Ralle2
Hallo liebes Forum, ich habe mal eine Frage, wir sind Schwanger, zwar noch recht früh, Geburtstermin Ende März trotzdem haben wir schonmal eine Frage zum Elterngeld bzw Elternzeit. Ich selbst bin Studentin, mein Mann Angestellter. Mein Mann will auch 2 Monate Elternzeit beantragen...gibt es hier jemand die die selbe oder ähnliche Konstellation hatten? Wie habt ihr das gemacht mit Elterngeld etc da ich (Studentin) ja nur den Mindestsatz von 300€/Monat bekomme. Gibt es da Tricks? Danke für eure Antworten.
Nee, da gibts keine Tricks. Du bekommst die 300€, dein Mann halt je nach seinem Verdienst. Könntet ihr mal in einen EG- Rechner eingeben. Dann müsst ihr schauen, ob ihr euch das leisten könnt.
Dann musst Du schauen, dass Du den Verdienstausfall in den 2 Monaten durch Arbeit ausgleichst, wenn ihr es Euch anders nicht leisten könnt. Normalerweise ist es ja so gedacht, dass Mann in der Elternzeit aufs Baby aufpasst und dann die Frau arbeitet.
Hallo, habe ja nicht gesagt das wir uns das nicht leisten können, hätte ja aber sein können, das es irgendwelche Tricks gibt....danke für eure Mühen
Mehr Elterngeld würdet ihr bekommen, wenn dein Mann mehr Elternzeit nimmt. Du hast ja ohnehin keinen Verdienstausfall. Trini
Ja, dein Mann nimmt Elternzeit, du beantragst zwei Urlaubs Semester und gehst in Teilzeit/Vollzeit arbeiten, dann kommt definitiv mehr rum als die 300 Euro. Nur musst du soviel verdienen, dass du den Verdienstausfall deines Mannes + die 300 Euro Elterngeld abdeckst, was heißt, Vollzeit arbeiten. Du wärst dann 2 Monate Mutterschutz + 2 Monste Elternzeit zuhause, dann nimmt dein Mann 12 Monate, in der Zeit arbeitest du oder studierst wieder.
Da liegt schon ein Fehler. Mutterschutz zählt als Elternzeit. Du kannst 2 Monate EZ nehmen und jenachdem wie es fällt sind es dann mehr ein paar Tage mehr als 8 Wochen oder halt nicht. Die 8 Wochen Mutterschutz hast du auf jeden Fall. Ggf wegen noch nicht 2 MoNate voll noch ein paar Tage wegen EZ. Während des Mutterschutzes bekommst du Mutterschaftsgeld. Deinem Mann würden nach Abzug deiner 2 Monate noch 12 Monate EZ mit EG zu stehen. Somit gesamt 14 Monate. Unendgeltlich bis zum 3. Geburtstag für euch beide. Es kommt drauf an wieviel dein Mann verdient. Bsp er verdient 3500€ Netto dann würde er den Höchstsatz EG 1800€ bekommen. Das wäre ein Verlust von 1700€. Bekommt er bsp 1800€ Netto wären es ca. 1200€ EG. Somit ein Verlust von 600€. Prüft mal ob euch ggf Erstlingsgeld zusteht (du bist Studentin, 1.Kind). Kindergeld in Höhe von 194€ kommt ab Geburt noch dazu. Würdest du einen 450€ Job annehmen wäre dann der Verlust gar nicht mehr so hoch. Kommt aber drauf an was dein Mann verdient. Holt euch Hilfe bei der Studentenberatung. U.a wegen deinem Mutterschutz, Prüfungen die du ggf nicjt mitschreiben kannst (und auch nicht nachschreiben musst dann), insofern du dein Studium nicht unterbrichst -> ist ein neues Gesetz. Mutterschutzänderung für Studenten. Ist meine ich noch nicht so lange in Kraft. Ggf weiter studieren. Unikita? Betreuung stundenweise an der Uni? Kann dein Mann Homeoffice machen?
Sollte dein Mann so wenig verdienen, dass du noch BAföG zusätzlich bekommst, gibt es dort einen Aufschlag, da dein Bedarf als Studierende Mutter höher ist (größere Wohnung, mehr Nahrung) das hatte bei mir damals einiges ausgemacht. Allerdings darf man dann kein Urlaubssemester nehmen. Das hatte ich dann erst beim zweiten Kind genommen, hatte sich Vorteile, da ich in der Zeit Prüfungen nachgeholt habe, die ich vorher zeitlich nicht geschafft habe, denn wegen Elternschaft waren zu der Zeit die einzigen Urlaubssemester, in denen man trotz Beurlaubung weiter studieren darf. Dadurch habe ich mein Studium dann auch abschließen können, sonst hätten mir Semester gefehlt.
Wir waren mehr oder weniger in der umgekehrten Situation: ich hatte vor der Geburt gearbeitet (Vollzeit) plus nebenbei promoviert und mein Mann war Vollzeit- Student. Ich hab' dann 12 Monate Elternzeit genommen (und Urlaubssemester für die Doktorarbeit), mein Mann zusätzliche 2 Monate in den Semesterferien, einfach weil wir dann zusätzlich für jeden Monat 300€ bekommen haben. Nach dem Jahr bin ich dann in TZ wieder in den Beruf eingestiegen und mein Mann hat halt ganz regulär weiter studiert- nur halt eben mit mehr Bafög durch den Kinderzuschlag. Was ihr überlegen könntet ist, u.A. ob du evtl. noch für die nächsten Monate arbeiten könntest/ wolltest. Dann würde sich das Elterngeld noch ein bisschen erhöhen. Auch könnt ihr überlegen, ob ihr die Elternzeit nacheinander oder ggf. (teils) gemeinsam nehmen wollt. Ich weiß jetzt nicht, wann euer Kind zur Welt kommt oder ob du einen Nebenjob hast, Bafög kriegst, o.Ä. Wenn du gar nichts verdienst, kann es vielleicht Sinn machen, wenn ihr ein paar Monate gemeinsam nehmt (heißt mind 65% vom Gehalt deines MAnnes plus mind. 300€ MIndestsatz für dich). Je nachdem wann euer Baby geboren ist, könnte es ja sein, dass ihr z.b. durch die Semesterferien das Baby länger zuhause betreuen könnt, als die offizielle Elternzeit anhält. Z.B. das Baby kommt im April. Ihr nehmt die ersten vier Monate gemeinsam (bis August), danach machst du noch die übrigen 6 Monate bis Februar. Danach hättest du noch 1-2 Monate (regulär) Semesterferien, in der du z.B. das Kind in der Kita eingewöhnen kannst und danach steigst du wieder ins Studium ein. Von da an müsst ihr ja eh gucken, wie das mit dem Geld hinhaut. Ob mit Nebenjob, mit Glück mehr Bafög oder cielleicht sogar nur mit dem Gehalt deines Mannes (plus Kindergeld). Und ich würde auf alle Fälle auch mal gucken, wie das mit der Teilnahme an Veranstaltungen, Prüfungen etc. in Urlaubssemestern an eurer ist. Weil Blockseminare o.Ä. kann man ja teils auch während der Elternzeit ganz gut besuchen und/ oder ggf. Prüfungen ablegen...