Franzi0606
Hallo ihr Lieben,
Mein Problem ist im Gegensatz zu vielen anderen eher weniger dramatisch. Für mich allerdings schon.
Und zwar geht es darum, dass ich seit kurzem wieder arbeiten gehe. Mein kleinster, 1 Jahr und 10 Monate. Mein Mann arbeitet im 2-Schichtsystem und ich eben auch. Einen Kindergartenplatz haben wir ab September. Jetzt geben wir uns also die Klinke in die Hand und sehen uns nicht mehr. Kein Familienleben. Ich hatte mir alles ganz anders vorgestellt. Es sollte dieses Mal alles schöner und Familiärer werden. Hab drei Kinder.
Ich bin auch nur schon zurück im Job, da es finanziell nicht mehr gut aussieht. Nun merke ich aber, dass es mir absolut nicht gut geht damit. Ich Weine leider regelmäßig und ich bin einfach immer traurig. Sollte ich die Arbeit erstmal sein lassen? Aber was mache ich dann finanziell? Es ist alles zum verrückt werden. Vielleicht geht es hier jemanden genauso?!
Ich danke euch für eure Antworten und bitte keine Texte, die einen noch mehr runter ziehen.
Liebe Grüße
Durchhalten! September ist schon fast!
Wir haben letztes Jahr von Mai bis September gemacht, wir hatten erst zu August einen Kita-Platz (bzw. unseren Wunschplatz) und ich konnte mein Elterngeld nicht weiter ziehen. Mittags haben wir uns nur die Klinke in die Hand gegeben, mit 10 Minuten "Übergabe" (das hat gerade für "hat gegessen, hat gekackt, muss noch schlafen" gereicht), dann war mein Mann zum Abendessen und Kind ins Bett bringen wieder da. Obwohl mein Mann in dem Zeitraum nur TZ gearbeitet hat (20 Std. in EZ, ich 30 Std. plus 8/10 Std. Nebenjob, also in Summe VZ), waren die vier Monate echt unglaublich belastend (und das nur mit einem Kind). Aber finanziell die sinnvollste Lösung.
Wenn alles gut geht, machen wir das 2024 nochmal genau so Wir haben glaub ich schon wieder verdrängt, was für eine chaotische Zeit das war. Das Gute ist: sie geht vorbei! Der Zeitraum ist absehbar. Und wenn das Kind erstmal in Betreuung ist, dann entspannt sich alles wieder!
Habt ihr eine Chance, in die acht Wochen bis September noch Urlaub zu schieben? Wir hatten damals unsere zwei Wochen Sommerurlaub im Juli. Das hat glaub ich sehr geholfen und den langen Zeitraum gut unterbrochen. Arbeitet ihr jetzt beide VZ? Falls ja, gibt es eine Möglichkeit, dass ihr beide ein paar Stunden reduziert (TZ in EZ, Brückenteilzeit, befristete TZ nach Tarifvertrag)? Unser Traum für dieses Jahr wären 34 Stunden für beide gewesen, also je 3x 6 und 2x 8 Stunden (die ganzen Tage dann im Wechsel). Leider hat die Chefin meines Mannes da nicht mitgespielt (mit Blick auf die Inflation gerade ganz gut, zeitlich eher suboptimal), wir probieren das dann 2024 nochmal, wenn sie in Rente ist (theoretisch können wir beide nach Tarifvertrag befristet Stunden reduzieren zur Kindererziehung).
Ich drück dir die Daumen, dass ihr die Zeit gut rum bekommt! Alles Gute!
Hallo, sei gedrückt. So schlimm hatten wir das nie. In Ermangelung von einsetbarer Familie vor Ort hatten wir für ein paar Monate (April bis August) aus dem gleichen Grund eine "Kinderfrau" stundenweise bei uns zu Hause. Das kann ich wärmstens empfehlen.Bald sind Semesterferien, vielleicht findet Ihr eine nette StudentIn, vielleicht mit eigenem Kind, die sich vorstellen kann, Euer Kind zumindest in Teilzeit mitzubetreuen? Vielleicht ein Sommer AuPair? Das kostet zwar alles auch Geld, aber bei uns war das finanziell viel besser, als wenn einer gar nicht arbeiten gegangen wäre. Alternativ bleibt eine Stundenreduktion für die paar Monate. Du klingst nicht, als ob Augen zu und durch wirklich eine Option wäre. Selbst wenn es nur noch zwei Monate sind? Habt Ihr nochmal Sommerurlaub? Ich drücke Euch die Daumen, Grüße, Jomol
Die Frage ist doch. Was kannst du machen? Nicht mehr arbeiten gehen ist finanziell schwierig, sagst du. Wie wird es denn ab September wenn euer Kind in den Kindergarten kommt? Kannst du deine Arbeitszeiten dann anpassen? Vielleicht habt ihr dann wieder mehr Familienzeit. Job wechseln? Kein Schichtdienst mehr? Für mich wäre das auch nichts, komplett entgegengesetzt arbeiten wie der Mann. Einige hier machen das ja Jahre lang. Habt ihr vielleicht bald Urlaub zusammen zum Kraft tanken? Wie alt sind eure anderen Kinder und wie lief es vorher? LG
Wir heben vier Kinder zwischen 20 und 1 Jahr,wir haben das jahrelang so gemacht,getrennte Schichten, Gegenwochenende,und sind auch immer noch dabei Wir versuchen unsere freien Tage unter der Woche wenigstens teilweise gemeinsam zu bekommen und ich hab Stunden reduziert damit es eben nur noch ein Wochenende ist,somit bleibt eines im Monat frei für beide (mein AG macht Vollzeit mit einem Wochenende nicht mit) Meine Nachbarin meinte Mal sie habe selten jemanden so romantisch den Autoschlüssel übergeben sehen,aber genauso lief es oft,er kam von der Arbeit und ich stand schon fix und fertig in der Einfahrt, Schlüsselübergabe,Küsschen und weg musste ich Könnt ihr denn ab September irgendwas drehen dass ihr gemeinsam mehr Zeit habt In welchem Beruf arbeitet ihr denn? Wir sind beide in der Pflege,ehrlich gesagt hat man da als Arbeitnehmer inzwischen sehr viel verhandlungspielraum,alle Kolleginnen die gegangen sind haben ihre Vorstellungen vom AG umgesetzt bekommen Ich arbeite in der häuslichen,habe Mütterzeiten,seit der Jüngsten ohne großartig Schicht,nur von 8 bis irgendwann am frühen Nachmittag,passt also mit der Kita,spät nur wenn ich es ausdrücklich angebe,nur am Wochenende muss ich halt geteilten Dienst machen ,und mein AG ist sehr flexibel,haben wir.mal termine bekommt sie es auch hin dass man Mal nur 2/3 Stunden arbeitet,wenn es nicht vorher planbar war mit frei Wenn du finanziell aufs arbeiten angewiesen bist wäre wichtig auszurechnen was wirklich rein kommen muss und dann vielleicht schauen ob du an den Zeiten etc was drehen kannst,leben um zu arbeiten und dann todu glücklich sein bringt es ja irgendwie auch nicht
Wir haben 16 Jahre in "Geisterschichten" gearbeitet. In den Phasen, als wir beide Vollzeit arbeiteten, war das echt hart. Mit zusammen 150%, egal wie dabei die Aufteilung war, war es erträglich. Wir haben uns bemüht, die gemeinsame Zeit schön zu nutzen. Das war dann halt eher nur Paarzeit am Vormittag als Familienzeit, weil die Kinder in Schule und Kita waren. Wir haben das von Anfang an so gemacht und waren es deshalb gewöhnt, mit den Kindern etwas alleine zu unternehmen. Gemeinsame Wochenenden gab es so gut wie nie. Dafür hatten wir viele gemeinsame Urlaube, weil wir ja nicht auf die Schließzeiten von Kita und Hort achten mussten. Das finde ich jetzt, wo wir beide im Tagdienst arbeiten, lästiger. Drei Wochen im Sommer und zwei zu Weihnachten müssen jetzt mit Urlaubstagen abgedeckt werden, und die muss man auch erstmal bei den Kollegen erstreiten. Früher haben wir gar keine Ganztagsbetreuung gebraucht, mussten nicht kindkrank nehmen oder frei nehmen, wenn mal wieder die Schule oder die Kita geschlossen blieb usw. Das war eigentlich viel entspannter. Gewechselt haben wir nur, weil die Nachtschichten nach über 20 Jahren dann doch mal krank machten. Vielleicht hilft's dir, wenn du dir die positiven Seiten bewusst machst und ihr die gemeinsame Zeit bewusst für Schönes nutzt. Einkaufen und putzen kann jeder auch alleine. Hörst du mit den Schichten auf, wenn der Kleine in der Kita ist?
Ich fühle mit dir, wir überbrücken hier aus ähnlichen Gründen (Kita erst ab Herbst, aber so gewünscht von unserer Seite her). Und ehrlich? Das war OK für eine kurze Zeit, aber auch jetzt mit den Kitazeiten wurde für mich klar: Einer muss aus dem Schichtdienst/Spätdiensten raus. Es muss bei euch nicht die selbe Lösung sein, aber überlegt zusätzlich zum Jetzt wie es dann ab Kita Start in eurer Familie laufen würde. Wenn diese Variante für euch auch nicht mehr vorstellbar ist, dann ja, schau dich nach Stellen ohne Schichtdienst um. So gesehen hast du es probiert mit der bisherigen Stelle, festgestellt, dass sie nicht mit eurer Familie vereinbar ist - und brauchst dabei keinerlei schlechtes Gewissen haben. Der "Wiedereinstieg" kann durchaus stellenübergreifend stattfinden. Viel Erfolg!
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