Mitglied inaktiv
Darf man hier auch einfach mal sein Leid klagen? Maxi ist jetzt zehn Monate alt und im Januar werde ich wegen vieler Gründe (Hauptgrund: Geld) wieder halbtags arbeiten. Heute waren wir nun den ersten Tag bei der Tagesmutti zum Eingewöhnen. Ich war noch mit dabei, wir wollen es langsam angehen. Aber es fällt mir soo schwer... Maxi hatte irgendwann Hunger, ich habe ihm einen Grießbrei gemacht und die Tagesmutter (betreut noch vier andere Kinder) hat ihn gefüttert. Das ging bei ihr zack zack. Klar bei so viel Trubel. Aber Maxi war das alles zuviel und er fing bitterlich an zu weinen. Bei mir auf dem Schoss hat er dann alles weggefuttert. Und als er grad satt war, geht so ein kleiner 15-monatiger Derwisch an ihm vorbei, macht eine ausladende Handbewegung und haut ihm so ein Plastikhandy vor die Stirn. Man kann die Tastenabdrücke noch sehen :-( Und zum krönenden Abschluss ist er dann noch in einen Legoturm gefallen. Knapp am Auge vorbei und dick geschwollen. Mittwoch soll ich ihn probehalber für eine halbe Stunde dalassen. Mir ist Angst und Bange. Es ist nicht so, dass die Tagesmutti nicht lieb wäre. Die anderen Kinder umlagern sie regelrecht, jeder möchte auf ihrem Schoss etwas vorgelesen bekommen oder mit ihr spielen. Es ist die Situation an sich, die mir wehtut. Es IST eben nicht wie bei mir. Kennt ihr diesen Zwiespalt? Wie geht ihr damit um? Am liebsten würde ich Tagesmutti und Job absagen und mich mit dem Lütten verkriechen, aber ich glaube, damit täte ich ihm auch keinen Gefallen. Er spielt so gerne mit anderen Kindern.. Traurige Grüße, Carolin
hallo, da ich selbst als tamu arbeite, ein paar tipps, vielleicht kannst du die durchsetzen: -lass deinen sohn nicht beim 2. mal allein dort, er muss erst die fremde frau und umgebung kennenlernen, -die eingewöhnung, zumindest die ersten male solltet ihr mit der tamu allein sein, sie soll eine bezugsperson werden und er soll vertrauen aufbauen, das geht im trubel nicht so einfach -dein sohn bestimmt das tempo -füttern und wickeln sind für sie erst mal tabu - erst nach ein paar tagen kann sie das übernehmen - das ist vertrauenssache von deinem sohn -fang mit 10 minuten allein lassen an und steigert die zeit langsam kannst auch noch mal nach dem berliner eingewöhnungsmodell googeln, das ist ein echt gutes - ich arbeite danach und kanns nur empfehlen. ich drück die daumen,d ass es besser wird. berichte doch dann noch mal lg doreen
Hallo, als ich angefangen habe zu arbeiten (auch des Geldes wegen), war meine Kleine erst 5 Monate und war zur Eingewöhnung bei der Tagesmutter. Mir wurde gesagt, in dem Alter würde sie noch nicht fremdeln - Pustekuchen. Sie klammerte an mir und weinte am Anfang viel. Wir haben sie dann langsam eingewöhnt. Als ich sie das erste Mal eine halbe Stunde allein da ließ, brach mir fast das Herz. Ich war so durcheinander, dass ich nur auf einen Waldparkplatz in der Nähe fuhr und grübelnd, halb weinend, wartete. Jetzt ist sie 15 Monate und liebt es, morgens zur Tagesmutter zu gehen. Klar weint sie beim Abschied morgens kurz, aber nur so lange, bis die Tür zu ist. Wenn ich sie dort abhole, ist sie ganz vergnügt und mischt mitten unter den anderen Kindern mit. Es tut ihr gut, unter anderen Kindern zu sein. Sie lernt wahnsinnig viel dort. Zwischendurch gibt es dann aber auch mal Phasen, in denen sie anhänglicher ist und sie einfach so bei der Tagesmutter anfängt zu weinen und Mama ruft. Das bricht mir dann wieder das Herz, aber bevor ich mir ernsthaft Gedanken mache, ist diese Phase acuh schon wieder vorbei. Ich denke, das wird sich bei euch auch wieder geben. Der Anfang ist für Mutter und Kind schwer - die Eingewöhnungszeit ist nicht nur für das Kind da! LG Alema
Das tut mir echt leid für dich. Ich habe meine Tochter vor 4 Monaten das erste Mal zur Tagesmami gegeben, da war sie 7 Monate alt. Allerdings ohne EIngewöhnung, denn meine Tochter war nicht menschenscheu. Das fremdeln fing erst mit 10 Monaten an. Vielleicht habt ihr gerade so eine Extreme Phase und ich muss "doreen_fynn" zustimmen. Lasst euch zeit in solch einer Situation. Finde das auch bissl viel für den kleinen Mann. Wss dich betrifft, glaube ich, fest daran, das du das schaffst. Mir kamen auch die Tränen, als ich meine Maus dort allein lies. Zum Glück war mein Freund dabei und hat mih abgelenkt. Als dann endlich die Zeit vorbei war, war ich überglücklich. Bin sie schon immer 30min früher abholen gegangen, weil ich es kaum erwarten konnte, sie wieder bei mir zu haben. Sei lieb gegrüßt und bleib tapfer
Ihr glaubt nicht, wie sehr Ihr mir hier gerade geholfen habt. Mir kommen die Tränen, wenn ich lese, dass es mir nicht allein so geht. Ich nehme alle Tips dankbar an und werde Mittwoch noch einmal mit der Tagesmutti reden. Wie gesagt, eigentlich habe ich ein gutes Gefühl bei ihr und Maxi ist auch überhaupt nicht scheu, sondern ganz, ganz freundlich und guter Dinge. Es war nur irgendwie alles zuviel heute. Und ich konnte tapfer sein wie ich wollte, es fiel mir einfach soo schwer. Nochmals vielen lieben Dank! Ich gehe jetzt mit ein paar Tränchen weniger ins Bett und mit einer ganzen Menge guter Gedanken und Tips in den nächsten Versuch. Schlaft gut! Carolin
wir gewöhnen unseren kleinen auch gerade ein... allerdings in der kita (ist schon 14 monate alt). ich kann doreen nur zustimmen (wohnen in berlin), denn bei uns ist die eingewöhnung so sanft, dass sich unser kleiner auf jede situation einstellen kann. die erzieherin war vor der eingewöhnung auch erst einmal bei uns zu hause, um zu sehen, wie der kleine so lebt etc. die erste woche blieb der papa dabei und beschäftigte sich mehr und mehr mit den andern kindern, blieb dann mal 10 min weg, dann 30 min, dann bis zum mittagessen. mittlerweile hole ich ihn einfach nach dem mittagessen ab. in einer woche schauen wir mal, ob er bereit ist, dort auch zu schlafen. die erste woche hat unser kleiner sich total an seinen schnuller und sein tuch geklammert. mittlerweile ist er auch mal ohne zu sehen... ich habe gerade eher das problem, dass ich mich darauf einlassen muss, dass man in der kita einfach anders auf die kinder eingeht, als ich es täte... gerade beim ersten kind hat man ja so genaue vorstellungen, wie mit dem eigenen kind umgegangen wird. ich versuche mir die ganze zeit klar zu machen, dass das wichtigste ist, dass die erzieher liebevoll (also wirklich mit liebe an die arbeit gehen) sind und die kinder, kinder sein können. trotzdem will ich mich auch noch weiter umschauen... grüße, f*
Na Mensch, da habt ihr aber einen blöden Start gehabt. Meine Tochter hab ich auch mit 10 Monaten zur Eingewöhnung zur Tagesmutter gegeben, allerdings war sie dort anfangs auch mit der TaMu allein, schließlich sollen die beiden sich ja erst einmal aneinander gewöhnen und ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander aufbauen. Später war meine Tochter dann auch dort, während andere Kinder da waren, aber erst nach zwei Wochen. Ist für ein Kind schon eine Riesensache. Schließlich warst bisher nur du die Bezugsperson und zwar rund um die Uhr ohne jemand anderen, der dich "belagert". Und nun ganz plötzlich soll dein Kleiner bei einer fremden Frau bleiben und muss die auch noch mit anderen "wilden Kerlen" teilen und sich gleichzeitig noch gegen andere (ältere!)Kinder behaupten. Das braucht Zeit - für das Kind- aber auch seitens der Tagesmutter, die sich zunächst besonders intensiv um den Neuzugang kümmern muss. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und dass dein Sohn sich bald wohl fühlen kann bei der TaMu. Dir starke NErven, als Mutter leidet man da ja immer fast noch mehr als das Kind... LG, lupa
Hallo! Ich bin auch TaMu und ich stimme doreen im Großen und Ganzen zu. Allerdings ist das mit der "alleinigen Eingewöhnung" nicht immer machbar, da die anderen Kinder ja betreut werden müssen. Bei mir dauert die Eingewöhnung im Schnitt 3 Wochen, in der 1. Woche ist die Mami die ganze Zeit dabei und die Zeit in der Gruppe wird in dieser Woche täglich erhöht. Genauso wird in den Wochen danach die "mama-freie" Zeit auch täglich erhöht (15 Min - 30 Min - 1 Std. - 1 1/2 Std. usw) Allerdings muss man immer auf die Situation achten; wie es dem Kleinen geht und dementsprechend alles auf den Kleinen anpassen. Kleiner Tipp für dich: Nimm dem Kleinen am besten sein Lieblings-Kuscheltier o.ä. mit. LG
Das waren noch einmal viele gute Tips. Danke Euch! Heute geht es mir auch schon ein wenig besser. Morgen ist der zweite Tag bei der Tagesmutti. Ich werde noch einmal mit ihr über alles reden, dass es mir so zu schnell geht und so. Morgen sollte ich ja schon das erste Mal für eine Weile wegbleiben. Das ist mir echt zuviel nach diesem ersten unerfreulichen Start. Ich werde ihr vorschlagen, ab nächste Woche bereits täglich zu kommen und noch dabei zu bleiben und dann meine Abwesenheitszeiten langsam zu steigern. Mit dem Essen werde ich Sie bitten, dass sie mir ein-zweimal zuschaut, denn dieses "Powerstopfen" (andere Kinder mögen drauf stehen) war meinem Lütten echt zuviel. Wenn Ihr Interesse habt, halte ich Euch auf dem Laufenden :-) Lieben Dank nochmal an alle - Ihr habt vor allem mir, aber auch Maxi sehr geholfen. Viele Grüße! Carolin
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