Elternforum Baby und Job

Fazit nach den ersten 2 Arbeitswochen

Fazit nach den ersten 2 Arbeitswochen

SiesGutesMaedchen

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Hallo ihr lieben, ich wollte euch mal ein Update geben, wie es mir in der Arbeit nach der Elternzeit bisher ergangen ist :) Ich hatte schon mal über unsere Situation gepostet, mit meinen Sorgen und Ängsten... Und ich muss sagen, bisher läuft alles richtig rund :) Mini (knapp 15 Monate) fühlt sich pudelwohl in der Krippe, isst und schläft dort auch gut, besser als zu Hause Ich bin jetzt seit 2 Wochen wieder in der Arbeit (Vollzeit), mein Mann hat auf Teilzeit reduziert. Ja... Es ist komisch, nicht mehr so viel Zeit unter der Woche mit dem Kleinen zu haben - dafür freue ich mich umso mehr auf unseren Mama-Sohn-Nachmittag und das Wochenende! Nur das abschalten fällt mir schwer. Ich arbeite zu 100% im HomeOffice, klappe den Rechner zu und bin sofort bei meinem Sohn. Kaum ist er im Bett (18 Uhr ist bei ihm Schicht im Schacht) mache ich mich auch schon ans Abendessen... Mir fehlt die Zeit zum runterkommen, da muss ich für mich noch eine Lösung finden. Mein Mann meinte, ich solle zwischen Feierabend und Sohnemann eine Pause machen, so eine halbe Stunde. Dann hab ich abends aber nur noch eine Stunde mit ihm, das ist mir wirklich zu wenig. Aber auf Dauer muss ich da eine Lösung für mich finden, vielleicht eine Runde um den Block laufen, um den Kopf wieder auf "zurück" zu stellen. Hat vielleicht jemand von euch einen Tipp, was ihr macht, um nach der Arbeit ein bisschen abzuschalten?


Jumalowa

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Wenn das Kind schon 18 Uhr schläft beginnt doch deine ,,Pause''! Du könntest immernoch eine Runde raus gehen Fitnessübungen machen oder was auch immer. Oder gehst du 20 Uhr schon ins Bett? Hier ist vor 21 Uhr selten Ruhe, oft schlafe ich mit der Jüngsten erschöpft ein in den letzten Wochen. Eine runde an der frischen Luft tut mir aber wirklich gut. Wann hast du denn Feierabend von der Arbeit?


SiesGutesMaedchen

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Um 18 Uhr geht's nach oben zum bettfertig machen, bis der kleine dann schläft ist es meistens 18.45. Wir sind meistens gegen 19.30 dann fertig mit Abendessen, abspülen etc., dann kommt noch ein wenig der Haushalt dran, wir wollen am Wochenende nicht mehr so viel machen müssen Wir gehen tatsächlich gegen 21 Uhr ins Bett - die Nächte sind momentan scheußlich, die Zähne quälen Ich bin recht flexibel an sich mit Feierabend, je nachdem, wann ich morgens anfange (bringe den Kleinen in die Krippe). Meistens schaffe ich es nicht, vor 8 zu starten und arbeite dann so bis 16.30/16.45 rum. Und da fehlt mir einfach die Pause. Ich bin meistens noch so aufgewühlt nach der Arbeit, dass ich mich gar nicht richtig auf "Familie & Feierabend" einstellen kann. Vielleicht legt sich das noch, nach 1,5 Jahren direkt wieder Vollzeit einzusteigen mit einer komplett neuen Aufgabe muss ivuj auch erst mal verdauen


FitFunPower

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Besteht die Möglichkeit, dass du auch "nur" Teilzeit arbeitest? Nicht böse nehmen, aber 8 Stunden in der Kinderkrippe finde ich auch für ein Kleinkind von gerade mal 15 Monaten viel zu lang. Ich bin dahingehend allerdings auch geschädigt und werde, wenn ich im nächsten Leben, auch wieder Kinder habe, es nie wieder in einen Kindergarten abgeben. Dafür haben mir die sogenannten Erzieher meine Tochter zu einem Therapiefall herangezogen. Ist eine lange Geschichte, gehört hier nicht hin.


Mitglied inaktiv

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Ich würde ehrlich gesagt auch nichts von der Kinderzeit reduzieren,aber wenn dein Mann weniger arbeitet warum macht er unter der Woche den Haushalt nicht? Mein Mann arbeitet sogar stundenweise mehr als ich,ich aber mehr Tage und danach hab ich meist die ganzen Kindertermine,er schmeißt fast den kompletten Haushalt bis auf die wäsche,und mit kochen wechseln wir uns ab,je nachdem wer früher da ist/wach ist(er macht Nachtdienst) Zwischendurch abschalten muss einfach sein sonst läufst du irgendwann rum wie ferngesteuert,das sollte man nicht unterschätzen Ich hab zum Glück ein sehr niedriges Schlafbedürfnis, deshalb passt das bei mir,würde ich abends um 9 ins Bett gehen häfte ich vermutlich auch nicht ein Wort in Ruhe mit meinem Mann gewechselt


kia-ora

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Tiere helfen super beim Abschalten. Eine Runde Gassi gehen oder nen Ausritt. Ställe ausmisten mag ich auch. Neue Zäune bauen. .....


SiesGutesMaedchen

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Mein Mann arbeitet 30h, also nicht allzu viel weniger als ich. Er holt den kleinen um 14 Uhr ab, ist dann gegen 14.30 auch erst zu Hause. Dann sind es ja "nur" 2h, bis ich Feierabend habe. Er fängt um 7 Uhr an. Da fände ich es tatsächlich ein wenig unfair, ihn den kompletten Haushalt erledigen zu lassen Joa Tiere... Wir haben ein echt schönes Aquarium, aber mehr brauchen wir nicht :) Katzen mag mein Mann nicht und ich bin kein Hundefan :)


Mitglied inaktiv

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Wie gesagt meiner arbeitet Vollzeit ich 75%,aber es liegt bei uns natürlich an den Arbeitszeiten an sich wie wir es aufteilen Trotzdem könnte er ja z b.einiges erledigen während du das Kind zu Bett bringst,insgesamt habe ihr dann abends wenigstens etwas Zeit zusammen Was bei mir auch hilft,ich stehe vor allen anderen auf,und dann mache ich z b.schonmal eine Waschmaschine an oder ähnliches (meine steht im Keller da stört das nicht ),ansonsten hilft ja ne Zeitschaltuhr dazwischen dass das Gerät halt fertig ist wenn du Zeit hast ,aber erst läuft wenn alle wach sind , Spülmaschine ausräumen etc. Wenn es sinnvoll ist mache ich auch schon Vorbereitungen für das Mittagessen Ich mache bevor alle aufstehen alles fertig,lege Klamotten raus etc,dann gehe ich runter zu meinen Eltern,versorge sie und dann geht erst der Trubel oben los(ich kann die Kinder deshalb allein in der Wohnung lassen weil meine zwischen 1 und 20 sind,die großen springen ein sollte eine der kleinen wach werden)


Kleine Fee

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Sicher brauchst du noch etwas Zeit, dich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. Es ist aber gut, dass du jetzt schon merkst, dass du noch etwas Feinabstimmung brauchst. Hier solltest du unbedingt handeln. Ich habe auch gemerkt, dass mir im HO der Arbeitsweg zum Umschalten fehlt. Daher gehe ich möglichst am Morgen eine Runde um den Block. Mittags versuche ich auch in den Park rauszugehen, um etwas Licht zu tanken und meine Augen zu entlasten. Die 30 min werden sowieso von der Zeiterfassung abgezogen und soviel Zeit brauche ich nicht, wenn ich mein Essen mit Blick auf die News im Intranet mümmele. Was mir zum Runterkommen am meisten hilft ist eine kurze geführte Meditation. Auf Spotify nutze ich die Reihe Meditation für jeden Tag, weil ich die Stimme von Paulina Thurm so angenehm finde. Hier braucht man etwas Geduld also ein paar Wochen, bis sich ein Effekt einstellt. Mit etwas Routine stellt sich die Entspannung dann schon bei einer 10 min-Meditation ein. Atemübungen helfen mir als Notfall-Übung. Also Auf- und Abgehen im Zimmer und Einatmen und dabei bis 4 zählen und Ausatmen und dabei bis 8 zählen. Tief in den Bauch atmen. Stress baut sich am besten durch körperliche Betätigung oder Entspannung ab. Wenn du eher der sportliche Typ bis, dann renne eine Runde. Ich wünsche dir ein gutes Reinkommen. Achte auf deine Grenzen. Alles Liebe für dich.


SiesGutesMaedchen

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Aktuell schaut es bei uns so aus: Wir stehen gegen 6 Uhr auf, machen uns fertig. Nachdem ich relativ viele Termine mit Kamera an habe, brauche ich auch bisschen Zeit, mich zu richten in der Früh :) Mein Mann kümmert sich um sich und das Essen bzw die Tasche für die kleinen. Ich ziehe mich an und den kleinen. Mein Mann startet gegen 7 Uhr los, Mini und ich gegen 7.15 Uhr. Spätestens 7.45 bin ich dann wieder zu Hause, trink nen schnellen Kaffee und lege um 8 los. Bisher hab ich in meiner Pause immer gegessen und aufgeräumt, das mache ich ab Montag nicht mehr. Ich will mir in der Pause jetzt bewusst Zeit nehmen, eine runde spazieren zu gehen oder mein Buch weiter zu lesen. Gegen 16.30 mache ich dann Feierabend, da sind die beiden Männer dann ja schon zurück. Ich übernehme Mini bis zum schlafen, mein Mann macht erledigt dann jeden Tag was gerade so im Haushalt anfängt. Ins Bett wird Sohnemann von meinem Mann gebracht, geht bei ihm einfach schneller ich mache in der Zeit essen. Er muss ab nächster Woche abends noch ein bisschen was arbeiten, ich Räume dann noch auf, mache Küche sauber usw. Spätestens um 8 wollen wir dann nichts mehr machen Mal schauen, wie wir damit zurecht kommen, wenn wir uns so aufteilen :) Was wir ab Januar aber definitiv machen, ist uns eine Reinigungsfee zuzulegen für Bäder putzen, wischen, Fenster und sowas. Mal ne Wäsche aufhängen oder Spülmaschine ausräumen ist ja kein großes Ding - das machen wir sowieso spätestens alle 2 Tage. Aber so die "großen" Sachen... Früher aufstehen schaffe ich ehrlich gesagt nicht, der kleine verlangt gerade nachts teilweise 2/3 mal Milch, er isst tagsüber recht wenig, weil die Zähne drücken :( Im Schnitt komme ich schon auf meine 6/7 Stunden Schlaf, aber meistens nie mehr als 2, maximal 3h am Stück. Wenn ich da noch früher aufstehe, schlafe ich vermutlich nach dem Mittagessen am Rechner ein


Cpt_Elli

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Beide Daumen hoch für diese Tipps .


sarahT

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Mal andersherum gefragt: Was hat dir denn früher geholfen nach der Arbeit den Kopf frei zu kriegen? Was hast du gemacht, wenn es ein wirklich mieser Tag war und der Arbeitsweg nicht gereicht hat? Ja, mit Kind ist die verfügbare Zeit nicht mehr so viel, aber in abgewandelter Form können dir die Dinge von früher vielleicht immer noch helfen den Kopf frei zu kriegen. Wenn du früher in die Badewanne gegangen bist, vielleicht hilft jetzt abends Duschen statt morgens. Hast du früher Sport gemacht, versuche wieder damit anzufangen. Vielleicht jeden Tag 20 Minuten Joggen, da könntest du deinen Sohn ja sogar mitnehmen und dein Mann hätte Ruhe um was anderes zu machen. Vielleicht hilft ein Boxsack und 10 Minuten Zeit. ;) Bei mir ganz persönlich hilft laute Musik (geht ja auch über Kopfhörer), je nach Tag ist es unterschiedliche Musik, aber nur darauf konzentrieren, evtl. Mittanzen und sich ganz dem moment hingeben. Du hast das Handwerkszeug schon in dir. Du musst es nur wieder aktivieren.


Cpt_Elli

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Ich habe mich ziemlich ausführlich mit dem Thema HO beschäftigt, da ich selbst "betroffen" bin. Als ich vor den Kindern noch 5 Tage unterwegs war, war unsere Wohnung immer unser Rückzugsort, wo die Arbeit keinen Platz hatte und nun findet sie fast ausschließlich hier statt, weil mein Arbeitgeber seit der Pandemie keine Büros mehr unterhält. Ich habe fast 2 Jahre in unserer Wohnküche gesessen zum Arbeiten, das hatte zur Folge, dass ich bei Treffen mit Freunden die schwierigen Workshops vor Augen hatte und bei den Kunden-Workshops das Essen mit der Familie - hat halt alles im gleichen Raum stattgefunden. Daraus abgeleitet 2 Tipps: Hast du ein eigenes Arbeitszimmer? Optimal. In diesem Zimmer sollte so wenig Privates wie möglich passieren, dein Sohn findet hier nicht statt. Hier bist du in deiner beruflichen Rolle unterwegs und nach dem Rechner-Zuklappen lässt du die Arbeit da (inkl. Arbeitshandy usw.). Hast du kein eigenes Zimmer, dann definiere (falls noch nicht getan) eine Stelle, an der Arbeit stattfindet und bleibe dabei. Den Spaziergang rund um den Block kann ich voll unterstützen. Körperliche Aktivität reguliert den Cortisolspiegel und du kannst dabei die Arbeit hinter dir lassen. Wenn man ins Büro geht, hat man ja auch An-/Abfahrt und die ist ganz gesund, weil man umschaltet von Berufs-Rolle in Rolle daheim. Im HO muss man diese Phase halt künstlich schaffen. Mir haben abends oder auch mal in der Mittagspause alle Aktivitäten geholfen, die nicht kognitiv geprägt waren - Kochen, Wäsche falten, aufhängen, Einkaufen, jegliche Art von Bewegung, musst du aber selbst rausfinden, was für dich passt.


SiesGutesMaedchen

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ja, ich habe zum Glück ein Arbeitszimmer, das schließe ich nach der Arbeit auch ab und das Diensthandy ist aus Ich hab die Woche nach der Arbeit tatsächlich immer ein Kapitel von meinem Buch gelesen und bin dann erst runter gegangen, das hat mir unglaublich geholfen :) gegen 17 Uhr hat Mini dann Abend gegessen, wir sind gemeinsam eine kleine Runde für 10/15 Minuten mit dem buggy raus. Hat bisher gut geklappt