Elternforum Rund ums Baby

Warum dürfen Kinder nicht Erwachsene zurechtweisen?

Warum dürfen Kinder nicht Erwachsene zurechtweisen?

Mitglied inaktiv

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Als ich aufgewachsen bin (80-er Jahre) war es eine wichtige Regel.


Tess@

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Was bist du für eine?


taram

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Wer sagt, dass sie das nicht dürfen?


Viererbande86

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Antwort auf Beitrag von taram

Ok...jetzt seh ich es auch -.-


Bonniebee

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Huhu, nenne doch mal ein paar Beispiele, dann kann man sich eher vorstellen, was Du meinst. Ganz allgemein: Ich finde, dass Kinder Erwachsenen durchaus sagen dürfen, wenn sie etwas nicht gut finden. Und manchmal haben sie damit ja auch Recht (z. B. wenn der Vater am Tisch rülpst oder so...). Erwachsene müssen auch Vorbild sein und sich dann auch selbst an die Werte halten, die sie vermitteln. Ich störe mich aber an dem Wort "zurechtweisen". Denn ich denke, dass Kinder Leitfiguren brauchen, und dass die Erwachsenen eine Führungs- und Vorbildrolle haben. Familien, in denen das Kind "der Boss" ist, sind oft dysfunktional, und die Kinder wirken chronisch unzufrieden und schlecht gelaunt. Aber vermutlich meintest Du das auch gar nicht. Ich glaube übrigens nicht, dass Der Erziehungsstil irgendetwas mit den "80er-Jahren" zu tun hat. Es hängt immer von der einzelnen Familie ab, welche Art der Erziehung gewählt wird. Es gab zum Beispiel auch in den 60er-Jahren (der Hoch-Zeit der antiautoritären Erziehung) strenge Familien. Und in den 80er Jahren waren die Erziehungsstile schon genauso verwirrend unterschiedlich wie heute. Erziehung ist ja genau deshalb so schwierig geworden, weil es keine allgemeine gesellschaftliche Übereinkunft mehr gibt, was gute Erziehung ist. Sondern Eltern müssen zwischen unterschiedlichsten Modellen wählen, das ist gar nicht leicht. Entwicklungspsychologen konnten aber in Langzeitstudien feststellen, dass das sog. autoritative Modell (liebevolle Führung) die zufriedensten Kinder hervorbringt. Autoritativ heißt dabei übrigens nicht autoritär. Der autoritäre Stil ist oft lieblos-streng und keineswegs gut fürs Kind. LG