Elternforum Baby und Job

Elternzeit/Elterngeld Papa die ersten zwei Monate.

Elternzeit/Elterngeld Papa die ersten zwei Monate.

Celine996

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Hallo ihr Lieben. Ich und mein Mann erwarten unser erstes Baby im Oktober. Demnach sind wir auch relativ unwissend was die Elternzeit/Elterngeld angeht. Ich würde gerne 12 Monate Elternzeit nehmen und mein Mann wäre gerne die ersten zwei Monate nach der Geburt dabei. Demnach wären wir dann beide zu Hause. Würde das funktionieren vom finanziellen her? Wie sind eure Erfahrungen? Vielen dank und liebe Grüsse.


Dani-und-luis

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Antwort auf Beitrag von Celine996

Hallo das ist schwierig zu sagen, es hängt davon ab wie hoch euer Elterngeld ausfällt und wieviele Ausgaben ihr habt (Kredit, Miete etc) Eventuell wäre es auch schöner wenn der Papa den 2. Monat später nimmt, wenn das Kind schon krabbelt zum Beispiel. Die finanziellen Einbußen hättet ihr dann auch nicht auf einmal. Liebe Grüße


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Celine996

Finde due Variante beim ersten Kind immer recht ungünstig. Erst recht finanziell. Ihr könnte Elterngeld, Kindergeld und Mutterschaftsgeld erst beantragen wenn das Kind da ist. Mutterschaftsgeld geht oft recht zügig, der Rest kann durchaus mehrere Monate dauern. Wenn ihr für mehrere Monate Erspartes habt, dann gut. Wenn finanziell knapp, dann rate ich davon ab. Denkt auch daran das irgendwer das Kind im KiGa Eingewöhnung muss, dauert meist 3-6 Wochen, das das Kind erst mit einem Jahr einen Anspruch auf Betreuung hat, das Einrichtungen sehr häufig erst im August neue Kinder annehmen. Dritter Punkt, Kinder sind im ersten Jahr der Betreuung häufig krank. Du weißt nicht wie es klappt und ohne Zustimmung des AG kannst du die EZ nicht verlängern. Deine erste Mitteilung bindet dich für 2 Jahre. Alles Gründe warum ich es ungünstig finde wenn beim ersten Kind beide direkt in EZ gehen. Man verbaut sich viel, ohne echten Mehrwert. Besser später, dann geht vielleicht auch Urlaub, betreuungslücke schliessen und finanziell versorgen. Sofern du nicht wieder nach dem ersten Jahr VZ arbeiten willst, rate ich zu 2 Jahre EZ. Du kannst dann nach dem EG in TZ einsteigen und bist weiterhin vor Kündigung sicher.


Ani123

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Antwort auf Beitrag von Celine996

EZ und EG sind als zwei Sachen anzusehen. EG stehen 14 Monate zur Verfügung, wovon mind. 2 Monate von einem Elternteil genommen werden muss bzw. max. 12 Monate von einem Elternteil genommen werden kann. Daher ist es möglich, dass sie als KM 12 Monate EG beziehen und der KV die ersten beiden Monate. Bedenken Sie, dass EG sich auf die Lebensmonate bezieht. Zusätzlich kann im Anschluss daran 4 Monate weiter EG bezogen werden indem beide Elternteile TZ arbeiten. Wie viele Stunden das genau sind weiß ich nicht (es waren mal 25 Wochenstunden je Elternteil) und wieviel EG es ist auch nicht. Alternativ kann für 12 Monate Basis-EG auch EGplus bezogen werden. Das entspricht die Hälfte vom EG, wovon der Rest nach 12 Monaten auch als Einmalzahlung ausgezahlt werden kann. EZ kann jedes Elternteil 3 Jahre nehmen. Ob zeitgleich, nacheinander, in Intervallen, das ist möglich bis zum 8. Geburtstag des Kindes. Was ist ihr Plan, wenn das Kind 1 Jahr ist? Möchten Sie wieder, wie zurzeit, arbeiten? (Arbeiten Sie zurzeit VZ?) Oder möchten Sie TZ arbeiten? Bei TZ besteht die Möglichkeit TZ in EZ bis zu 32 Wochenstunden arbeiten. Verbesserter Kündigungsschutz kann ein Grund dafür sein. Bedenken Sie, wenn ein Elternteil unter 2 Jahren EZ meldet und verlängern möchte muss der AG dem zustimmen. Werden direkt mind. 2 Jahre gemeldet kann ohne Zustimmung vom AG verlängert werden. Z. B. kann 2 Jahre EZ gemeldet werden mit der Option ab dem 1. Geburtstag TZ in EZ zu arbeiten. Und wenn das gut klappt wird um das 3. Jahr verlängert und weiter TZ in EZ gearbeitet. Es besteht die Möglichkeit sich bei der EG-Stelle zu beraten welche Option für eine Familie möglich ist. Mit deren Hilfe werden verschiedene Varianten aufgezeigt. Dort kann jederzeit angerufen werden und das auch öfter. Und sollte bei Person A etwas nicht verstanden worden sein ruhig nochmal anrufen, denn manchmal kann Person B es besser erklären oder hat noch neue Varianten. Ich kenne es nur telefonisch. Ob es das bei ihnen in Präsens gibt weiß ich nicht. Wobei es inzwischen, je nachdem wo man wohnt, auch nach Termin telefonisch geht (zuletzt Anfang 2020 von Freunden gehört, welche es so gemacht haben und danach eine gute Variante für sich gefunden haben). Die Hotline ist auch gut. Welche Möglichkeiten finanziell gehen müssen sie errechnen. Fassen Sie alle ihre Ausgaben zusammen und stellen es den möglichen EG gegenüber. Um das ungefähre EG zu berechnen gibt es auch im Internet Rechner. Damit hätten sie ein ungefähres EG und wenn das mit den Ausgaben passt sollte EG für beide nichts entgegenstehen. Ansonsten kann immer nochmal geschaut werden welche Rücklagen es gibt und ob es damit ausgeglichen werden kann. Denn es ist für die KM eine Entlastung wenn der KV mit da ist. Es stärkt die Bindung zum Baby und als Familie. Die Zeit gibt es nur einmal und wenn möglich genutzt werden.