Mitglied inaktiv
Hi, werden? Welch Niveau... In der Diskussion haben mir alle recht gegeben - so etwas böses aber auch.:-) Ich habe heute von Deinem Vorhaben meinen beiden studierten Pianistinnen gesprochen und ihnen von Deinem Vorhaben erzählt. Ihre Reaktion erzähle ich Dir nicht im Detail... Fakt ist: 1. Ohne Studium hast Du nur zu Dumping-Preisen eine Chance. Willst Du wirklich zu 5 Euro / Std. arbeiten? Schwarz geht das vielleicht, aber dann hast Du immer Angst, daß Dich einer hinhängt - und dann wird`s teuer. 2. Du kannst nur Privatunterricht erteilen, da Dich - aller Selbstüberschätzung zum Trotz - KEINE städtische oder auch private Musikschule anstellen wird. Das gilt auch für Schulen (Realschulen oder Gymnasien, die zusätzlichen Musikunterricht anbieten). An all diesen Institutionen beharrt man auf einem Studienabschluß. 3. Das, was Du als "weiterbilden" bezeichnest, hat definitiv kaum Hand und Fuß, weil Du keine strukturierte und fundierte Ausbildung darüber hast und folglich auch kein Zeugnis. Echte Pädagogen amüsieren sich bestens über Leute, die sich für solche halten, landläufig auch Dilettanten genannt. Du willst es nicht hören, ab sieh`s halt einfach trotzdem ein: Du willst zwar nicht studieren, aber Du willst denselben qualifizierten Job machen. Mach es, aber beschwer Dich dann nicht darüber, daß Du damit eher Häme denn Bewunderung erntest. 4. Bei "Konzertniveau in der Stadthalle" sind meine beiden Teilnehmerinnen (wie gesagt: echte Profis) in schallendes Gelächter ausgebrochen. Tut mir leid, meine Meinung teilen also auch Profis. Dazu braucht es tatsächlich ein wenig mehr. Warum verschaffst Du Dir aber nicht einen Nachweis und spielst an einem Konservatorium oder einer Musikhochschule vor? Vielleicht wirst Du doch genommen, das meine ich sogar ernst und dann kannst Du Deine Kenntnisse FUNDIERT erweitern. Wohnst Du nicht in der Nähe von Hof? Na, dann auf nach Würzburg, Bamberg oder Nürnberg. 5. Welchen beruflichen Werdegang willst Du denn Deinen Kunden präsentieren? Ich habe Abitur gemacht, dann eine Ausbildung, anschließend war ich ewige Hausfrau und jetzt mache ich mein Hobby zum Beruf? Mach die Augen auf! Würdest Du selbst so jemandem Dein Kind anvertrauen? Wohl kaum. 6. Du eignest Dir pädagogische Fähigkeiten durch Lesen an? Fein, dann verrat uns doch einmal, was Du da liest. Das ist zwar jetzt wieder böse formuliert, aber ich meine auch das ernst. Zwischen der beruflichen Realität, einem pädagogischen Studium und dem Lesen von ein paar Büchern ist ein himmelweiter Unterschied. 7. Du brauchst immer noch ein Gewerbe, einen Steuerberater, eine eigene KK und Du wirst BfA-pflichtig (auch ohne Anstellung!). Dazu eine Menge anderer Kosten, die oft nicht mit den Einnahmen in Einklang stehen. Überleg`s Dir, denn Du wirst nicht nur Einnahmen, sondern auch eine Menge Ausgaben haben. 8. Ich frage es Dich noch einmal: WARUM studierst Du nicht einfach? Damit wären sämtliche Probleme gelöst. 9. Du hältst offenbar sämtliche Studierte für Trottel - ist Dir das nicht selbst peinlich? Du willst zwar nicht die Mühen auf Dich nehmen, aber Du willst in derselben Liga mitspielen. Hat Dir der liebe Gott wohl die entsprechenden Fähigkeiten durch himmlischen Fingerzeig eingegeben - nee, nee, aber Spott muß man sich auch verdienen. So, jetzt hast Du`s gelesen (ich kenn` Dich doch:-)), bist wieder giftig und wirst anschließend beleidigend. Das ist aber nicht Sinn und Zweck der Sache. Blend meine Ironie aus, gib Dir selbst auf all das, was ich/wir Dir geschrieben haben, einmal eine realistische und ehrliche Antwort - was meinst Du, wie Deine Überheblichkeit dann schwindet. Übrigens finde ich es sehr erhellend, wie Du auf bestimmte Fragen einfach nicht antwortest - und das schon seit Jahren. Viel Glück (ist trotz allem ernst gemeint)! LG Fiammetta
Noch etwas: Produktiv ist in Deiner Welstsicht nur, was Deine Meinung unterstützt. Diese Ansicht teile ich aber nicht, denn produktiv ist auch etwas, das einen, durch realitätsnahe Erfahrungswerte gestützt, davor bewahrt, gewaltig Schiffbruch zu erleiden und sich in bestimmten Kreisen, auch Profis genannt, lächerlich zu machen. Nur: außer mir sagt Dir das keine unmißverständlich ins Gesicht. Du solltest das also eher als positiv bewerten, anstatt gegen eine Dir mißliebige Meinung anzugiften. LG Fiammetta
beleidigen tut sie eher selten, ausser man fühlt sich angegriffen, was virtuell aber unsinnig ist. frosch: dein allerliebstes forumsschnipsel -->annika...:-)
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Gibs auf Fiammetta, ich werde Dein Traktat eh nicht lesen.
Ich hab bloß den letzten Absatz überflogen und hoffe, Du kannst mir bei meinem Dilemma helfen: Mein Mann hat nen Doktortitel, OHGOTT, soll ich mich scheiden lassen?? Meine beste Freundin ist beim Promovieren, ich muß sie unbedingt fallenlassen. Meine Freunde haben alle zu 99% studiert, OHJE, was mach ich nur.... Normalerweise ziehts mich eher zu "intelligenteren" Leuten hin, auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst :-) Und ich WEISS, daß ich keine Ahnung von nichts habe. Nur Du. Das ist OK, liebe Fiammetta. Du hast recht und ich meine Ruh. Um auf Dein unteres Posting zu antworten: Ich habe mich schon praktisch weitergebildet, und WIE, geht Dich einen feuchten Kehicht an. Meinst Du, ich fange an, mich Deinen Möchtegern-Diskussions-Fragen zu stellen? NEIN, das habe ich nicht nötig und das ist unter meinem Niveau. Und egal WAS ich schreibe/informiere, Du wirst es eh wieder eloquent zerlegen. BITTE ignorier mich in Zukunft, DANKE.
Auch du hast ziemliche offenbar Wissens-Defizite - Zitat: "Du brauchst immer noch ein Gewerbe, einen Steuerberater, eine eigene KK und Du wirst BfA-pflichtig (auch ohne Anstellung!). Dazu eine Menge anderer Kosten, die oft nicht mit den Einnahmen in Einklang stehen. Überleg`s Dir, denn Du wirst nicht nur Einnahmen, sondern auch eine Menge Ausgaben haben." Komplett falsch! Als priv. Musiklehrerin auf Honorarbasis braucht sie KEINEN Gewerbeschein und schon gar keinen Steuerberater, Selbständige sind grundsätzlich NIE rentenversicherungspflichtig oder BfA-pflichtig, wie du es nennst (die BfA heisst übrigens schon seit einiger Zeit Deutsche Rentenversicherung) und eine eigene Krankenversicherung braucht sie nur dann, wenn ihre Einkünfte (also der Gewinn nach Abzug aller Kosten!) die Geringfügigkeitsgrenze übersteigt. Das wird im ersten Jahr kaum der Fall sein, vielleicht auch auf längere Sicht nicht. Welche "weiteren Kosten" sollten denn deiner Meinug nach noch anfallen? Mir fällt da nicht viel ein, insbesondere Investitions- Sachanlage- und Unternehmungsgründungskosten dürften hier ja kaum bis gar nicht anfallen (Klavier u. Unterrichtsraum hat sie ja schon...). Übrigens in meinem Berufsfeld gibt es einige wenige, die auch nicht studiert haben und trotzdem nicht weniger professionell oder erfolgreich sind als andere. Da rümpfe ich doch nicht die Nase und trage eine "ICH HABE ABER STUDIERT!" vor mir her. Von manchem "Unstudierten" konnte ich so einiges lernen. Ich für meinen Teil schätze Intelligenz, Wissen, Können und Bildung generell bei einem Menschen, wie er diese erworben hat, ist zweitranig für mich. Überheblichkeit empfinde ich allerdings immer als (Charakter-) Bildungs-Manko...
Ich verstehe dich nicht - fiammetta... Es kann dir doch schnurzpiepegal sein, ob sie Klavierlehrerin wird oder nicht... oder kennt ihr euch privat und habt eine vergangene Streitigkeit noch auszutragen? Ehrlich gesagt kann auch ein Amateur ein sehr guter Klavierlehrer sein. Komisch... Mariakat
Ich kenne sie nicht.
Hallo fiammetta, erst auf Deinen Beitrag hin habe ich die gesamte Diskussion unten einmal gelesen. Ich verstehe, was Du meinst- und wuerde es dann unterstreichen, wenn Frosch versuchen wuerde, ein " richtiges" Unternehmen aufzumachen, eine Musikschule oder so. Also das ganze als Beruf oder Broterwerb zu machen- dann wuerde ich ein fehlendes Konzept, fehlende Ausbildung, fehlende Erfahrung etc auch als ziemliches Problem ansehen. Aber-hier geht es nicht um einen Beruf, sondern um ein Hobby, mit dem sie ein paar Euro extra verdienen will. Nebenbei, einfach so und nicht strategisch geplant.Die eine backt und backt fuer ein paar Euro zusaetzlich einen Kuchen mehr, eine Freundin meiner SchwiMu machr Handarbeiten ( ganz besonders scheussliche und hat auf Auftrag der SchwiMu meinem Mann udn mir ein Bild zur Hochzeit egestickt, mit Herz und verschlungenen Namen ), wieder jemand spielt Tennis und gibt ein paar Stunden. Und da sage ich- so what. Das ist Hobby, keine Arbeit.Von daher sollte man da nicht mit so strengen Masstaeben dran gehen. Benedikte
..., wie Du das dann mit Nachhilfeunterricht hältst? Das sind zumeist ältere Schüler oder Studenten, die kein Lehramtsstudiengang vorweisen können und oft können sie trotzdem ihr Wissen besser vermitteln! Entschuldige, aber ein Studium / eine Fachausbildung liefert leider auch oft genug Fachidioten, so dass dies kein ultimatives Kriterium sein kann. Ich promoviere selbst und würde aus dem mir näher bekannten wissenschaftlichen Umfeld direkt einige Exemplare nennen können. Warum neigen eigentlich so viele Akademiker zu so einer kolossalen Selbstüberschätzung?? Ich sehe es auch wie Benedikte: So wie Frosch es schildert, hört es sich doch in Ordnung an. Grüße, Antonia
...wünsche ich dir. Fiammetta will dich nur testen. Wenn du ihren Sticheleien stand hältst, hast du gute Chancen, dein Projekt erfolgreich durchzuziehen (_taf = "tough"??). Fiammetta kennt ein bestimmtes Klientel und ordnet dich dort anscheinend mit ein. Knickst du unter ihren offensiven "Bedenken" ein (die ja in der Sache durchaus berechtigt sind), gehörst du wahrscheinlich dazu. Hältst du Stand, s.o.
?
the antje formerly known as frosch (in Anlehnung an Prince (tafkap) *G*). Ich habe mir den Nick schon vor längerem zugelegt.