DoroU85
Liebe alle,
gerade entdeckte ich mehrere Einträge zu besagtem Interview. Nun muss ich gestehen, dass ich mir das Video gar nicht erst anschauen wollte, weil ich keine Lust auf eine Stunde Zugucken hatte (den Inhalt würde ich als Text viel schneller lesen ). Aber es haben ja so einige hier das Video gesehen, daher an all diese eine neugierige Nachfrage: Wie genau wird "zu viel Stress" definiert? In einem vorherigen Beitrag lese ich heraus, dass es wohl um Cortisollevel geht? Ist dem so? Wenn ja, wie wurde das bei Kleinkindern gemessen? Sehe ich das richtig, dass das über Blutproben geht? Oder über Urinproben? Beides halte ich bei Kleinkindern für höchst schwierig: Selbst ein Fingerpiks sorgte bei unserer Maus für Megageschrei, bevor überhaupt die Nadel im Finger war. Und soll man die Windeln auswringen für die Sammelprobe?! Nun bin ich aber keine Fachfrau und habe wie gesagt das Video nicht angeschaut, aber ich freue mich über Rückmeldungen zur Datenbasis. Vielen lieben Dank für die Aufklärung !
Nachträglich gesehen, dass es auch Speicheltests gibt, aber auch da frage ich mich, wie das bei Kleinkindern funktioniert
Aber zu dem, was als zuviel definiert wird, es gab schon vor einem Jahrzehnt oder noch länger her alle möglichen Krippenstudien, die Empfehlungen sind würde ich sagen ähnlich. Trennung von der Bezugsperson ist gelungen: - wenn nur noch mit geringen negativen Gefühlen gekämpft werden muss - Situation in der Betreuung wird vom Kind als angenehm wahrgenommen - Kind wendet sich mit Interesse Menschen und Sachen zu Wenn man in eine Betreuung kommt bei der Eingewöhnung, wo Kleinkinder verängstigt und traurig herunstehen, ziellos umherwandern, sich stereotyp bewegen, dann macht das gelinde gesagt nicht den besten Eindruck. Es ist normal, dass die Kleinen einen erstmal.kritisch mustern und bei ihrer Erzieherin Schutz suchen, weil sie einen ja nicht kennen. Aber wie gesagt, stutzig würde mich machen, wenn sie traurig allein rumstehen. Oder zu mir kämen zum Kuscheln. Und zum Messen von Cortisol, das geht über Speichel und wird schon seit Jahrzehnten auch in anderen Bereichen gemacht (wenn es z.B. um Unternehmensberarung geht, Stresslevel bei Managern). Cortisol schwankt im Tagesverlauf (deswegen hustet man mitten in der Nacht oft so schlimm), sowas muss man reinrechnen bzw. rausmitteln. Genauso wie "Confounder" (wenn in der Krippe, in der man misst z.B. überdurchschnittlich viele Kinder aus prekären Verhältnissen wären, und man die mit Kinder aus Ramafamilien,.die daheim.betreut werden, vergleicht, schneiden die Krippenkinder stressmäßig logisch automatisch schlechter ab).
Danke für deine Ausführungen! Ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, wie man ein Kleinkind dazu bringt, eine Speichelprobe abzugeben, ohne dass es dabei unter Stress steht, aber zumindest kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass die Kita meiner Tochter genau die richtige Wahl für sie war . Das beruhigt mich dann doch sehr
Während der Pandemie haben meine Kinder in der Kita 2x die Woche am PCR-Pooltest teilgenommen (via "Lollitest"). Das wurde ganz schnell Alltag. Dramatisiert haben es nur einige Eltern.
Es waren Speichelproben. Das Studien Setting ist hier sehr gut und neutral zusammengefasst (mit einer eigenen Interpretation der Autorin am Ende, aber der gesamte vordere Teil ist neutral): https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/qualitaet-und-qualitaetssicherung/qualitaet-standards-forderungen-studien/1602/
Auch dir vielen Dank für den Link! Das ist ja wirklich sehr interessant zu lesen, auch wenn zu Recht angemerkt wird, dass man die Ergebnisse nicht einfach von den USA auf Deutschland übertragen kann. Aber zumindest bei unserer Kita treffen die genannten Kriterien für eine gute Betreuung weitestgehend zu, so dass sich mein positiver Eindruck dadurch nochmal bestätigt hat
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