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Verzweiflung beim bettfertig machen

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Verzweiflung beim bettfertig machen

Moneyhuhn

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Mein großer Sohn ist jetzt 16 Monate und seit 3 Wochen großer Bruder. Schon bevor der kleine da war, haben mein Mann und ich uns abgewechselt den Großen abends fertig zu machen und ins Bett zu bringen. Das hat auch mal mehr mal weniger gut geklappt. Zum Ende der Schwangerschaft wurde es immer mehr so, dass er sich lieber von mir hat hinlegen lassen, aber bettfertig machen war nie ein großes Problem, er hat auch relativ gerne Zähne geputzt und mitgeholfen beim Umziehen. So viel zur Vorgeschichte. Seit 3/4 Tagen ist es so, dass er schon anfängt zu brüllen und sich auf dem Arm zu winden, wenn wir ihn abends nach oben bringen. Ich denke er versteht jetzt besser, dass es dann für ihn ins Bett geht. Heute durfte er selber die Treppe nach oben gehen, das fand er dann auch noch okay. Oben fängt er dann aber wieder an zu schreien und treten, sobald man ihn hochnimmt um ihn auf den Wickeltisch zu legen. Er wehrt sich so stark, dass ich ihn schon kaum noch auf dem Wickeltisch halten kann. Ich ziehen ihn daher jetzt auf dem Boden um und im Stehen um, macht aber keinen Unterschied. Ich muss ihn richtig doll festhalten um ihn umziehen zu können. Es hilft kein gutes Zureden, kein nebenbei spielen, kein Angebot danach noch zu spielen oä. Heute haben wir probiert ihn etwas eher fertig zu machen, brachte aber auch keinen Erfolg. Es ist mittlerweile auch komplett egal ob mein Mann das macht oder ich. Zähne putzen ist dementsprechend meist auch nicht wirklich möglich. Wir schlafen im Familienbett und einer von uns bleibt noch bei ihm bis er eingeschlafen ist. Er ist natürlich nach der Prozedur noch total in seinem Wutanfall und mega durchgeschwitzt. Im Bett kommt er mit Kuscheln und auf den Arm nehmen dann langsam wieder runter und schläft dann auch verhältnismäßig gut ein. Es ist also wirklich vor allem das vorherige Fertigmachen fürs Bett sein Problem... Hat jemand Tipps was wir noch probieren können, dass das Zubettgehen für ihn und uns wieder erträglicher machen könnte? Ich bin danach total am Ende, weil ich ihn ja quasi körperlich zum Umziehen etc zwingen muss. Das mache ich natürlich wirklich nicht gerne und es kostet mich physisch aber vor allem psychisch extrem viel Kraft. Ich bin dankbar für alle Anregungen.


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Moneyhuhn

Uns hatte es geholfen, möglichst viele Schritte vor dem Abendessen zu erledigen. Also sowas wie Waschen, Umziehen, Kämmen, etc schon vorher, sodass es abends wirklich nur um das Zähneputzen und Hinlegen geht.


Moneyhuhn

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Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

Vielen Dank für den Tipp, wir probieren das auf jeden Fall heute mal aus.


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von Moneyhuhn

Ich würde sagen dass ist gerade die Umstellung von zu dritt zu nun zu viert. Ich habe mit meiner grossen Tochter auch erleben müssen. Den ganzen Tag ging es gut mit Ihr, wir kamen klar. Sobald es aber ans Bett fertig machen ging und ins Bett gehen war die Hölle los. Der Zustand hielt sich ein paar wenige Wochen und es hat sich von alleine wieder aufgelöst. Wie wäre es denn wenn Ihr versucht Ihn unten Bett fertig zu machen, vielleicht sogar während einer Geschichte oder beim Spielen? Gutes Durchhalten. Franny


Moneyhuhn

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Antwort auf Beitrag von FrannyK

Vielen Dank. Ich denke auch, dass bei ihm gerade einfach viel los ist durch die Umstellung, noch dazu läuft er seit etwa einer Woche selbstständig und der nächste Entwicklungsschub steht jetzt auch an. Ich hoffe auch, dass es bei einer Phase bleibt. Wir werden ihn heute mal schon vorm Abendbrot fertig machen was so geht und den Rest danach dann auch unten. Danke für den Tipp.


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Moneyhuhn

Hm... Mein Sohn ist im selben Alter, 17 Monate, wir erwarten seinen kleinen Bruder in den nächsten vier Wochen... Meiner macht im Moment eh eine schwierige Phase durch, ich denke ein Entwicklungsschub, wir haben ähnliche Sorgen und Nöte. Hast du mal versucht deinen Sohn mehr mit einzubinden? Ich drücke meinem immer die Zahnbürste in die Hand, dann kann er selbst entscheiden und ist meist auch so gnädig von sich aus darauf rumzukauen, und dann kann man idR seine Hand führen und bekommt tatsächlich was geputzt. Manchmal lässt er sich die Zähne dann sogar richtig gut putzen, manchmal gar nicht. Aber besser als Gewaltanwendung... Es hilft auch wenn ich ihn mir die frische Pampers reichen lasse und er die alte Pampers in den Müll wirft usw und so fort. Ich kann mir vorstellen, dass dein Kind ein Problem mit der Trennung, die das Einschlafen ja nun mal ist, haben könnte. Hast du versucht erstmal 10-15 Minuten nur ganz alleine mit ihm zu spielen/kuscheln bevor ihr überhaupt hoch geht zum bettfertig machen? Wahrscheinlich vermisst er dich und so eine Umstellung ist ja auch nicht einfach für die Kleinen, die auf einmal die Großen sind. Ich fühle mit dir und hoffe es wird besser


Moneyhuhn

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Danke für deine Tipps. Einbinden tun wor ohn normalerweise viel, er putzt auch immer zuerst selber Zähne und dann helfe ich ihm oder putze nochmal nach. Mit den Feichttüchern werde ich nochmal probieren. Das Problem ist, dass er ja tatsächlich schon brüllen auf dem Wickeltisch ankommt und ich dann schon nicht mehr an ihn rankomme... Meist machen wir tatsächlich auch so vorbereitend aufs Schlafengehen eher was ruhiges, also Bücher anschauen oder Kuscheln, aber ich werde nochmal probieren, dass ich da Exklusivzeit für ihn einrichte.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Moneyhuhn

Ich lese in deinem Beitrag viel positives. So verzweifelt musst du gar nicht sein. 1. Dein Kind macht das erst wenige Wochen. Meiner hat mit 6 Monaten angefangen wickeln und umziehen zu hassen. Ich kämpfe also seit 1,5 JAHREN auf täglicher Basis. Bei ihm ist es also eine Lebenseinstellung bei euch nur eine Phase. 2. Ihr seid zu zweit! Ich muss da alleine durch. 3. Du hast keinen Babybauch mehr und bist beweglich. Diesen Vorteil habe ich auch und bin froh darüber.


Moneyhuhn

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich bin auch nicht ultra verzweifelt, aber am Ende eines langen Tages mit jetzt auch wieder häufiger sehr kurzen Nächten durch Kind 2 liegen die Nerven einfach schneller wieder blank. Wir haben natürlich auch schon andere Phasen durch und werden auch diese meistern, aber manchmal können ja andere Eltern noch Tipps beisteuern, an die man selbst noch nicht gedacht hat um die Situation vor allem auch für meinen Sohn erträglicher zu machen. Ansonsten bin ich sehr dankbar mich wieder bewegen zu können und vor allem auch meinen Mann noch einen guten Monat in Elternzeit zu wissen. Ich bin mir bewusst, dass das absoluter Luxus ist.


mena00

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Antwort auf Beitrag von Moneyhuhn

Klar solche Phasen gibt es immer wieder.. sie wollen dann noch spielen oder so, hauptsaxhe nicht ins Bett… aber wo ist denn das Baby während dieser Zeit? Kann es sein, dass er vereteht, dass das Baby noch unten (bei euch) ist und er hoch muss? Falls ja wärees möglich das Baby mittunehmen? Einfach mal ausprobieren ob dies was ändert…


Moneyhuhn

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Antwort auf Beitrag von mena00

Danke für den Tipp, das haben wir tatsächlich schon probiert und auch alle oben noch gespielt, aber sobald es dann ans Wickeln/Umziehen geht ist es komplett vorbei...


Cafe2go

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Antwort auf Beitrag von Moneyhuhn

Hilft es vlt wenn ihr zuerst das Baby bettfertig macht? (Und er hilft, falls er möchte). Meinem Großen war es eine zeitlang sehr wichtig, dass die Kleine vor ihm bettfertig gemacht wird. Ansonsten drücke ich die Daumen, dass die Phase bald vorbei geht!