben. Allerdings nicht ohne das Vertrauen meines Kindes teilweise zu verlieren. Denn es hatte ihn schwer zugesetzt. Und wenn man sein Kind genau beobachtet, dann muss man sich auch Lösungen überlegen, wenn es nicht "rund" läuft. Aber wie oft hat man dann wirklich Alternativen? Und deswegen wird es nie eine einheitl. Lösung geben, weil es keine einheitl. Familien/Kinder gibt! Man kann weder das eine glorifizieren ,genauso wenig das andere. Was fehlt ist einfach das Verständnis für beide Seiten, auch mal unzufrieden sein zu dürfen!
Aber die Lösung, dass man - wenn es in der Einrichtung nicht lääuft - einfach so mal wieder aus dem Job aussteigen kann und dann wieder irgendwann einsteigen wird nicht geben. Das KANN es einfach nicht geben. Auch der Arbeitgeber muss schlicht und einfach eine gewisse Planungsicherheit haben.
Also was macht man , wenn das Kind eben nicht gern in die Krippe geht? Man redet es sich schön, weil man oft keine Alternativen hat oder keine suchen will/kann! Und natürlich KANN es das geben, du darfst eben nicht immer von Deinen Weltbild ausgehen! Alles eine Frage der Organisation! Und der finanziellen Möglichkeiten. Was ja auch nicht bedeutet, dass es eine Entscheidung von heut auf morgen ist. Wie sagte Omi schon: Wo ein Wille ist.......
Also, ich habe meine drei Jahre Elternzeit genommen, wollte aber früher wieder Teilzeit (nur 15 Stunden) arbeiten gehen. Meine Chefs waren froh, dass ich wenigstens diese Zeit wiederkommen wollte. Meine Tochter wurde dann also mit 20 Monaten in die Kita eingewöhnt, als sie 22 Monate war, war Arbeitsbeginn. Es klappte zum Glück alles wie geplant. Ich habe aber meinen Chefs klipp und klar gesagt, dass ich dann doch nicht am Start sein werde, wenn es mit der "Fremdbetreuung" nicht klappt bzw. wenn ich das Gefühl habe, es tut mir und v.a. meiner Tochter nicht gut. Das wurde so akzeptiert.
Wie verunsichert muss die sein, damit sie sich im Internet Rat holt, wie sie ihre eigene Meinung vertritt. Kann man die Leute nicht einfach leben lassen, wie sie mögen? Viele Grüße!
Die Frage ist m.E. einfach nur kompletter Blödsinn. Wenn eine Frau derart unerwachsen ist und nicht mal in der Lage ihre Ansichten gegenüber andere allein zu vertreten, dann frage ich mich wie sie die alltäglichen Situationen mit ihren Kind meistert. Von Dr. Posths erwarte ich nichts anderes und gebe auf seine Meinung nichts.
Es gibt "Krippen-Kinder", und Kinder, bei denen es in der Krippe überhaupt nicht klappt und ganz viele Kinder dazwischen, die eine kürzere oder längere Eingewöhnung brauchen. Es gibt gute Krippen und schlechte Krippen und ganz viel dazwischen. Es gibt Familien, die die Kinder auffangen und die "Familien-Fehlzeit" ausgleichen können und es gibt Familien, die das nicht können und ganz viel dazwischen.. Es gibt Familien, die die Krippe ihrer Kinder schön reden und es gibt Krippen, die einfach schön sind und ganz schön dazwischen. Und es gibt Mütter, die arbeiten wollen/müssen/dürfen und hoffentlich immer mehr Väter, die arbeiten wollen/müssen/dürfen. Und keiner sollte in der Familie deshalb einen Schaden nehmen müssen, sondern es sollten unterm Strich alle davon profitieren. Die AP stellt die falsche Frage und Herr Posth gibt die falsche Antwort. Ihr habt es einfach nicht begriffen. Darum geht es nicht!!
Jeder sieht doch die Dinge aus seinem Erfahrungsschatz heraus und keiner kann letztlich die Situation von anderen wirklich objektiv beurteilen. Die Frau ist sich unsicher (warum auch immer) und hat eine versichernde Antwort bekommen. Darin seh ich erst mal nichts schlechtes. In meinen Augen gehört zu einer guten Betreuung sowohl eine intakte Familie (nicht nur die Mutter) als auch eine vernünftige Möglichkeit der "Fremdbetreuung" - und zwar sollten die Eltern auch zwischen mehreren Möglichkeiten wählen können. Dass das oft so nicht ist, ist eine ganz andere Frage und hat nichts damit zu tun, ob Krippen überhaupt "gut" oder "schlecht" für die Kinder sind. Keinem Kind nützt eine frustrierte Mutter etwas, die nicht mal das Geld für einen gelegentlichen Zoobesuch übrig hat - und wenn sie sich noch so liebevoll zu kümmern versucht. Krippengegner blenden oft aus, wie viele Familien schlicht keine andere Wahl haben, als arbeiten zu gehen - beide Eltern! Soll jetzt eine Mindesteinkommensgrenze eingeführt werden, bevor man schwanger werden darf?! Sollen die Mütter in so einem Fall lieber jahrelange Abhängigkeit von Hartz-4 riskieren? Ist das besser fürs Kind, als eine Betreuung in der Krippe? Schönreden - ja vielleicht. Aber wären ewige Selbstvorwürfe trotz einer solchen Ausweglosigkeit etwa besser? Ich verstehe auch diese Anspielung auf den volkswirtschaftlichen Vorteil des Arbeitengehens der Eltern nicht so ganz - wie geht denn das alles zusammen? Daraus kann man doch nur schliessen, dass es momentan das Beste ist, überhaupt keine Kinder zu bekommen.
Die letzten 10 Beiträge
- Suche Mutmacher. Wie bringt man alles unter einen Hut?
- Geteilte Elternzeit und Teilzeitarbeit
- Mutterschutz-Vollzeit Arbeiten - Elternzeit
- Arbeit und Kinderbetreuung
- Basiselterngeld gleichzeitig mit meinem Partner
- Kurz vor Ende der Elternzeit wieder schwanger
- Kinderwunsch/ Arbeitgeber/ Loyalität
- Teilzeit nach Brückenzeit
- Kind krank - was sagt man dem ARbeitgeber
- Brückenteilzeit