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Teilzeit Vater

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Teilzeit Vater

Mareike92

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Mein Mann ist in leitender Position in einem US amerikanischen Unternehmen. Zur Hochzeit wurde ihn gesagt, dass eine Beförderung und dann Elternzeit nicht gerne gesehen wird. Aber jetzt wird umstrukturiert und wir überlegen, ob er in Elternteilzeit geht. Haben das eure Männer genutzt und gab es dadurch Nachteile für sie?


Philo

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Hallo, mein Mann war bei beiden Kindern 2 Monate (nicht am Stück) in Elternzeit und hatte dadurch keine Nachteile. Deutsche Firma. LG, Philo


Oktaevlein

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Hallo, ja, mein Mann hat die 2 Monate am Stück genommen. Es gab keine Nachteile für ihn.


Kater Keks

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Ich meine, bei meinem Großen gab es sowas noch gar nicht. Beim Kleinen gab es das zwar, aber mein Mann hat es nicht genutzt.


Zicklein3

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Mein Mann "durfte" es nicht vom Arbeitgeber. Man hatte ihm gleich gesagt, wenn er das machen will, dann dürfte er sich "dauerhaft" um seine Kinder kümmern. man hat es ihm angedroht, dass er gekündigt wird. Sein Unternehmen ist Familienunfreundlich.


emilie.d.

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Würde ich als AG auch sagen... Bei uns (großes börsennotiertes Unternehmen) ist Elternzeit und Sabbatical üblich, idR aber nicht länger als 6 Monate im Management. Ganz ehrlich, wenn alles auseinander fällt, weil jemand 2 Monate fehlt, ist das Team schlecht strukturiert bzw. Vertretungen schlecht organisiert. Längere Auszeiten sind tatsächlich nachteilig. Managerin 2 Ebenen über mir hat 1 Jahr Auszeit für eine Weltreise genommen, die war ihre Position los. Drubter einstekgen war ihr zu doof, st zzr Konkurrenz gewechselt, war für sie letztlich wohl nicht so schlecht.


FrauStorch

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Wir standen auch vor dieser Entscheidung. Die Stimmung im Team meines Mannes wurde auch eher Contra Elternzeit gehalten. Ich hab aber eine Beförderung angeboten bekommen und mein Mann ging dann nicht nur in Elternzeit sondern reduzierte seine Stelle auch noch auf 75% um sich Nachmittags um die Kinder zu kümmern. Jetzt bei Nummer 2 ist er ein Jahr in Elternzeit. Passiert ist nix.


Mareike92

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Er möchte in der Elternzeit 30Wochenstunden arbeiten. Er hat zwei Stellvertreter, die ihn adäquat vertreten.


desireekk

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Hallo, das kommt wirklich auf das Unternehmen an, oder gar auf die Abteilung/Teilbetrieb. Selbst amerik. Konzerne können so oder so sein. Ich lebe und arbeite in den USA, hatte die letzten 4 Jahre intensiv mit den "Firmenkulturen" von ca. 50-100 Firmen pro Jahr zu tun. Leider gibt es nie Garantien: Der Vater war in einem dt. Unternehmen der erste Mitarbeiter überhaupt der in Elternzeit ging /"damals"), wurde bejubelt und erst Mal unterstützt (arbeitete TZ flexibel nach den Belangen des AG)... aber als in neuer Abteilungsleiter kam und er VZ zurück war, hieß es plötzlich, dass man ihm ja immerhin EZ "ermöglicht" hätte. … dabei hat er auf Abruf so gearbeitet wie es gut für den AG war, einen flexibleren MA konnte man sich gar nicht wünschen: Ende vom Lied: er wechselte die Firma, es war klar das er dort keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen würde. Alles Gute! D


subidu

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Mein Mann hat in meiner Schwangerschaft einen neuen AG gesucht. Beim bewerbungsgespräch hat er offen gesagt dass er 3 Monate Elternzeit machen möchte und dies in seiner probezeit sein würde. Er hat den Job bekommen. Er ist daraufhin ein bisschen die karriereleiter hochgepurzelt und als Kind Nr. 2 kam nahm er nochmal 6 Monate Elternzeit. Da haben sie etwas blöd geguckt, aber mehr war nicht. Danach wurde er wieder "befördert".. Ich finde es schlimm dass den Männern dermaßen gedroht wird, wenn es um etwas geht dass ihnen zusteht. Also hier :nein keine Nachteile. Alles Gute für euch...


Macana

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Mein Mann hat zwei Monate genutzt und das obwohl er in einer Führungsposition ist. Ist ein deutsches Unternehmen im sozialen Bereich... Bei US Firmen kann es „schwierig“ sein, wenn die Vorgesetzten dann auch noch in den USA sitzen...für die ist ja schon unsere (Mama) Elternzeit was völlig abstruses


Clivi8

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Mein Mann arbeitet auch für ein amerikanisches Unternehmen und hat bei beiden Kindern Elternzeit genommen, beim ersten am Stück, beim zweiten geteilt.


Zava-Mamy

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Mein Mann ist auch in leitender Position und hat sich für unser letztes Kind 1,5 Jahre Elternzeit in Teilzeit genommen (Ich bin parallel ebenso in Elternzeit). Das geht gut, keiner nimmt es ihm übel. Er guckt natürlich dass er in der wenigen Arbeitszeit möglichst viel unter kriegt, wir wohnen quasi direkt am Arbeitsort und er wäre notfalls jederzeit abrufbar. Für uns ist die gewonnene Familienzeit unendlich wertvoll und wir sind dankbar, dass das möglich ist.


Atombiene

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Mein Mann ist bei einem deutschen Unternehmen und zur Geburt war er einen Monat komplett daheim und hat dann später noch ein halbes Jahr in Elternteilzeit gearbeitet. Und das trotz Schichtarbeit. Sein AG ist in dieser Hinsicht sehr offen und viele Väter nutzen die Möglichkeiten dort ohne Nachteil. Tja, ich arbeite in einem internationalen Beratungsunternehmen. Hier weiß man nie, was einen erwartet. Nach der letzten Klage traut man sich hier jedenfalls nicht mehr, Teilzeutwünsche auszuschlagen. Ich arbeite jetzt auch wieder in Teilzeit und komme trotzdem in die nächste Beförderungsrunde. Ich kommuniziere meine Vorstellungen allerdings klar und deutlich und in meiner Position finde ich überall einen Job. Ich bin allgemein der Ansicht, dass sich in Unternehmen nichts ändern wird, wenn die Arbeitnehmer es nicht proaktiv einfordern. Die Zeiten ändern sich, die gefürchtete Digitalisierung bringt viele Vorteile. Man muss sie nur erkennen und nutzen. Bei mir funktioniert es und alle sind bis jetzt zufrieden.


Korya

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Bei meinem Mann (amerikanische IT-Firma) ging es damals nicht. Er hat die Woche bekommen die ihm rechtlich zustand (UK). Vom wohlwollenden Chef, der wusste was er an ihm hatte, bekam er dann in der 2.Woche quasi heimlich noch ein nicht weiter definiertes "Projekt", dass er in Heimarbeit bearbeiten durfte. Hätte er auf mehr bestanden, hätte er garantiert beim nächsten Aufräumen draußen gestanden. Ein paar Jahre drauf hatte ich selber einen amerikanischen Chef, zum Glück in einer nichtamerikanischen Firma. Der war völlig geschockt, als ich ihm mitteilte, ich wolle mir 3 Monate nehmen - er habe noch nie eine Mitarbeiterin gehabt, die länger als eine Woche weg war, und ob ich wirklich glaube er würde dafür zahlen, dass ich mich monatelang auf die faule Haut legte. Er ist mit der Ansicht allerdings nur bis zu unserer Peronalabteilung gekommen, danach war Ruhe. Kopfschüttelnd über den Verfall der Welt. Gibt vermutlich solche und solche, aber beim US-Unternehmen würde ich mich erstmal vorsichtig umhören, ob es Präzedenzfälle gibt und wie es da gelaufen ist.