Mitglied inaktiv
Hallo alle zusammen! Ich weiss, das Thema ist hier in verschiedensten Foren schon öfters diskutiert worden, aber trotzdem reg ich mich schon den ganzen Tag fürchterlich auf. Aber mal von vorne: Gestern abend saßen wir (mein Mann und ich) mit einigen Bekannten in einer gemütlichen Runde zusammen und wollten uns eigentlichen einen schönen Abend machen. Irgendwann kam dann das Thema Arbeiten, Kinder und Betreuung auf. Ich muss dazu sagen, ich gehe zur Zeit 25 Stunde die Woche arbeiten (ab Januar eventuell wieder vollzeit), unser Sohn ist sechs Jahre alt und in einer Ganztagsschule, d.h. er geht nach dem Unterricht dort zum Essen, danach werden Hausaufgaben gemacht und dann wird noch ein bischen gespielt. So zwischen 15.00 und 16.oo Uhr hole ich ihn dort ab. Wir alle sind glücklich mit dieser Regelung und für mich ist das Wichtigste, dass unser Sohn sich damit wohl fühlt. Gestern abend aber wurde ich (wieder einmal) damit bombadiert, ich sei eine "Rabenmutter" bzw. ich würde mein Kind abschieben. Wenn man Kinder bekommen würde, dann müsste man sich das vorher überlegen und könne dann nicht einfach wieder arbeiten gehen und das Kind von Fremden erziehen lassen. Teilweise ist es echt persönlich geworden und meine Erklärungen, warum wir das so geregelt haben, ist völlig auf taube Ohren gestoßen. Mir wurde aufgeführt wie schlecht das doch für das Kind sei, wenn die Mutter berufstätig ist und was ich den Oberhammer fand, dass alle Kinder die eine Ganztagsschule besuchen schlechte Schüler seien und dann im Jugendalter grundsätzlich auf die schiefe Bahn geraten!!! Hallo?? In welchem Zeitalter leben wir? Das ich auch die Arbeit für mich brauche, damit ich glücklich bin und zudem noch was zu unserem Haushalt beisteuere, dass interessiert niemanden. Nein, Frau MUSS zu Hause bleiben und Kinder hüten und darf sich nicht mehr selbst verwirklichen. Oh Mann, ich bin sowas von ausgeflippt, weil ich es langsam echt satt bin mich ständig für alles rechtfertigen zu müssen, was ich tue. Im Grunde genommen, sollte es mir auch völlig egal sein was sie sagen, aber unsere Kinder sind gut befreundet, wir wohnen nebeneinander und ich habe keine Lust, dass das dann auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Ich könnte mir nämlich auch gut vorstellen, dass sie ihren Töchtern den Kontakt zu unserem Sohn verbieten, da wir ja solche "Rabeneltern" sind, na ja vor allem bin ich halt die Böse!! Warum um himmels Willen existiert bei Vielen immer noch die Meinung, dass man Kind und Beruf nicht unter einen Hut bringen kann? Entweder das Eine oder das Andere! Da könnt ich echt kotzen. Das es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gibt, ist mir klar, aber warum kann man nicht einfach die Meinung des anderen akzeptieren und muss dann auch noch persönlich angreifend werden?? Ich werfe ihnen ja auch nicht vor, dass sie "nur" Hausfrauen sind. Irgendwann habe ich die Diskussion dann einfach abgebrochen und bin gegangen, weil es mir erstens zu persönlich verletzend wurde und ich glaub ich sonst völlig ausgetickt wäre. Mein Mann hat noch versucht die Wogen wieder etwas zu glätten, ist aber nicht wirklich gelungen, glaub ich. Ist mir im Moment auch ehrlich gesagt, total egal. Ich reg mich nur nach wie vor fürchterlich darüber auf, mit welchen Vorurteilen beruftstätige Mütter immer noch konfrontiert werden und man sich ständig rechtfertigen muss. So, ich glaub, ich hab mich jetzt genug ausgekotzt. Danke fürs Zuhören (-lesen). Jetzt gehts mir besser. LG Luna01
ich denke nicht, dass es an der Berufstätigkeit liegt, sondern vielleicht an mangelnder Akzeptanz. Meine Tochter ist auch 6 Jahre, 1. Klasse - Schule beginnt hier 9:30 uhr und endet 13 Uhr- Nachmittagsbetreuung miserabel. Da könnt ich mich auf den kopf stellen das geht vorn und hinten nicht - so habe ich mich entschlossen zu meinem Diplom weiter zu studieren, so kann ich die nächsten 2,5 jahre mit meinen 2 am besten überbrücken - ABER andere berufstätige Mütter interessiert das nicht, du wirst gleich als dumme faule Hausmutti abgestempelt mit allem pipapo.
Ja, natürlich gibt es das auch andersherum. Aber wie ich ja auch geschrieben habe, gibt es zu diesem Thema sehr unterschiedliche Meinungen und ich gehöre nicht zu denjenigen, die Hausfrauen angreifen und verurteilen, nur weil sie nicht arbeiten gehen. Das soll jeder für sich entscheiden. Und genau darum gehts mir, die Entscheidung des anderen zu akzeptieren und nicht immer wieder persönlich angreifend zu werden. Das ist mir schon desöfteren passiert und das kam halt leider immer nur von den Frauen, die selber nicht arbeiten gehen. LG Luna01
Sooo extrem kenne ich das nicht. Ich versuche auch immer mich über solche Schwachmaten nicht zu ärgern. Wichtig ist mir dann nur, dass mein Mann da - ohne Aufforderung - in die Bresche springt. :-) Meist sind die Leute nämlich ruhig, wenn der Mann erklärt, warum er nicht zu Hause bleibt und warum ihm sein Job wichtig ist. *grins* So wird deutlich, dass es lächerlich ist, das vom Geschlecht abhängig zu machen.
Mein Mann hat sich auch gestern mächtig ins Zeug gelegt. Und einen unserer Bekannten habe ich auch gefragt, warum er nicht zu Hause bleibt und seine Frau arbeiten geht. Als Antwort bekam ich dann, das wäre ja völliger Blödsinn und ein Mann MUSS arbeiten gehen und die Frau zu Hause bleiben. Ob es seiner Frau dabei gut geht, interessiert ihn nicht. Und ich weiss, das es nicht so ist. Ich habe auch versucht ihm deutlich zu machen, das es total bescheuert ist, das vom Geschlecht abhängig zu machen. Leider ohne Erfolg. LG
Hi, mein Gatterich ist ja Hausmann. Entweder wird er selten blöd angemacht ("Kinder erziehen - das kann ein Mann doch nicht") oder die deutsche-Hausfrau-an-sich bekommt glänzende Augen und schmachtet: "So einen möchte ich auch". Er erwidert dann immer: "Dafür braucht man aber auch eine Frau, die arbeiten geht und einen ernährt" - und dann zucken sie immer ganz erschrocken zurück und verkrümeln sich wortlos...:-) LG Fiammetta
... wer mich ob meiner Berufstätigkeit anmacht, der muß auch einstecken können. Der Erfahrungswert besagt, daß Hausfrauen im Allgemeinen die Angreiferinnen sind (was ich schon an persönlichen Angriffen in meinen Kursen erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut). Naja, sie haben halt auch genug Zeit dazu...:-) LG Fiammetta
hallo, wir haben die diskussion auch durch, noch vor ein paar monaten oder wochen hätte ich genauso reagiert wie du, mittlerweile seh ichs anders und bleib ganz ruhig. willst du meine gründe wissen, die ich auch gern laut sage? 1. in ganztagsschulen wird ein sehr breites spektrum von angeboten gemacht und die kinder auf vielfältigen gebieten gefördert 2. kind ist dadurch nicht auf der strasse, sondern sinnvoll beschäftigt und lernt 3. laut statistik sind die lernergebnisse viel besser 4. kinder, die in kitas gehen, haben meist bessere förderung auf vielen gebieten 5. kinder lernen am besten von anderen kindern (ab einem bestimmten alter) .... so kann man die liste fortsetzen und wenn man will auch noch mit links belegen (ich hab die seiten mal irgendwann ausgedruckt und meinem schwiegervater in die hand gedrückt, weil er gegen eine kita war - hat funktioniert) was mich nur mal interessieren würde, gehen die töchter deiner bekannten auch auf die schule? falls ja, warum? lg doreen
Ich arbeite seit mein Sohn 8 Wochen alt ist wieder stundenweise (mit zunehmendem Alter immer mehr und bin nun bei 1,5 Jahren bei ca. 20 Stunden pro Woche). Ich habe festgestellt, dass es immer etwas gegen mich zu sagen gab. Entweder war ich die "Rabenmutter", die ihren Säugling mit 8 Wochen (damals nur 4 Stunden) "hergab" (es war die Oma) - oder heute mit 18 Monaten: "So langsam könntest Du aber auch wieder mehr arbeiten!". Unterdessen habe ich gelernt auf meinen Bauch zu hören. Recht machen kann man es sowieso nicht allen. Wer also "nur" Hausfrau sein möchte/kann/will/muss oder eben Vollzeit arbeiten gehen möchte/kann/will/muss und alle Varianten dazwischen - jedem das Seine! Leonessa
Frauen sind zerfressen von Missgunst und Neid. Zu der Überzeugung bin ich gekommen und ich freue mich an allen Ausnahmen, derer es ja viele gibt! Ich habe unmittelbar nach Mutterschutz wieder voll und mehr gearbeitet und ich habe nach sehr leidvollen Erfahrungen, die mich tief getroffen und verletzt hatten (und das wohl auch zum Zweck hatten) mich entschlossen, einfach nicht mehr mitzudiskutieren. Ich setze mich nicht mehr mit Leuten an den Tisch, die meinen, unseren Lebensentwurf nach ihren Maßstäben nicht nur bewerten zu müssen, sondern auch zu verurteilen. Ich brauche und ich will das nicht! und ich kann Dir nur auch den Rat geben, dreh solchen Diskussionen den Hahn zu, sobald es persönlich wird. Ich greife auch niemanden an, der glücklich zu Hause die drei K lebt, das ist mir ehrlich gesagt völlig wurscht. Wenn die das so wollen. Für mich wäre das nichts, o.k. aber was sonst? In meinem Freundeskreis ist es eher so, dass die Frauen ganz zu hause sind oder höchstens einen Minijob haben, trotzdem vertragen wir uns bestens, weil jeder den anderen respektiert. Abgesehen davon ist es auch in der Nachbarschaft leichter geworden (da gibts auch so eine belehrende ältere Dame, die mir immer vorgeworfen hat, dass ich ja nie zu Hause bin), weil alle sehen, das meine Kinder keine psychosozialen und emotionalen Monster sind, sondern trotz (oder vielleicht doch wegen) der Rabenmutter recht gut geraten sind. Grenz Dich von solch verurteilenden Diskussionen ganz klar ab. Mach klar, dass Ihr als Familie Euer Leben lebt, mit dem Ihr am besten klar kommt und dass Ihr Euren Nachbarn auch nicht vorschreibt, wie sie leben sollen oder nicht. Schrecklich! Lass Dich nicht auf so einen widerlichen Terror ein. Kopf hoch und Grüße tina
...mein Kind liebt es nachmittags mit Freundinnen pm Hort zusammen zu sein um ausgiebigst nach den Hausaufgaben zu spielen - alternativ dazu könnte sie ja auch mit Mama Fenster oder Treppe putzen - und sich mein Genörgle anhören dass sie im Weg rumsteht. So wie das seine Ordnung hat. Nicht genug dass Kinder kaum noch spielen können und überall stören und draussen alles verboten bekommen, ab jetzt wird sich auch nachmittags in Kita/Hort nicht mehr vergnügt, basta!! Ich könnte übrigens zu Hause auch nicht jeden Tag Kinderparty veranstalten. Mit 14 hatte ich Gelegenheit, im Rahmen eines Schüleraustausches in Frankreich 4 Wochen eine Ganztagsschuile zu besuchen... Himmel, kam ich mir plötzlich erwachsen vor!!! Und wichtig genommen....war das herrlich, endlich keine Erwachsenen mehr die einem den ganzen Tag sagten was man tun soll und was nicht. Mir hat es alles andere als geschadet. Ich denke seit sich unser Staat wieder auf die Familie besonnen hat, sehen sich alle möglichen Spiesser dazu ermuntert aus ihren Gruften aufzuerstehen und alle anderen, im kleinsten abweichenden Lebensformen zu verdammen. 100 % Familienleben, oder es knallt!!! Geht ja nicht an dass man glücklicher werden könnte als sie ;-) Ich denke auch, oft geht es gar nicht um die Kinder sondern einfach ums Rumstänkern.
Hi, tinai und eternity haben vollkommen recht: Neid, Mißgunst und die Lust am Zeitvertreib durch Herumstänkern sind die wahren Auslöser des Gehetzes. Was solche Leute nur immer wieder vergessen: Gerade damit outen sie sich, daß sie offenbar - auch wenn sie es zu gerne abstreiten - doch viel zu viel Zeit haben, die sich halt nur so totschlagen läßt.:-) LG Fiammetta
Luna, das leben ist zu kurz, um es mit dummen menschen zu vergeuden. ich würde mich mit solchen wenig anregenden "bekannten" nicht mehr treffen. und sei doch froh, wenn deren töchter vielleicht nicht mehr mit deinem sohn spielen dürfen. ich hab festgestellt, dass kinder kleingeistiger eltern leider mit zunhemendem alter meist selber entsprechend drauf sind und kein verlust für anspruchsvollere kinder; wenn ichs mal ziemlich arrogant ausdrücke, grins.
... der "nicht-drüber-ärgern-Fraktion" an und lache mich immer noch schlapp über fiamettas deutsche-nur-hausfrau-an-sich. Ich gebe zu, dass es ungleich schwerer ist, Freundinnen zu finden, die tolerant sind oder selbst berufstätig, anstatt sich mit der "deutschen-nur-hausfrau-an-sich" zusammenzurotten. Aber gut: "Dann bin ich eben lieber alleine und genieße die einzige Gesellschaft, die meiner Gesellschaft würdig ist: Meine Gesellschaft." (ACHTUNG: Das war ein Filmzitat aus "Ein Pyjama für 2"!!! und nebenbei ironisch gemeint!) Kurz gesagt (ist immer einfacher gesagt als getan): Tu dir das nicht mehr an. Je nach Lust und Laune und Kraft kontere ich solche Leute oder gehe einfach. Motto: Lass sie reden, sie können es mit ihrem Horizont nicht anders wissen. LG Annette (übrigens mit "so" einer Schwiegermutter und mit "so" einem Vater gesegnet...)
es sit wirklich schade, wenn man in seinem freundes- oder bekanntekreis solcher extrem-kritik ausgesetzt sit. wir ahben auch freunde, wo der mann nicht möchte, daß die frau arbeitet zugunsten der kinder, also macht sie (rechtsanwältin) so nebenher ein paar freundschaftsfälle. aber zu uns hat noch keiner was negatives gesagt. eigentlich höre ich immer nur postiven zusspruch. unser sohn geht auch in die anchmittagsbetreuung und ist noch voll motiviert in der schule. anders, als der zu haue betreute sohn von unsren freunden, der zum antrieb noch permanentes entertainment seiner mutter erwartet und keine 5 min. (mit 8 jahren) alleine im haus bleiben kann. blabla, sorry. wollte dir eigentlich nur zusprechen. ich kann das so verstehen wie du es machst. gruß claudia
"weil ich es langsam echt satt bin mich ständig für alles rechtfertigen zu müssen" Das ist möglicherweise Dein Fehler: fang doch einfach gar nicht erst an, Dich zu rechtfertigen. Versuche zu erkennen, wann eine Diskussion sinnlos ist und diskutier dann auch nicht weiter. Das ist schwierig, aber nicht unmöglich ;-) Viele Grüße Susanne
Hallo, damit habe ich eigentlich nie Probleme gehabt. Ich bin auch nie blöd angegangen worden, weil unser Sohn mit 13 Monaten in eine Ganztagskita kam. Ich glaube das traut mein Umfeld sich bei mir einfach nicht. Solche Sachen haben ich nur in den Foren hier mitgekommen, und ehrlich, das berührt mich nicht. Gruß, Renate
Hallo, erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Ja, ihr habt Recht, eigentlich sollte ich mich diesen Diskussionen nicht mehr aussetzen. Aber mir ist da dermaßen der Hut hochgegangen, als wir dann auch noch persönlich angegriffen wurden, dass ich nicht mehr anders konnte. Wenn so eine Diskussion auf sachlicher Ebene stattfindet und jeder die Meinung des Anderen akzeptiert, dann ist es ja ok, aber nicht so. Irgendwann hab ich mich dann ja auch einfach ausgeklinkt, weil es mir echt zu blöd wurde. Heute kann ich schon wieder darüber lachen und denke mir meinen Teil dazu! LG Luna01
Ich verstehe Dich gut - und ich hab in solchen Fällen ganz gute Erfahrungen mit der Antwort "Ja, so würde ich vermutlich auch reden, wenn ich nix Gescheites gelernt hätte" gemacht ;-) Ist zwar höchst unsachlich und sehr gemein, aber beendet normalerweise jede überflüssige Diskussion. Viele Grüße Susanne
Hallo luna! Ärger dich nicht und lasse dich nicht unterbuttern. Ich weiß, es ist nicht einfach, denn ich weiß wie es ist, mir ging es genauso. Ich arbeite seit Mai (nach 1 Jahr Elternzeit) wieder voll, d.h. 40 Stunden-Woche. Meine Tochter (wurde im Mai 1 Jahr) ging dann zur Tamu, von 7.45-17.30 Uhr. Ich musste mir so oft anhören "das arme Kind, hat so einen langen Tag". Ich habe nachher schon an mir selbst gezweifelt, ob ich es richtig mache. Und am schlimmsten war meine Schwiegermutter, die hat in der 1. Woche sogar meine Tochter einfach eher abgeholt, ohne mir Bescheid zu sagen. Das war dann zuviel. Ich habe ihr dann klipp und klar gesagt, dass sie mir Bescheid geben soll, wenn sie die Klein abholt und aufhören soll die Kleine zu bemitleiden. Wenn sie will, dass ich nur 6 Stunden arbeite, dann soll sie mir gefälligst den fehlenden Betrag von monatlich 250 € geben, dann würde ich auch für 6 Stunden arbeiten gehen. Ausserdem gefällt es Leah bei der Tamu. Sie ist total gern da, hatte keine Probleme bei der Eingewöhnung und ich kann mit ruhigem Gewissén zur Arbeit gehen. Seitdem ist Ruhe. Und wenn jemand mich wieder als schlechte Mutter hinstellen will, dann sage ich zu dieser Person, dass ich gern meine Bankverbindung aufschreibe und wenn sie mir den Differenzbetrag zwischen 6 und 8 Stunden bezahlen, dann gehe ich auch für 6 Stunden arbeiten. Dann sind die meisten auch ruhig. Ich akzeptiere auch die Mütter, die zu Hause bleiben bzw. nur für ein paar Stunden arbeiten gehen. Wenn sie trotzdem klar kommen, ist doch in Ordnung. Allerdings bin ich immer der Meinung Kinder gehören unter Kinder und je früher desto besser.
... spricht da aus den Hausfrauen eigentlich ein bisschen Neid, dass andere Beruf + Kind + Haushalt schaffen und probieren dürfen und andere nicht. ... haben die Hausfrau-Mütter den lieben langen Tag wohl nichts anderes zu tun als ihren Haushalt top zu halten und sich über ihre "Konkurrenten" (wir arbeitenden Mütter) aufzuregen, um sich selbst mehr ins gute (oder beste?) Licht zu stellen. Ich hasse diese Diskussionen auch und wenn ich ehrlich bin, bezeichne ich als gute Bekannte oder gar Freunde nur solche, die selbst berufstätige Mütter sind und gebe mich vorrangig nur mit solchen ab. Die haben einfach auch Verständnis, wenn man mal nicht spontan Zeit hat, die Wohnung noch etwas unaufgeräumt vom Vortag ist und verstehen Betreuungsprobleme, weil der Kiga wiedermal Ferien hat etc. Ich komme mit "meines gleichen" besser klar als mit den Hausfrau-Müttern. Zugegeben: ab und an habe ich auch Neid auf diese Frauen (also warum soll es denen manchmal nicht anders gehen?!), dass sie es sich erlauben können daheim zu sein, ihren Haushalt planen und top in Schuß halten können und beneide ihre viele Freizeit, wenn die Kinder im Kindergarten oder der Schule sind. Zum Thema: Ganztagsschulkinder wären schlechte Schüler oder rutschen ab -> mein Bruder hatte lange Zeit Schulprobleme, ert als er auf eine Privatschule kam (Internet) unter der Woche wurden seine Noten wesentlich besser und er schaffte auch den Abschluß und ist charakterlich wesentlich (nach)gereift. Ihm hat das damals sehr sehr gut getan. Meine Mutter war dankbar für diese Einrichtung. Und was nehmen sich manche Hausfrau-Mütter für ein Recht heraus zu behaupten, Leute, die ihre Kinder nicht selbst betreuen / erziehen können, sollten lieber gar keine bekommen? Wer bestimmt das denn? Dass man sich Gedanken macht wegen dem Geld und vielleicht Hartz 4-Empfänger nicht unbedingt ein Kind nach dem nächsten bewusst in die Welt setzen sollten, wenn sie wissen, dass das Geld jetzt schon knapp ist, sehe ich ja noch ein. Aber warum beruftstätigen Müttern keine Kinder "erlauben"? So ein Wahnsinn. Echt Jahrhundert 1900 ... Mir geht es gut so. Ich freue mich auf die Abwechslung, ebenso nervt mich die Arbeit auch mal. Ich freue mich, wenn ich freie Tage oder Urlaub habe, aber irgendwann fällt mir auch die Decke auf den Kopf. Und wieder zum anderen tut das zusätzliche Geld der Familie gut. Wir könnten es auch ohne mein Einommen irgendwie schaffen, aber ich will garnicht nur vom Mann abhängig sein, selbst was für meine Rente tun und für mein Selbstbewusstsein. Sind berufstätige Mütter vielleicht etwas emanzipierter als Nur-Hausfrau-Mütter? Ich glaube wirklich, dass manche uns nur schlecht reden, um sich selbst besser verteidigen zu können. Der Trend ist doch Kind und Beruf zu vereinbaren. Das ist sogar politisches Thema. An einigen mag das noch vorbei gehen, aber irgendwann ist es umgedreht. Da sind wir die Mehrheit und da werden evtl die Hausfrauen gefragt "Was, du arbeitest noch nicht wieder?", wenn sie noch sagt, dass für ihre Kinder da sein will, obwohl diese schon lange in Kiga oder Schule gehen und Zeit für eine Arbeit frei wäre. Nun komme ich mal mit einem Vorurteil denen gegenüber: die, die ich kenne und sich das Nur-Hausfrau-Leben erlauben können haben Männer, die gut verdienen und / oder Männer, die oftmals Machos sind (Frauen gehören an den Herd, Männer verdienen das Geld) und / oder keine Lust auf Arbeiten haben und sich aber das Schild "Ich bin gerne Hausfrau" aufsetzen. Und dann gibt es noch den kleinsten Teil, die mit wirklicher ehrlicher Überzeugung sagen: "Ich bin nur Hausfrau und Mutter, weil das meine Lebenserfüllung ist". Gruß, Bianca (die damals auch eigentlich plante das 1. Jahr nur daheim zu sein und damals auch nicht so schön fand, wenn man Kinder mit unter 1 Jahr in die Krippe oder zur Tamu gibt; dann aber finanzielle Engpässe (spontaner Motorschaden am Auto, hohe Reperaturkosten und Auto ist für Arbeit vom Mann nötig) hatte und auch schon das Arbeiten wieder anfangen mußte als die Kleine 5 Monate alt war und ab da an die berufstätigen Mütter besser verstand - als ich selbst eine wurde)
Hi, gebe Dir auf ganzer Linie recht. Aufgeblasenheit und Dreistigkeit muß man sich finanziell auch leisten können - leider reicht bei manchen das Hirn aber nicht so weit zu begreifen, daß berufstätige Mütter ihnen das gut mitfinanzieren (KK, Rente, sonstige Sozialleistungen, Steuerzahlungen). LG Fiammetta
Hallo Ihr zwei, ich hänge mich hier gerade nochmal rein, ein wenig zum Nachdenken anregen. ich habe bis jetzt wirklich alles durch - arbeiten ohne Kinder, arbeiten und nebenher ein Studium, arbeiten und studium und kinder gleichzeitig und dann nur noch Studium und Kinder gleichzeitig - so geht das bei mir seit 10 jahren abwechselnd. In der zeit, wie ich nur studiert habe (abends) und die Kinder nebenher tagsüber im kiga hatte, kamen manchmal neidische Bemerkungen arbeitender Mütter - da hat niemand gesehen, das Frau dafür bis 4 uhr sitzt und lernt etc. Während meiner Diplomphase war ich mal wieder arbeiten, dann traute man sich keine Hausfrau-Mutter einzuladen, weils bei mir aussah, wie im Saustall daheim. Seit April bin ich mit einem verdammt guten Diplom fertig und habe es auf 100 Absagen geschafft und das weil ich es nur auf max 30h/woche schaffe (mein mann kann nicht weniger arbeiten, das würde seinen job kosten) dazu kommen täglich 2h Fahrzeit. Die Arbeitsbereitschaft hat auch ehrlich nichts mit dem Alter der Kinder zu tun - mein Erstklässler beginnt morgens erst 9:30 und steht 13 uhr schon wieder vor der Türe - Dazu muss man das noch mit den kigazeiten abgleichen - um alleine die Angebote, die wir von Kinderfrauen bekommen haben (Tagesmütter absagen, denen ist das zu stressig)bezahlen zu können, müsste ich gleich in der Chefetage einsteigen und 40h/woche arbeiten (dazu noch 10h Fahrtzeit) - da ist noch keine Putzfrau mit einkalkuliert und keine hausaufgabenhilfe (momentan sitzt meine Tochter bis zu 4h nachmittags an den Hausaufgaben) und niemand hat sie zu ihren Therapien gebracht.... Mir gefällt weder das eine noch das andere - ich muss das machen, was realisierbar ist, dennoch ist es mir fremd den einen oder anderen deswegen anzugreifen. Da finde ich es schon befremdlich, dass man meint nur berufstätige Freundinnen zu haben - Vorurteile? Hoffentlich werden die mal nicht plötzlich arbeitslos... Ich kenne ein paar wenige Hardcore-Hausfrauen, die wirklich glücklich in ihrer Lage sind und ich kenne eine Menge Frauen daheim, die gerne arbeiten wollen - lange studiert haben, um dann beim Aldi an der Kasse zu sitzen, weil das Kindergartenverträglich ist Ich freue mich schon ab nächstes semster mein Masterstudium durchführen zu dürfen und dann lieber als Student als eine negativ behaftete Hausfrau zu sein... Übrigens hat meien Hochschule meinen Lebenslauf so interessant gefunden, dass sie mich für die Leistungen der letzen 10 Jahre für eine bundesweite Auszeichnung vorgeschlagen hat - ganz so falsch kann ich nicht sein - wenn auch erst auf den zweiten Blick für manch einen. Ich denke nicht jede Frau, die momentan daheim ist ist so verkehrt - Silvana
Hallo, haben wir ja nicht gesagt (dass jede Frau, die daheim ist verkehrt ist). Wir greifen nur die (zurück) an, die uns angreifen. Ich arbeite momentan auch ganz anders als vorher ohne Kind und in einem etwas anderen Beruf als gelernt - weil es nur so mit dem Kindergarten und der Organisation klappt. Es ist doch aber auch ein Unterschied ob jemand bewusst zuhause ist oder arbeitslos ist und dann daheim. Weil du meintest, was wäre wenn eine der berufstätigen Mütter, mit denen ich mich vorrangig abgebe, dann arbeitslos werden würde. Ich denke mal schon, dass die Grundhaltung immernoch die gleiche von dieser Person wäre. Sie würde mich nie beleidigen, angreifen, bewerten etc., weil ich arbeiten gehe, denn sie hat es ja selbst auch so gemacht und würde es wohl wieder wollen (wenn sie gekündigt wurde). Gruß, Bianca
ich finde es schade, dass sich die Frauen oft gegenseitig so zerfetzen - Manchmal denke ich ein wenig gegenseitige hilfe würde das leben auf beiden seiten erträglicher machen - so sind meine Freundinnen immer erstaunt, dass ich in brenzligen Situationen immer bereit bin ihre Kinder zu betreuuen, wenn sie arbeiten müssen - in der Hoffnung, dass ich in 2 Jahren auch jemanden finder, der dies für mich tun würde und mich dann nicht schief anschaut - traurig manchmal, wirklich!
Ja, es ist traurig, da gebe ich dir Recht. Aber es ist normal, dass man sich verteidigt. Und wohlgemerkt kommt der Angriff bzw. die Diskussion ja oftmals anfänglich durch die Hausfrauen-Mütter. Speziell zu dir: Lass dich aber nicht ausnutzen. Da ist die Grenze ja leider manchmal fließend. Die denken sich vielleicht "sie hat eh Zeit" oder "sie tut das gerne", würden es aber vielleicht nicht für dich tun?! Kann ich jetzt nur mal vermuten bzw. einen Denkansatz geben, dass du da eben aufpassen sollst. Mir selbst ist das leider schon mit 3 verschiedenen Müttern so passiert - wobei diese Mütter Hausfrauen sind und ich damals schon arbeitete. Brauche ich sie, heißt es keine Zeit *Kopf kratz*
DANKE Dir - ja ich kann nur hoffen, dass es nicht ausgenutzt wird - gebe immerhin für die Kids auch nachhilfe Mathe etc. Mir fiel übrigens extrem auf, dass es viele Mütter in der Klasse gibt, welche daheim sind. Als dann aber die Frage aufkam, wer 1x alle 4 Wochen morgens vorlesen kommt, hatte niemand zeit - nun gut, jetzt hab ich alle 4 Wochen was vor ;-)
Genau das meine ich ;-) Da hat dann keiner Zeit. Hut ab, was du alles machst! Aber du machst es eben scheinbar v. a. aus (Nächsten)Liebe Alles Gute!
Hallo! Es gibt halt nur schwarzweißes Klischeedenken: Berufstätige Mutter = karrieregeile Frau, die ihr Kind in der Fremdbetreuung verrotten läßt Hausfrau = Faule Hutze, die ihren Frust mit Lästern über Berufstätige verbringt (schönes Klischee, gell, fiammetta *G*) Laß Dir nicht reinreden und blocke jede Diskussion von vornherein ab: Daß Ihr alle (!) mit dieser Entscheidung glücklich (!) seid. Und daß das EUER Leben ist. Punktschlußaus. Es ist echt interessant, ich kenne in meinem Bekanntenkreis (zum Glück) keine Hausfrau, die so über andere lästert. Warum auch, jeder lebt sein eigenes Leben. Wenn ALLE (Kinder/Eltern) dabei glücklich sind, paßt es doch!? Aber es gibt natürlich andere Kaliber... Les mal "Die Müttermafia" von Kerstin Gier. Das ist Realsatire in Reinkultur (KEINE Blubberblasen-Schenkelklopf-Lektüre in der Art von Lind/Fröhlich/etc.)
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