2010Zwillingsmama
Ich bin im Moment ratlos. Scheinbar ist mein Chef unzufrieden, weil ich "relativ oft" ausfallen würde. Jedenfalls wünscht er ein Gespräch. Meine Situation sieht so aus: Ich arbeite etwa 5 Stunden/Woche, meine Arbeit kann nicht von Kollegen/-innen übernommen werden. Ich habe eine Betreuung für meine 4jährigen Zwillinge für einen Nachmittag organisiert, vormittags sind sie im Kindergarten. Aber wenn ein Kind krank ist, kann ich selten meinen Mann einspannen - außerdem bin ich der Meinung, dass ein krankes Kind (und damit meine ich Fieber, leidend, nicht einfach nur Schnupfen) nicht fremdbetreut werden sollte, sondern eben auch seine Mutter braucht. Leider bleiben natürlich auch deren Infekte immer mal wieder an mir kleben - wobei ich, wenn es nur irgendwie geht, zur Arbeit gehe!!!! Meine Termine(Kunden) lege ich alle kurzfristig um, so dass möglichst geringe Wartezeiten entstehen - oder ich komme zusätzlich zum Aufarbeiten, wenn ich etwas absagen musste. So, jetzt mal ehrlich: Wie oft darf "Frau mit Kindern" beim Arbeiten ausfallen bzw. umorganisieren müssen? Gibt es da irgendwelche Anhaltspunkte oder liegt das im Ermessen des AG?
Wann arbeitest Du denn, wie verteilst du die Zeit? Wenn Du die kranken Kinder nicht von der Nachmittagsbetreuung betreuen lassen willst, macht es evlt. Sinn, die Zeiten im Kindergarten auszuweiten und Deine Arbeitszeiten anders aufzuteilen? Ich kann Deinen Chef schon verstehen. Wenn Du nur 5 Stunden die Woche arbeitest und dauernd Termine verschieben musst, wirkt das komisch. Wenn Du jeden Tag 5 Stunden arbeiten würdest, ergäbe sich insgesamt ein anderes Bild.
Ich arbeite einen Vormittag und einen Nachmittag, der deutlich jenseits der verfügbaren KiGa-Zeiten liegt(und auch so spät terminiert sein muss). Außerdem hat ein wirklich krankes Kind ja auch nichts im KiGa zu suchen, oder? Im Übrigen verschiebe ich nicht "andauernd" Termine, sondern es kommt ca. jeden oder jeden zweiten Monat einmal vor, wenn ich zurückschaue. Ich biete (nicht nur) dann zusätzliche Vormittage an, wenn die Kinder wieder gesund sind oder organisiere zusätzliche Nachmittagstermine, um die Kundentermine zeitnah nachzuholen. Eigentlich war ich der Meinung, dass dieses Engagement auch etwas wert ist. Wie soll man es denn sonst praktizieren, wenn ein Kind nachts erbricht oder fiebert? Was macht ihr in diesem Fall?
Papa einspannen! Ich behaupte nicht, dass das beziehungstechnisch immer einfach ist, aber da muss man als Mutter auch mal stur und egoistisch sein. Ich stehe genauso schlecht da, wenn ich Termine verschieben muss.
Ich weiß, dass ich mich wahrscheinlich in die Nesseln setzen werden. Aber ich finde bei 5 STd. die Woche kann ein AG erwarten, dass die Mutter eine andere Lösung für die Betreuung findet. 4-jährige können auch mal ein paar Stunden von jemand anderen, den sie kennen oder im Normalfall eigentlich auch dem Vater betreut werden. Insbesondere wenn es sich um Kundentermine handelt. LG
Ich habe keine Familie vor Ort und bin heilfroh eine Schülerin für diesen Nachmittag gefunden zu haben (auch Tagesmutter ist hier nicht möglich). Leider kann mein Mann auch nicht immer zur Verfügung stehen, da er sich beruflich ebenfalls mit anderen Personen abstimmen muss und sowohl vormittags als auch nachmittags/abends gebunden ist. Klar wäre es toll, wenn ich arbeiten gehen könnte, wenn er zu hause ist. Aber er hat nun mal keine "geregelten" Arbeitszeiten, bei denen er immer an Tag X ab Y Uhr zur Verfügung steht.
Ich verstehe nicht, warum Dein Mann deswegen die Kinder nicht nehmen kann. Du bist doch genauso beruflich gebunden. Letztlich steht immer einer schlecht da, das kann aber doch nicht immer nur die Mutter sein. Finde ich.
Alle 1-2 Monate schreibst du... Das ist tatsächlich viel, da es sich ja nur um 5 Wochenstunden Arbeit handelt. Da finde ich es nicht ungewöhnlich wennn der AG sauer ist. (bitte fühl dich nicht angegriffen, es soll keine persönliche Wertung sein).
Es geht dir doch gar nicht um die Frage, was wir tun, wenn ein Kind krank ist. Du hast für dich doch bereits eine Lösung gefunden, an der es augenscheinlich für dich nichts zu verändern gibt. Ich persönlich finde es auch nicht so dramatisch, wenn eine Mutter mit kleinen Kindern öfter fehlt als andere. So ist das eben. Insbesondere wenn du deine Arbeitszeiten dann flexibel auf andere Zeiten legen kannst. - Letztlich fehlst du somit ja nicht wirklich, sondern erbringst deine Zeit nur anders als vereinbart. Hat dein Chef denn gesagt, daß er damit ein Problem hat? Oder vermutest du das nur? So lange die Kunden durch Terminänderungen nicht unzufrieden sind, würde mir bis zu dem Gespräch keine großen Sorgen machen. Allerdings muss ich zugeben, als meine Kinder noch sehr klein waren habe ich auch sehr viele Termine verschoben um immer meine Zeiten zu erbringen. O.k., immer weit mehr als 5 Wochenstunden. Die habe ich minimum an einem Tag. Letztlich tat es mir persönlich aber weder im Angestelltenverhältnis gut, noch in der Selbständigkeit. Für mich zeigt es sich, daß es besser ist, entweder Termine ganz abzusagen oder eben doch auf die Fremdbetreuung zurückzugreifen. Und dann noch was: meine Friseurin verfährt mit dem verschieben ihrer Termine wohl auch so wie du, seit sie ein Kind hat. Und inzwischen ist sie meine Ex-Friseurin. Denn ich kam als Kunde damit nicht gut klar. Schließlich bringt sowas auch meine weiteren Termine durcheinander.
Wer betreut denn die Kinder dann Nachmittags? Kann derjenige die Kinder nicht auch betreuen bei Krankheit? Und kann diese Person nicht auch die Kinder betreuen wenn sie nicht in Kiga können? Also ich muss auch sagen,bei so wenig Stunden würde ich als Chef auch erwarten dass Arbeitnehmer dann auch zuverlässig da ist. Oder mich fragen ob es wirklich Sinn macht die Person zu beschäftigen.
Ich arbeite 10 Stunden/ Woche verteilt auf 2 Tage und habe 4 Kinder (8,7,5,4) Mir war wichtig, dass wir uns vorher schon eine Lösung haben, was wir im Krankheitsfall machen, da wir keine Opas oder Omas haben die aushelfen können. Bei uns springt die Nachbarin (ist Rentnerin) ein oder unsere Putzfrau. Das klappt immer super. Gestern war das erste Mal nach 2 Jahren, das ich ausgefallen bin. Die große war krank, dafür hatten wir alles organisiert. Und dann hat die 5-jährige morgens um 6.30 Uhr 40 Fieber bekommen und fing an zu brechen. Mein Mann saß schon im ICE zu einer Sitzung und ich hätte 20 min später los gemusst. Das war so ein Fall, da gings echt nicht. Aber für morgen ist es schon wieder organisiert.
Also ganz ehrlich, bei 5 Std. die Woche, wirkt es auf mich auch komisch wenn jeden bis jeden zweiten Monat die Kinder ausgerechnet an dem Tag krank werden, und nachts brechen, wenn man arbeiten muss. Spätestens am 2. Tag der Krankheit können Kinder normalerweise auch wieder fremd betreut werden. Das ist ja quasi an jedem 8.-14. Arbeitstag fällst du aus. Das wäre bei mir dann quasi jede bis jede zweite Woche, da ich jeden Tag arbeite, das finde ich auch viel. Evtl. hättest du von dir aus dieses Gespräch mal suchen sollen und evtl. anbieten sollen, dass du immer ein paar Überstunden hast für solche Tage und eben dann nicht erst nach arbeiten musst. Meine 3 sind zum Glück nicht mehr so oft krank, ich oder mein Mann bleiben am ersten Tag zu hause und im normalfall hab ich für den zweiten Tag dann jemanden organisiert und wenns gar nicht geht, dann bleib ich eben noch nen zweiten Tag. Das ist im letzten Jahr allerdings nur 1 mal gewesen das ich zu hause geblieben bin, das zweite mal blieb mein Mann zu hause und beim 3. mal war mein Mann zufällig eh schon krank zu hause, konnte dann eben auch noch das Kind betreuen. 2 mal hat meine Mutter dann am 2. Tag das kranke Kind betreut, aber da sie auch noch arbeitet, ist das immer nur Glück. Ich hab allerdings auch immer ein paar Überstunden die ich an solchen Tagen nehme. Hab ich alles so vorher schon abgesprochen, hab auch beim Vorstellungsgespräch nicht gesagt, dass ich nie ausfallen werden, sondern ganz ehrlich darüber gesprochen dass ich eben 3 Kinder hab und da auch schonmal wer krank werden kann, ich aber eben nicht allein da stehe, aber auch keine garantie für keine fehlzeiten geben kann. Wie gesagt, im letzten Jahr war ich ene Woche selbst krank und einen Tag hab ich gefehlt wegen Kind krank. Allerdings bleibt die hälfte meiner Arbeit einfach liegen und wartet auf mich, die andere kann mein Kollege mit übernehmen (Kunden) von daher ist es eigentlich nicht so dramatisch.
Also, bei 5 Std. / Woche arbeitest Du ca. 2,5 Stunden jede Woche an EINEM Nachmittag. Und ja ich finde schon, dass ein 4-jähriges Kind ab und an auch mal bei Fieber ca. 3 Stunden ohne Mama auskommen kann. Oder andersrum: ich als AG würde Dich schon auch bitten dich doch entsprechend zu organisieren. Aber: immerhin bietest Du auch an die Termine nachzuholen, wobei Kunden i. d. R. nicht amused sind wenn sie sich Zeit blochieren und der Dienstleister/Verkäufer dann kurzfristig so einen Termin umschmeisst und sie sich nochmal Zeit nehmen müssen. Übrigens: ich habe selbst 2 Kinder, aber als Chgefin ist es mir zu 90% wurscht warum jemand Termine umschmeisst oder fehlt. Ob da ein Kind dahinmtersteckt oder nicht, ist meinen Kunden wiederum auch zu 90% egal, die sind (oft) genervt wenn vertagt werden muss. Du darfst übrignes bis zu 20x im Jahr "Kind-krank" nehmen und die GKC bezahlt es (wenn Du und die Kinder in der GKV). Ich habe NIE auch nur einen Tag Kind-krank genommen (jetzt sind sie schon 14 und 12 also eh' alt genug), halt doch, einmal habe ich 2 Tage Sonderurlaub genommen als mein Kind im Krhs lag. Das muss niemand so machen, immerhin gibt es die bezahlte Freistellung in der GKV, aber da hat eben jeder so seine eigene Einstellung dazu. Verkaufe Deinem AG nochmals deine Bemühungen selbst bei kurzfristigem Ausfall alles zu kompensieren, und dann muss man sehen ob ihm das reicht. Gruss Désirée
Ich finde die Situation nicht einfach. Du bist ohnehin nur sehr wenig da und wenn du da bist, hast du noch Kundentermine. Arbeit im Büro lässt sich verschieben oder an einem anderen Tag erledigen, ok dann hätte ich als Chef auch kein Problem damit. Aber bei dir geht es um Kundentermine - und die dürfen aus meiner (Chef-) Sicht nur im äußersten Notfall verschoben werden, weil eine Verschiebung fast immer eine Belastung für den Kunden darstellt und das lässt sich keiner 2x bieten. In meinen Augen läge es dann in deiner Verantwortung, dass der zugesagte Termin auch stattfindet und eben nicht einfach verschoben wird. Gruß, Speedy
ein krankes Kind braucht eine liebevolle Betreuung und das sollte an 20 Tagen im Jahr der VATER sein. Auch er hat den Anspruch auf Freistellung von der Arbeit und bekommt den Gehaltsausfall von der Krankenkassse. Trini
Ich fände das als Chef ziemlich unmöglich! Kundenservice ständig (und bei den paar Stunden die du arbeitest ist das ständig) zu verschieben. Als Kunde wäre mir das zu nervig und ich würde mich umorientieren. Ich habe selbst ein Kind (leider nur eins!). Sie ist jetzt 5 und seit sie 1,5 ist, arbeitete ich 4h/Tag und seit sie 2,5 ist vollzeit! Dafür nehme ich natürlich auch den Papa in die Pflicht. Ich habe nie eingesehen dass sein Job vor meinen gehen sollte. Als Kollegin wäre ich höchst genervt von deinem Verhalten und mal ehrlich bei 5 Stunden die Woche würde ich als Chefin dich auf eine Position setzen wo du keinen Schäden anrichten kannst und es nicht ins Gewicht fällt wenn du fehlst. Meine Kolleginnen haben zu 80% kleine Kinder - arbeiten auch viele Teilzeit - aber weniger als 20 Stunden macht keine. Und keine fehlt andauernd wegen Kind krank - sehr sehr selten - und dann kann man auch mal hole Office machen für ein paar Stunden wenn was dringendes ansteht. Ich habe für deine Art das zu handeln überhaupt kein Verständnis - ehrlich!
Hallo du arbeitest anscheinend "nur" einen halben Tag in der Woche oder? In dem Falle müsste es schon zu organisieren sein, dass du dann auch wirklich DA bist außer du selbst bist krank. Wenn du einen Job hättest, bei dem es auf genaue Termine nicht ankommt (z. B. Berichte schreiben nach Sitzungen und verteilen) wäre das vielleicht machbar, aber mit Kundenterminen die dann kurzfristig umgelegt werden weil die Mitarbeiterin bei ihrem kranken Kind bleiben muss (und mit 2en kann das ja oft der Fall sein) ist für die Firma wirklich blöd u. hinterlässt bei der Kundschaft keinen guten Eindruck. viele Grüße
Eine Kollegin von mir fehlt auch andauernd weil ihre Kinder krank sind. Das ist leider so. Es macht ihr aber niemand Vorwürfe.Das Kindeswohl sollte meiner Meinung nach IMMER über der Arbeit stehen. Andererseits verstehe ich den Arbeitgeber auch. Wenn man eine gute,zuverlässige Betreuungsperson findet,ist das für die Kinder sicher auch nicht schlimm,denke ich. Freunde,Verwandte,der Papa. Ich habe das Glück,dass mein Mann meinen Kleinen betreut wenn ich arbeite.Wenn er aber ganz schlimm krank ist,bsp. war er im krankenhaus wegen Austrocknung Magen- Darm, ging ich mit.Oder wenn er stark fiebert. Die Kinder sind wirklich das Wichtigste,keine Frage. Aber schadet es ihnen,wenn sie mit Husten o.Ä. mal von einer anderen guten Person betreut werden? Und was würde ein Jobverlust für die Fam. bedeuten( ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen) Ich weiß wie schwer es ist dies alles abzuwägen und ich wünsche Ihnen dass Sie eine gute Lösung für alle finden. Vielleicht wird das Gespräch mit dem Chef ja nicht so schlimm.Ich drücke die Daumen! Liebe Grüsse
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