Nevin2
Hallo zusammen, ich stecke in folgender Situation und benötige Rat: mein Mutterschutz ist seit Montag beendet und ich bin davon ausgegangen das ich in Elternzeit bin. Jetzt habe ich gestern Abend eine Abmahnung von meinem Arbeitgeber im Briefkasten gehabt da sich unentschuldigt gefehlt habe am Dienstag. Es hat sich herausgestellt das ich die Frist verpasst habe den Antrag auf Elternzeit zu stellen. Das ist total blöd gelaufen weil ich bin schon seit 2 Jahren in Elternzeit wegen meinem Sohn und ich habe das falsch verstanden und dachte die Elternzeit läuft weiter (ja meine Schuld). Auf jeden Fall muss ich jetzt wieder arbeiten gehen. Da meine Tochter zur Zeit krank ist habe ich mich heute abgemeldet. Ich habe nun auch den Elternzeit Antrag abgegeben aber der hat ja eine Frist von 7 Wochen. Demnach muss ich 7 Wochen arbeiten gehen bevor meine Elternzeit erneut startet.. Das ist aber unmöglich da ich keinen Betreuungsplatz für meine Kinder habe. Was mache ich denn jetzt? Ich wollte jetzt für diese Woche daheim bleiben aufgrund Erkrankung meiner Tochter. Kann ich mich denn einfach selber die restlichen Wochen krank melden? Natürlich ist das nicht gut aber was soll ich machen? Kann mich mein Arbeitgeber denn kündigen wenn ich jetzt einfach die nächsten 7 Wochen krank bin?
Hast Du denn mal mit Deinem AG gesprochen, ob er tatsächlich auf die Frist von 7 Wochen besteht oder ob Du nicht unbezahlten Urlaub nehmen kannst? 7 Wochen krank schreiben lassen, obwohl Du nicht krank bist, finde ich wirklich frech. Als AG würde ich mir da überlegen, ob ich die Kranmeldung nicht anzweifeln, wenn Du jetzt genau 7 Wochen krank bist bis der die EZ startet. Sieht halt schon verdächtig aus. Kann der Vater da nicht unterstützen? Urlaub, Überstunden usw
Ja natürlich ist es frech. Die Frage ist was kann mir passieren? Ich habe 4 Monate nach der Geburt besonderen Kündigungsschutz also kündigen ist schwer. Ja sie können mich zum amtsarzt schicken aber was kann da passieren? Ich habe unbezahlten Urlaub angesprochen. Keine Chance. Sie wollen das ich arbeite. Ich verstehe es nicht. 7 Wochen da bin ich noch nicht mal richtig eingearbeitet. Das ist für die Katz.
Seltsam. Wurde denn nie darüber gesprochen ob und wie lange du EZ nimmst? Bitte doch um unbezahlte Freistellung oder sofortigen Beginn der EZ. Krankmeldung finde ich äußerst frech und könnte in Kündigung enden.
Auf welcher Basis eine Kündigung? Man hat 4 Monate nach der Geburt einen besonderen Kündigungsschutz.
Aber doch nicht wenn du deinen AG massiv bescheißt.
Das sieht für mich so aus, als ob der AG das wusste und drauf spekuliert hat. Habt ihr in den zwei Jahren Elternzeit nie kommuniziert? Ich würde mich jetzt darum bemüht, mich für die sieben Wochen freistellen zu lassen. Selbst wenn du da sieben Wochen lang erscheinst, hat ja auch keiner was davon.
Da könntest du Recht haben dass der AG das mit Absicht so kommen ließ. Jedenfalls ist es sehr seltsam dass nie über das Thema der Rückkehr gesprochen wurde.
Umso mehr würde ich jetzt aufpassen mich korrekt zu verhalten um eine Kündigung zu vermeiden. Vor allem dann wenn am Arbeitsplatz evtl die Krankenversicherung hängt (wenn keine Familienversicherung möglich ist zb).
Es wurde kommuniziert. Meine Stelle ist auch neu besetzt. Nur der offizielle Antrag hat gefehlt. Darauf hat mich keiner aufmerksam gemacht. Ich habe bereits mit meinem AG gesprochen. Unbezahlter Urlaub ist nicht möglich. Ich muss arbeiten. Also bleibt mir ja nichts anderes übrig wie die Krankmeldung. Ich habe ja auch besonderen Kündigungsschutz bis 4 Monate nach Geburt. Kündigen wird schwer und auf welcher Basis denn? Klar ist es frech und seltsam wenn ich genau dann krank bin aber ich habe ja eine Krankmeldung. Ich frage mich halt was passieren kann. Aber sie können mich meiner Meinung nach nicht kündigen.
Also es wurde kommuniziert? Und diese Kommunikation ließ sie glauben du kommst direkt nach dem Mutterschutz zurück? Wenn deine Stelle neu besetzt ist, wo sollst du dann arbeiten? Meinst du nicht es war Absicht um dich loszuwerden? Ich denke 'blau machen' deckt der Kündigungsschutz nach der Geburt nicht an.
Warum sollte der AG darauf hinweisen? Hätte ja auch sein können das es kein Versehen ist und der Vater in EZ geht.
Nicht bei Eigenverschuldung. Da greift der Kündigungsschutz nicht.
Naja wenn er dir den Gutachter schickt uns zu schauen ob du krank bist dann erlischt vielleicht auch der Kündigungsschutz,solche Sonderregelungen haben ja nur bei korrekten Verhalten Bestand,sonderwege da raus gibt es
Ich nehme an, Du hast die EZ von Kind 1 beendet, um den vollen Mutterschutzlohn für Kind 2 zu bekommen. Wie hattest Du das im Wortlaut kommuniziert? Dass Du die EZ von K1 unterbrichst oder dass Du die EZ von K1 beendest? Und hattest Du in diesem Zusammenhang irgendetwas zur Rest-Elternzeit von Kind 1 oder zur Elternzeit von Kind 2 geschrieben?
Hast du einen Rechtsschutz? Würde mich darüber beraten lassen. Unabhängig der rechtlichen Situation: Was würde im schlimmsten Fall passieren, wenn dir gekündigt würde? Hättest du vor nach so einer Situation (freundlicherweise könnte dein AG den Antrag ja auch ab sofort und nicht erst in sieben Wochen akzeptieren - wenn er wollte) weiter dort zu arbeiten, sobald deine tatsächlich geplante EZ vorbei wäre? Habt ihr auf Arbeit eine Mitarbeitervertretung, an die du dich wenden könntest?
Rede mit deinem AG und findet eine gemeinsame Lösung; du kannst z.B. Urlaub nehmen oder unentgeltlich freigestellt werden. "Krank-Feiern" ist keine gute Option.
Bis wann genau läuft die EZ von ihrem Sohn? Was haben sie in der Meldung zu seiner EZ damals angegeben? "Ich melde 3 Jahre EZ" oder "ich melde EZ bis Tag X". Das ist entscheidend, wenn die EZ noch läuft, läuft diese auch über den Mutterschutz hinweg. Nachteil für sie, sie haben kein Mutterschaftsgeld vom AG erhalten. Wenn die EZ tatsächlich noch läuft sind sie für ihren Sohn in EZ und ihr AG kann sie nicht kündigen. Dabei ist es egal, ob in der Zeit ein weiteres Kind geboren wird. Sie haben jetzt EZ für ihr 2. Kind gemeldet. Bedenken Sie, wenn in der Zeit auch EZ vom 1. Kind läuft, laufen zwei EZ gleichzeitig. In dem Fall können sie eine EZ beenden. Das müssten sie dann deutlich formulieren, so dass ihr AG versteht, dass z. B. die EZ von Kind 1 am Tag X endet, die EZ vom Kind 2 bis Tag X läuft. Nicht, dass ihr AG das dann falsch versteht und beide EZ für beendet erklärt.
Dann arbeite halt die sieben bzw ja nur noch sechs Wochen. Dann muss der Vater, Freunde, Eltern mithelfen. Ist halt nervig, aber ist jetzt so. Passieren kann dir nix, man hat bis vier Monate nach Entbindung Kündigungsschutz.
Hallo, also ich muss wirklich sagen, dass ich sowas nicht kenne! Da kann ich meinen Arbeitgeber wirklich schätzen! Ich finde, das Verhältnis ist auf beiden Seiten geschädigt. Natürlich hast du die Frist verpasst, ABER wenn du kommunizierst hast, dass du weiterhin Elternzeit nimmst, ist das für mich Schikane vom Arbeitgeber. Auch dass er sich nicht auf die 7 Wochen Freistellung einlässt, finde ich mehr als unmöglich. Für dich ist Ersatz da und im Endeffekt gehst du ja in 6 Wochen in Elternzeit. Ich würde defensiv einen Anwalt einschalten und mir für nach der Elternzeit einen neuen Arbeitgeber suchen. Alles Gute euch.
Ja ok, ist dumm gelaufen. Aber ich verstehe da auch ehrlich gesagt den Arbeitgeber nicht. Hätte man mit dir als vermutlich langjährige Angestellte nicht mal reden können, eine Mail Schreiben oder eine Whatsapp? Mir ist einmal passiert, dass ich das Ende meines Urlaubs verpennt habe. Ich hatte 3 Wochen eingereicht, wegen Krankenstand, Wirtschaftskrise und Auftragsexplosion aber monate später verkürzt und wieder monate später hatte ich ausgeblendet, dass ich nach 2 Wochen hätte wieder antanzen müssen. Mein Chef hat mich angerufen und besorgt gefragt, ob alles in Ordnung sei. Ja gab 2 Tage unbezahlten Urlaub und der Fisch war gegessen. Ganz ehrlich. Auf so einen Arbeitgeber könnte ich verzichten. Vermutlich macht der jedes Mal ein Fass auf, wenn was mit deinen Kindern ist. Ich würde mich krank melden. Dir dankt es ja auch niemand, wenn du dir jetzt ein Bein ausreißt und deine Kinder an die Zimmerdecke klebst.
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