Anny
Bin gerade sentimental.. Ich rufe meine Oma mehrmals am Tag an. Sie ist 91 lebt noch zu Hause und ist ganz allein, da mein Opa bereits 2000 starb. Ich hänge sehr sehr sehr an ihr, obwohl wir erst wenige Jahre wieder Kontakt haben (dank meine Erzeuger, Eltern kann man die kaum nennen). Sie war lange im Krankenhaus und es geht ihr nicht gut. Hat starke Schmerzen, durch einen Wirbelbruch und hat sehr abgebaut. Im Kopf ist sie top fit und ist wahnsinnig einsam. Gestern war ich bei ihr, fahre so oft ich kann hin. Sie freut sich immer sehr, wenn ich mich melde oder ruft selbst an, wenn sie sich gerade sehr einsam fühlt. Mir wird das so fehlen, wenn sie nicht mehr ist :-( Hab riesen Angst vor Tag X und sie tut mir so schrecklich leid. Sie mag eigentlich gar nicht mehr, was ich gut verstehen kann und hat große Angst davor wie es ist zu sterben. Außer mir ruft noch mein Cousin täglich mehrmals bei ihr an, er kümmert sich auch um alles wie Einkaufen, Ämter, Krankenkasse, Bank usw. Sonst meldet sich nur ab und an meine Tante mal bei ihr und mein Vater nur ganz selten (und wenn fragt er nicht mal wie es ihr geht sondern erzählt eher wie es meiner Mutter geht usw.) Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es ohne sie sein wird. Will ich auch gar nicht. Aber irgendwann kommt dieser Tag X und keine Anrufe mehr bei ihr :-(
Diese Angst vor dem Tag X kenn ich im Moment zu gut kein schönes Gefühl. Aber sehr sehr schön wie du dich um deine Oma kümmerst, sowas ist heute leider nicht mehr selbstverständlich
Ich hatte auch diese Angst und diese Gedanken, dieses ungute Gefühl im Bauch. Aber... sie ist noch da. Genieß diese Zeit solange du sie hast und mach dir nicht jetzt schon Bauchweh mit der Frage was ist wenn... damit machst du dir das Leben selbst schwer. Projeziere dir nicht jetzt schon Gefühle für eine Situation die noch nicht eingetreten ist. Genieße jetzt die Zeit mit ihr. Und wenn sie einmal stirbt eines Tages so weißt du aber das sie dort ist wo sie eigentlich nun auch sein wollte. Es hilft nicht für deinen Schmerz. Aber es reicht wenn du den Schmerz dann durchlebst, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, und dir den nicht vorher schon selbst machst. Sie ist noch da. Drück sie, sag ihr das du sie lieb hast, mach ihr vllt noch mal eine besondere Freude oder Überraschung. Lebt jeden Tag als könnte es der letzte sein...
Hallo ich kann Dich sehr gut verstehen. Meine Oma ist 92, lebt auch alleine im großen Haus seit 1999 mein Opa starb. Allerdings kommt meine Mutter täglich und sie hat 2 Haushälterinnen, die abwechselnd kommen. Putzen, Kochen, Waschen und einkaufen. Bis vor kurzem kam mein Bruder auch fast täglich, aber nun ist er zum Studium ins Ausland gegangen. Ich glaube, das ist schon hart für sie. Aber ich rufe auch täglich 1-2 Mal an. Da sie früher einen ähnlichen Beruf hatte wie ich, ist sie sehr interessiert. Ich hole mir oft Rat in persönlichen Dingen und wir reden auch viel Klatsch und Tratsch. Sie ist fast blind und hört und geht schlecht und sagt selbst oft Sachen wie "Wenn ich dann mal nicht mehr da bin". Nun habe ich ihr vor Kurzem doch von unserem (leider noch unerfüllten) Kinderwunsch erzählt. Nun sagte sie, dass sie ihr ersten Urenkel schon gern noch erleben möchte. Sodass ich irgendwie hoffe, dass sie so doch noch länger da ist. Manchmal braucht sie einfach "Aufregung" und etwas was noch "zu tun" ist, um neuen Lebensmut zu schöpfen. Ich hoffe, dass sie noch ein paar Jahre hat! Ich will auch nicht daran denken, wie es ist, wenn sie nicht mehr da ist.
Die letzten 10 Beiträge
- Ab welchem Alter konntet Ihr für Eure Kinder normale Mahlzeiten kochen...?
- Welche Nickerchen-Lösung nutzt ihr tagsüber?
- Neurodermitis 10 monate. Erfahrung basispflege hilfe ??
- Von aptamil AR auf welche Pre nahrung ?
- Ab wann mit Kissen schlafen?
- Verstopfung lösen 10 monate alt
- Mückenstich, hilfe..
- Schreckliche Nächte Kind 2,5 Jahre
- Ständiges Jammern, ich werde verrückt.
- Vorlesegeschichten für 2½ Jährige