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Schwanger und zu verpeilt für den Job

Schwanger und zu verpeilt für den Job

JoSam

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Huhu, ich bin eigentlich ein sehr organisierter Mensch, der immer alles "auf dem Schirm" hat, Listen liebt und immer den Überblick behält. Genau das ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die ich für meinen Job brauche. Seit der Schwangerschaft ist das total weg. Ich hab jetzt das, was dann später so gerne als Stilldemenz bezeichnet wird. Ich stehe an der Kasse und merke erst dann, dass ich meinen Geldbeutel gar nicht mitgenommen hatte. Ich vergesse ständig alles mögliche und bin total verplant... Ich hab noch eine Woche Urlaub, aber ich weiß gar nicht, wie ich meinen Job so vernünftig machen soll? Momentan denke ich, dass meine Leistung zurückgehen wird und das möchte ich natürlich nicht, zumal ich noch eher Berufsanfänger bin... Und nu? Ändern kann man wohl nix, aber ich mach mir grad so meine Gedanken... "Ich bin schwanger" als Erklärung für eine schwächere Leistung ist auch sicherlich das letzte, was mein Chef hören will...!! Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Von der ersten Schwangerschaft kenne ich das gar nicht...


Julie

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Antwort auf Beitrag von JoSam

Ich kann mich auch noch an Anfälle von Schwangerschafts-Alzheimer erinnern, zumindest in der zweiten Schwangerschaft. Im Büro gab es Tage, an denen ich keinen vernünftigen Bescheid hinbekommen habe. Danach kam dann die Still-Demenz . Aber ich bin wieder normal geworden


Nachtwölfin

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Antwort auf Beitrag von JoSam

Meine letzte Schwangerschaft liegt 2½ Jahre zurück und ich finde, dass ich irgendwie an Intelligenz eingebüßt habe. In der ersten Schwangerschaft war ich leichter gestresst, habe da aber auch Vollzeit und mit Wochenenddienst gearbeitet. In der zweiten Schwangerschaft gab es ein paar Neuerungen und ich finde, ich habe länger gebraucht, das alles zu verstehen. Könnte aber auch daran gelegen haben, dass ich nur halbe Wochen da war und nicht mehr jedes zweite Wochenende, sondern nur 2-3 WE in der ganzen Zeit. Ich glaube, es liegt daran, dass man auch privat mehr um die Ohren hat, bzw denken muss und die Prioritäten sich verändert haben. Mir geht es zumindest so: Früher ging ich zur Arbeit, weil es mir Spaß gemacht hat, mich interessiert und ich mir mein Leben finanzieren konnte. Heute gehe ich zur Arbeit, weil ich das Geld brauche, um die Familie zu ernähren. Der Job ist zwar immer noch interessant, aber ich hänge da nicht mehr so mit Leib und Seele drin.


Nachtwölfin

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Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Aber ich finde, mein Leben hat sich bereichert, es sind durch die Kinder mehr Facetten dazugekommen. Was mir früher im Job wichtig war, finde ich jetzt eher nebensächlich.