guinan
Geht hauptsächlich an die, die sehr viel Verständnis für Schwiegermütter haben und diese oft wegen der bösen Schwiegertöchter bedauern. Ihr wisst ja, dass ich auch eine dieser "bösen Schwiegertöchter" bin. Was sagt Ihr zu folgender Situation bzw. Aussage: Wir haben ja unsere Auswanderungspläne. Es wird immer konkreter. Meine SchwiMu meint die ganze Zeit nur, ob wir wissen, was wir IHR damit antun. Es kommt fast täglich irgendetwas von ihr. Entweder geht es darum, wie schlecht es ihr allgemein geht, oder wie schlecht es ihr mit unseren Plänen geht. Mehr Gesprächsstoff gibt es nicht. Wenn wir versuchen ein anderes Thema anzuschneiden, kommt sie bald wieder auf vorher Genanntes zurück. Folgendes kam auch von ihr: "Ich wünsche Euch, dass Ihr scheitert!" Ich kann zwar verstehen, dass sie traurig ist, dass ihr Jüngster auswandern möchte und sie dadurch einen Teil ihrer Enkel nicht mehr so oft sehen wird. Trotzdem, ist so eine Aussage notwendig? Laut aussprechen, dass man den anderen etwas schlechtes wünscht? Ich jedenfalls habe gelernt, dass so etwas nicht höflich ist! Ist so eine Aussage akzeptabel? Ist meine SchwiMu wirklich die Arme, der man so viel antut? Müssen wir sie bedauern und akzeptieren, dass sie so mit uns spricht?
Sie liebt Euch und will Euch nicht verlieren. Die Situation macht ihr Angst. Meine Schwiegermutter hatte plötzlich massive Schwindelanfälle entwickelt (sogar mit Krankenhausaufenthalt) als wir sagten, wir wollen hier weg ziehen. Ich habe sie dann in einer ruhigen Stunde angesprochen, ob die Schwindelanfälle mit der Situation zusammen hängen. Seit dem ist es wesentlich besser geworden ;-)
Das Gleiche wie unten beim Sittich: Nein, es ist unverschämt, und Ihr seid nicht für ihr Leben verantwortlich und wenn sie nicht gelernt hat, dass Kinder irgendwann erwachsen sind und eigene Wege gehen müssen, muss sie es jetzt lernen. Psychodruck ist da ein ganz schlechtes Mittel, auch wenns oft zu helfen scheint...
Also ich finde die Alte (pardon) übertreibt. Das ist meine Meinung. Meine Schwimu in Spe ist selbst mit Mann und zwei Kindern vor knapp 20 Jahren aus Russland hierher gekommen, ihre Mutter war nicht sauer oder dergleichen (und dabei leben jetzt ALLE ihre Kinder in Deutschland!). Aber sie sagt, ihre Schwiegermutter wäre es gewesen^^ Ich würde ehrlich gesagt nicht mehr mit dieser Frau reden wenn sie nur sowas zu euren Träumen und wünschen zu sagen hat. Mal ganz ehrlich, würdet ihr da bleiben und nicht gehen, würde sie was anderes finden mit dem sie euch "fertig" machen kann.
Sie ist alt, sie fühlt sich einsam, sie ist verletzt, sie weiß keinen anderen Weg... Nein, eigentlich muss sich jeder soweit im Griff haben das er schlechte Wünsche nicht *offen* ausspricht...aber ich denke es ist die pure Verzweiflung die aus ihr spricht... Mögliche Lösung? Ich hab keine Ahnung, ehrlich...liebevoll ignorieren und drüber weg gehen? Zehrt ja auch an der eigenen Substanz... LG
Ihr müsst das natürlich nicht toll finden, aber akzeptieren müsst ihr es ja sowieso, oder? Was kann man denn dagegen tun? Man könnte ihr höchstens mal klipp und klar sagen, dass das nicht nett von ihr ist, und ihr darüber traurig seid. Dass sie traurig ist, dass ihr so weit wegziehen wollt, kann ich verstehen. Meine Mutter ist damals von USA nach D gezogen, und ihr Vater hat ihr auch gesagt, dass er weiß, dass sie scheitern wird. Nach ein paar Jahren war all das vergessen, und das Verhältnis war wieder sehr gut. Trotzdem litten meine Großeltern immer sehr unter der Trennung. Manche Leute können ihre Gefühle wohl auch nicht positiver ausdrücken. Sie sehen nur ihre eigenen Probleme. Ist nicht nett, aber was will man machen?
Ich finds vertständlich... nicht ok, aber verständlich. Heutzutage sind die Familien so auseinander gerissen, dass viele alte Leute völlig vereinsamen und/oder im Altersheim buchstäblich versauern. Klar, dass man davor Angst hat, wenn man darauf zuläuft und nicht mehr in der "Blüte des Lebens" steht... Mir hilft bei sowas immer, daran zu denken, wie es einen SELBST in 20, 30, 40 Jahren gehen wird... ICH wünsche mir auch, meine Kinder und ggf Enkel in der Nähe zu haben. Ob ich aus Angst nicht auch zu "Vorwürfen" greifen würde, kann ich nicht sagen. Hat denn Deine SM noch mehr Familie um sich, die sich auch KÜMMERT? Mehr Enkel? Lg
Manchmal ist es hilfreich den Blickwinkel zu ändern. Eines Tages seit IHR die Schwiegermütter. Und ihr werdet für eure Söhne/Töchter genau so viel empfinden wie jetzt auch.Sie werden immer eure Kinder bleiben. Das stellt man nicht einfach ab.Und dann sagt euch euer süßer kleiner Tim das er das Land verläßt.Oder die kleine Lena,mit der ihr Stundenlang mit dem Puppenservice Teegesellschaft gespielt und Babypuppen gewickelt habt sagt euch das IHR ihr Baby gefälligst nur nach Absprache anzufassen habt....
dass ich mich doch sehr ändern müsste, um so zu werden, wie meine SchwiMu! Ich habe von meinen Eltern mitbekommen, dass Kinder erwachsen werden und sich selbständig entwickeln sollen. Sie sollen ihre Entescheidungen treffen. Meine Eltern sind über unsere Pläne auch nicht froh. Sie unterstützen uns aber, machen uns unsere Pläne nicht madig und unterstützen uns! Ich glaube nicht, dass ich so klammern würde, wie meine SchwiMu.
ich würde sehr unglücklich sein, wenn meine Kinder mal weit wegziehen würden und das würde ich so auch sagen aber Vorhaltungen stünden mir nicht zu. Ich denke sie ist grad wirklich traurig und ohne es als Unterstellung zu formulieren "tut ihr ihr ja etwas an", was ihr weh tut. Die Aussage, dass man wünscht, dass es scheitert... geht gaaaaaaaaar nicht.
was eine Mutter noch für Vorhaltungen machen kann. Da ist die von guians-Schwiegermutter noch sehr harmlos.
oder Schwiegerväter....
in der Art kenne ich es zum Glück nicht
Aber ich habe mich eines Besseren belehren lassen. Und da keine Reaktion ihrerseits kommt, nehme ich an, sie denkt nicht drüber nach oder hat es nicht verstanden, was ich ihr gesagt habe.
Ja, es gibt mehr Familie! Mein Mann hat 2 Geschwister. Meine Schwägerin ist zwar schon ü40, lebt aber sozusagen noch zu Hause. Ihre Wohnung ist direkt neben der meiner Schwiegereltern. Es wurde eine Türe zwischen den Wohnungen durchgebrochen. "Gelebt" wird mehr in der Wohnung meiner Schwiegereltern. Mein Schwager "flüchtet" vor der eigenen Familie oft zu meinen Schwiegereltern. Er unterstützt meinen SchwiVa bei sehr vielem. Ich vermute, für meine SchwiMu ist es "normal" dass die Kinder "zu Hause bleiben". Sie hat es nicht anders erlebt. Daher ist unsere Beziehung auch nicht so gut, da ich ihr ihren Jüngsten weggenommen habe -> wir führen ein normales (jedenfalls für mich normales) Familienleben, als eigenständige Erwachsene, die ihre Ursprungsfamilien gerne mal besuchen, aber nicht ständig dort verweilen wollen. Ja, ihre Vorhaltungen und ihr Gejammer (böse Schwiegertochter) gehen an die Substanz. Mein Mann meinte, dass er durch ihr Verhalten nur immer mehr in seinem Vorhaben bestärkt wird.
Liebe Bettina, auch, wenn ich Deine Schwiegermutter etwas verstehen kann (ich versetze mich mal in ihre Lage), so empfinde ich diese Kränkungen Euch gegenüber als komplett falsch und unfair. Auch sie muss akzeptieren, dass IHR für EUER Leben verantwortlich seid. Ihr führt Euer eigenes Leben. Es ist lieb, wenn sie offen sagt, dass sie Euch wahnsinnig vermissen wird (ist ja auch völlig normal), aber Jemandem zu sagen, dass man hofft, dass man scheitern wird, ist unverschämt. Ich selbst hatte eine große Diskussion mit meinen Eltern: wir sind über 200 Kilometer weit weg gezogen, sie hatten meinen Großen jeden Tag gesehen - da sagte meine Mutter auch im Zorn: "An uns denkst Du überhaupt nicht. Wie sollen wir jetzt ohne unseren ersten Enkel weiter leben?"
Bei uns war es das gleiche. Wir sind vor 3 Jahren 160km weit weg gezogen, da bekam ich auch zu hören, dass sie uns ja egal zu seien scheinen, Hauptsache wir sind jetzt in der Nähe von den Eltern meines Freundes, sie zählen ja nicht mehr. Mitlerweile hat sich das ganzr weitestgehen beruhigt, auch wenn sie immer noch durchscheinen lassen, wie sehr sie die Eltern meines Freundes nicht leiden könne, weil sie eben viel mehr von ihrem Enkel haben, als sie selber.
Ja, bei uns hat sich die Situation auch schnell beruhigt. Sie haben einfach erkannt, dass ich mir kein schlechtes Gewissen mehr machen lasse (so wie früher). Ich liebe meine Kinder auch über alles - und selbstverständlich ist es wunderbar, wenn sie später mit Enkelkindern in der Nähe wohnen. Aber ich als Mutter kann doch nicht verlangen, dass sie ihr Leben nach MIR ausrichten.
Klar musst du dein Leben nach deiner Mutter richten. Alles andere verurascht nur Stress und Streit. Am Besten, du lässt noch den Freun/Partner von ihr aussuchen. Erst dann ist sie zufreiden.
Genau das ist das Problem, das viele (Schwieger)Mütter das eben (vor allem bei JUNGS!) zu denken scheinen, oder es sich einfach rausnehmen. Ich habe leider festgestellt, das meine Schwimu in Bezug auf ihren Sohn (meinen Freund) auch vereinnahmender zu sein scheint als bei ihrer Tochter (die auch weiter weg wohnt). Schon eigenartig.
Genau! Ach, mit meinem Mann ist mein Vater überhaupt nicht einverstanden. Er war ihm von Anfang an ein Dorn im Auge.
Ich kann damit leben - einerseits will mein Vater ja auch mich als Tochter beschützen, andererseits lebe ich ja mit meinem Mann zusammen.
Schlimm finde ich nur, wenn man als Erwachsene mit eigenen Kindern manchmal als "unfähig" oder "unmündig" von den Eltern oder Schwiegereltern erklärt wird - nur, weil man sein Leben nicht so führt, wie sie es sich wünschen!
Ich glaube, würde mein Vater noch leben, hätte ich heute mit fast 34 noch einen Keuschheitsgürtel um. Er war eine extreme Glucke. Aber sehr lieb gemeint. Er wollte uns immer beschützen. Ob er mit meinem ersten Mann einverstanden gewesen wäre, bezweifle ich.Aber er hätte es akzeptiert/respektiert. So, wie ich e auch machen würde, wenn mir der Partner meines Kindes nicht passen würde. Ich kann was dazu sagen, aber ich darf nicht persönlich werden. Keiner hat das Recht, mir meinen Mann madig zu machen und ihn vielleicht "Arschloch" nennen. Es ist mein Leben, meine Kinder und mein Partner/Mann.
Können manchmal ganz schön nerven. Was glaubst du was meine Mutter für einen Aufstand gemacht hat als ich damals nach Japan wollte. Und dabei war es nur fuer ein einziges Jahr geplant. Am liebsten hätte sie mich zum Psychiater geschleppt, weil man doch nicht wirklich richtig im Kopf sein kann wenn man auf SOLCHE Ideen kommt. Als ich dann aber hier war ist das Gemecker mit der Zeit immer weniger geworden und als ich ihr dann mitgeteilt hatte dass es wohl länger als ein Jahr wird weil ich heiraten werde, kam nur noch ein " na das musst du selber wissen" und inzwischen war sie auch schon 4 mal hier. Ob ich nicht doch wieder zurück nach D komme, habe ich in den ganzen 18 Jahren nur zweimal von ihr zu hören gekriegt. Das erste Mal nach der Scheidung und das zweite Mal voriges Jahr nach dem großen Erdbeben als die Sache mit Fukushima aktuell war. Bei ihr war es am Anfang die Sorge wegen dem ungewissen, unbekannten. Vielleicht ist das bei deiner SM auch so.
als ich damals (vor 11 jahren) von zu hause wegzog kam meine mama die letzte nacht die ich dort war tränenaufgelöst zu mir (ich mußte da auf klo..). sie drückte mich ganz doll und mochte mich gar nicht mehr loslassen. dabei war ich noch nicht mal ausgewandert, sondern nur in ein anders bundesland gezogen. vorwürfe gab es von ihr nie, wenn der start in mein neues leben damals auch wirklich schwierig war und sie es lieber gehabt hätte, wenn ich wieder zurückgekommen wäre, aber sie haben mich doch immer wieder unterstützt. ja, es ist nicht in ordnung euch solche sachen an den kopf zu werfen. aber ich kann es auch verstehen, ich wüßte nicht, wie ich reagieren würde, wenn meine mädchen mal weit weg ziehen oder auswandern. lg
Die Reaktion von Deiner Mutter finde ich sehr rührend und absolut nachvollziehbar. Ich sehe es ja jetzt schon bei meinem Großen: er wird von Tag zu Tag selbständiger, oft denke ich, wie die Zeit doch vergeht. Es kann gut sein, dass er in sieben Jahren schon eigene Wege gehen wird. Selbstverständlich würde ich ihm nachtrauern. Aber ich würde ihn unterstützen, wenn er seinen eigenen Weg gehen möchte. Das Verhalten von Bettinas Schwiegermutter finde ich unfair und kindisch.
Ich kam mit 14 in ein Internat etwa 200 km von meinem zu Hause entfernt, damit ich meinen Traumberuf erlernen konnte (Internatspflicht). Meine Eltern haben mich immer unterstützt. Beim Verabschieden sah ich Tränen in den Augen meiner Mutter. Ich war sehr erstaunt! Damals war es für mich unerklärlich. Heute verstehe ich es. Es ist aber eine vollkommen andere Herangehensweise, wie bei meiner SchwiMu. Wäre ich in der Familie meines Mannes aufgewachsen, hätte ich diese Ausbildung nie gemacht (machen können). Ich wäre wohl nie auf diesen Beruf gekommen, da ich nicht ´die Möglichkeit gehabt hätte, diesen Beruf kennenzulernen.
sich nicht sagen lassen. Ich hätte dann gekontert. Und warum ist es täglich? Da heb ich ja gar nicht mehr ab und reduziere die Besuche auf Weihnachten und Ostern. Sicher ist sie Mutter aber ich würde meinem Kind nichts Böses wünschen.
Und weisst Du, was ich noch besonders schlimm an Deiner Situation finde? Deine Schwiegermutter bleibt ja nicht alleine zurück! Sie hat ja noch ihre Familie um sich herum! Sonst würde ich die Lage auch anders betrachten.
wohin wollt ihr denn auswandern? Ich kann zwar deine SchwieMu verstehen, aber ich würde niemanden seinen Traum schlecht reden um mir einen Vorteil daraus zu machen. Sie muss es aktzeptieren. Wenn es nicht ganz so weit ist, kann man sich doch trotzdem ab und zu sehen. Oder vlt. schlagt ihr ihr vor, (wenn ihr das Geld dafür über habt) dass ihr ihr 1x im Jahr die Flugtickets spendiert damit sie euch besuchen kann. Alles Gute, Mamma_Mia :-)
Es ist sehr weit! Amerika Das mit den Flugtickets würden wir gerne machen, nur hat meine SchwiMu angst vor dem Fliegen -> bisher noch nicht probiert, aber Angst überhaupt daran zu denken. Das, was wir sicher machen werden, ist Skype! Davon möchte sie im Moment aber auch nichts wissen (logisch, nur über Bildschirm und kein körperlicher Kontakt).
Sie hat Angst euch zu verlieren. Angst alleine zu sein. Äußere Verständnis. Aber sage daß Du nur ein Leben hast. Du hast nicht die Pflicht dieses eine Leben für andere zu leben.
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