Elternforum Baby und Job

ein bisschen Zukunftsangst

ein bisschen Zukunftsangst

Mitglied inaktiv

Hallo, ich schreibe hier ganz wenig aber lese häufig still und leise mit Wir sind jetzt seit Mai letzen Jahres verheiratet und meinem Mann sein sehnlichster Wunsch ist ein Baby. Ich hätte auch gern eins, so ist es nicht... ABER... Ich habe seit 09/08 einen neuen Job, also noch kein ganzes Jahr. Ich arbeite in teilweise 3 Schichten von Montag bis Samstag mit einem freien Tag in der Woche, wenn nicht gerade Urlaubszeit ist, dann fällt der freie Tag weg. Meine Arbitszeiten sehen wie folgt aus Frühschicht 05:30-14:00 Spätschicht 13:30-20:00 und dann haben wir eine individuelle Mittelschicht ca 10:00-18:00 Uhr. Mein Mann ist bei der Bundeswehr und die ganze Woche über nicht zu hause. An seinen Standort ziehen kommt auch icht in Frage, da wir ein eigenes Haus mit seinen Eltern bewohnen. Beide sind aber auch noch berufstätig und fernsehsüchtig, das heißt sie schauen in jeder freien Minute fern, wenn sie nicht gerade in ihrem Gastronomiebetrieb beschäftigt sind. Auch sie würden sich über ein Enkelkind freuen und mich unterstützen, aber mein Mann hat das Fernsehen schon anerzogen bekommen und unserem Kind soll es nicht so gehen. Ich finde man kann seine Freizeit sinnvoller nutzen und möchte das auch an unserem kind vorleben. Nur brauch ich auch jemanden der unser Kind beaufsichtigt, wenn ich in der Arbeit bin, es hat ja kein Kiga so früh bzw so lange geöffnet. Meine Eltern wohnen zu weit weg, als das es sich lohnen würde sie ständig zu beanspruchen. Obwohl meine Mutter sich gerne mit einem Enkelkind beschäftigen würde, da sie nicht berufstätig ist. Bei meinem Arbeitgeber kommt es aber auch nicht in Frage nur halbe Tage zu arbeiten. Wer von euch steckt in einer ähnlichen Situation und wie meistert ihr sie? Wie steht ihr zum Thema Tagesmutter etc... Der Gedanke ein Kind zu haben, aber keine Zeit für es zu haben macht mich fast "krank". Ich danke euch für eure Antworten und hoffe das ihr meinen Gedankengängen folgen könnt.


Mitglied inaktiv

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Zunächst mal: Es ist ja grössenteils DEINE Entscheidung WANN und OB Du ein Kind willst, denn so wie es sich anhört wird dein Mann NICHT in Elternzeit gehen bzw. ist ja unter der Woche auch nicht da um sich um das Kind zu kümmern. Also erstmal: Wäre es finanziell möglich das 1 Jahr Elternzeit in Anspruch zu nehmen ( Elterngeld wird in Höhe von 67 Prozent des in den zwölf Kalendermonaten vor dem Monat der Geburt des Kindes durchschnittlich erzielten monatlichen Einkommens aus Erwerbstätigkeit bis zu einem Höchstbetrag von 1 800 Euro monatlich für volle Monate gezahlt ) wärst Du ja schon mal das 1.jahr zuhause, hättest also auch kein Betreuungsproblem. Wie sieht es an sich finanziell aus ? Musst Du wieder ganztags arbeiten ? Wie alt seid ihr ? Könntet ihr evtl. noch ein paar Jahre warten und euch ein finanzielles Polster anlegen, um die ersten 2-3 Jahre mit dem Kind auch ohne deinen Verdienst auskommt. Wenn nicht, und Du willst unbedingt ein Kind, dann wirst Du wohl auf das Modell Tagesmutter zurückgreifen müssen.Es werden dir hier sicher viele ihren positiven Erfahrungen noch mitteilen und wenn es muss, dann geht auch das.(kann hier nicht mitreden, da ich erst mit 31 und dann noch mal mit 38 Mami geworden bin und mir eben ein finanzielles Polster zugelegt hatte um die Elternzeit von 3 Jahren nehmen zu können). Du hast jetzt nicht geschrieben, was du beruflich machst; gibt es da eventuell die Möglichkeit etwas "familienfrendlichere Arbeitszeiten "auszuhandeln ?


Mitglied inaktiv

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Ich würde sagen, das solltet ihr durchrechnen. Elterngeld kannst du auch auf zwei Jahre aufteilen, dann bekommst halt die Hälfte (also 33,5 %). Kommt ihr damit aus? Im zweiten Jahr kannst du bis zu 30 Wochenstunden arbeiten ohne Abzüge beim Elterngeld, im ersten Jahr wird angerechnet aufs Elterngeld. Vielleicht läßt sich das ganze im 2. Jahr mit nem 400 Euro Job für den Anfang regeln. Deine Arbeitszeiten wirst du vermutlich überdenken müssen. Ich kenne hier bei uns keine Tagesmutter die vor 6 Uhr Kinder nimmt und auch keine die länger wie 18 Uhr Kinder nimmt. Kindergärten haben meist von 7 bis 17 Uhr auf. Es stehen also viele Überlegungen an. Ic weiß ja nicht wie das ist, ob du ne Chance hast für die nächsten Jahre nur die Mittelschicht zu bekommen oder nur die Spätschicht und deine Schwiegereltern holen euer Kind bei der TaMu ab. Meine TaMu nimmt ihre Kids von 8 bis 17 Uhr. Also kann ich nur von 9 bis 16 Uhr arbeiten bzw. mein Mann holt unseren ab, solange er noch kann. Deswegen überlege ich auch generell für die nächsten Jahre nur eine 30 Stunden Woche zu machen. Leider bin ich Alleinverdienerin, da Mann schwerbehindert.


Mitglied inaktiv

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Um die Finanzen müssen wir uns keine Sorgen machen, ich müsste nicht voll arbeiten und werde wenn es soweit ist auch 2Jahre zu hause bleiben. An meinen Arbeitszeiten lässt sich halt nix ändern, denn sonst hab ich voll den Zickenkrieg auf Arbeit. Die einzige Möglichkeit wäre, dass ich mich evtl in eine andere Filiale versetzen lasse. Die kleineren Filialen haben nur bis 18:00Uhr geöffnet. Aber ob das mein Chef einsieht ist auch fraglich. Wir sind mitte und ende zwanzig und möchten unser erstes Kind gerne bevor wir 30 werden. Bei uns in der Region ist es halt auch nicht so einfach einen Job zu finden, sonst könnte ich mir einen Halbtagsjob mit anderen Öffnungszeiten suchen. Ich danke euch aber trotzdem für eure bisherigen Antworten.


Mitglied inaktiv

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Ist es denn wirklich so dringend mit dem Kind? Nur weil ihr jetzt verheiratet seid, muss ja nicht sofort ein Kind her. Seid ihr denn schon so lange ein Paar, dass zu eurem vollkommenen Glück noch ein Kind fehlt? Sonst genießt doch erst einmal das Verheiratetsein. Wenn du prinzipiell ein Kind möchtest, du aber denkst, das hätte auch noch Zeit, dann setze dich durch, denn es klingt, als seist du diejenige, die die Verantwortung für das Kind zu tragen hätte. Und es klingt als wolle dein Mann nur ein Mindestmaß an dieser Verantwortung tragen. Was ist dann sein Motiv, dass er sich ein Kind wünscht? Ich kenne ein Modell, bei dem die Mutter (nicht berufstätig) mit Kind alle zwei Wochen für mehrere Tage zu ihren Eltern fährt, die immerhin ca. 350km entfernt wohnen. Dort hilft sie im Gastro-Betrieb der Eltern, die Eltern helfen bei der Kindesbetreuung, das Kind ist mit ca. gleichaltrigen Couins zusammen und alle finden das bereichernd. Ich kenne ein anderes Modell, bei dem die Großeltern extra für die Enkelkinder zu den Kindern gezogen sind und ihren alten Wohnort aufgegeben haben. Beides ist nicht jedermanns Sache, aber du sollst dein Kind ja auch genießen können, und nicht ständig in Sorge wegen des Fernsehkonsums sein oder dir bei der Organisation ständig ein Bein ausreißen müssen. Unter den von dir geschilderten Umständen könnte ich mich auch nicht so auf eine Schwangerschaft freuen, wie es eigentlich sein sollte. Rede nochmal mit allen, wie sie dir konkret helfen könnten unter Berücksichtigung deiner Bedürfnisse, denn unter den vorliegenden Umständen könntest du es dir noch nicht recht vorstellen. Rede vor allem mit deinem Mann, wie er sich seine Vaterschaft denkt. Elternzeit kann man auch bei der Bundeswehr nehmen. Die Zukunft mit Kind sollte schon eine schöne Perspektive sein und keine Schreckensvision voller Schwierigkeiten (schwierig wird es ohnehin).


Mitglied inaktiv

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Wir wünschen uns eigentlich beide ein Kind, mein Mann sich im Moment noch mehr als ich, da er wegen der Betreuung nicht so die Probleme sieht. Da er auch unter der Woche so selten zu hause ist, weiß er auch nicht was man als Frau neben der Arbeit auch ohne Kind noch so alles stemmen muss. Ein Baby würde halt unsere kleine Familie komplettieren, er würde auch die Elternzeit beanspruchen. Um seine Vaterqualitäten mach ich mir wenig Sorgen, denn er kann sehr gut mit kleinen Kindern. Vor 2010 werden wir auch nicht an einem Baby basteln. Es gibt Tage, da denke ich das es für Alles eine Lösung geben wird und dann mach ich mir wiederum mehr Gedanken wie Alles zu schaffen sein wird.