Minii
Hallo, ich wollte mal fragen, wie ihr das macht, wenn euer Kind krank ist. Ich stecke mich leider ständig mit an, oder mein Kind steckt sich an mir an. Bald ist das erste Jahr in der Kita überstanden, aber irgendwie nimmt man ständig was mit. Wir sind eigentlich jeden Tag draußen im Garten, oder Wald, oder so. Wir essen viel Obst und Gemüse, sie schläft eigentlich gut durch (hin und wieder mal nachts wach, aber eher selten), sodass wir auch ausreichend Schlaf haben, sogar Mittagsschläfchen ohne Probleme. Unser Immunsystem müsste doch eigentlich fit sein ;-) Jedenfalls fühle ich mich wie in einer Zwickmühle. Entweder muss ich mein krankes Kind anders betreuen lassen (Oma oder mein Mann bleibt zuhause) oder ich bleibe zuhause und kann nicht zur Arbeit. Ich finde das unglaublich anstrengend, weil die Oma auch berufstätig ist, mein Mann selbstständig. Ich habe dann immer so unglaublich ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht zur Arbeit kann. Schlimmer noch, wenn ich dann auch krank bin, dann auf der Arbeit fehle oder ich trotzdem hingehe und dann durchhänge und Fehler mache, oder kann mich nicht konzentrieren, weil ich an mein Kind denke, ob es ihr gut geht oder man nicht lieber nochmal zum Arzt fährt. Sie ist so Mama anhänglich, wenn sie krank ist und ich möchte gerne für sie da sein. Aber auf der Arbeit fehlen ist manchmal unmöglich. Das macht mich traurig. Geht es hier jemanden wie mir? Ich frage mich immer, wie andere berufstätige Mütter das so machen. Wie regelt ist das? Habt ihr da verständnisvolle Chefs/Kollegen? Freundliche Grüße
Krank ist krank. Also, wenn du selber krank bist, dann geh zum Arzt. Ein schlechtes Gewissen haben musst du aber nicht, wenn Oma oder gar der Vater sie betreuen. Meine Söhne waren extrem selten krank. Insofern kann ich es nicht wirklich nachempfinden. Trini
Ich kannte das Problem nicht bis meine zweite Tochter (jetzt 2J) geboren wurde. Meine Große (7) war bis sie in die Schule kam eigentlich immer gesund und ich hatte sehr wenige Kinderkranktage. Jetzt mit Schulbeginn und der kleinen Schwester sieht es ganz anders aus. Die Kleine hatte sich letzten winter einen Ohreninfekt zugezogen, der uns mit Unterbrechungen 6 Wochen lang gequält hat. Die Große hat durchaus mal Durchhänger und ist dann mit Bauchschmerzen daheim. Aber ich mache mir zum Glück keine großen Sorgen wenn die Kinder mal krank beim Opa oder meinem Partner (im Übrigen beide berufstätig aber man arrangiert sich) sind, die machen das mind. genauso gut wie ich. Meine Große kann auch schonmal einen Tag mit ins Büro kommen, die kleine ist zu aufgedreht und hibbelig dafür. Ich habe auch das große Glück mit meinem neuen Arbeitgeber (Seit Juni 2013) einen unglaublich verständissvolles Exemplar erwischt zu haben. Ich kann auch mal ohne Krankmeldung später kommen, früher gehen oder ganz fehlen. Solange meine Arbeit gemacht ist ist mein Chef zufrieden. Zu den Kindkranktagen kamen in den letzten Monaten bei mir noch einige Fehltage durch die Trennung vom Ex, Umzug, Hilfestellung des Next bei der Jobsuche, bei Anwälten o.Ä. und auch eigene Krankheit dazu. Aber ich hole alles was liegen bleibt nach, bin immer im Thema und im Büro 100% konzentriert und ansprechbar. Ich habe vertraglich eine 37.5 Stunden Woche aber hier schaut keiner auf die Uhr wie jemand kommt und geht, wie gesagt, hauptsache wir kommen mit unseren Projekten hinterher und die Außenwirkung stimmt. Ich bin trotz Kinder eben auch bereit mal Abends länger zu arbeiten oder mal 2-3 Tage zu reisen, das sind natürlich auch Vorteile für den Arbeitgeber.
Bei uns fängt die Organisiererei an, sobald ein Kind krank ist und das zehrt an den Nerven, mehr aber auch nicht. Kindkrank-Tage brauche ich nur sehr selten, max. 3 pro Jahr, ebenso mein Mann. Ich habe aber auch kein schlechtes Gewissen, die Kids mit Schnupfen oder leichtem Fieber bei meinem Mann oder bei der Kinderfrau zu lassen. Klar hätten sie lieber Mama, aber sobald ich aus dem Haus bin, sind sie auch mit dem zufrieden, der eben da ist - das ist selbst bei der Kleinsten (3) noch so. Ich selbst stecke mich zum Glück nicht bei den Kids an - eher noch, wenn ich beim Arzt im Wartezimmer sitze, daher meide ich Ärzte und Krankenhäuser wo es nur geht. Gruß, Speedy
Ich kenne dieses schlechte Gewissen, wenn man selbst oder eins der Kinder krank ist und man deswegen nicht arbeiten kann. Aber Kranksein kann man nunmal leider nicht planen, nicht verschieben und das sucht sich auch niemand aus. Man muss es also hinnehmen und sich damit arrangieren, wie es ist. Wenn du dann mal fehlst, muss dein Chef damit leben und wenn es an Tagen ist, wo "ein Fehlen unmöglich ist" (weshalb auch immer) und das kranke Kind dann bei Oma oder Papa bleibt, musst du halt damit klarkommen. Versuch, dich da nicht so reinzustressen, denn wenn du ständig an dein Kind denkst und deine Arbeit leidet, ist keinem geholfen. Weder deiner Tochter, noch deinem Chef und dir am allerwenigsten! Und ob das Kind nochmal beim Arzt vorgestellt werden sollte, können doch der Papa oder die Oma (selbst Mutter, vergiss das nicht ;-) ) auch entscheiden. Dass Kinder und Arbeitnehmer krank werden, ist das Natürlichste der Welt und dass Chefs deswegen keine Luftsprünge machen auch, aber du kannst dich nicht zerreißen lassen- weder durch schlechtes Gewissen noch durch Überverantwortung. Das kostet nur Energie und bringt gar nix! Lg, Constanze
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