Mackie
Hallo, ich kann mich nicht entscheiden, jemand einen Rat? Ich habe nun eine Stelle zugesagt bekommen und soll mich bis Montag entscheiden wie viele Stunden. Prinzipiell kann ich mir alles zwischen 50 und 100% aussuchen. Das Geld von einer Vollzeitstelle können wir natürlich gut gebrauchen, wollen ja irgendwann bauen/Haus kaufen. Aber wir brauchen es nicht unbedingt. Ich selbst habe gerne finanzielle Sicherheit (ich weiß nicht, wie lange die Ehe noch hält). Zeitlich gesehen ist eine Vollzeitstelle eher kritisch, aber machbar. Ich würde die Kinder (2 und 4 Jahre) zur Kita bringen und mein Mann holt sie ab. Sie sind dann ca 8,5 Std in der Kita... Ich selbst wäre um ca 17:30 Uhr zuhause und müsste mich direkt um die Kinder kümmern bis sie im Bett sind. Mein Mann hatte sie ja da schon 1h und macht dann Haushalt. Außerdem könnten wir uns dann gar nicht mehr um uns kümmern (aktuell kann ich 2x die Woche eine Stunde Sport machen). Ich weiß nicht, ob das alles zu viel ist, für meinen Mann, für mich, und für die Kinder... Noch eine Info: Wenn ich mich jetzt für zb 75% entscheide, gibt es keine Garantie, dass ich irgendwann aufstocken kann, denn sie würden dann jemand für Teilzeit suchen, der die Lücke füllt. Also dann habe ich vermutlich für die nächsten 10 Jahre nur 75%... Bin dankbar für Ratschläge, aber bitte respektvoll. Ich weiß manche hier reißen sich vermutlich ein Bein aus und da komme ich mit meinen Luxusproblemen. Aber jede Situation ist anders und jeder hat sein Päckchen zu tragen, also bitte lieb sein :-)
Ich habe nach jedem Kind mit 50 % wieder angefangen, dann gesteigert und bis zum 18 Geburtstag des Jüngeren 75 % gearbeitet. Das war eigentlich die beste Zeit, vor allem als die Jungs schon recht selbstständig waren. Allerdings konnte ich die Verkürzung immer befristet verlängern. Trini
Wenn man das Geld nicht zwingend braucht - 30 Stunden - je Tag 6 - spart die gesetzliche Pause oder je nach Job ein Mix mit freier Zeiteinteilung/Homeoffice. Jeden Tag 17:30 Uhr mit kleinen Kindern wäre nichts für mich - viele Termine finden auch am Nachmittag statt. Persönlich finde ich 08-14 oder 09-15 Uhr gut - als Frühaufsteher geht auch 07-13 Uhr, wenn der Göttergatte jeden Morgen die Kids fertig machen kann. Selbst habe ich jahrelang bis 16 Uhr - Fahrzeit 16:45 Uhr gearbeitet - das ist oft mit Schließzeiten und Terminen schon sehr eng und würde ich nicht mehr wollen.
Hallo Mackie, Ich stutze etwas bei deiner Bemerkung über die Ehe, dass du nicht weißt, wie lange sie noch hält. Gerade dann würde ich vor allem zusehen, dass ich meine Stundenzahl im Worst Case auch ohne Mann erfüllen kann. So wie du es beschreibst, schaffst du Vollzeit nur zwingend mit deinem Mann in einem Haushalt lebend. Daran ist ja grundsätzlich nichts schlechtes, aber nicht wenn du Bedenken hast, ob eure Ehe hält. Da würde ich eher zusehen, dass ich ein Modell wähle das ich im Zweifel auch alleine mit den Kids stemmen kann. Vor allem wenn ihr als Paar aktuell auch mit dem dann geringeren Einkommen gut leben könnt. Von der fehlenden Freizeit gar nicht zu reden. Deine Angst vor der dauerhaften Teilzeit kann ich dabei vollkommen nachvollziehen, ein Recht auf Rückkehr zur Vollzeit gibt es ja so gesehen nicht. Nichtsdestotrotz sind deine Kinder ja noch sehr jung und die Frage nach einer Vollzeitstelle ohne zusätzliche Kinderbetreuung stellt sich ja vermutlich erst in ca. 10 Jahren. Hättest du denn außer deinem Mann noch Unterstützung, etwa Familie oder Freunde? Was machst du, wenn dein Mann mal krank ist und seinen Teil der Kinderbetreuung nicht übernehmen kann? Ist dein AG da flexibel, oder stehst du direkt mit dem Rücken an der Wand? Ich habe zwei Kinder im gleichen Alter und bin nach jedem Kind nach einem halben Jahr wieder mit 50% Teilzeit in Elternzeit eingestiegen. Mein Mann geht Vollzeit arbeiten. Seit einem Jahr arbeite ich im öffentlichen Dienst und habe einen Vollzeitvertrag, den ich aber bis zum 18. Geburtstag der Kinder auf Teilzeit reduzieren darf, ohne den Vollzeitplatz zu verlieren. Ein absoluter Luxus in Sachen Sicherheit, auch für uns als Familie. So arbeite ich aktuell 75%, mehr würde trotz toller Unterstützung meines Mannes kaum gehen. Dafür gibt es einfach zu viele Schließtage im Kiga, die Kids werden mal krank, wir als Eltern auch,... Ich habe auch lange überlegt, ob nicht dick Vollzeit gehen würde, und habe es mir zwei Wochen lang versucht vorzustellen, es ging nicht. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung!
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Tatsächlich ist es auch öffentlicher Dienst und mein zukünftiger Chef hat mich gerade angerufen und mir berichtet, ich könne bei einer Vollzeitstelle einen Antrag auf befristete Reduzierung stellen. Also z. B 3 Jahre lang 30 oder 35 Stunden und danach hab ich dann die 100%. Er würde nur eine Verlängerung nicht so gerne sehen, weil er die restliche Zeit wie gesagt durch eine andere Stelle besetzen muss, dann natürlich auch nur für diese 3 Jahre. Ich muss mich also bis Montag festlegen, wie lange die Reduzierung gehen soll...
was überlegst da noch 30 nStnden st doch eh fast vollzeit
Hast du nicht noch das dritte Jahr Elternzeit von beiden Kindern? Dann wäre vielleicht auch drüber nachzudenken, die noch einzureichen und dann TZ in EZ zu arbeiten. Das bietet halt gleichzeitig auch noch den Kündigungsschutz, wobei das ja im ÖD in der Regel eh nicht so relevant ist. Ich mache aber auch das, was dein Chef da vorschlägt. Befristete Stundenreduzierung im ÖD (bei mir nach §11 TV-L), erstmal bis zum Jahresende. Ich hatte das Jahr vorher schon nach §11 (2) auf 90% reduziert (aus gesundheitlichen Gründen), jetzt mache ich 85% nach §11 (1) - einer meiner Kollegen hat das bis zum 18. Geburtstag seines Sohnes jedes Jahr wieder gemacht. Das ist tatsächlich ziemlicher Luxus... bei uns besteht man auch nicht auf den Folgeantrag sechs Monate vorher, da reichen auch vier Wochen... das ist prinzipiell echt super. Problem? Du machst in 85% am Ende eh 100% Arbeit in weniger Zeit und wirst weniger dafür bezahlt. Dafür ist man einfach so viel flexibler. Wenn er jetzt eh wen anders mit deinen Stunden aufstockt, ist doch am Ende auch egal, wie lange er das tut. Auch das geht ja - begründet - länger als drei Jahre.
Wir haben beide Vollzeit gearbeitet und das ähnlich wie in deiner Planung aufgeteilt. Hausarbeit am Samstag, Ausflüge etc am Sonntag. Rückblickend empfehle ich eine Haushaltshilfe für 1-2 mal wöchentlich. Warm gegessen wurde abends, die Kocherei hat mich lange genervt. Da würde ich gezielt vorkochen und einfrieren. Ich denke auch, wenn du Ehebedenken hast: Eher mehr Stunden nehmen und dann verringern ...
Also bei der Konstellation würde ich auf 35 Stunden gehen, 7 Stunden täglich von 8 bis 15:30. Zusätzlich sollte der Mann auch auf ca. 35 Stunden gehen. Dann müssen die Kids nicht so lange in die Betreuung und wenn man Mal früh und spät tauscht, hat jeder Mal Nachmittag etwas eher Schluss. Bedenke auch zukünftige Arzttermine, Friseur, Physio.... Wichtig wäre schon, dass der Job etwas flexibel ist. Kannst du Mal später kommen, Überstunden abbauen... Das finde ich mit kleineren Kindern sehr wichtig. Bestimmte Facharzttermine zum Beispiel gibt es nur vormittags oft. Ab um 5 wird es da echt schwierig. Kindergartenfeierlichkeiten, Elternabende etc. Vieles ist ab ca. 16 Uhr. In jedem Fall würde ich nicht unter 30 Stunden gehen, denke an die Rente usw Mugi
Danke für deine Empfehlung. Mein Mann hat 40 Std, da lässt sich leider nichts dran rütteln. Ich denke, ich beantrage 35 Stunden für 5 Jahre, dann haben beide Kinder das 1. Schuljahr hinter sich...
Also ich würde 30h wählen, jeden Tag 6 h ohne Pause. Und dann wenn der AG das mitmacht jede Woche zwei Plusstunden für die unendlich vielen Schließtage, Ferien, Arzttermine und sonsterwas ansammeln. Sußerdem hätte ich kein Problem damit dass noch eine Halbzeitkraft kommt, beruhigt das Gewissen bei längeren Ausfällen ungemein. Und man weiß nie es kommt…. Bei uns ist es im Moment ein gebrochenes Schienbein was mich seit Wochen und noch weitere Wochen gar nicht bzw. weniger Arbeiten lässt… VG, Jule
Vollzeit ist ein dehnbarer Begiff von 32 bis 45 Stunden oder mehr niemals Vollzeit da bist nur im Hamsterrad....ausprobieren und steigern ich finde 75 schon vieol nd ei dem Mangel kannst sicher mal wieder aufstocken sei sichr bei einem guten job hat mit 75 mehr als andre mit 120 Prozent deine Kinder wollen diech auch mal sehen
Was sagt denn dein eigenes Gefühl? Hast du Lust auf eine Vollzeitstelle? Wir haben 3 Kinder und ich kann definitiv sagen, Vollzeit käme für mich nie in Frage, es sei denn ich nage am Hungertuch. Ich werde mit 27,5 Stunden wieder einsteigen und das ist mehr als genug. Mein Mann hat laut Vertrag 38,5 Stunden aber ich denke 50-60 Stunden trifft es eher. Wie soll das funktionieren ohne Hilfe? Ich finde Kinder im Kiga oder Grundschule sind immer noch gut und lange betreut, das ändert sich häufig in der 5. Klasse. Keine Betreuung, auch nicht in den Ferien. Auch das muss man bedenken. Da sind Sie zwar schon selbstständig aber auch hier muss man als Eltern da sein.
ich habe bewusst 28 h , arbeite aber 30. baue 2 h pro woche überstunden auf, die ich auch nehmen kann. wenn du 30 vertraglich hast, kannst du nix groß aufbauen außer du machst einen tag extrem lange, wegen der gesetzlichen pause. mehr wollte ich nicht machen. kinder in der shcule, hobbys, lernen, keine randzeitbetreuung ab der 5. nö. da würde ich mich zu sehr verbiegen müssen um vollzeit zu stemmen. mit allem was dazugehört. wenn das we dann so vollgepackt ist mit hausarbeit einkaufen etc, dann hast da auch nix davon.
Ich würde nicht Vollzeit arbeiten wenn es finanziell nicht sein muss. Zeit ist wertvoller als Geld. Läuft es in deiner Ehe schlecht? Wenn ja, wäre vielleicht mehr Zeit zusammen sinnvoll und soviel Stress (wenn beide Vollzeit arbeiten) eher negativ.
Das sehe ich etwas anders. Gerade wenn ihr Eheprobleme habt, müsste man genauer hinsehen. Ein Familienalltag mit fast oder vollständiger Berufstätigkeit (also beide mit annähernd 100 Prozent oder darüber, je nach Stelle) kann (nicht muss!) eine Wahnsinns Belastung sein, was die Eheprobleme eher verschärfen könnte. Ideal finde ich da immer, wenn beide Partner etwa gleich viel/wenig arbeiten. Bin daher großer Fan von 30/30 Aufteilung, weiß aber natürlich, dass das nicht in jeder Familie umsetzbar ist. Ich persönlich würde nie mit kleinen Kindern (bis einschließlich Grundschulalter) Vollzeit arbeiten wollen, wenn es nicht sein muss. Die Variante, dass du jetzt 3 Jahre reduziert und dann Vollzeit arbeiten würdest, wäre natürlich überlegenswert (da wäre dann auch dein Kleinstes immerhin 5). Ich selber würde vermutlich generell 75 Prozent wählen und auch in Kauf nehmen, dass sich die nächsten zehn Jahre erstmal nichts ändert (was übrigens eine lange Zeit ist - kann durchaus sein, dass da Mal wer anders wechselt, selber eine Familie gründet etc und Stunden frei werden). Aber das ist Geschmacksache. Solltet ihr euch tatsächlich trennen, hättest du (außer es wurde in einem Ehevertrag anders geregelt) immer noch Anspruch auf Unterhalt d.h. auch da würde die 75 Prozent Stelle nicht deinen Untergang bedeuten. Wie gesagt, da gibt's viele verschiedene Möglichkeiten und letztlich ist es Typsache, was dich glücklicher macht oder dich sicher fühlen lässt. Verstehe deine Überlegungen absolut, leider kann dir niemand die Entscheidung abnehmen (nicht Mal dein Mann).
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