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Wie erkläre ich das meiner Tochter?

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Wie erkläre ich das meiner Tochter?

xIntirax

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Ich war mit ihr beim HNO Arzt und dort wurde eine Chronische Mittelohrentzündung beidseits festgestellt und ebenfalls sollen die Polypen raus und das Trommelfell im rechten Ohr muss eingeschnitten werden, da sie beim Hörtest "durchgefallen" ist, dass Ohr brachte kaum Schwingungen. Vorwürfe mach ich mir natürlich, hätte ich denn schon eher was tun können, aber wir sind ja schon von Arzt zu Arzt und alle schoben es auf Infekte "denn das ist im 1. Kigajahr so". Die Ärztin war empört darüber, dass das kein anderer Arzt sah und ich den Tränen nahe, denn auf einmal sah ich meine Tochter anders. Ich dachte immer sie veräppelt mich wenn ich mit ihr rede und es kam nur "Was? Wie bitte? Was hast du gesagt?", manche Kinder tun ja manchmal so als würde man Mama nicht hören :). Auch das sie so weinerlich ist, liegt mit sicherheit daran, dass sie auch so schlecht schlief, da sie ja kaum Luft bekam durch den ständigen Schnupfen. Nun ja, wie bereite ich denn ein 3 1/2 jähriges, recht aufgewecktes und nicht gerade scheues Kind auf so eine Operation vor? (Ich bin ja schon froh, dass wir an dem Tag auch wieder nach Hause dürfen)


Tabsi83

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Antwort auf Beitrag von xIntirax

Gar nicht. Würde ihr einen Tag vorher sagen, dass ihr morgen zum Arzt müsst, damit ihr Ohr wieder gesund wird und dann dürft ihr wieder nach Hause und dann gibts ein tolles Verwöhnprogramm. So in etwa. Würde ihr nicht jetzt schon Angst machen. Erst 1 Tag vorher sagen, oder am selben Tag erst.


xIntirax

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Antwort auf Beitrag von Tabsi83

Okay, sie weiß schon, dass wir bald zum Arzt gehen um ihr Ohr gesund zu machen (da freut sie sich sogar drauf), aber was und wie gemacht wird, dass weiß sie noch nicht.


Tabsi83

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Antwort auf Beitrag von xIntirax

das brauchst Du ihr auch nicht zu erklären. Ist doch super das sie keine Angst hat. Würde das Thema ruhen lassen bis es soweit ist und dann locker flockig sagen "So jetzt ist es soweit, heute/morgen wird Dein Ohr wieder gesund gemacht, und danach essen wir zu Hause erstmal einen leckeren Eisbecher." Sowas in der Art. Dann denkt sie nicht an den Arzt, sondern an das Eis. *g


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tabsi83

Hallo, also ich musste da als Kind auch durch. Sogar 2 mal. Ich erinner mich sogar genau dran (obwohl es solange her ist), also meine Eltern haben mir nix gesagt davor. Durfte mir dann dort ein Bett aussuchen und dann ging alles ganz schnell. Musste dann nur ne Nacht dort bleiben, aber meine Mama war bei mir. Ich würde es deiner Tochter nicht vorher sagen.


engelchen500

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Antwort auf Beitrag von xIntirax

Hallo, mach dir keine Vorwürfe.... Wir mussten es letztes Jahr auch machen lassen - Paukenröhrchen (meist entscheidet sich erst bei der OP, ob ein Schnitt reicht oder Röhrchen gelegt werden müssen), die Plolypen wurden rausgenommen und die Mandeln verkleinert. Wir waren aber für 3 Tage in der Klinik und das war die beste Entscheidung überhaupt. Meinem Sohn ging es gar nicht gut - musste sich 11 mal übergeben und hat jegliche Aufnahme von Lebensmitteln verweigert. Am 11.8. kriegt er noch mal ein neues Röhrchen, weil eines rausfiel und er auf diesem Ohr schon wieder so schwer hört. Diesmal lassen wir die kleine Sache aber ambulant machen. Größere Sachen, würde ich nicht ambulant machen. Ich bin froh, dass ständig eine Schwester damals nach ihm geschaut hat, die weiß was sie tut. Sag deiner Tochter wie es ist - dass die Ärztin ihr Ohr operieren muss, und weil sie dabei still halten muss, ist es besser, wenn sie schläft. Nach dem Aufwachen bist du dann sofort wieder bei ihr. Wahrscheinlich gibts nen Pieks in den Arm (bei uns diesmal nur mit Maske) und vorher müsst ihr vielleicht beim Kinderarzt Blutabnehmen lassen.... Sei einfach ehrlich, ohne die Sache zu dramatisieren. Katja


Charly0815

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Antwort auf Beitrag von xIntirax

Hallo! Entgegen vieler vorheriger Beiträge würde ich es meinem Kind auf jeden Fall vorher sagen! Das empfiehlt auch unser KiA z.B. Er rät niemals 'es passiert nichts' zu sagen, denn für Kinder passiert eben subjektiv doch etwas, sogar wenn sie 'nur' abgehört werden. Im schlimmsten Falle bekommst Du sie sonst später nie mehr einfach zu einem Arzt, weil sie sich ja nie drauf verlassen kann, dass 'nichts Schlimmes' passiert. Unangenehme Dinge gehören zum Leben dazu und meiner Erfahrung nach können Kinder damit ganz gut umgehen. Unser Sohn bekommt von mir vor der Impfung gesagt, dass er gepiekst wird und als wir neulich beim Augenarzt eine Skiaskopie machen lassen mussten, mit Pupillen erweiternden Tropfen habe ich ihm auch schon einen Tag vorher erklärt, dass er diese Tropfen bekommt, die etwas brennen und dass er anschließend schlecht sehen wird, das aber wieder vorbei geht und ich bei ihm bin. In Deinem Falle würde ich Deiner Tochter sagen (sie ist gleich alt wie mein Sohn), dass es zum Gesundmachen ihres Ohres notwendig ist, dass die Ärzte sie in Narkose legen, was bedeutet, dass sie schlafen wird. Dann werden sie ihr Röhrchen ins Ohr setzen, die dafür sorgen, dass alles wieder heil und gesund wird. Nach dem Aufwachen tut's noch ein bisschen weh, aber Du bist bei ihr und wenn alles gut läuft dürft Ihr bald nach Hause gehen. Ggf. kannst Du ihr auch noch etwas versprechen, sowie den vorgeschlagenen Eisbecher. Mache ich ehrlich gesagt bei meinem Sohn auch so. Bei 'normalen' Arztbesuchen und Impfungen genügen als Köder die Gummibärchen, die er sowieso vom Doktor kriegt. Bei schwerwiegenderen Sachen dann eben ein Eisbecher, vielleicht sogar ein kleines Geschenk wie ein Buch oder so. Keine Ahnung, wie großzügig Du mit sowas bist... Alles Gute Deiner Maus!