Elternforum Baby und Job

Geschichte einer Heiligen Familie-an Berufsatetige

Geschichte einer Heiligen Familie-an Berufsatetige

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

also, meinetwegen soll jede Frau solange zuahsue bleiben wie sie will. Solange sie keine staatlichen Leistungen bezieht, die ich als steuerzahende Mutter ja bezahlen muss, ist mir das herzlich egal. Was mir ziemlich auf den Zeiger geht, ist, dass es vorwiegend Frauen mit ueberschaubarem Einkommen sind, die dann nach dem Staat jammern mit so Bloedsinnspostings wie- ja der Staat will doch Kinder- als ob sie einer gebeten haette oder sie dem " Rentensystem" einen gefallen tun wollten. Und noch bekloppter finde ich es, wenn dann einfach mal behauptet wird, dass " Fremdbetreuung" doch gar nicht so gut sei wie zuhause und sich diese nichtarbeitenden Muetter auch noch einen heiligenschein umhaengen wollen- weil sie es " richtig" machen und die anderen schlecht und falsche Muetter sind. Und natuerlich hier- bei uns bekennden Rabenmuettern, Spasshaberinnen im beruf, Fremdbetreuuenlasserinnen etc. By the way- der Saeugling, der neulich im Alter von drei Monaten tot aufgefunden wurde, hat " herausquellende Augaepfel gehabt, war verdurstet, hatte mehrfach gebrochene Glieder und Rippen sowie eine eingedruckte Fontanelle". Das ist nateurlich nicht die Regel von einer Betreuung durch die Mutter sondern sozusagen eine absolute Spitzenleistung- aber ich wette meinen rechten Arm darauf, dass dieser Junge, wenn er in einer Fremdbetreuung gewesen waere, schon bei ersten Anzeichnen des Austrocknens, bei seinen blauen Flecken etc. mal zum arzt gebaecht worden waere und noch leben wuerde. Keins der in juengster Vergangenheit durch seine Mutter plus Lebensgefaehrten getoeteten Kinder wurde " fremdbetrut" und kein fremdbetreutes Kind wurde in letzter Zeit vernachlaessigt tot gefunden. Aber nun zur heiligen Familie- ich habe vor Jahren im Job einen Freund gewonnen, Jurist in der Ministerialbuerokratie. Unsere aeltesten zwei Kinder sind so alt wie seine, wir haben immer Kontakt gehabt. Die hatten eine konservative Rollenteilung- er schaffte die Kohle an, sie war Hausfrau. Nix Arbeit, nix Fremdbetreuung, kann die Ehefrau nateurlich alles am besten, ausserdem soll ja gekocht, gebuegelt und aufgreaumt sein wenn Vatte von der Arbeit kommt und Bier und Puschen braucht und Fremndbetruung ist ja eh so teuer wenn Frau Stuerklasse 5 hat und Teilzeit arbeitet.da " lohnt sich das ja nicht". Ja nun- die Heilige Familie ist jetzt seit einigen Jahren zerruettet und seit zwei Jahren geschieden. Die damals als vorbildlich und natuerlich hoeherwertig betrachtete Rollenteilung - einer arbeitet, einer macht alles zuhasue- wird auf einmal von beiden verdammt. Er, weil er Unterhalt nicht nur fuer die Kinder, sondern auch fuer die Frau abdruecken muss ( und hat jetzt nur bzw. wieder Steuerklasse eins, nicht mehr die drei und bei Unterhalt fuer drei personen bleibt ihm von seinem eigentlich recht guten Gehalt- nur noch die Haelfte.Sie hat auf einmal wegen ihm " ihre Karreire" aufgegeben und " konnte" ja nicht arbeiten- vermutlich wird sie auch weiter nicts finden, weil sie etwas sucht in der Preisklasse, das ihre peergroup macht, eben die, die immer gearbeitet haben und jetzt auf der Leiter nach oben geklettert sind- nur da sie so gut wie keine Berufserfahrung hat und ausserdem fast 10 Jahre nun pausiert, ist nichts mit Job.Weswegen er davon ausgehen kann, ihr noch ein paar Jahre Unterhalt zahlen zu muessen und sie dann sicherlich zu alt und zu krank fuers arbeiten ist- dann kann er die letzten paar Jahre bis zur rente auch noch zahlen. Und jetzt zum anekdotischen Teil- der Vater hat uns mit beiden Kindern besucht.Er ist mit seinem Sohn und meinen beiden und meinem Mann oft unterwegs gewesen, ich war mit seiner Tochter und meinen Kleinen hier.Ich habe Urlaub- und dann haben wir halt zusammen gekocht und sie erzaehlte, dass sie nun beide im Hort sind ( wie gesagt, Mutter arbeitet nicht) und ihre Mutter oft keine " Zeit" zum kochen hat.Ihre Mutter hat ueberhaupt wenig Zeit- ausser " shopping" machen die wohl kaum was und fuer Qualitaetszeit ist der Vater am Wochenende zustaendig.Sie machte auch ein paar bemerkungen, die ich nicht verstanden habe, und ich wollte dann nicht nachfragen, weil ich es schon irgendwie dann aushorchend empfand, gerade weil es doch eher triste Dinge waren, die sie erzaehlte.Hoerte sich nach WG mit einer Erziehungsberechtigten an. Aber jetzt ganz klar- selbst bei taeglich drei Ueberstunden zu meinem Vollzeitjob haette ich mehr Qualistaetszeit mit meinen Kindern als diese Hausfrau, die zwar immer Zeit hat, diese aber jedenfalls nicht vorrangig an ihre Kinder ver(sch)wendet. Das ist nur ein Fall- weder repraesentativ noch exemplarisch.Aber fuer mich mal wieder das klassische Beispiel dafuer, dass eine Hausfrau, die den ganzen Tag Zeit hat, gerade wenn sie unzufrieden mit ihrem Leben ist, keinesfalls eine bessere betruung fuer ihre Kinder bieten kann als eine Frau, die gerne berufsatetig ist.. Wollte ich nur mal gesagt haben. Benedikte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Benedikte, bei den staatlichen Leistungen stimme ich dir zu....allerdings würde ich noch weiter gehen ;-) ...... ich finde das Steuersystem eine Frechheit. Das Ehegattensplitting gehört abgeschaft. Und Ehefrauen gehören nach spätestens 12 Monaten aus der Familienversicherung. Warum sollen wir das mitbezahlen und uns dann noch von solchen ... anmachen lassen ? Grüße Linda


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke auch, jeder soll sich sein persönliches Lebensideal / Lebensweise bitte selber finanzieren... Ich selbst "musste" alsTageskind in eine Familie und es war das größte Geschenk, das meine alleinerziehende Mutter mir machen konnte! Ich habe dort ein zweites paar Eltern gefunden, 5 Geschwister und auch heute noch eine zweite Familie in meinem Herzen. Ich arbeite gerne und ich habe nicht Kinder um 24/7 um sie herumzurennen :-) Ich arbeite gerne und ich bin gerne bei meinen Kindern, wo ist bitte das Problem? Warum muß sich das immer ausschließen? Und ich schließe mich benedikte an: Dinge, die man nicht immer um / bei sich sind oft viel wertvoller :-) Viele Grüße Désirée


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

da werde ich doch gleich mal unterschreiben. Ich arbeitete gerne Vollzeit und jetzt studiere ich gerne mit Kind. Und unsere gemeinsame Zeit, zusammen mit meinem Mann, ist so schön, so ereignisreich und voller gegenseitiger Aufmerksamkeit. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, dann mal der Reihe nach: 1. Nur weil/wenn man seine Kinder zu Hause selbst betreut, heißt das nicht zwangsläufig, dass man frustriert ist und noch weniger, dass man seine Kinder deshalb vernachlässigt und/oder misshandelt! Genau das sagst/unterstellst du aber und viele andere springen auf den abgedroschenen, ausgelutschten Zug auch immer wieder gerne auf. 2. Wenn du meine Beiträge gelesen hättest, hätten sich deine "Einwürfe" erübrigt, da ich die ganze Zeit davon rede, dass Kinder zu erziehen und zu betreuen (als Eltern: selbst) eine verantwortungsvolle und anspruchsvolle sowie anstrengende Aufgabe bzw. ARBEIT ist! Also beziehe ich mich dabei sicher nicht auf gelangweilte oder frustrierte Gluckenmütter und noch weniger auf solche Mütter/Eltern, die ihre Kinder misshandeln! Schlimm, dass ich das immer wieder schreiben muss. Schlimm, dass aber diese platten Einwürfe hier immer und immer wieder gemacht werden! 3. In bestimmten Fällen ist frühe Fremdbetreuung bzw. ganz andere Betreuung als die der leiblichen Eltern richtig und wichtig, aber das sind nicht die "Normalfälle"/ ist nicht die Mehrheit. Und für diese besonderen, schwierigen Fälle muss es auch besondere Vorgehens- und Betreuungsangebote und -weisen geben! DAS ist allerdings ein völlig anderes/neues Thema! 4. Da Familienstrukturen sich verändert haben, muss der Staat dem Rechnung tragen, aber im Sinne des Kindeswohles und nicht im Sinne der Wirtschaft bzw. zu wirtschaftlichen Zwecken! 5. Wenn frau alleinerziehend ist, aber dennoch zumindest in den ersten drei Jahren ihre Kinder nicht fremdbetreuen lassen möchte - wie soll sie das deiner Meinung nach finanzieren? Von Unterhalt und Kindergeld alleine geht das nicht - und oft wird der Unterhalt von den "Vätern" ja nicht mal gezahlt und Unterhaltsvorschuss wird nicht in der Höhe des eigentlichen Unterhalts gezahlt, außerdem auch nur bis maximal zum 12. Lebensjahr, dabei aber auch nur maximal für 6 Jahre (innerhalb dieser 12 ersten Lebensjahre)! 6. Und aber hallo ruft der Staat nach Kindern! Aber wenn er sie haben will, muss er auch angemessene Bedingungen für Kinder und Eltern schaffen! 7. Ich sage es nochmal: die Kinder von heute sind die Gesellschaft von morgen -und man bekommt Kinder aus egoistischen Gründen, aber man BETREUT UND ERZIEHT sie im Dienste der Gesellschaft! Und damit meine ich NICHT sie zu funktionierenden, nicht selbständig denkenden und hinterfragenden/kritischen Maschinen oder Marionetten zu dressieren, sondern sie zu gesellschaftsfähigen, "sozialen" Menschen zu erziehen, ihnen Wissen und Werte zu vermitteln und emotionale Sicherheit und Geborgenheit zu geben, ihre Interessen wahrzunehmen, ihre Stärken zu fördern etc. - damit sie zu verantwortungsvollen, selbständigen, rücksichtsvollen, charakterstarken (...) Erwachsenen werden! 8. Alles weitere kannst du in meinen bisherige Beiträgen unten lesen - insbesondere solltest du lesen, was sesamstrasse unten geschrieben und was ich ihr geantwortet habe! 9. Wenn ich im Übrigen von Betreuung durch Familie rede, dann gehe ich selbstverständlich davon aus, dass die Kinder die sie betreuenden Familienmitglieder gut kennen und mögen und umgekehrt! Wo dies nicht der Fall ist, sind Familienmitglieder ebenso Fremdbetreuer wie Erzieherinnen in Krippen oder Tagesmütter...! Aber warum muss ich sowas erklären? Soweit können die Damen hier doch bitte selber denken und schlussfolgern. ?? Gruß, Skyla


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Skyla, mach es wie Du willst. Aber versuche nicht,Deine Lebensweise als vorbildlich oder ideal darzustellen- wenn ich es recht sehe, auch nach der unbeantworteten Frage von linda_ do, wie Du deinen lebensunterhalt bestreistest, bist Du eine klassische welfare- mum, also eine Frau, die auf Staatskosten lebst und sowohl Du als auch der Vater des Kindes bringt das Geld fuer den Unterhalt Eures gemeinsamen Kindes nicht durch Arbeit auf, sondern durch staatliche Unterstuetzung.Sprich, Du machst Dich dem Sozialstaat zum Geschenk und Deinen Nachwuchs auch. Fuer mich und meinen Mann waere das absolut undenkbar. Mit Kindern uebernimmt man Verantwortung und eben Unterhaltspflichten- und diese verantwortung uebernehmen wir- und arbeiten. Staatliche Hilfe wuerden wir annehmen, wenn es abslut nicht anders ginge- denn das zeigt, dass man seinen Pflichten gegenueber dem Kind alleine nicht gerecht werden kann.Fuer uns eben unvorstellbar. Auch Deine FRage, wie Muetter ohne geld denn jahrelang zuhasuebleiben sollen provoziert bei mir nur GegenFragen. Wieso kriegt denn eine Mutter ein Kind mit einem Mann, wenn der erkennbar nicht dafuer sorgen will. Auch das ist fuer mich ein Zeichen von Verantwortung fuer ein Knd- das man sich ueberlegt, wovon es leben soll und nicht einfach eins in die Welt setzt. Meine Familie, immerhin sechs Koepfe, wird nicht fuer die gesellschaft erzogen. Wir haben die Kinder fuer uns gekriegt- fuer uns als Eltern und Familie.Und- auch wenn Du so verscahemnt schreibsr" die Familienstrukturenb wandeln sich"- nein, ueber 90 Prozent aller Kinder wachsen in Familien auf. Wenn Ehen oder beziehungen brechen- das passiert und muss kein Drama sein. aber es ist immer nur die zweite Loesung nach einer funktionierenden Eltern- Familien- Kind beziehung. kurzum- wir haben die beide Eltern-, keine Staatsknete-, und Fremdbetruung fuer die Kinder. Deine Loesung lehne ich fuer mich ab. Aber meine Frage: alleine der titel dieses Forums deutet doch darauf hin, dass die userinnen hier eine andere Loesung als Du gewaehlt haben, sich naemlich fuer arbeit entscheiden haben. Wieso postest Du hier- wo Du doch weisst, dass man ein anderes Lbeenskonzept vertritt? Nur um aufzumischen- oder um all den Frauen, die das schaffen, was Du nicht schaffst, naemlich von eigener Arbeit zu leben und nicht von Staatsknete, einfach mal ein schlechtes Gewissen zxu machen. Nach dem Motto- besser auf Staatskente ohne Kerl alleinerziehend als arbeiten. Denk mal drueber nach. Benedikte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich glaube du und deine Kinder haben genug eigene und großere Problem. Ich würde mir an deiner Stelle mehr sorgen um das seelische Gleichgewicht meiner eigenen Kinder machen als um das der allermeisten hier. Ich kann trotz Erwerbstätigkeit meinen Kindern ein stabileres soziales Umfeld bieten als du. Sorry aber nach dem Posting habe noch weniger Verständnis. Zumal du ja auf meine Frage, wie du dein "nicht-arbeiten" als Alleinerziehende finanzierst nicht geantwortet hast. Nehme ich mal an das du hier ganz groß auf arbeitende Mütter runterkotz und gleichzeitig auf deren Kosten lebst.....so was finde ich *** ! Zumal mich deine 10 Jahre in Klammern in den andern Posting böses vermuten lassen.... http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=109052&forum=109 Linda


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, genau das erlebe und beschreibe ich seit Jahren und werde dafür bestätigt, belächelt und sogar verteufelt. Bin allerdings trotzdem Deiner Meinung. Meine Mutter (sie hat immerhin 13 Jahre gearbeitet - danach war alles unter ihrer Würde...) rühmt sich bis heute, nie mit uns gespielt zu haben. Als Oma im Sinne einer gelegentlichen Betreuung scheidet sie daher nicht nur wegen der 220km Distanz aus, die zwischen uns liegen. Sie hat von Kindern nicht die leiseste Ahnung, kann sich auch nicht in sie hineinversetzen. Für sie ist auch tägliches Power-Shopping mit Geld, das sie nicht selbst verdient hat (...) maximalste Höchstleistung und hat gefälligst bemitleidet und anerkannt werden. Für sie sind Arbeitslose Parasiten, kapiert aber nicht, daß auch sie nur existieren kann, weil mein Vater tüchtig für sie gearbeitet hat und sie damit das schönste Leben führen konnte. Ohne ihn könnte sie nicht einmal ihre KK zahlen. Jedes Fensterputzen ist ein Staatsakt, der wochenlang thematisiert und bewundert sein will. Sie kann sich auch nicht vorstellen, daß ein Mensch von der Mehrfachbelastung mehr als ausgelastet und mitunter geschafft sein kann. Klar, konnte ihr ja nicht passieren... Dasselbe Verhalten und dumm-dreiste Denken finde ich bei meinen beiden Schwägerinnen und ich habe mich darüber ebenso jahrelang bei meinen AA-Schulungen für Frauen geärgert, die v.a. nach einer Erziehungspause (locker 15 Jahre) wieder in den Job zurück wollten. Was mich dabei so anwidert ist nicht nur das realitätsferne Denken, das sich in dem Geschwätz niederschlägt, das ich mir dann wieder anhören muß und das ich möglichst durch Lob oder Mitleid an den richtigen Stellen bestätigen soll. Tut man das nicht, dann folgt hysterisches und persönlich anklagendes Gekreische - von Konfliktfähigkeit keine Spur. Mich nervt auch die völlig mangelnde Einsicht, daß diese Dämchen durchaus auf meine Kosten leben, nämlich dann, wenn ich z.B. mit meinen Beiträgen ihre KK-Leistungen, die sie aber nicht bezahlen, mittragen muß oder sie nach jahrelang Rente beziehen (und zwar nicht zu wenig) ohne einen müden Groschen selbst dafür erarbeitet zu haben. Wie heißt es so schön: "Wenn mein Mann nicht schon so bald gestorben wäre, dann wäre meine Rente jetzt höher." Und nein, mit jemandem, der mich beschimpft, bin ich nicht solidarisch, Gesetzgebung hin oder her. Ach ja, meine Lieblingsschwägerin, gelernte Kindergärtnerin (sie behauptet, sie habe das studiert...) hat beide Kinder bei jeder Gelegenheit zu ihrer Mutter abgeschoben, d.h. zu den Mahlzeiten durften sie heimkommen. Sie selbst mußte in der Zwischenzeit schlafen, gelegentlich das Haus sauber machen, lesen, etc. Während der Trotzphase ihrer Tochter, sperrte sie das Kind dann gleich direkt vor die Türe und ging auf die andere Seite des Hauses, um das inzwischen panisch brüllende Kind nicht hören zu müssen... Tolle Leistung einer eigentlich ausgeruhten Hausfrau. Manchmal frage ich mich, wieso die einen ihren Job, Haushalt + Garten, Kinder, Fortbildung und Altenpflege schaffen und andere sind - überspitzt gesagt - bereits persönlich beleidigt, wenn Hoffmann`s Gardinenweiß nach sechs Wochen seinen Dienst versagt. Ich freue mich jedenfalls, daß das Scheidungsrecht endlich etwas modernisiert wurde und das lebenslange Ausruhen und Einschränken der Melkkuh nun ein Ende hat.:-) Eine kleine Geschichte zum Schluß: Letzte Woche habe ich unabsichtlich die Autotüre des neben meinem parkenden Wagens beschädigt. Der Schaden beläuft sich, so die Schätzung der Werkstatt, auf etwa 70.- Euro, ist also eine Bagatellsache, die täglich ständig passiert und bei der - so die Polizei, die ich dann irgendwann holte - in über 99% der Fälle Fahrerflucht begangen wird. Die Geschädigte tobte, schrie, war hysterisch bis zum Äußersten, wollte sogar eine ganz neue Türe (Warum nicht gleich ein ganz neues Auto?). Irgendwann stellte sich heraus, daß sie massiv Angst vor der Reaktion ihres Mannes hatte, es ihr also nicht wirklich um das Auto ging. Als ich ihr dann deutlich verklickerte, sie sollte sich den Typen doch ganz einfach vom Hals schaffen und es mit eigener Arbeit versuchen und dann halt auch ein kleineres Auto in Kauf nehmen, hat sie - zu meiner bösen Freude - schier komplett durchgedreht.:-) Also lieber Angst vor`m Gatterich als Eigenverantwortung, aber dafür das Statussymbol für die Außenwelt. Pfui! So, und jetzt werde ich wieder geschlachtet.:-) LG Fiammetta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nein, ich schlachte dich nicht. Ich finde dich klasse! Ich finde es gut, dass du noch die Energie hast, so ausführlich über die "Damen der Gesellschaft" (welcher eigentlich?) zu schreiben. Mir fehlt dazu oft die Geduld... Vielleicht nur eine kleine Story??? Soll ich??? Ja, hier ist sie: Unsere Nachbarin hat ein (1) Kind, 2,5 Jahre alt. Und ist VOLLKOMMEN überlastet. Ab morgens 8 Uhr geht im Stundenrhythmus der Staubsauger. Ansonsten hört man sie NUR mit dem Kind rumschreien. Ich habe in 2,5 Jahren KEIN einziges liebevolles Wort von ihr an die Kleine gehört (zumindest nicht in den Ferien, wenn ich zuhause bin und es hören könnte). Das Kind darf nicht raus (könnte sich ja schmutzig machen), im Garten darf es die Spielsachen zwar anschauen, aber nicht benutzen (könnten ja kaputt gehen) und auf das Bobbycar darf sie sich zwar setzen, aber nicht damit fahren (davon kriegt die Mama Kopfweh). Ich weiß nicht mal, ob sie überhaupt einen KiWa haben, denn soweit entfernen sie sich zu Fuß niemals vom Haus... AAAAAAAABER: Völlig erschöpft musste die Mutter jetzt erstmal eine 8 (ACHT!!!!!) wöchige Kur antreten, um sich von ihrem Alltag zu erholen???? Ich habe dazu etwas sarkstisch angemerkt: "Oh ja, das bräuchte ich auch mal, aber leider fehlt mir dazu die Zeit. Ist doch schön, dass die Allgemeinheit für dich aufkommt, oder?" Und damit nicht genug: Letzte Woche sah ich sie (als ich Walken war) am Waldrand mit einem Typen knutschen, eng umschlungen, eindeutig. Es war NICHT ihr Ehemann (der ihren Unterhalt finanziert). Hm, auch ne Art sich vom Alltag zu erholen.... Bei SOWAS kriege ich FUßSCHARLACH!!!!!! Und DAS ist jetzt eine der so gepriesenen "Vollblutmütter"??? Da lache ich mich ja kaputt!!! Ehrlich, da könnte ich noch zwei Nebenjobs annehmen und meine Kinder wären besser versorgt. In diesem Sinne: Solidarische Grüße, Annette