Elternforum Rund ums Baby

Von Papa ins Bett bringen lassen

Von Papa ins Bett bringen lassen

Soraya14

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Hallo ihr Lieben, ich brauche mal wieder ein bisschen Input. Ich habe ja schon ab und zu was zum Thema Schlafen gefragt. Kurzer Überblick: Unsere Tochter (1 Jahr) schläft schon immer ziemlich schlecht, max. 2 Stunden am Stück, nur mit Mama und Stillen. Ich hab mich ja weitestgehend damit arrangiert. Nun ist mein Partner der Meinung, sie muss es endlich lernen, sich auch von Papa ins Bett bringen zu lassen. Er hat jetzt auch 2 Monate Elternzeit und ich finde es wirklich wahnsinnig lieb von ihm. Er möchte sich einbringen und mich damit auch ein bisschen entlasten, zumal ich ja demnächst auch wieder arbeiten gehe. Aber ich habe Angst, dass wir damit mehr kaputt machen, als dass es uns nützt. Jetzt gerade versucht er sie zum Mittagsschlaf zu bringen. Ich habe noch gestillt, ihr erklärt, dass heute Papa bei ihr schläft und gute Nacht gesagt. Er liegt mir ihr im Bett, hält sie ganz fest im Arm und sie weint und weint und weint. Zwischendurch nickt sie immer mal wieder ein und wacht dann nach 10 Minuten wieder weinend auf. Ich war ein-/ zweimal kurz drin aber er will das jetzt durchziehen. Nun sitze ich im Wohnzimmer und leide. Sonst klappt der Mittagsschlaf gut, ich stille sie bis sie schläft und bleibe bei ihr bis sie wieder aufwacht. Meist schlafe ich dann auch ein bisschen. Was meint ihr, macht das Sinn, was mein Freund da vor hat? Abends will er das jetzt auch so handhaben. Er meint es ja wirklich nur gut, aber mir geht's richtig schlecht damit. Weiß gar nicht, wie das heute Abend werden soll, da will er sie dann auch noch in ihr eigenes Bett legen. Ich hab versucht, ihm zu erklären, dass es nicht schlimm ist, wie es bisher war, hab ihm alles erzählt über Bedürfnisse, Urvertrauen, etc.. Er meint aber, ich lese zuviel und sie muss das nun mal langsam lernen. Und, dass ich so langsam zu einer Helikoptermama mutiere. Ich möchte ihn auch nicht vor den Kopf stoßen, es ist ja wirklich schön, dass er gewisse Dinge übernehmen möchte. Was meint ihr, stelle ich mich wirklich an? Danke schon mal für eure ehrlichen Antworten! Liebe Grüße...


JaLu9116

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Antwort auf Beitrag von Soraya14

Nein, euer Kind muss das nicht dann lernen wenn ihr oder besser gesagt dein Mann das will, sondern wenn sie das möchte. Das kann sich schon in 1-2 Monaten schlagartig geändert haben und dann bist du als Mama abgeschrieben. Mit 1 Jahr haben die Kleinen nochmal eine ganz innige Mamaphase bevor sie sich kurz darauf der 2. Bezugsperson (in eurem Fall dem Papa) stark widmet.. lasst eurer Tochter Zeit und macht das einfach ohne Druck - hilft nämlich so nix! Wenn es mit dir und Stillen prima klappt, müsst ihr das nicht auf Teufel komm raus von heut auf morgen ändern. Der Papa kann doch alle anderen Sachen mit ihr machen


BB0208

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Ich beschäftige mich auch gerade mit diesem Thema und hab schon öfter gelesen, dass der Papa da ruhig ran sollte. So empfiehlt es auch meine Hebamme. Allerdings wird es nicht klappen, wenn Du gar nicht hinter dem ganzen stehst. ICH WILL dieses Einschlafstillen nicht mehr und möchte unbedingt, dass mein Mann das Kind ins Bett bringen kann, weil ich noch weitere Kinder habe und es in der Schule auch mal abends Termine gibt u.s.w. Papa ist kein Unmensch, aber das Ändern solcher liebgewonnenen Angewohnheiten ist nun mal schwierig. Und da gibt's dann auch mal Tränen. Aber sie ist in ihrem Kummer nicht alleine und auch nicht in einem fremden Umfeld mit einer unbekannten Krippenerzieherin.


mischischel

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Ich bin der Meinung sie muss es nicht lernen das kommt von allein. Es gab hier Zeiten da hat das einschlafen besser mit Papa geklappt, seit paar Monaten ist wieder nur Mama gut genug, bei Papa wird nur geweint, mist gebaut und nach Mama gerufen. Mein Freund versucht es immer mal wieder, aber sobald wir merken er würde sich nur in den Schlaf weinen (wollen wir absolut nicht) lege ich mich zu ihm. Mein Freund ist da wie deiner er will mich halt entlasten, das ist auch toll aber wir beide sagen das es halt nur geht wenn es dem Kind damit gut geht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mischischel

Würde da auch nichts erzwingen. Phasen kommen und gehen. Meine Kleine wird 5 und inzwischen darf auch mal der Papa ins Bett bringen ;-) Anders, wenn es sein "muß"... Kam bei uns durchaus auch vor. Aber erstaunlicherweise klappte es dann auch ohne mich (mußte allerdings außer Reichweite, also außer Haus sein).


Mutti69

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Dein Mann verhält sich blöd. Es kann nicht schön sein, wenn ein Kind schlitzend und verzweifelt einschläft...meine Meinung. Hör nicht auf, auf deine Instinkte und dein Bauchgefühl zu hören! Sein Ansinnen ist aber vom Grunde toll. Wäre es eine Option, dass ihr BEIDE das Kind ins Bett bringt und du dich dann schrittweise zurückziehst? Vielleicht zunächst auf einen Sessel neben das Bett, dann kannst du noch die Hand halten, vielleicht etwas vorlesen?


Mutti69

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schlurzend


Grisu!

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Ich glaube auch nicht, dass dein Kind irgendetwas jetzt lernen MUSS. Aber es kann durchaus gut sein, wenn es ohne dich einschlafen kann, wenn du Mal irgendwann nicht kannst. Wahrscheinlich musst Du aber weg sein, damit es klappen kann. Und das kannst Du ankündigen. Unsere Tochter hat auch immer Mamas Brust gebraucht. Aber wenn Mama nicht da war, und das war durchaus manchmal der Fall, dann ging es auch mit Papa.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Soraya14

Also grundsätzlich finde ich es sehr gut, wenn sich der Papa einbringt. Vorzugsweise von Anfang an. Und dann sollte man als Mutter den Vater auch machen lassen und ihm vertrauen. Sich nicht ständig einmischen. Er muss auch erst einen Weg finden. Dieser wird ganz sicher ein anderer sein, als es der der Mutter ist. Das bedeutet aber nicht, dass er schlechter ist. Mit einem Jahr brachial alles ändern finde ich aber nicht so gut. Zumal unter dem Vorzeichen, dass das nun gehen muss. Ich würde da in Ruhe mit ihm reden und vielleicht bestimmte Voraussetzungen festlegen. Zum Beispiel auf keinen Fall alleine weinen lassen (das tut er ja gerade nicht). Er soll es gerne wieder versuchen. Klappt es nicht, dann würde ich eine Pause machen und nach einer Woche wieder versuchen. Nur dieser Zwang, der da rauszuhören ist, der behagt mir nicht. Nur ganz allgemein : Mit einem Jahr, wenn eure Bindung gefestigt ist, da geht das Urvertrauen nicht dadurch kaputt, weil euer Kind beim Papa beim Einschlafen weint.


ösitina

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Papa übernimmt was topp Kind leidet darunter Flop Mehr gibt es da nach meinen vorschreiberinnen nicht mehr dazu zu sagen


Jenyx

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Sehe ich auch so. Bei uns ist es ähnlich gewesen. Mein kleiner ist nun 12,5 Monate alt und seit zweieinhalb Wochen gehe ich wieder arbeiten. Bei mir: nur einschlafen mit stillen. Beim Papa bis vor einem halben Monat gar nicht. Also habe ich mir gedacht, ich gehe wenn dann nur kurz arbeiten, die ersten Tage, um zu sehen wie es wird. Und was war? Mini schläft super bei Papa auf dem Arm. Aber bis heute niemals im Schlafzimmer (da gehört Mama hin) und nicht ohne tragen. Heute haben sie zum ersten Mal im Bett Mittagsschlaf gehalten Also weinen lassen ohne irgendwie zu beruhigen geht gar nicht. Und wenn er es wirklich will, fangt langsam an. Ein Schläfchen pro Tag reicht doch. Und was bei uns mega wichtig ist: ich darf nicht da sein. Ich muss morgens weggefahren sein mit dem Auto und Mini hat gewunken. Ansonsten sucht er mich wohl. Mit reingehen ins Zimmer und gucken läuft bei uns gar nichts. Woher soll das Kind auch wissen, dass Mama zwar da ist, aber mich nicht ins Bett bringen will und vor allem, wozu das Ganze gut sein soll. Findet euren weg, wie es für euch passt. Wenn die Methode deines Mannes dir nicht passt, sprecht euch ab. Es wird leichter, wenn ihr beide hinter einem Weg steht.


Amphibia

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Huhu Ich weiß immer nicht warum man sich und dem Kind so nen Stress machen sollte. Gerade beim Thema Schlaf habe ich immer das gemacht was am einfachsten und schnellsten ging. Papas Zeiten kommen noch. Euer Kind funktioniert nach Bedürfnissen....und ich meine nicht eure Bedürfnisse Ich hoffe das war jetzt nicht zu hart gesagt. Gebt ihr was sie braucht und denkt nicht darüber nach was ein Kind lernen muss (Wenn ich das Wort "muss" schon lese krieg ich Puls) Schlafen, Essen und trocken werden sind genau die Dinge bei denen es keinerlei Erziehung benötigt. Vorleben, motivieren, da sein...das ist Elternaufgabe. Meine Erfahrung: Wenn man sich arrangiert, wird alles leichter. Alles Gute euch!


Mitglied inaktiv

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bei uns hat das geklappt, wenn ich ganz weg war, verscht es, du gehtst vor dem Abendessen spazieren oder wozu du Lust hast, dann ist nur Papa da, wenn es dann doch nicht klappt dann versucht es später.. Wenn Papa etwaas macht was du nicht machst singen vorlesen, oder noch spielen vor dem schlafen.. macht es Ihr schmackhaft


Sofasessel

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Moin Ich sehr das ein bißchen anders. Der Vater ist beim Kind, hält es im Arm.. Er kann es, wenn Du ihn läßt.. Natürlich ändern sich Gewohnheiten nicht von jetzt auf gleich und ohne Gejammer. Aber das ist such bei erwachsenen Menschen so. Trau doch Deinem Mann auch mal zu, etwas zu machen. Er ist genauso lange der Vater wie Du die Mutter.. Und natürlich klappt nicht alles beim ersten Mal, aber wahrscheinlich jedes Mal ein bißchen besser.. Laß den beiden einfach Zeit. Wenn es nach zwei Tagen nicht besser wird, kann man immer noch eine Pause einlegen, und es eben später nochmals versuchen. Warum kontrolierst Du Deinen Mann so? Vertraust Du ihm nicht?


Orangenkern

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Machen wir auch gerade, weil ich nicht mehr einschlafstillen möchte.. hier bringt seit einer Woche der Papa ins Bett. Am ersten Tag 15 min geweint, am zweiten 10 min und dann gar nicht mehr 2 Tage lang. Wenn sie sehr weint steht er nochmal auf mit ihr und geht zum Fenster, sie gucken raus bis sie sich beruhigt und dann legen sie sich wieder hin. Vielleicht hilft euch das. Hab Vertrauen in deinen Mann, aber zwingt euch nicht. Ihr müsst beide so weit sein.


Soraya14

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Vielen lieben Dank für eure Gedanken und Meinungen dazu! Das hilft sehr! Bitte nicht falsch verstehen, er ist wirklich ein prima Papa und kümmert sich supertoll um die Kleine. Und auch schon von Anfang an, nicht erst jetzt. Er spielt und tobt mit ihr, geht mit ihr spazieren, wäscht und füttert sie auch mal oder nimmt sie mit zum Einkaufen o.ä., um mich auch ab und zu mal zu entlasten. Die Kleine mag ihn sehr und ist gern mit ihm zusammen. Tagsüber mal weggehen ist kein Problem, sie winkt mir zum Abschied und hat eine tolle Zeit mit Papa. Dafür bin ich ihm auch immer sehr dankbar und habe auch immer mal wieder etwas Zeit für mich. Das ist sehr schön. Er begründet das mit dem Schlafen jetzt damit, dass sie das in der Krippe (es geht in einem Monat los) ja auch muss und es dann leichter hat, wenn wir das schon geübt haben. Ich habe jetzt nochmal mit ihm gesprochen und wir wollen es dann erstmal versuchen, sie zusammen ins Bett zu bringen. Mal sehen, wie's klappt. Eben haben wir's schon probiert, das fand sie ganz toll. Wollte dann aber eher toben. Er ist dann nach einer halben Stunde rausgegangen und sie ist eingeschlafen. Das tat mir dann wieder für ihn leid. Habe auch schon überlegt, vorher das Haus zu verlassen, so mit richtig Tschüß sagen, und so. Problem ist, dass ich ja immer vor'm Schlafen stille. Und, so blöd sich das jetzt anhört, wir können ausschließlich nur im Liegen stillen. Schon immer. Anders kriegen wir's gar nicht hin. Und wenn ich dann mit ihr da so schön im Bett liege, ist es echt doof plötzlich wieder aufzustehen. Allerdings klappt es mittlerweile richtig super, dass sie kurz vor'm Einschlafen von selbst abdockt, sich zur Seite dreht und schläft. Das haben wir richtig entspannt und ohne Tränen hinbekommen. Ich finde das schon einen Riesen Fortschritt. Naja, wir haben jetzt noch einen Monat bis Krippe und Arbeit anfangen, ich finde, wir sollten uns diese Zeit nehmen und es in Ruhe probieren und nichts überstürzen. Vielleicht klappt's ja mit dem Zusammen- ins- Bett bringen...


Tatjana03

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Hallo, Ihr müsst euch den Stress rausnehmen. Kita und zu Hause werden für Dein Kind zwei paar verschiedene Schuhe sein. Dafür müsst ihr nicht vorher "üben" . Genießt es doch, dass ihr die Kleine so einfach zum schlafen bringen könnt. Meine Tochter ist knapp 2 1/2 Jahre und wird noch in den Schlaf gestillt. Wir finden das alle super so. Denn, geht es es denn unkomplizierter? In der Kita weiß deine Tochter, dass du nicht da bist und wird auch ohne Brust einschlafen. Für zu Hause, lass ihr doch das schöne Einschlafstillen. Sie ist ja auch noch sehr jung.


Amphibia

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Antwort auf Beitrag von Soraya14

Dem möchte ich dir als Mama und als Erzieherin im Krippenbereich sagen: Die Kinder trennen sehr gut und wissen genau, dass es von der Erzieherin keine Brust gibt. Da dürft ihr euerm Kind zutrauen, dass es das gut schafft und akzeptiert (Und ich habe schon mehrere Stillkinder eingewöhnt. Wir tragen und schaukeln die kleinen Mäuse dann eben die ersten Tage in den Schlaf) Ich verstehe den Wunsch deines Partners aber eurer Tochter ist das ziemlich egal..sie braucht eben Mama zum Einschlafen ..das ist weder schlimm, noch verzieht man sein Kind damit, dass man ein Bedürfnis erfüllt. Ich habe es oben schon erwähnt: Ich würde es pragmatisch angehen und das machen was für alle den wenigsten Stress bedeutet.