Mitglied inaktiv
Hallo, ich hab das schon Frau Bader gefragt und kopiere es hier nochmal rein, mal sehen was Ihr dazu sagt: Ich habe hier meinen Arbeitsvertrag zur Unterschrift liegen (Einzelhandel). Er beinhaltet einen Passus, in dem ich meinen Hausarzt dem AG gegenüber von der Schweigepflicht entbinden soll. Ich finde das sehr übergriffig, fast schon sittenwidrig. Ist sowas rechtlich überhaupt gestattet bzw. kommt der AG damit durch, falls wirklich so ein Fall eintreten würde? Ich möchte sehr gerne arbeiten gehen, aber das macht mir Sorgen. Würde mich freuen wenn Ihr dazu was sagen könnt oder es vielleicht selbst schon erlebt habt (Habt Ihr unterschrieben?)
Hausarzt - würde ich nicht unterschreiben. Oft gibt einen Passus zur Einstellungsuntersuchung - hier werden allerdings keine Diagnosen an den AG weitergegeben - sondern nur, ob man körperlich fit ist für den Job.
Hallo, Eine umfangreiche, nicht zweckgebundene Entbindung der Schweigepflicht - würde ich nicht akzeptieren. Ich kenne es nur so: Entbindung der Schweigepflicht zur Weitergabe der Ergebnisse der Einstellungsuntersuchung, aber NUR das und sonst NIX! Damals bekam ich von meinem Arbeitgeber ein Dokument geschickt, in dem sehr transparent den Umfang der Untersuchung geschildert wurde. ABER: Und hier müssten die Rechtsexperten ran. Wenn es eine allgemeine Entbindung der Schweigepflicht sein soll und der Passus per se rechtswidrig wäre, ist die Frage ob du erstmal unterschreiben kannst, aber gleichzeitig deinen Hausarzt schriftlich untersagst, Infos sn deinem Arbeitgeber weiterzugeben. Ob sinnvoll, logisch, klug - keine Ahnung. Aber ist schon merkwürdig… Viel Erfolg
Würde ich nicht machen. Streich den Passus. Grüße, Jomol