rabukki
Was haltet ihr von diesen zwei Sätzen in einer Kurzbewerbung? Klingt das zu sehr nach "kleinem, erfolgreichen Familienunternehmen"? "In meiner freiberuflichen Arbeit für unterschiedlichste Auftraggeber, Masterstudentin und alleinerziehende Mutter eines gut betreuten Kindergartenkindes habe ich insbesondere in den letzten drei Jahren meine Organisationsfähigkeit unter Beweis gestellt. Kunden schätzen meine Zuverlässigkeit, Flexibilität und Einsatzbereitschaft."
Hi, das klingt für mich nicht unbedingt positiv. Außerdem fehlt ein "als". ...als Masterstudentin und alleinerz... - alleinerziehend würde ich ganz weglassen, riecht nach Problemen, da keine 2. Person für das Kind da ist - "gut betreut" würde ich auch weglassen, sollte selbstverständlich sein, die Frage danach wird im Gespräch auftauchen - "insbesondere" ist überflüssig Ich würde mich nur auf die freiberuflichen Erfahrungen und die guten Studienergebnisse beschränken - die machen dich für einen AG interessant. Alles andere ist nur von Bedeutung, wenn es Lücken im Lebenslauf erklärt o.ä. Gruß, Speedy
Kleine grammatikalische Verbesserung: vor Masterstudentin und alleinerzeihende Mutter je ein "als" einfügen. Ich glaube, Deine Assoziation zu "kleinem, erfolgreichen Familienunternehmen" kommt daher, dass Du Arbeit, Studium und Muttersein in Deinem Satz auf eine Stufe stellst. Das mag für Dich so sein. Den potentiellen Arbeitgeber dürften aber nur Deine Arbeitserfahrung, Dein Wissenserwerb durch das Studium und die daraus noch hervorgehende Organisationsfähigkeit interessieren. Ich selbst folge dem Grundsatz, das Kind nicht in den Bewerbungsunterlagen anzugeben. Ich weiß, das sehen andere anders und du versuchst geschickt, das gut betreute Kind unterzubringen. - Hier mein Vorschlag: "Neben meiner freiberuflichen Arbeit für unterschiedlichste Auftraggeber habe ich ein Masterstudium absolviert. Meine gute Organisationsfähigkeit half mir in dieser Phase die Kundenaufträge zur vollsten Zufriedenheit zu erfüllen. Kunden schätzen meine Zuverlässigkeit, Flexibilität und Einsatzbereitschaft."
Hallo, Mein Respekt für all diese Leistungen. Allerdings würde ich mit dem Status Alleinerziehend nicht im Bewerbungsschreiben aufwarten und Betreuung sollte selbstversändlich sein. Viele Grüße Camille
Ich würde das mit der Mutter weglassen, alleinerziehend sowieso; du solltest dich auf die Verbindung von Masterstudium und freiberuflicher Arbeit beschränken, wobei ich nicht weiß, ob du selbst deine "Organisationsfähigkeit" dabei hervorheben musst. Eigentlich müsste es reichen, wenn du beide Bereiche aufführst und natürlich deine darin gewonnenen Qualifikationen und deine Leistungen. Das Muttersein kannst du, musst da aber nicht (es sei denn, du hast sonst Lücken) in den Lebenslauf packen, ich gebe die Kinder mit an. LG Kristina
Ich würde das mit Mutter und alleinerziehend komplett weglassen. Das hat mir der beruflichen Qualifikation gar nichts zu tun und klingt für mich in der Tat zu sehr nach "kleines, erfolgreiches Familienunternehmen".
Ja ...man soll darstellen, welche Anforderungen man in dem Stellenprofil erkennt und kurz erläuterm, weshalb man darauf passt. Deshalb habe ich die "Organisationsfähigkeit" explizit genannt, aber man kann das ja tatsächlich auch umschreiben. Ich finde es schade. Schon beim Schreiben habe ich gemerkt, dass "alleinerziehend" einen negativen Touch hat. Dabei ist es eine prima Familienform, die gut zu meinem Lebensstil passt, und es sagt ja eigentlich wenig über eine Person aus, außer dass sie vieles unter einen Hut bringt. Eigentlich finde ich schon, dass man dieses "soft skill" auch beruflich nutzen kann. In der Kleinkindphase meiner Tochter habe ich gelernt, Prioritäten zu setzen und Aufträge gezielt abzuarbeiten. Ein aufwändiges Ehrenamt, das einen ähnlichen Effekt gehabt hätte, würde die Bewerbung in ein positives Licht rücken, aber Kinderhaben nicht :( Egal, ich lasse es weg. Trotz bringt ja nix.
und ich weiss ja nicht, auf was Du Dich beworben hast, aber ""Organisationsfähigkeit unter Beweis gestellt. Kunden schätzen meine Zuverlässigkeit, Flexibilität und Einsatzbereitschaft." das sind alles sog. sekundaertugenden. Total wichtig,. klar, aber sekundaer bei hoeher qualifizierten Berufen. bei einer Putzfrau wuerde mich das anziehen, bei einer Aerztin wuerde ich sagen, dass ich da anderes erwarte. In erster Linie Fachkenntnisse halt. yum gutbetreuten kleinkind auch nur soviel, dass Selbstverstaendlichkeiten nicht erwaehnt werden. Man kann davon ausgehen, dass eine sich bewerbende erwachsene rau das im Griff hat, ggf. im Vorstellungsgespraech dtueber reden. aber quasi einwandvorwegnehmend in einer bewerbung, nein. Hioert sich an wie meinen alkoholismus habe ich im Griff oder mein Diabetes ist gut eingestellt Studentin ist auch so eine Sache.Ueber 30 wuerde ich das nicht schreiben. Vielleicht angehende Irgednwas, abschluss dann und dann, aber nicht mehr Studentin. Vor allem nicht, wenn man in ordetnlicher yweistelliger semesterzahl ist. aber wie gesagt, bewertung der Kurzbewerbung muss daran gemessen werden, was Du machen willst. Benedikte
Na ja, der zur Debatte gestellte Satz war Teil eines Bewerbungsverfahrens in dem ausdrücklich gefordert war, auf diese "Sekundärtugenden" jeweils genauer einzugehen. Nicht etwa das Anschreiben selbst. Ich hab das "kleine erfolgreiche Familienunternehmen" jetzt aber weggelassen. Mit der Studentin hast du vielleicht recht, auch wenn meine Semesterzahl trotz fortgeschrittenen Alters von 30 Jahren noch im einstelligen Bereich ist. Ich habe nämlich den Master nicht direkt an den Bachelor angegliedert, sondern erst später wieder damit begonnen. Jetzt ist das Schreiben aber raus. Da es sich um einen Einsteigerjob handelt, hoffe ich, dass das Studentendasein nicht negativ ins Gewicht fällt.
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