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Geplante Schwangerschaft – Im Referendariat oder danach?

Geplante Schwangerschaft – Im Referendariat oder danach?

Susi_1990

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Liebe Leute, ich heiße Susi, bin 28 Jahre alt (geboren 1990), führe eine glückliche Beziehung mit meinem Freund Stefan (37 Jahre alt, geboren 1981) – und ich möchte schwanger werden. Doch wir sind gemeinsam unentschlossen darüber, wann der beste Zeitpunkt ist. Wir lieben uns sehr und natürlich wollen wir das Baby nicht minutiös planen, schließlich wollen (und werden) wir es mit viel Liebe zeugen. Aber wir wissen auch, dass es zu einem verantwortungsvoll geführten Erwachsenen-/Eltern-Leben dazugehört, bestimmte Entscheidungen oder Pläne wohlüberlegt zu treffen bzw. zu schmieden. Daher meine/unsere Bitte um euer fachliches Wissen bzw. eure Ideen, Meinung und Hilfe. Nun aber erstmal ein paar nähere Infos zu meiner/unserer Situation: Ich studiere in Kassel (Hessen) Lehramt mit den Fächern Deutsch und Religion, voraussichtlich nächstes Jahr bin ich mit meinem 1. Staatsexamen durch, sodass ich dann ins Referendariat starten kann. Wenn ich mit dem Ref. fertig bin, wünschen wir uns am liebsten eine Stelle in Kassel oder nächster Umgebung für mich. Wir wollen auf der einen Seite am liebsten noch vor meinem 30. und seinem 40. Lebensjahr heiraten und ein Baby zeugen. Auf der anderen Seite wollen wir die Schwangerschaft und vor allem das anschließende Elternleben ("Mutterschutz") so stressfrei und – in finanzieller Hinsicht sowie jobmäßig – so abgesichert wie möglich gestalten. Was ist das Beste für uns (alle)? Meine bzw. unsere Fragen sind also: 1. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Schwangerschaft (während des oder nach dem Ref.)? Warum? 2. Wie sieht das mit dem Mutterschutz bzgl. des 'Beamtenstatus auf Zeit im Ref.' aus? 3. Angenommen, wir entschließen uns dazu, eine Schwangerschaft erst nach dem Ref. (also ohne Beamtenstatus) einzuleiten und ggf. ohne sichere Stelle: Welche Vorteile ergäben sich für uns (alle) daraus? Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Beste Grüße Susi + Stefan


magistra

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Antwort auf Beitrag von Susi_1990

Referendariat mit Baby ist megastressig... würde ich mir nicht antun. Da bist du jung genug, um zu warten. Ich hab die Verbeamtung auf Lebenszeit nicht abgewartet, aber die erste Planstelle. So hatte ich Sicherheit. Was für Vorteile sich aus einem fehlenden Beamtenstatus ergeben (letzte Frage), erschließt sich mir nicht. Alles Gute!


emilie.d.

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Ich kenne keine einzige Lehrerin, die im oder vor dem Ref Kinder bekam, Du? Geht doch nur, wenn Mann oder Oma die Kinderbetreuung übernehmen.


Jessy83

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

*meld* Ich habe die Große im ersten Refjahr bekommen. Allerdings ohne Elternzeit. Betreuung hatte der Opa übernommen,der schon in Rente war. Angestelltenstelle hab ich dann danach bekommen und da noch zwei weitere Kinder. So lange die Stelle unbefristet ist, ist das völlig egal. Also, man schafft das schon, ist aber anstrengend. Vorteilhaft ist aber, dass man eben nicht nur auf die Schule fokussiert ist, sondern eben durch die Familie bisschen geerdet wird.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Susi_1990

Was Frage 2 betrifft, da kann dir das AfL in Kassel Auskunft geben (Amt für Lehrerbildung). Das ist die zuständige Einstellungsbehörde für Schul- und Lehramtsreferendare/-innen in Hessen.


Mitglied inaktiv

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Sorry, heisst inzwischen Lehrkräfteakademie. Die wurden vor einiger Zeit umbenannt...


Sabet

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Hallo! Kinder sollte man im Studium bekommen oder nach dem Ref; während dem Ref (egal, welches Bundesland/welche Schulform) ist das zu stressig! Wenn sich ein Kind ankündigt, dann ist das halt so, aber planen - never. Ich bin Lehrerin mit drei Kindern. Wieso sollte es Vorteile geben, wenn du nach dem Ref mit Angestelltenvertrag Kinder bekommst? Meinst du finanziell oder für eine Planstelle? Ein Vorteil wäre evtl., dass, wenn deine erste Stelle nicht am Wunschort liegt (und glaube mir, das passiert sehr oft...) und du dann mit Kind/aus der Elternzeit heraus/mit Mann, der an dem Ort arbeitet versetzt wirst an den Wunschort. Für diese Versetzung musst du natürlich frühzeitig und intensiv selbst aktiv werden. Ich habe meine Kinder erst bekommen, als mein Beruf in trockenen Tüchern war. Für meine finanzielle Selbständigkeit und meine Karriere und unser Familienleben war diese Zeitplanung Gold wert. Gruß Sabet


2Seesterne

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Antwort auf Beitrag von Susi_1990

Huhu, Bevor ich planen würde, würde erstmal mein Antimüllerhormon bestimmen lassen, evtl auch Hormone allgemein und evtl auch Spermiogramm, evtl auch auf eigene Kosten. Dann hast du einen Anhaltspunkt wie leicht das Kinderzeugen funktionieren wird. Das würde ich Abgleichen mit dem Kinderwunsch und der gewünschten Anzahl Kinder. Dann würde ich Weiterentscheiden. Fürs Kinderkriegen hat man nur ein bestimmtes Zeitfenster, der Rest lässt sich immer regeln LG und viel Erfolg 2seesterne


mellomania

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Antwort auf Beitrag von 2Seesterne

sorry, verstehe jetzt nur bahnhof...was hat das mit ihrer frage zu tun?


2Seesterne

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Antwort auf Beitrag von 2Seesterne

Zum Verständnis: wenn alle Werte super sind, würde ich bis nach dem Ref warten Sind die Hormonwerte und co grenzwertig, würde ich eine Schwangerschaft anstreben. Aber das würde mich gelten, weil mein Kinderwjnsch sehr groß war. berufliches lässt sich immer regeln.


sun1024

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Antwort auf Beitrag von 2Seesterne

Ich finde 2Seesternes Beitrag gar nicht so abwegig. Wenn sich herausstellt, dass es mit der Fruchtbarkeit eh schwierig ist, würde ich auch eher so früh wie möglich anfangen, es zu versuchen, um die Chancen zu erhöhen. Zurück zur Ausgangsfrage. Ich habe ein Kind im Ersten Staatsexamen bekommen, ein Kind im Referendariat und eins später. Ich fand das im Referendariat gut machbar, wenn die Kinderbetreuung gesichert ist - wir schon jemand geschrieben hat, es ist stressig, aber es erdet auch. Wir hatten ein Kombi aus Kita und Teilzeit arbeitendem Vater. Ich nehme an, du möchtest nicht nur den Mutterschutz, also die 6 Wochen vor und 8 Wochen nach Geburt zuhause bleiben, wenn du von Elternleben sprichst. D.h. du (und/oder dein Partner) würdest danach noch Elternzeit nehmen. Währenddessen ist es wohl egal, ob du im Ref oder Lehrerin bist - die Frage ist eher, wie ihr die Zeit danach regelt. Das Ref kann man schlecht in Teilzeit machen (ging zumindest zu meiner Zeit nicht); wenn euch also sowas vorschwebt, dann ist wohl das Lehrer-Dasein deutlich praktischer als das Ref. Auch finanziell ist das der bessere Zeitraum, weil das Elterngeld sich ja nach dem Verdienst richtet. Also, wenn ihr emotional und biologisch noch warten könnt, dann sprechen eure Kriterien eindeutig dafür, erst das Ref zu Ende zu machen, dann einen Job anzufangen, und dann schwanger zu werden. Ob verbeamtet oder nicht wäre mir am der Stelle piepsegal, da gibt es wirklich Wichtigeres. (Aber natürlich bleibt der Beamtenstatus im Mutterschutz bestehen.) LG sun