Pebbie
Was erwartet Ihr von Euren Kindern an Fürsorge ?
Kurz zum Hintergrund: wir haben zu Hause einen Hund der alt ist und so gut wie nichts mehr sieht. Deswegen bellt er viel aus Unsicherheit. Von Tag zu Tag geht es ihm schlechter, er hat Arthrose und mit den Schmerzen wird es immer schlimmer, auch mit Medikamenten. Vorgestern hat er vor dem Sessel gesessen auf dem ich immer sitze ( es war relativ dunkel im Zimmer ) und bellte "mich" an weil er was zu essen wollte. Ich saß nur nicht im Sessel.......
Auf jeden Fall hat Paul gestern Abend ziemlich oft mit seinem Gebelle genervt. mein frisch Erwachsener ( 18 ) meinte dann zu ihm "Paul du nervst". Daraufhin meinte mein Mann "dann siehst du mal wie das ist, wenn wir beide ( Mutter und Vater ) alt sind. ich meinte dann nur " wir stehen dann quengelnd vor deiner Tür". ich verkniff mir das "und Papa wackelt mit dem Schwanz"
Junior meinte auf jeden Fall, er würde uns dann ins Altersheim stecken, die sollten sich dann damit amüsieren.
Ich frage mich also, was ich von meinen Kindern erwarte, wenn es zu der Situation kommt das man nicht mehr in der Lage ist sich um sich selbst zu kümmern.
Meine Mutter meinte mal zu mir, ich könnte sie in ein Altenheim geben. Ich könnte sie definitiv nicht pflegen.
Aber was erwarte ich ? Solange ich noch "klar im Kopf " bin stelle ich es mir schwer vor nicht zu Hause zu sein. Andererseits würde ich meinen Kindern auch nicht zur Last fallen wollen.
Jetzt interessieren mich Eure Gedanken dazu
Viele Grüße
Pebbie
Hej!
Sowas ist ja sowieso sehr schwer im voraus zu planen und zusagen,aber ich erwarte nichts von meinen Kindern.
Sie haben wie ich in ihrem Alter ihr eigenes Leben, ihre eigenen Verantwortungen und sind mir zu nichts verpflichtet. Gott sei Dank sieht das der Staat hier genauso (früher mochte ich diese Einstellung deutlich weniger).
Ich sehe gerade, daß die alte Tante, der wir sehr lange ein Leben in ihrem eigenenHaus ermöglicht haben, im Heim jetzt nicht nur besser versorgt, sondern auch in besserer menthaler Stimmung ist.
Und ich bin ein bißchen traurig,wenn ich daran denke, daß es eine andere Tante gibt, der es eigentlich auch guttäte, so zu leben wie die Tante hier, die dies aber ebenso vehement abstreitet wie die im Heim früher tat.
Und ja, man will eben auch so lange wie möglich selber wurschteln,wohlwissend, daß dieser Umzug dann wirklich der letzte ist. (Wobei, man soll ja nie nie sagen: DasAltersheim zieht im Herbst um, usn steht also noch was bevor.)
Wenn sich meine Kinder übergeordnet um meine Papiere, ärztlichen Dinge etc. kümmern, sofern ich das nicht mehr überschauen kann, so wie wir dies jetzt für die Heimtante noch tun, wäre ich dankbar.
Ansonsten:
Erwartungen sind immer schlecht, da folgen oft Ent-Täuschungen.
Was mir freiwillig gegeben ist, ist mehr wert als die erzwungene Pflege.
Und ich glaube, in den meisten Fällen bleibt das Verhältnis zueinander auch besser,wenn solche intimen Dinge wie WC-Gang,Waschen u.a. täglicher Umgang mit immer denselben Phrasen, Erinnerungen, Sprüvchen in professionellen Händen liegt und die Angehörigen sich besuchsweise kümmern (können) und nciht (mehr) überfordert sind durch Pflege, die sie nie gelernt haben und aufgrund der persönlichen Bindung nur emotional berührt ausführen können.
Nein, ich erwarte von meinen Kindern nichts.
(Ich bin aber auch früh von zuhause ausgezogen, nein, kein Streit, aber studienbedingt - und nie mehr dauerhaft, sondern nur noch besuchsweise heimgekehrt, das hätte ich mir auch gar nicht anders vorstellen können.)
Gruß Ursel, DK
Wir erwarten gar nichts bzw. wir möchten gar nicht von unseren Kinder gepflegt werden. Und wir uns aber auch nicht gegenseitig. Ich war schon immer, und auch sehr, sehr früh selbstständig..... LG maxikid
Ich würde mich definitiv nicht von meinen Söhnen pflegen lassen wollen. Das stelle ich mir schon bei Fremden recht schwierig vor, aber da wäre mir der berufliche Abstand wichtig, den diese hätten.
Kleine Hilfen im Alltag erhoffe ich mir natürlich schon, sehe aber bei meinen Eltern, wie schwierig es doch. Zum einen für sie, diese Hilfe einzufordern (d.h. einfach benennen, nicht im Sinne von fordern) und zum anderen für mich, trotz Vollzeitjob, zwei Kindern und einer Fahrtzeit von 30 min. einfache Fahrt alles zu bewerkstelligen.
Wir haben aber auch viele ältere Nachbarn um uns herum, deren Kinder ganz woanders wohnen - da hat sich das Thema sowieso erledigt.
Mein jüngerer Sohn sagte mal bei einer Diskussion "du weißt schon, Mama, dass ich später vielleicht mal dein Altenheim aussuche, oder?"
Also, erwarten tue ich nicht wirklich was, wer weiß auch, was für Schwiegertöchter ich mal kriege - da soll es ja auch oft schwierig werden ;).
Ich erhoffe mir hauptsächlich, dass ich immer einen guten Kontakt zu meinen Kindern haben werde.
Aus heutiger Sicht, kurz und knapp beantwortet: ich erwarte nichts.
Meine Mutter hat meinen Opa gepflegt bzw. unterstützt, damit er nicht in ein Heim muss. Das war tägliche Arbeit nach der Arbeit. Mir graut ein wenig davor, wenn meine Mutter mal soweit ist, ob sie diese Selbstaufgabe des eigenen Lebens auch von mir erwartet. Und daher würde ich mich über Zuwendung, Fürsorge und entsprechend Besuche/Telefonate unseres Kindes freuen - ich möchte aber nicht, dass er sein Leben einschränkt, um uns vor einem Heim zu bewahren. Wenn soviel Pflege notwendig ist, soll unser Kind nicht dafür verantwortlich sein und dafür sein Leben nicht wirklich leben können.
Meine Schwiegereltern haben schon gesagt, dass sie auf keinen Fall von ihren Kindern gepflegt werden möchten bzw. vom Partner. Sie möchten auf jeden Fall dann in ein Seniorenheim...
Die Oma meines Mannes wurde von seiner Tante bis zum Ende gepflegt. Sie hatte Demenz und war lange bettlägerig. Die Tante war richtig manisch was die Pflege anging. Es durfte kein anderer an Oma ran, sie hat sich immer gefreut wenn der Arzt kam und er sagte das es toll wäre, das sie trotz permanenten Liegens keinen Dekubitus hatte. Als die Tante ins KH musste um ihre Gebärmutter entfernen zu lassen hat es einen riesigen Stress gegeben, weil sie keinem Pflegedienst vertraut hat ihre Mutter so zu pflegen wie sie selbst. Sie ist dann am 3. Tag nach der OP gegen ärztlichen Rat wieder nach Hause gegangen um sie zu pflegen. Das war vor ca. 20 Jahren, damals war das noch ein großer Bauchschnitt. Sie hat Oma trotzdem alleine gehoben und umgelagert. Als Oma nicht mehr essen konnte, hat sie gegen den Wunsch der 4 Geschwister der Oma eine Magensonde legen lassen und sie dann quasi totgepflegt. Wir haben alle gesagt, sie solle zustimmen das sie ins Altersheim geht. Dort kann Oma dann gepflegt werden, und sie könne dann ausschließlich ums geistige Wohl sorgen. Sofern man das in dem Stadium noch sagen kann. Nein, wollte sie nicht. Nichts war gut genug. Als sie schließlich starb, war das für alle wirklich eine Erlösung. Und die Tante meines Mannes hat mit über 40 noch eine Ausbildung zur Altenpflegerin gemacht. Das ist wirklich etwas, was ich niemals will. Ich finde auch wenn jemand im Heim ist, so kann man doch trotzdem durch Anwesenheit für das Wohlbefinden sorgen.
Wenn ich ehrlich bin. Erwarten tue ich in pflegerischer Hinsicht nichts. Wünschen würde ich mir einen innigen Kontakt...mehr eigentlich nicht.
So ist es bei mir auch. Pflege nein, Hilfestellungen, wenn es passt (bei den Einkäufen Mal helfen, Arzttermine etc.) gerne. Ich hoffe, das wir uns im Alter genug Hilfe dazu kaufen können
Also ich bin noch sehr jung und wer weiß was die Zeit bringt. Aber für mich ist klar, dass meine Eltern später wenn sie alt sind zu mir ziehen. Ich werde mich so lange um sie kümmern, bis es körperlich schwierig wird, bei zB. Einer höheren Pflegestufe, wo man schon sehr viel Aufwand betreiben muss. Ich hoffe, dass wenn ich alt bin, meine Kinder mich /uns auch bei sich wohnen lassen (vielleicht anliegerwohnung oder so) und uns unterstützen. Falls ich aber auch mal bettlägerig werde oder dement, oder was auch immer, würde ich ihnen nicht böse sein, wenn sie mich in ein Seniorenheim geben. Sie sollen darunter nicht leiden.
Meine Mutter hat Großeltern bis zum Ende gepflegt. Mein Opa war ca. 1 Jahr taubblind, meine Oma über fünf Jahre inkontinent und zwar noch auf den Beinen, konnte sich aber nicht selber waschen z.B. Meine Mutter ist dabei auf der Strecke geblieben...sie hat verlernt, sich um sich selber zu kümmern. Selbst ist sie schon davor erwerbsunfähig geworden. Die Pflege war ihr Lebensinhalt. Jetzt hat sie Zeit, kann sie aber irgendwie nicht ausfüllen. Was es auch immer schwieriger macht, ist ja einfach die Tatsache, dass es das typische Mehrgenerationenhaus mit daheimbleibenden Frauen gar nicht mehr so oft gibt. Die Frauen gehen selber arbeiten, starten oft nochmal durch, wenn die Kinder größer sind und stehen voll im Berufsleben, wenn die Eltern Pflege brauchen. Und es ist schwierig, jemanden rund um die Uhr zu pflegen und beaufsichtigen, wenn man nicht dort wohnt. Was passiert bei einem Sturz in der Nacht?
Ich erwarte nichts. Wenn Erwartungen sind die Grundlage einer Enttäuschung. Wir gehen, falls wir alt werden alle ins heim. Ich hab da nicht so die Bindung an mein Zuhause, dass ich es nicht akzeptieren würde zu gehen. Bei uns sind alle Dinge geklärt und meine Kinder sollen aus Freude kommen und nicht, weil ich es erwarte.
Erwartungen habe ich da keine und ich würde ehrlich gesagt auch nicht wollen, dass meine Kinder oder mein Mann mich pflegen, da ich das einfach zu belastend fände. (Einige in meiner Familie wurden zum Pflegefall - meist durch unvorhersehbare Unfälle, manchmal durch das Alter - und das war für alle wirklich eine schwierige Situation, das möchte ich für meine Liebsten nicht, dann lieber "betreutes wohnen" oder sowas in die Richtung) Um unseren senilen Hund habe ich mich dennoch sehr oft gekümmert, zum Ende hin war sie fast blind, sie hörte kaum noch und vergaß vieles (zum Beispiel fing sie an völlig verträumt vom Hof zu laufen und reagierte auf keine Rufe..) und sie war inkontinent... Klar gibt es schöneres, aber da kam mein Pflichtbewusstsein dann doch durch, besonders wenn ich gerade alleine Zuhause war - damals war ich ca 16 / 17 Jahre alt.
Ich möchte auch niemanden tur Last fallen. Aber was erwarte ich. Ich hoffe, das die Kinder mich an Feiertagen wie Weihnachten Ostern besuchen oder zu sich holen. Ich stelle mir ein Altersheim auch gar nicht so schlimm vor. Immerhin sind da dann Leute in meinem alter. Ist doch besser, als wenn man ganz allein zu Hause sitzt und die Kinder schimpft die natürlich ihr eigentlich Leben haben. Jemand Pflegen muss man auch können. Ich könnte es nicht. LG
Ich bin ja JETZT schon in der Rolle der zu pflegenden Person. Ich kann zwar noch vieles selbst, aber ganz ohne Hilfe geht es nicht mehr. Ich brauche zB. immer Hilfe beim Haarewaschen bzw. duschen. Dann brauch ich Hilfe beim Kochen, Putzen ect. Draußen kann ich mich gar nicht alleine bewegen. Deshalb auch das B und H im Ausweis. Ich habe auch IMMER gesagt, ich möchte später mal keinem zur Last fallen. Daß man dann von einer Sekunde zur Anderen ein Pflegefall wird, daran dachte man nie. Aber es kam eben und ich war erst 46. Dabei wollte ich nur kurz über die Straße zum Einkaufen DANN muß man eben lernen, daß man auf Hilfe angewiesen ist und ja, meine Familie macht es ohne groß nachzudenken, A L L E ! Sogar mein 16 Jähriger sagt sehr oft, er macht es gerne, weil er so froh ist, daß ich noch lebe. Denn es war mehr als kritisch :( Deshalb sollte man NIE sagen: Ich möchte nicht von meinen Angehörigen gepflegt werden !! Es kann so schnell gehen Was würdet IHR denn in meiner Situation tun? Mit 46 ins Pflegeheim gehen? Nicht wirklich
Wenn ich es erleben sollte, mal alt zu werden, dann haben mein Mann und ich vorgesorgt. Wir haben beide eine private Pflegeversicherung, damit wir ins Pflegeheim können, ohne daß unsere Kinder dafür aufkommen müssen. WANN das eintritt, will ich gar nicht so genau wissen
Ja, gut, ich habe die Frage nur aufs Alter bezogen. Wenn ich jetzt Hilfe bräuchte, so wie du sie beschreibst, wäre ich mir sicher, dass ich sie Zuhause kriegen würde. Zur Not würde ich auch einen ambulanten Dienst in Anspruch nehmen. Denn getrennt von meiner Familie, so lange noch alle hier wohnen, dass könnte ich nicht. Mein Plan fürs Alter ist ein betreutes wohnen, mit eigener kleiner Wohnung. Wir haben hier in unserem Wohnort so eine Anlage und in meinem Herkunftsort, wo ich hingehen würde, wenn ich alleine übrig bleibe (weil ich da noch viele Freundschaften und Bekanntschaften habe) gibt es auch eine.
Eigentlich habe ich ja fest vor einmal einfach tot umzufallen und das war's dann. Wenn es anders kommen sollte, stimmen wir beide überein dass wir es keinem zumuten können, uns jahrelang zu pflegen. Weder Kindern oder etwaigen Enkelkindern, noch sonst jemandem. Sie müssen ihr eigenes Leben aufbauen. Ob wir uns dann, wenn es hart auf hart kommt, allerdings ein Pflegeheim leisten könnten, kann ich nicht abschätzen. Ich weiß ja noch nicht mal ob ich einmal eine Rente bekomme, das ist gerade primär unsere Sorge. Alles weitere müssen wir einfach abwarten, bis wir finanziell besser planen können.
@Koriya die Kosten werden vom Sozialamt übernommen, wenn nicht ausreichendes Einkommen und Vermögen vorhanden sind. Das schonmal vorab :-)
Als erstes zahlen die eigenen Kinder und / oder Enkelkinder. Wenn dann nichts da ist, springt das Sozialamt ein. Da gibt es natürlich Freibeträge, aber als erstes wird geschaut, wer sonst zahlen kann. daher ist die Sorge wegen einer geringen Rente berechtigt, wenn man nicht möchte, das die eigenen Kinder später zahlen.
Das ist richtig, aber der Freibetrag ist sehr hoch.
Ich würde einen Pflegedienst beauftragen....
1800 € Allein, 3240 € Familie, da sind die derzeitigen Freibeträge und Schonvermögen für die eigene Altersversorgung (5 % vom Brutto) und Wohneigentum (in Teilen). Das finde ich jetzt nicht soooo hoch. Da die eigenen Kinder bevorzugt werden, sind wir noch nicht unterhaltspflichtig, sind sie mit der Ausbildung fertig, dann sind wir sehr wohl unterhaltspflichtig. Wenn also dann die Mutter, weil sie ja nicht gearbeitet hat, um sich um die Kinder kümmern zu können, keine eigene ausreichende Rente hat, zahlen die Kinder später gut mit. Und ich denke, die Kosten werden noch deutlich höher werden für den Elternunterhalt
Solange es passiert wenn ich arbeite ist alles gut, meine Firma ist extrem großzügig und wir sind über das Programm gut abgesichert. Aber wenn es im Alter passiert, was ja nun meistens der Fall ist, müssen wir es irgendwie anders finanzieren.
...mal nach einer Versicherung oder Geldanlage Ausschau halten? Trini
Wir haben noch unser Haus in England, aber dahin werden wir wohl nicht hin zurück. Wir haben dort auch versicherungstechnisch etc alles aufgelöst, außer eben Haus und unsere Banken. Wir würden gerne eine weitere Immobilie kaufen, als Alterssitz und / oder zusätzliche Absicherung. Aber die finanzieren unsere Banken nur in dem jeweiligen Land, in dem sie ihren Standort haben, oder wenn man am Standort bereits eine Immobilie hat. Wir haben keine Bank in dem Land, in dem wir mal leben wollen (Italien), und solange man in Italien nicht gemeldet ist, darf man kein Konto eröffnen. Also sparen wir jetzt, um es cash hinzulegen, das dauert aber noch eine Weile. Versicherungen sind auch oft landesgebunden, aber das ist ein guter Tipp, werde ich nochmal schauen ob es da was europäisches gibt.
Pflegebedürftigkeit wird ja durchaus unterschiedlich ausfallen. In Teile pflege ich deshalb meine Mutter jetzt schon. Aber wenn es mal richtig heftig wird, werde ich das nicht leisten können und wollen. Es ist ja teilweise wie ein Säugling, der keine 10min allein sein kann. Und so eine belastende Situation über Jahre, kann man niemanden zumuten.
Obwohl meine Tante vom Pflegedienst bei der Pflege ihrer Eltern unterstützt wird, sieht man wie es sie kaputt macht. Neben Vollzeit Job und eigenem Privatleben muss sie sich um meine beiden Großeltern kümmern. Jeden Tag verlässt sie um 07uhr das Haus, geht arbeiten und fährt im Anschluss zu ihnen. Vor 20uhr ist sie dann nicht zu Hause. Das geht nun seit gut 10jahren so. Auch Tante und Onkel meines Mannes kümmerten sich um ihre Mutter. Pflegten sie über 20jahre. Als sie starb war es ihnen wirklich unangenehm, aber sie sagten sie seien tatsächlich glücklich. Sie sind jetzt endlich frei. Können in den Urlaub fahren oder einfach mal nichts tun. Ich möchte meinem Sohn nicht so eine Last sein. Deshalb werde ich mich nicht von ihm Pflegen lassen. Da ich ihm aber auch nicht finanziell zur Last fallen will, sparen wir fürs Pflege-/Altersheim extra an. Auch ich werde - auch wenn sie es wollen würden - meine eigenen Eltern nicht pflegen. Unterstützen klaro, aber Pflegen - definitiv nicht!
Ich würde sooo gerne selbst bestimmen, wann mein Leben vorbei ist. Ich denke ganz stark über Sterbehilfe in der Schweiz nach. Wenn ich ca. 80-85 Jahre alt und noch klar im Kopf bin, kann ich mir das durchaus vorstellen. Wenn man das klar vorher mit seinen Kindern bespricht, ist das für die Hinterbliebenen der schönere Abschied. Ich habe einen pflegebedürftigen Großvater im Pflegeheim. Nein, so möchte ich nicht enden. Der wird vollgestopft mit Medikamenten, trägt Windeln und tapert orientierungslos durch die Weltgeschichte. Was für ein Jammer.
Pauschal kann ich das nicht beantworten. Am liebsten natürlich sehr betagt, mein Mann und mein Kind gut aufgehoben zu wissen einfach entschlafen. Mir kommt es auf die Schwere der körperlichen Pfegebedürftigkeit und dem geistigem Zustand an. Zudem natürlich auch, ob mein Kind z.B. arbeitet, selbst Kinder hat und wie weit sie von zu Hause wohnt. Ich habe meinen Vater gepflegt, in Vollzeit und noch ohne Kind und Mann. Anfangs waren es Besorgungen, Behördengänge und 1-2 in der Woche gemeinsam essen. Das habe ich gerne gemacht, das könnte ich mir noch für mein Kind vorstellen. Ich habe den Fehler gemacht meinen Vater bis zum Schluss zu pflegen. Jede weitere körperliche Einschränkung von ihm forderte mir immer mehr ab. Als sein Geisteszustand nachließ wurde er im Laufe der Zeit immer garstiger, uneinsichtiger sogar aggressiver. Ins Heim konnte oder wollte er nicht, Erstens wegen Eigenheim, weil er gehörlos war und so sprachbarrieren hatte. Unserer Beziehung hatte es enorm geschadet, selbst bei allem Verständnis dafür wie es war. Das würde ich niemandem antun, den ich liebe und würde mich da in erfahrene Hände begeben.
Mein Opa ist vor kurzem im Alter von fast 100 Jahren verstorben. Er war bis zuletzt noch fit im Kopf,nicht dement und konnte auch noch ganz gut laufen,dem Alter entsprechend natürlich. Meine Oma ist 25 Jahre jünger als mein Opa und hat ihn mit Hilfe eines Pflegedienstes bis zum Schluss gepflegt. Eigentlich stelle ich mir so auch das Ende meiner Eltern und mir vor. Ich hätte nichts dagegen meine Eltern zu pflegen,schließlich haben sie das auch jahrelang für mich getan. Unterstützung durch Geschwister und Pflegedienst wäre natürlich super und selbstverständlich.
Wir erwarten nichts von unseren Kindern. Sie sollen ihr Leben leben und wir unseres. Die Mehrgenerationenhäuser werden weniger, heutzutage und wahrscheinlich auch in 30 Jahren sind idR/werden beide Partner berufstätig sein und ihre Freizeit besser zu gestalten haben als Altenpflege zu übernehmen. Wir werden uns im Betreuten Wohnen freuen, wenn sie uns aus freien Stücken mit unseren Enkelkindern besuchen.
Ich möchte meine Mutter nicht pflegen und auch nicht später von meinen Kindern gepflegt werden. Wir haben alle ein gutes Verhältnis, aber ich finde, das sollten Profis mlerledigen. Außerdem habe ich und auch die Kinder dann mal ein eigenes Leben mit eigenen Verpflichtungen, Arbeit, und, und, und. Ich finde, man sollte seinen Verwandten nicht so eine Last aufbürden.
Meine Eltern sind klasse, sie erwarten nicht das Unmögliche bzw. die Aufgabe des eigenen Lebens. Ich darf sie gern täglich besuchen und im Rolli durch den Garten schieben aber habe striktes Verbot pflegerische Tätigkeiten (windeln, waschen) auszuführen. Wenn das Geld reicht im gewohnten Umfeld, wenn nicht im Pflegeheim. Keinesfalls soll ich den Job aufgeben und die eigene Familie massiv hinten anstellen. Meine Eltern pflegten bereits. Es war trotz Pflegedienst eine Herausforderung Zuhause. Der Zeitraum aber überschaubar kurz wegen der Art der Krankheit. Es war jeweils 3-6 Monate und sie waren hinterher einfach fertig. Ich erwarte von meinem Kind/ meinen Kindern auch nichts anderes. Besuche und wenn noch möglich Freude schenken. Wo ist mir dann egal, nach einem erfüllten Leben.
Eine Erwartung habe ich tatsächlich ;-) Sie kontrollieren bitte die Dienstleister :-D
Ich erwarte von meinen Kindern nichts. Und ich würde freiwillig in ein Seniorenheim gehen, wenn ich allein und mit Pflegedienst nicht mehr zurecht komme. Wünsche habe ich allerdings schon. Ich wünsche mir, dass sich meine Kinder bei mir melden ich mich bei ihnen melden kann, mich mal besuchen und wenn es möglich ist (ich geistig und körperlich in der Lage) würde ich mir kleine Ausflüge in die Umgebung wünschen. Ich wünsche mir eine gute Beziehung zu meinen Kindern. Aber ich weiß, dass meine Kinder erwachsen sind, wenn ich alt bin und sehr wahrscheinlich ihre eigene Familie haben. Vielleicht leben sie weiter weg. Mein größter Wunsch ist, dass jedes meiner Kinder glücklich und zufrieden mit seinem Leben ist. Sie hin und wieder mit Freude an ihre Kindheit denken.
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