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nochmal an Erzieher / Gottesdienst als Pflichtbesu

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hallo Noch mal eine Frage an Erzieherinnen und Leitungen (falls hier vorhanden). meine Tochter geht in einen sehr bayerischen, sehr katholischen Hort (wir selber haben mit Religion nichts am Hut, Tochter besucht Ethik). Nun organisiert unser Hort häufiger Gottesdienstbesuche an denen ALLE Erzieher teilnehmen (müssen/wollen?). Entweder die Kinder kommen mit oder müssen frühzeitig abgeholt werden. Das kann doch wohl nicht sein? ich habe einen Betreuungsvertrag! Ich erwarte, daß solche Besuche (wie in der Schule) freiwillig sind und daß genügend Erzieher im Hort bleiben um die Kinder dort zu betreuen. Welche rechtsgrundlagen gibt es dazu? Ähnliches Problem haben wir bei diversen Ausflügen - Ausflüge werden immer nur gesamthaft von allen 4 Hortgruppen und allen 8 Erziehern durchgeführt. Entweder mitmachen oder mal wieder keine Betreuung. Analog Hortübernachtung - wer nicht teilnimmt darf sein Kind auch nicht am Tag davor und am Tag danach tagsüber in den Hort geben. Die Absicht die dahinter steht ist ganz klar und wird häufiger recht deutlich formuliert - man versucht künstlich die Anzahl Kinder zu reduzieren durch diesen Zwang. Was kann man dagegen tun? Diskutieren und argumentieren bringt hier nichts. Ich brauche Rechtsgrundlagen. Danke karin


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Was steht in deinem Hortvertrag? Ist das darin nicht geklärt? Unser Kiga z.B. ist katholisch. Die ERzieher sind kath und besuchen mit den Kindern z.B. jetzt zu Erntedank einen Kindergottesdienst. DAs ist vorher schon klar, weil es im Vertrag steht, den muss ja jeder unterschreiben. Wer das seinen Kindern nicht zumuten will, kann seine Kinder in anderen Kindergärten anmelden. Wer ist der Träger des Hortes? Die kath. Kirche? Wer stellt die Erzieherinnen an und bezahlt sie? Wenn das die kath. Kirche ist, dann wirst du kaum erwarten können, dass sie keine Gottesdienstbesuche veranstalten. Hast du schon mal gefragt, ob deine Tochter eventuell im Hort bleiben könnte anstatt mit zu gehen? Was haben sie gesagt? Mariakat


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also, wir wollen gerade unsere Kinder an einem katholischen Berliner Gymnasium anzumelden. Und die Schule verlangt auch klar die Teilnahme am Religionsunterricht und Gotesdiensten als Schulverasntaltungen- genau wie der Lateinunterricht. Dem kann man nicht entgehen- und sich einfach anzumelden in einer katholischen Einrichtung und dann zu sagen, nee, eiegntlich wolle wir das aber nicht- kene Chance. Schlesslich muss man sich nicht da anmelden, aber wenn man es tut, weiss man, worauf man sich einlaesst. Sonst muss man sich eben eine andere Einrichtung suchen . Von daher kanst du Dich gegen den Gottsdienst kaum wehren. Auch die Sache mit den Ausfluegen-das sind doch Kindergatenveranstaltungen, die eine paedagogiscen Zweck dienen- wie auch Urnunterricht Malen oder weiss der Geier was. Da kann man sich doch icht ausklinken nach dem Motto " Macht Ihr mal einen Ausflug, ich mach mein eigen Ding und lasst da bitte eine Erzieherin hier " Da muss man sich eine Kinderfrau anschaffen.Aber solange Dei Knd Teil einer Kindergatenruppe ist koennt Ihr kein Privatprogramm verlangen Benedikte


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hallo, wir haben fynn jetzt bewusst in einem evangelischen kindergarten angemeldet, obwohl wir nicht wirklich was mit religion haben. die besuche in der kirche und zu gottesdiensten sind auch pflicht, aber wie gesagt, ich habe mich bewusst dafür entschieden und es ist ok - die grundwerte sind für mich die gleichen wie in der ethik. ich denke, wenn ich nicht möchte, dass mein kind zu gottesdiensten geht mit der kita, wähle ich einen anderen kindergarten. entschuldige, ich hoffe, ich trete dir damit nicht zu nahe. lg doreen bei uns steht das übrigens auch im vertrag mit den gottesdiensten


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Hallo, wenn es eine katholische Einrichtung ist, kannst Du gar nichts machen, vermutlich steht es sogar im Betreuungsvertrag. Das ist ein Grund, warum eine solche EInrichtung für uns nie in Frage gekommen wäre. Was die Ausflüge etc. betrifft verstehe ich Dein PRoblem allerdinags nicht, warum geht Dein Kind nicht einfach mit. Bei uns würde das auch nicht gehen, dass man sich da einfach ausklinkt. Gruß, Renate


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Das erinnert mich an Erzählungen meiner Mutter über Patienten, die sich im katholischen Krankenhaus über die Anwesenheit der Ordensschwestern mockierten. Ihr habt den katholischen Hort gewählt, also gehört Gottesdienst dazu. Ausflüge und Übernachtungen sind auch Bestandteil des pädagogischen Programmes. Wenn Ihr Euer Kind davon (warum auch immer) ausschließt, ist das allein Euer Bier. War bei uns im DRK-Kiga nicht anders. Ich konnte auch nicht sagen, dass mein Kind nicht mit schläft und deshalb in eine andere Gruppe geht. Mit ein paar freudlichen Worten kann man sein Kind nach dem Schlafen auch immer zu Freunden "organisieren". Außerdem habe ich auch Gleitzeit. Trini


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wenn Du damit nicht zurecht kommst. Wenn der Gottesdienst innerhalb der Betreuungszeit liegt, dann soll Dein Kind mitgehen. Es ist in einem katholischen Kindergarten. Meine Kinder sind auch in einem katholischen Kindergarten und uns wurde ganz klar gesagt, wenn wir Gottesdienste und christliche Feste ablehnen, könnte das Kind nihct aufgenommen werden. Gottesdienste sind gewünscht, aber keine Pflicht. So haben wir auch muslimische Kinder, deren Eltern sie dann tatsächlich früher abholen, die aber Weihnachten und Ostern trotzdem im Kindergarten mitfeiern. Dann musst Du in einen konfessionslosen Kindergarten anmelden. Ausflüge sind auch bei uns Pflicht, freu Dich am Programm und wenn es Dich nicht freut, ist das nicht Sache des Kindergartens. Bei uns gibt es Ausflüge für alle oder für einzelne Altersstufen, dann gibt es für die anderen Altersstufen natürlich Betreuung. Nur wenn die Vorschüler einmal im Jahr auf Ausflug gehen, fällt der Kindergarten für die anderen aus, dafür machen unsere Erzieherinnen keinen Betriebsausflug. Ich habe unten von den 33 Schließtagen gelesen. Es gibt normalerweise ein Gesetz, wie viele Tage ein öffentlicher Kindergarten geschlossen sein darf. Bei uns sind das m.W. 28 Tage, dazu kommen noch 1-2 pädagogische oder Weiterbildungstage. Leider fällt deswegen manches unter den Tisch, weil die Erzieherinnen alles zur Arbeitszeit zählen, auch den sonntäglichen Besuch im Kindergottesdienst, wenn die Kinder da was aufführen müssen - das finde ich jetzt wieder nicht ganz in Ordnung, denn sie sind Erzieher an einer katholischen Einrichtung, deren Träger die katholische Kirche ist, aber das sind Randprobleme, zu denen ich mir meinen Teil denke, aber nichts sage. Wenn Du so unzufrieden bist, kann ich Dir nur empfehlen, deine kinder beide in eine Einrichtung zu geben, dann decken sich die Schließtage schon einmal. Später mit Shcule wird alles noch schwieriger. Ich muss inzwischen 13 Wochen im Jahr "organisieren". Seitdem weiß ich, wie viel unterrichtsfreie Zeit ein Lehrer hat und sehne mich nach der überschauberen Zahl Schließtage im Kindergarten. Grüße Margret


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Deine Tochter ist ja schon im Hort. Dann kann ich mich nur Mariakat anschließen. Da wirst Du wohl nicht allzu viel erreichen können. Schau in Deinen Betreuungsvertrag, da kannst Du am besten daraus ersehen, was Du erwarten kannst. Ganz sicher kein Alternativprogramm, wenn der Hort einen Programmpunkt hat, der Dir aus welchen Gründen auch immer nicht passt.


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... konfessioneller Hort? Ich weiß, daß in Bayern auch die staatlichen Einrichtungen teilweise sowas machen. Und DANN würde ich auf die Barrikaden gehen. Ich habe teilweise nicht verstanden, was die "Nicht-Katholen" in Temis (städtischem!!!! - auch München) KiGa alles "ertragen" haben. Gerade in den 6 Wochen vor Weihnachten. St. Martin war wochenlang Thema, mit Vorlesem aus einem Buch über Heilige, dann kam Nikolaus, und schließlich Weihnachten mit Krippenspiel und Andacht in der Kirche und allem Pipapo. Wir sind katholisch, aber als Nicht-Katholik hätte es mich gestört. Der Hort (gleiche Einrichtung, also auch städtisch, aber anderer Leiter) ist da ganz anders. Nikolaus und Weihnachten wird zwar erwähnt, aber die Weihnachtsfeier ist mehr eine unkonfessionelle "Jahresendfeier" und der Nikolaus eine nette Tradition. Außerdem werden regelmäßig auch die Feste anderer Religionen (Zuckerfest etc.) besprochen und begangen. WENN es ein konfessioneller Hort ist, kannst Du nix machen. Aber den Bayern traue ich solches Benehmen grundätzlich auch in einem nicht-konfessionellen Hort zu. Gruß, Elisabeth.


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Hallo Elisabeth, wenn es keine katholische Einrichtung ist, würde ich auch auf die Barrikaden gehen, das wäre dann eine Unverschämtheit. Aber für mich hörte es sich so an, als wäre es eine katholische Einrichtung und dann kann man sich von sowas nur fernhalten, was wir auch tun. Vielleicht sagt Karin noch mal was dazu. Gruß, Renate


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Ich glaube, diesen bayerischen Mangel an verfassungsgemäßer Trennung von Staat und Kirche kann man als Nicht-Bayer kaum nachvollziehen. Daher KANN ich mir vorstellen, daß das bei einem ländlichen Bayerischen Hort tatsächlich so gehandhabt wird, auch wenn es ein städtischer oder staatlicher ist. Gruß, Elisabeth.


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Ja, es ist ganz klar ein katholischer Hort (jetzt Caritas, vorher die kathol. Gemeinde als Träger) ABER es gibt keine Alternative. Es ist der einzige Hort. Anmeldung in einem Hort der Nachbargemeinde ist nicht möglich und bei Grundschulkindern auch sinnlos (wie sollte sie dorthin kommen). Auch muslimische Kinder müssen entweder zum Gottesdienst/Kino/Schwimmbad/Übernachtung mitkommen oder haben KEINE Betreuung, d.h. müssen früh abgeholt oder gar nicht erst gebracht werden. Es sind 4 Gruppen mit 8 Erziehern. Auch bei Hanztages-Ausflügen sollte es möglich sein, daß nur 1-2 Gruppen den Ausflug machen, dann die anderen Gruppen. Kino, Schwimmbad, etc. haben nicht viel mit Pädagogik zu tun. Dieser Hort hat 33 Schließungstage an denen komplett geschlossen ist und weitere künstliche Schließungstage an denen mit diesen Aktionen die Kinderzahl künstlich gedrückt wird (sieht man an den Teilnehmerzahlen) - z.b. während Pfingsten mit 5 Übernachtungen in einer entfernten Stadt. Entweder mitschicken oder nun mit 37 Schließungstagen klarkommen. Ich kenne es aus unserem KiGa ganz anders. Da hat nie die gesamte Einrichtung gemeinsam einen Ausflug gemacht. Wenn Arzttermine, gesundheitliche Gründe oder sonstiges (z.B. auch die Kosten) gegen eine Teilnahme sprachen ging das Kind einfach in die Nachbargruppe. WENN man die Wahl hätte - ok. Aber so lange es nur einen Hort gibt, muß er seine Ambitionen die Kinder zu missionieren deutlich nach unten schrauben. Man hat wohl die Caritas als neuen Träger gewählt da wir 4 Einrichtungen im Ort haben: 2 ev. Kindergärten, 1 kathol Kindergarten und eben 1 kathol. Hort. Gegenfrage - wäre der Träger muslimisch - was würdet ihr dann sagen? Mir sind die Juden echt am liebsten. Dort ist Missionierung verboten. Danke für Eure Meinungen Karin


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Hallo Karin, so ist es nun mal, wenn man sein Kind in eine kirchliche Einrichtung steckt. Wäre es ein muslimischer Hort, würde mich ein Besuch in der Moschee auch nicht wundern. Unsere Krippe gehört auch einem katholischen Träger. Dort gibt es einige muslimische Kinder. Trotzdem wird dort Erntedankfest gefeiert, der Nikolaus kommt, es gibt eine Weihnachtsfeier, Ostern und Fasching. Die Eltern der muslimischen Kinder scheinen damit kein Problem zu haben, oder tolerieren dies zumindest. Dafür nimmt die Krippe ja auch Rücksicht darauf, dass manche Kinder kein Schweinefleisch essen. Was stört Dich denn an Kino- und Schwimbadbesuchen? Wenn Du es Dir nicht leisten kannst, vielleicht verstehen die Erzieherinnen das Problem, evtl. gibt es dafür einen Topf? So ein bischen hört sich das an wie: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Grüße Astrid


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Hallo Karin, wenn es keine Alternative gibt verstehe ich dein Problem schon. Da würde ich mich schon an den Träger wenden, allerdings kann es wohl gut sein, dass der sich stur stellt. Das ist ja eigentlich auch ein ungeheures Versäumnis der Kommune, des Landkreises oder was auch immer, dass es keine religionsunabhängige Alternative gibt. Da würde ich mich auch hinwenden, einfach aus Prinzip, obwohl es Dir akutell nicht viel nutzen wird. Die Schließungszeiten, sind die in der Shculzeit oder in den Ferien. Falls die in den Ferien sind, ist das nicht so ungewöhnlich. Unser Hort - inzwischen OGS, aber da hat sich diesbezüglich nichts geändert - hat in den Sommerferien 3 Wochen auf, in den Herbst, Weihnachts- und Osterferien je eine Woche, da sind also auch um die 30 Tage Schließungszeiten, aber eben nur in den Ferien. Die Ferienöffnungszeiten sind dann natürlich ganztags, da keine Schule ist. Genau diese 6 Wochen OGS-Öffnungszeiten sind bei uns von der Stadt (oder vom Land?) aus auch vorgeschrieben. In der Kita waren die Öffnungszeiten auch weniger, das scheint üblich zu sein. Das mit den Ausflügen, Kino, Schwimmen gehen verstehe ich nicht. So was hat natürlich auch einen pädagogischen Sinn, gemeinsame Unternehmungen. Da kann es doch gar keinen Zweifel geben. Ich verstehe Dein Problem nicht. Gruß, Renate


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Anstatt dich bei dem Hort zu beschweren, könntest du dich bei der Stadt beschweren. Die sollen dir bitte erklären, wo du dein Kind unterbringen sollst. DAs ist wirklich unmöglich von eurer Stadt. Der kath. Hort ist katholisch und daran wirst du nicht rütteln können, abgesehen davon, dass es eben auch kath. Eltern gibt, die wollen, dass ihre Kinder in Gottesdienst etc. gehen. Ich finde nicht, dass man in diesem Fall von Missionieren sprechen kann. Und nur weil es keine anderen Horte bei euch gibt, wäre ich dagegen, dass man solche Aktivitäten "runterschraubt". Was ihr wie zu eurern Kigazeiten gemacht habt, kannst du nicht als Vergleich heranziehen, vielleicht war dieser Kiga ja nicht katholisch (von daher die Wahlmöglichkeit). Ich wünsche dir, dass ihr eine alternative Einrichtung findet, die euren Wünschen entspricht. Gruss Mariakat


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sei froh, daß der träger jetzt nicht mehr die katholische kirche ist, sondern die caritas, vorher hat der pfarrer sein zepter geschwungen. wir waren übrigens superzufrieden mit dem hort und wenn dir die paar ausflüge nicht gefallen, mußt du an diesen tagen urlaub nehmen. ich bin übrigens aus der kirche ausgetreten.