Mitglied inaktiv
Hallo Mädels!
Es geht um meine Freundin, die hat letzten Montag entbunden, ihr erstes Kind. Die Kleine kam 2,5 Wochen zu früh, ist aber topfit und voll die süße Maus. Sie wurden dann drei Tage später aus dem KKH entlassen. Und noch am selben Tag hatte ich meinen ersten Einsatz.
Nun ist es so, dass ich mir größte Sorgen um sie mache. Ich habe das Gefühl, dass sie in eine Wochenbett-Depri rutscht. Ich kenne mich gut damit aus, und weiß wie es einem gehen kann, da ich damals bei meinem Sohn auch eine ganz schlimme WoBe-Depri hatte.
Sie ist so teilnahmslos, schaut manchmal minutenlang mit der kleinen auf dem Arm komplett ins Leere, kann sich über nichts freuen usw.
Und sie blockt völlig ab, will irgendwie alles alleine schaffen, und das fällt ihr halt ziemlich schwer.
Ihr Mann, sieht das ganze ziemlich easy, für unseren Geschmack (mein Mann und ich sind schon sehr lange mit ihnen befreundet) viel zu easy, und spielt alles runter.
Was mich auch "wurmt" ist die Tatsache, dass sich übers ganze Wochenende ihre Hebamme nicht bei ihr blicken gelassen hat, weil sie gar nicht da ist. Ihre Vertretung wäre aber da, die hat sich aber nicht sehen lassen. Sie haben ausgemacht, dass sie sich melden soll, wenn irgendwas wäre. Keiner (professioneller Art) schaut nach der Kleinen. Nabel - Nabelschnur - Gewicht usw. - es schaut aber auch keiner nach meiner Freundin. Ich glaube, heute wollte ihre Hebamme kommen.
Ich finde das Unverantwortlich. Nach der Geburt meines Sohnes, bin ich eine Nacht im KKH geblieben und am nächsten Tag nach Hause, und im selben Moment stand meine Hebamme vor der Tür. Zweimal täglich...
Ich weiß nicht so recht, wie ich mich verhalten soll? Ich will mich nicht aufdrängen und alles besser wissen oder so, aber ich mache mir echt riesen Sorgen - wie gesagt, ich weiß aus eigener Erfahrung wie beschissen es einem gehen kann.
Aber was soll ich machen? Ich will sie ja auch nicht kontrollieren oder dergleichen, und ständig nachfragen ob alles okay ist, aber mir gehen die beiden, bzw. die drei nicht mehr aus dem Kopf.
Was würdet ihr machen? Das Ganze aus "guter Entfernung" beobachten und im Notfall dann "eingreifen" und Hilfe anbieten? Wobei ich ja schon gesagt habe, dass sie mich jederzeit anrufen können und ich auch sofort kommen werde, wenn sie meine Hilfe brauchen. Und dazu stehe ich auch!!!
Was denkt ihr, wäre die beste Lösung?
Liebe Grüße
wenn du aus erfahrung sprichst, rede nochmal mit ihrem mann, wenn du es ihm sagen kannst, das du es auch hattest rede mit ihr, sage ihr das es nicht schlimm ist, wenn sie hilfe annimmt
Mit ihrem Mann reden ist gut gemeint aber... kein seelisch kranker wünscht sich, daß man mit anderen über einen selbst redet.
Sprich mit ihr, sag ihr direkt an wen sie sich wenden kann, begleite sie.
Ich wünsche ihr, daß für sie bald wieder die Sonne scheint
Hm, also ich würde sagen: Sei für Deine Freundin da! Aber sag´ ihr ruhig, dass Du Dir Sorgen um sie machst! Und wenn Du die Nummer von der Hebi hast, ruf sie doch mal an! Ich find es schon recht..... hm... naja,, wenn sich niemand um das Kind und deren Mutter kümmert! Aber wie gesagt: Sei einfach die Freundin, die Du bist! Sei für sie da, schau nach ihr, nimm sie einfach in den Arm! :-) Ich drück Euch die Daumen und hoffe dass alles gut wird! Vielleicht berichtest Du mal??? :-)
eine Wochenbett Depression ist eine schwere Krankheit. Sorry, aber die Tatsache, dass sie einen Mann hat, würde mich nicht beruhigen. Nach meiner ersten Geburt hatte ich eine, mein Damaliger hat es nicht gemerkt und gesagt ich soll mich mal nicht so anstellen. Sowas erfordert ein Gespräch mit dem Frauenarzt, der eventuell an Psychotherapeuten überweist und Antidepressiva verschreibt. Eine Wochenbett Depression kann schlimm ausgehen.
Da kann ich nur zustimmen. Außerstehende die das nicht kennen sehen sowas gar nicht, wollen nicht oder nehmen es nicht so ernst wie es sein kann. Du bist selbst betroffen gewesen... du verstehst und du kannst darüber mit ihr reden. Tun muß sie was und wenn du das Gefühl hast es knnte dem Baby schaden zwinge sie quasi was zu tun.
Ich würd definitiv warten, bis meine Hilfe "angefordert" wird. Deine Freundin ist doch nicht allein, ihr Mann ist auch da. Du hast einen eigenen Anteil, da Du diese Erfahrungen gemacht hast, Wochenbettdepessionen bekommen zu haben. Deshalb kann es sein, das Du das aus deiner Erfahrung etwas kritischer siehst, als es unbedingt notwendig ist.
Das Problem ist nur, dass ihr Mann das absolut nicht sieht!!! Der würde auf sowas gar nicht kommen. Er bekommt ja nicht mal mit, wenn die Kleine nachts schreit. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Ich denke nicht, dass ich das kritischer sehe - im Gegenteil - ich weiß nur, wie das bei mir angefangen hat, und wo es dann geendet hat! LG
Dann hol sie so oft es geht aus der Stimmung raus. Geht eine kleine Runde mit dem Kinderwagen. Setzt euch in die Sonne. Redet dort miteinander. Nenn ihr deine Ängste. Für eine Mutter ist es schwer zu sagen: Ich habe ein Kind, müsste glücklich sein aber ich kann es nicht. Tabuthema. Daher raus aus der Wohnung, ab in den Park oder Garten und redet. lg
es besteht ein riesiger Unterschied zwischen einer seelischen Verstimmung und einer Depression,die durch ein Ungleichgewicht im Gehirn ausgelöst wird. Ein bisschen raus an die Sonne bringt da nichts. Da muß ein Arzt ran.
nur dazu musst du sie erstmal bringen. sie kann sie ja schlecht an den haaren zum doc bringen. erstmal muss sie die notwendigkeit erkennen. und vielleicht tut da ein tapetenwechsel seine wirkung.
Die Hebamme kommt nicht, weil die Freundin sich bei Bedarf melden soll. Na, wenn sie nicht anruft? Hebammen können fast alles, außer hellsehen!!! Sprich doch mal mit der Hebamme! Frag sie, mach sie aufmerksam darauf. Den Namen kennst du ja bestimmt.
Ich kenn den Namen ihrer Hebamme leider nicht. Aber das eine Hebamme nicht hellsehen kann, stimmt schon. Dennoch denke ich, dass es die PFLICHT der Hebamme ist, sich nach Mutter und Kind umzuschauen. Das ist meine Meinung! Wenn es immer so laufen würde, bräuchte man keine Hebammen!
Es gibt doch keine Hebi-Pflicht. Hatte nie eine und wenn sie eine hat aber nicht drüber reden möchte kannst du wneig machen. SIE muß erkennen, wann sie Hilfe braucht... wirklich eingreifen kannst du oder Hebi oder sonst wer erst, wenn das Kind oder sie in Gefahr wäre.
Ja. Aber deine Freundin sollte sich melden, oder?????
Meine Hebamme hat gemerkt, was mit mir nicht stimmte. Sehr schnell sogar. Aber sie war auch nicht täglich da. Aber da ich mich sehr gut kenne, habe ich meine Lage selbst erkannt. Beim ersten Kind hatte ich keine Hebi allerdings auch keine Probleme. Deine Freundin muss ihr Problem erkennen. Hilf ihr, du weißt von den ihr nahestehenden Personen am besten, wie sich sowas anfühlt.
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