Kater Keks
Aus gegebenem Anlaß, weil mein Kind gerade ein Interview dahingehend mit mir führt:
An was erinnert ihr euch noch aus eurer Grundschulzeit?
Ich musste gerade meinem Kind erklären was ein Appell ist (die wir regelmäßig hatten). Und Lehrertage....da sind die Klassenlehrer damals abends zu den Schülern nach Hause gekommen. Wahrscheinlich steckte da mehr dahinter, die Lebensumstände auszuspionieren, als das es wirklich ein Austausch und Lehrer-Eltern-Gespräch war.
Und bei uns gab es ja damals Pioniere, ich fand das als Kind damals voll toll, weil es immer einen Zusammenhalt gab und keiner ausgeschlossen war und war unheimlich stolz auf meine Halstücher (erst blau, dann rot). Wie gesagt, aus kindlicher Sicht.......
Aber sowas bleibt hängen.
Und wir hatten Samstags Unterricht - das war doof - und dann auch noch Nullte Stunde.
Und wir hatten einen Schulgarten, was auch richtig ein Unterrichtsfach war. Welches - bei schönem Wetter - auch Spaß gemacht hat.
Im Ferienlager, in das man jedes Jahr fahren konnte - ohne das es die Eltern finanziell überfordert hat - gab es immer Frühsport......das hab ich ja gehasst.
Bis auf Samstags Schule fällt mir nix ein... Und selbst das war dann irgendwann vorbei. Aber ansonsten fällt mir nix ein was zu meiner Zeit anders was*grübel
Appell Pioniernachmittag Pioniere FDJ Dann noch an die Zeitungen Frösi und die ABC Zeitung
Schulgartenunterricht (gibt's heute auch noch)
Ja, aber nicht in allen Schulen......an der Grundschule meines Kleinen wird gerade ein Schulgarten hergerichtet, allerdings eher für die AG's nachmittags.
Freiwillig oder als AG. You are so...
Hier ist im Sommer schulgartenunterricht und Herbst -Winter dann sachkunde.
Sagt mir ja so gar nix...
Türlich, Türlich ist das DDR!
Jungpioniere
Thälmannpioniere
FDJ'ler
Ja, und von wegen "Zusammenhalt" muss ich leider sagen: teilweise wie Hyänen, wehe es war ein christliches Kind in der Klasse, das eben nicht "dazugehörte oder gar jemand mit laufendem Ausreiseantrag. Und völlig egal in welchem Alter (Jung-, Thälmannpionier oder FDJler). Die wurden gnadenlos fertig gemacht. "Grundschule" gab es zu meinen Zeiten nicht. Ende der 80er hieß das "Unterstufe": ich erinnere mich daran, dass es jeden 2. Montag eklige Milchnudeln gab. Der Sportunterricht war die Hölle, da ging es richtig militärisch zu (mal vom Granatenweitwurf abgesehen), vor unserer Sportlehrerin (so ein richtiges Mannweib) hatten wir Angst. Mittwochs waren die Pioniernachmittage. Einmal standen wir stundenlang in glühender Mittagshitze, bewaffnet mit Papierfähnchen und roten Nelken, mehrere Kinder kippten um. Nur um die Ankunft von Honecker und Konsorten an unserem Kleinstadtbahnhof zu bejubeln. Russisch in der Nullten Stunde war megadoof. Wir Kinder wurden systematisch ausspioniert (meine frühere Klassenlehrerin und inzwischen angeheiratete Verwandte hat es mir bestätigt). Samstags war auch Unterricht (4 Stunden) und mittags mussten die 1. (und 2.?) Klassen noch schlafen. 2 volle Monate Sommerferien waren toll, auch wenn die Eltern oft nur 18 Tage Grundurlaub hatten.
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Ich gebe zu das mich so etwas wie Pioniere null interessiert hat...das es das im Osten gab habich wohl vernommen;)
Über den Alltag dort (vor allem der Normalsterblichen) rein gar nichts, bis auf blöde Vorurteile. Ich finde es von daher sehr interessant, darüber zu erfahren. Neulich las ich "Alles Neiße, oder?" von Petra Nadolny, die ihre Kindheits- und Jugenderinnerungen beschreibt - fand ich sehr erhellend.
Da kann ich dir "Zonenkinder" empfehlen. Das ist toll! Die Schriftstellerin ist in meinem Alter und ich habe mich bei vielen Dingen 1:1 wiedergefunden. Also nur wenn dich sowas interessiert.
Ist vorgemerkt!
Nunja, ich bin doch ein paar Jahrgänge jünger... Somit erinnere ich mich durchaus noch an so einiges. Vom Schulanfang bis hin zur Abschiedsfeier. Viele schöne Erinnerungen, aber auch doofe (wie Bomendrohungen). Mir ist jeder Klassenkamerad mit Vor- & Nachnamen noch bekannt, sowie alle Lehrer. (Ganz ab von Paralellklassen udn anderen Jahrgängen.) Es war aber definitiv anders, als es jetzt bei Mini-Nilo ist. Manches besser, maches schlechter. (Gut finde ich dir vorziehung des Schwimmunterrichtes, doof, dass es hier Schulgarten nicht mehr als Unterrichtsfach gibt und dass schreiben nach Gehör gemacht wird.)
Meine Grundschulzeit war von 2000-2004, ich glaube so viel anders, außer das ich noch kein englisch hatte, wie jetzt war es nicht :)
echt jetzt?? sogar ich hatte damals englisch und ich bin weit vor dir zur grundschule gegangen..
Samstags hatten wir auch Schule. eine Gartenbaschule in der 7 Klasse gab es für Mädchen. in der 8 Klasse dann Kochschule. Ach ja Taschtuch ear Pflicht, und eine Schürze für Mädchen auch. dann hatten wir so Ellenbogenschoner. Dann gab es Apfel bons für die Pause, und im Winter MIlch, man musste die Morgens bestelln , mit Milchbons, um 10 Uhr mussten dann die Jungs in die Käserei und die Kisten abholen, nach der Pause dann dann wieder bringen. die Milch war in Glasflaschen .warm
Ja, ich weiß auch nicht warum. Die Parallelklasse hatte ab der 4ten Englisch, auf der Weiterführenden war ich auch die einzige die erst ab der 5ten Englisch hatte (hatte dennoch schon den gleichen Wissensstand). Jetzt wo ich darüber nachdenke, frag ich mal bei Gelegenheit meine Eltern nach dem "warum" :)
das wäre interessant zu wissen, kenne das so nämlich auch gar nicht, selbst ich habe damals eben schon englisch gehabt und ich war in den 80ern in der schule..
An Unterricht am Samstag kann ich.mich auch noch erinnern. Appell zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Bei uns sind die Lehrer auch nach Hause gekommen. Wenn man gequatscht hat kam öfters ein.Schlüsselbund oder Kreide geflogen. Schulgarten hatten wir auch. Mir hat das Spaß gemacht. Ich weiß noch das ich Stolz war Pionier zu sein.
Samstagsunterricht, ja, gab es auch. Und ich bin immer weggelaufen, wenn im Sachunterricht was mit Feuer gemacht wurde, weil ich Angst vor Feuer hatte (okay, ein paar Jahre zu vor hat es bei uns zu Hause gebrannt, insbesondere das Sofa, auf dem ich saß und Sesamstraße gucken wollte) Und SCHNEEFREI im Winter 78 und wir haben das Klassenzimmer unter Wasser gesetzt und meine Buntnesselzucht im Klassenzimmer und Eckenrechnen
Meine Grundschulzeit war von 1976 - 80. Ich weiß noch, daß wir Fasching keine Ferien hatten, aber Rosenmontag und Faschingsdienstag frei hatten. Dafür mußten wir zwei Mal Samstag in die Schule, um die zwei Tage aufzuholen. Dann kam zweimal im Jahr der Zahnarzt. Er untersuchte jeden Mund. Später bei meinen Kindern war das nicht mehr erlaubt. In der 4. Klasse wurden alle Mädchen gegen Röteln geimpft und danach war Schuluntersuchung, auch für die Jungs. Schluckimpfung Kinderlähmung gab es auch in der Schule für Alle. Jeden Morgen und bei Schulschluß wurde gebetet. Da mußten sogar die Türkischen Kinder im Klassenzimmer bleiben. War bei meinen Kinder auch nicht mehr der Fall. Da wurde nur noch in Religion gebetet. Auf dem Pausenhof gab es zwei Bereiche, durch eine rote Linie gekennzeichnet. Der eine Bereich war Klasse 1 - 6 und der andere Bereich Klasse 7 - 9. Und wehe einer ging über diese Linie.
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