Elternforum Baby und Job

Befristet eingestellt auf Mini Job Basis, brauche Rat!

Befristet eingestellt auf Mini Job Basis, brauche Rat!

aaliyah58

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Hallo Zu meiner Person, ich bin 25 Jahre Jung, verlobt mit einem 31.Jährigen Mann. Er ist selbstständiger Unternehmer einer mittelständigen Firma. Momentan bin ich im 3. Monat Schwanger mit meinem 2.Kind. Ich studiere momentan Jura im 6. Semester und arbeite als Aushilfe in einer Kanzlei auf 450€ basis. Der Vertrag endet am 15.11.17. Nun ist es so, dass ich vor der Geburt noch etwas Geld zur Seite legen möchte und, solang arbeiten würde wie es möglich ist. Aber der Geburtstermin ist am 22.2.18. Das heißt in der Zwischenzeit wäre ich erwerbslose ( Studentin). Ich befürchte, dass es finanziell n kleines Loch geben w&9;rde, da mir ja auch kein Mutterschaftsgeld zustehen würde, wenn mein Vertrag davor ausläuft. Mein Mann rät mir dazu, meinem Arbeitgeber das nahe zu legen, dass ich Schwanger bin und gerne bis zum Mutterschutz arbeiten würde und ob er mein Vertrag bis Ende Dezember verlängern könnte. Ich hab einige Befürchtungen: 1. Was wird er denn über mich denken, es ist bestimmt schockierend für ihn genug dass ich mit 25 bereits Mutter bin und jetzt will ich noch ein Kind?? 2. Dass er mir vor der Vertrag abläuft kündigt wegen meiner Schwangerschaft. 3. Ich hab bei meiner 1. Schwangerschaft vor Gericht gehen müssen weil mein Chef mich wegen meiner Schwangerschaft dazu bringen wollte zu kündigen. Er hat mich gemobbt bis aufs Letzte und sogar sex.belästigt ich war echt am Ende und wollt sogar kündigen aber dank meiner Anwältin regelte sich das und ich bekam einen Schadenersatz. Das Arbeitsverhältnis war unbefristet, irgendwo auch verständlich weshalb er mich raus wollte. Naja Ich möchte sowas aber nicht nochmal durchmachen!! Und befürchte dass dies passieren könnte obwohl ich weiß rein rechtlich gesehen hat ein Arbeitgeber der eine Minijobberin einstellt keine finanziellen Nachteile. Ich bin aber trotzdem stark verunsichert wegen meiner letzten Situation. Falls jmnd meckern will zwecks meines Alters: Ich habe mich bewusst für Kinder während dem Studium entschieden, weil ich dort flexibler bin zwecks Zeiteinteilung und meine Kinder aus dem gröbsten sein werden wenn ich in der Arbeitswelt durchstarte. Während meine 38 Jährigen Kolleginnen wegen Magen Darm ,Hand Mund Fuss und Kita Schließzeiten stressen müssen, sind meine Kinder bereits Teenager. Zudem muss ich kein Ceo werden wie die meisten Frauen von heute. Rechtsanwältin in einer mittelständigen Firma wäre mir völlig Recht. Alle die an mir gezweifelt haben am Anfang meines Studiums sehen nun auch dass es möglich ist ein Fach wie Jura mit Kind zu studieren ohne Kurz vorm Suizid zu sein. Sorry für den eher irrelevanteren Part, aber ich wollt das nur klarstellen bevor lauter Antworten kommen die nichts mit meiner Frage zu tun haben. Ansonsten bin ich dankbar für jeden Rat!


Kleine Fee

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Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Zu Deinen Fragen: 1. Es ist völlig irrelevant, wie andere über Deine Lebensentscheidungen denken. Was soll eigentlich schockierend daran sein, wenn eine Frau Mitte 20 ein Kind bekommt? 2. Kündigungsschutz nach Mutterschutzgesetz dürfte auch hier greifen. Dies nachzuprüfen sollte für Dich als Jurastudentin kein Problem sein. 3. Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Damals warst Du in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis und der Arbeitgeber wollte Dich los haben, jetzt bist Du in einem befristeten, das in der Schwangerschaft endet. Alles Gute für Dich und den Nachwuchs.


lejaki

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Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Ich verstehe das Problem an dem ganzen nicht? Erst einmal ist das Arbeitsverhältnis nun unbefristet im Gegensatz zu damals, was soll schon "schlimmes" passieren, außer daß es nicht verlängert wird. Und zweitens, was ist denn an deinem Alter so schlimm mit bald zwei Kindern? Mitte 20 ist doch nicht zu jung zum Kinder bekommen und warum nicht im Studium, solange man das zeitlich und finanziell schafft. Ich war 22 beim ersten und 24 beim zweiten Kind und bekam diese auch im Studium. Meine Freundin bekam ihr Kind auch im Studium, gleiches Alter wie ich beim zweiten. Warum denn nicht?


speedy

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Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Hi, spiel deinem Chef gegenüber mit offenen Karten. Ich weiß, wir RA sind überkritisch bei dem Gedanken, dass jemand weiterbezahlt werden muss, weil er SS-bedingt ausfällt, aber letztlich ist das das Spiel jedes Unternehmers. Du kannst ja auch jetzt bereits den Verzicht auf den MuSchu vor der Geburt erklären (ist ja jederzeit widerrufbar) und ihn bitten, den Vertrag bis zum ET zu verlängern. Hat er Bedenken, gibt es immer noch die Möglichkeit, dass du freiberuflich für ihn tätig wirst und damit auch nur so lange Geld kostest, wie du arbeitest :) Auch diese Einnahmen sind ja EG-relevant und somit positiv für dich. Gruß, Speedy