Ruto
Einige hier haben ja Erfahrung und können mich vielleicht aus meinem Gedankenlabyrinth befreien. Folgende Situation: Vor der Geburt meiner Tochter habe ich Vollzeit im Schichtdienst gearbeitet, sozialer Bereich. Meine Elternzeit läuft die vollen drei Jahre, ich arbeite mittlerweile auch wieder Teilzeit in Elternzeit (ohne Nacht-/Abenddienste, aber auch die normalen Dienste beginnen recht spät und damit antizyklisch zu den Kita-Zeiten). Mir ist glasklar, dass ich nach diesen drei Jahren nicht weitermachen möchte, da mich selbst jetzt die aktuellen Dienstzeiten belasten, gerade auch weil jetzt die Kita auf uns zukommt und ich gern geregelte, normale Arbeitszeiten hätte. Jetzt habe ich allerdings eine interessante Stelle bei einem anderen AG (also auch anderer Träger) im Nachbarsort entdeckt, der dem Wunsch nach geregelter und normaler Arbeitszeit entsprechen würde. Ich wäre dann aber deutlich früher (meine Tochter wäre bei Beginn etwas älter als 2) dran als ursprünglich gedacht, meine Vorteile (v.a. Sicherheit, gerade jetzt zu Zeiten von Corona und dem Ukrainekrieg, Möglichkeit für flexible Stunden, noch jede Menge Resturlaub durch die bisherige EZ) wären futsch und ich hätte dann eben wieder ein halbes Jahr Probezeit. Würdet ihr die Sicherheit durch die TZ in EZ so vorschnell aufgeben (also noch vor der Kita Eingewöhnung? Aktuell helfen die Großeltern aus), wenn ihr dafür eben die Stelle haben könntet, die ihr sonst etwa ein halbes bis ganzes Jahr später angestrebt hättet? (Die konkrete Stelle wäre aber natürlich dann weg, und die wäre allein vom Fahrtweg her schon genial - was Näheres wird es nicht geben). Noch habe ich die Stelle nicht, es kann sich also sowieso noch erübrigen. Aber sollte das was werden und ich stehe vor der Entscheidung... ich wüsste gerade nicht, was ich machen würde - denke aber bestimmt gerade zu kompliziert. Mein ursprünglicher Plan war, mich rechtzeitig, aber mit "Sicherheitsabstand" (also etwa ein halbes Jahr vor Ende der EZ) um eine neue Stelle zu kümmern. Wäre ich bloß nicht über die Stellenanzeige gestolpert...
Ich Glaube an das Schicksal. Bewirb dich auf diie Stelle. Wenn Du eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommst geh hin. Wenn Du eine Zusage bekommst, entscheide DANN ob Du die Stelle wirklich willst /das Risiko mit neuer Probezeiit eingehen willst. Die Alternative ist, sich tagelang den Kopf zu zerbrechen, schlaflose Nächte zu haben, sich für die Bewerbung entscheiden und Postwendend die Absage im Briefkasten zu haben.
Ja, das ist völlig richtig. Es kann durchaus sein dass mir die Entscheidung eh abgenommen wird und ich kann aber reinen Herzens sagen, dass ich es probiert hätte und mir die Chance nicht entgehen ließ. Wenn ich Mal ein Vorstellungsgespräch hatte und schon Mal die Leute vor Ort gesehen hab, alles konkreter ist, kann ich das sicher auch besser beurteilen, ob das was sein könnte oder auch nicht. Damit kann ich auf jeden Fall besser entscheiden.
ich habe es ähnlich gemacht. IN der EZ woanders angefangen, geschaut obs passt, die probezeit dort laufen lassen und DANN gekündigt, damit ich dort weitermachen konnte. das war der perfekte weg. wenn der neue job nix is kannst du deinen vertrag nach der EZ immernoch auf TZ ändern. ich würde das probieren. schief gehen kann ja nix, solange du das mit der probezeit in der ez machst.
Ach das ist natürlich auch ein Ansatz. Hast du dann praktisch die Teilzeit in Elternzeit dort beim neuen AG laufen lassen? Und der hat dir das dann als Probezeit angerechnet? War das dann eine Stelle, die er sowieso besetzen wollte? Oder eine Initiativbewerbung? Wenn das so ginge, wäre es für mich natürlich richtig gut. Allerdings weiß ich natürlich (noch) nicht wie der potentiell neue AG das sehen würde, ob mein aktueller zustimmen würde (wobei der nichts zu verlieren hätte, im Zweifelsfall ist dem das aber vielleicht lieber als die endgültige Kündigung) usw.
ich habe mich geanz normal beworben, die stelle war eh auf tz. habe dann ein gespräch gehabt und mir parallel das einverständnis meines AG geholt. das brauchst du nämlich. dann unterschrieben und dort mitgeteilt, dass ich noch woanders in ez bin. war völlig unkompliziert. nach der probezeit bzw. kurz davor, hieß es, dass ich bleiben soll. der vertrag wurde dann auf unbefristet geschrieben, ich habe meinem AG fristgemäß gekündigt und gut. seither bin ich dort. wäre es nix gewesen, was man vorher ja nicht weiß, hätte ich meinen AG noch gehabt.
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