Mimi18
Hallo, gestern Abend wollte ich meiner Tochter ein Paracetamol Zäpfchen geben weil sie so schmerzen hatte vom zahnen. Aber sie hasst es Zäpfchen zu bekommen und brüllt jedes Mal so extrem und wehrt sich. Mein Mann musste sie dann festhalten und sie hat so gebrüllt das sie leicht bläulich war und hinterher erbrochen hat. Nach dem das Zäpfchen drin war habe ich sie natürlich sofort hochgenommen und getröstet.Das hat aber schon so 5-7min gedauert weil sie sich gewehrt hat und immer wieder aufgestanden ist. Und ich sie ja nicht mit extremer Gewalt festhalten kann.also mussten wir sie immer wieder hinlegen. Hatte das schon mal jemand das das Kind so schlimm geweint hat bis zum Erbrechen? Oder meint ihr das sie in dem Moment zu wenig Sauerstoff bekommen hat? Aber dann wäre sie doch eig bewusstlos geworden? Und eig hab ich sie auch zwischendurch Luft holen gehört. Aber sie war halt immer etwas bläulich. Sie hatte das schon als ganz kleines Baby das sie beim schreien oft die Luft angehalten hat bis sie richtig tief blau war und man ihr ins Gesicht pusten musste. Jetzt mache ich mir natürlich sorgen durch das Erbrechen(es war nur wenig,aber trotzdem) zu dem tut mir das so unfassbar leid. Aber ich wollte ihr ja nur helfen und danach ging es ihr auch viel viel besser und sie hat die Nacht richtig gut geschlafen. Die letzte Nacht hat sie nur aufgeweint alle 20 min und schon immer wieder hin und her gewälzt. Ich versuche sie eig nie schreien zu lassen,aber sie steigert sich so oft in kleine Dinge rein das man sie schwer mit Ablenkung daraus bekommt. Und ich sorge mich das diese Vorfälle wie gestern Abend irgendwie ihrer Entwicklung schaden könnten.
Ja, meine Große hat auch mal so arg gebrüllt, bis sie erbrochen hat. War aber eine andere Situation, sie wollte unbedingt auf meinen Arm, ich musste aber noch ihre kleine Schwester anziehen, die schon gefroren hat (war mit beiden alleine beim Kinderarzt). War aber das einzige Mal, dass ich das erlebt habe. Blau wurde sie dabei nicht. Da du dir aber offenbar Sorgen um die Sauerstoffversorgung machst. Also ich bin kein Arzt, aber meine Kleine hat einen angeborenen Herzfehler. Daher weiß ich, dass eine etwas reduzierte Sauerstoffsättigung nicht sofort zu Sauerstoffmangel und Langzeitfolgen führt. Diese Angst hat man ja schnell. Herzkinder leben oft mehrere Wochen, Monate oder auch Jahre mit einer Sauerstoffsättigung, die nur so um die 80% liegt. So kann man keinen Marathon laufen, aber es gibt auch keinen gefährlichen Sauerstoffmangel. Von daher würde ich mal vermuten, dass da nix passiert ist. Bevor das bei meiner Kleinen korrigiert wurde, ist die Sättigung kurzzeitig sogar noch deutlich weiter runter. Laut der Ärzte unproblematisch. Wenn sich deine Tochter aber so sehr gegen Zäpfchen wehrt, gib ihr doch lieber Medikamente, die oral eingenommen werden.
Erstmal die sachliche Antwort: Ja, es gibt Kinder, die sich so in Rage schreien, dass sie irgendwann davon erbrechen. Meine Machen es nicht, aber ich habe es beim Kind einer Freundin schon miterlebt. Bedenklich auch bezgl der Sauerstoffversorgung ist das nicht. Wer hier öfter liest weiß, dass ich normalerweise nicht wertend und durchweg freundlich schreibe, aber als ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mich wirklich gefragt, ob das dein ernst ist. Dein Kind (wahrscheinlich schon eher ein Kleinkind, wenn du schreibst sie steht immer wieder auf?) 5-7 Minuten aus vollem Hals brüllen zu lassen nur um ein am Ende des Tages optionales Medikament zu geben finde ich, freundlich ausgedrückt, ziemlich daneben. Diese Situation war, zumindest wie meine Vorstellung gemäß deiner Beschreibung ist, schlimmer für sie als die Zahnschmerzen. Zumal du ja anscheinend weißt, dass sie Zäpfchen nicht mag - warum hast du dann keine alternative (Schmerzsaft) da? Meine kleine Tochter hat sich beim zweiten Versuch ihr Zäpfchen zu geben auch so gewehrt (da ca 6 Monate), dass sie seitdem bei Bedarf Schmerzsaft bekommt. Das erste Mal fand sie das Gefühl wohl so schrecklich, dass sie es nie wieder will. Sofern kein zwingender Grund besteht (wie lebenswichtige Medikamente) gilt dann für mich: ihr Körper, ihre Entscheidung. Auch nachts gibt es übrigens notfalls andere Optionen als Schmerzmittel,zb zahngel, kurz auf etwas kauen lassen, kaltes trinken, eine leichte Massage der betroffenen Stelle,...
Meinem Sohn passiert das auch manchmal, gerade wenn er zahnt hat er eh einen nervösen Magen, da kommt dann mal flott was hoch wenn er schreit. Was ich absolut nicht verstehen kann ist, warum du ihr keinen Saft gibst anstatt Zäpfchen?! Das Thema Zwang ist eh soo sensibel, manchmal muss man ihn als Eltern anwenden, aber das macht man doch nicht gerne, vor allem nicht wenn es um den Intimbereich des Kindes geht. Es gibt doch Alternativen!! Also ich mag es eigentlich nicht wenn hier so harsch geurteilt wird, aber ich kann dein Verhalten absolut nicht nachvollziehen und positioniere mich klar dagegen. Es gibt sowohl Paracetamol- als auch Ibuprofen in Saftform... Kann man wenn es aus der Spritze nicht genommen wird auch gut mit nem Löffel Eis oder der Milchflasche unterjubeln...
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