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Frage hab wegen Stundenlohn...

Frage hab wegen Stundenlohn...

tomorrow

Hallo, ich fange demnächst stundenweise im Büro eines Vereins bei uns im Ort an. Bis jetzt ist aber noch nicht genau geklärt, wie das mit meiner Abrechnung läuft. Ich bin zwar schon gefragt worden, wie viel ich gerne hätte, aber irgendwie bin ich total unsicher, was ich pro Stunde nehmen kann. Im Reisebüro habe ich 10 € bekommen (gelernte Kraft), an der Tankstelle 8. Zuständig bin ich bei dem neuen Job für die Besetzung des Büros während der Öffnungszeiten und den kaufmännischen Bereich rundherum, z.B. Einladungen für Veranstaltungen erstellen, Protokolle schreiben usw., überwiegend eigenverantwortlich. Ich kriege also gesagt, was wann gebraucht wird und mache dann die komplette Umsetzung. Ich hätte gerne 10 €/ Stunde, würde aber auch auf 8 runtergehen, weil das Drumherum einfach passt (überwiegend freie Zeiteinteilung und ein gutes Arbeitsklima).. Ich weiss, dass die mich da haben wollen, die Stundenzahl ist allerdings nicht festgelegt, je nachdem, was in der nächsten Zeit ansteht zwischen 10 und 25 Stunden im Monat, ein Pauschalbetrag ist also schwierig. Hilfe! Wie formuliere ich meine Vorstellungen am besten? Das Problem ist, dass ein verwandter von mir sich da sehr stark engagiert und ich keinem auf die Füsse treten will. Danke für Eure Meinungen! Steffi


Pamo

Antwort auf Beitrag von tomorrow

Du bist aber bescheiden. Reisebüros zahlen generell sehr wenig, weil sie meist aus dem letzten Loch keuchen. Ich würde den AG erst mal einen Vorschlag machen lassen, doch 15 EUR pro Stunde würde ich mindestens erwarten.


tomorrow

Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich weiss nicht, im Reisebüro fand ich das eigentlich okay, da da auf 400 €- Basis war bliebs ja auch komplett hängen. Aber wie Speedy unten schreibt, bei gemeinnützigen Vereinen ist das schwierig, weil die meiste Arbeit unbezahlt gemacht wird. Die können gar nicht so gut zahlen wie in der freien Wirtschaft, weil es für Vereine ziemlich enge Vorgaben bzgl. der Finanzen gibt. Im Reisebüro hatte ich ein ganz anderes Problem: Ich hatte eigentlich feste Tage, aber die wurden nie eingehalten. ich war immer die Springerin und wenn jemand krank war hiess es um 12.30 Uhr, ob ich um 14 Uhr kommen könnte. Mit Kind aber ohne Auto....klar, einspringen muss man überall mal, aber dort war das nicht die Ausnahme sondern die Regel. Und der Hammer war dann, dass ich eine Woche lang komplett arbeiten sollte. Da wurde ich nicht mal gefragt, sondern die Buchhalterin meinte "Du musst nächste Woche un bedingt jeden Tag kommen, das geht nicht anders! Den Zahn habe ich ihr allerdings gezogen und gesagt, dass ich das mit dem Chef kläre, nicht mit ihr.Meine Eltern sind beide berufstätig, das ging von jetzt auf gleich gar nicht. Ich habe es dann irgendwie geschafft, 3 Nachmittage plus den Samstag zu machen, mehr ging gar nicht. Aber sag mal, in welchem Job im kaufmännischen Bereich kriegt man denn 15 € aufwärts??? Zumindest,wenn es nicht Vollzeit ist? Da bewerbe ich mich direkt. Steffi


speedy

Antwort auf Beitrag von tomorrow

Hi, ich würde ganz ehrlich sagen, dass du bisher 10,- Eur verdient hast und auch nicht für weniger arbeiten möchtest, da es ja für dich keine ehrenamtliche Tätigkeit ist und zudem noch viel Verantwortung umfasst. Ich kenne die Problematik, dass vor allem gemeinnützige Vereine fast alles ehrenamtlich erledigen sollen (das Finanzamt guckt da auch sehr genau hin) und man natürlich auch Begehrlichkeiten weckt, wenn einer Geld bekommt und ein anderer nicht. Auch aus diesem Grund werden dort keine großartigen Löhne gezahlt, aber 10,- Eur ist völlig ok. Sieh zu, dass du einen Vertrag über eine realistische Arbeitszeit bekommst und dann z.B. alle 3 Monate die Überstunden abrechnen kannst. Da diese mit deinem Spitzensteuersatz besteuert werden, bekommst du dafür erstmal weniger Geld ausgezahlt und musst es dir über die Steuererklärung wiederholen. Gruß, Speedy


tomorrow

Antwort auf Beitrag von speedy

Ja, genau das ist das Problem. Bis jetzt hat die Geschäftsführerin das alles ehrenamtlich gemacht, aber sie hört demnächst auf. Und alles verwalterische ist normalerweise unbezahlt. Ich werds mal mit 10 €/ Stunde versuchen. Und das muss als MInijob angemeldet werden, sonst lohnt sich das ja wegen der Steuer, Krankenversicherung usw. gar nicht. Bei 10- 25 Stunden im Monat geht das wahrscheinlich eh nichts anders. Aber Du hast hast das Problem genau auf den Punkt gebracht: Ich werde bezahlt, andere nicht. Aber mit 10 € wäre ich voll zufrieden, die Bedingungen sind echt super. Freie Zeiteinteilung bis auf 1 feste Stunde, evtl. muss ich gelegentlich ne zweite Stunde übernehmen. Wenn ich dann keinen Aufpasser habe kann ich meine Kinder notfalls mitnehmen. Die Hintergrundarbeit kann ich mir frei einteilen und wenn als neuer Geschäftsführer wirklich derjenige anfängt, der gerade im Gespräch ist, wäre das der Hauptgewinn. Mit ihm würde ich ja ziemlich eng zusammenarbeiten und ich kenne ihn schon ewig. Aber eine Frage habe ich noch, Du kennst Dich da ja ganz gut aus: Schreibe ich mir die Stunden bei den Sitzungen auch auf, wenn ich als Protokollführerin dabei bin bzw. nachher für das Schreiben des Protokolls? Ich bin ja nicht im Vorstand, also wäre ich ja als Schreibkraft da. Danke! Steffi


Badefrosch

Antwort auf Beitrag von tomorrow

Ich hab 17 Euro die Stunde mit 20 Jahren Berufserfahrung in einem Mischjob aus Projektabwicklung, Buchhaltung und Controlling. Allerdings bin ich Betriebswirtin.