Atekun
Hallo zusammen, Unsere Tochter ist jetzt 7 Monate alt. Seit Anfang an gestaltet sich das Schlafen bei ihr als eher schwierig. Sie hat bis vor kurzem tagsüber immer nur 3-4 später dann 2-3 kurze Schläfchen von 30 Minuten gehalten und das auch seit sie 1 Monat alt ist nur in der Federwiege. Diese hat sie sich zum Glück selbst abgewöhnt und schläft tagsüber in ihrem Bett in ihrem Zimmer. Bis nach Weihnachten hat sie nachts noch im Beistellbett geschlafen, seit 1,5 Wochen ca. schläft sie nachts auch in ihrem Zimmer. Das Zu-Bett-Bringen haben wir uns immer geteilt bzw. uns dabei abgewechselt. Zwischendurch gab es mal eine Phase in der ich abends nicht da war und so hat meine Frau sie mehrmals ins Bett gebracht. Als ich es dann versucht habe gab es das größte Geschrei überhaupt. Danach haben wir mehrere Wochen konsequent die Kleine gemeinsam ins Bett gebracht bis ich es wieder alleine übernehmen konnte. Seitdem sie in ihrem Zimmer schläft kann ich sie abends nicht ins Bett bringen ohne Riesengeschrei. Tagsüber (ich bin seit Anfang Januar in Elternzeit) ist das absolut entspannt und kein Problem. Auch wenn sie nachts wach wird und ich zu ihr gehe, hat sie nichts dagegen, aber wehe ich versuche sie abends ins Bett zu bringen. Nun ist die Überlegung: einfach mal 2- 3 Abende durchziehen, damit es bei ihr "klick" macht oder sie weiter von meiner Frau ins Bett bringen, weil sie offenbar danach verlangt. Was würdet ihr machen?
Bei allem, was ich mittlerweile über den Babyschlaf weiß steht immer eine Sache im Vordergrund: eine Routine. Das Bedeutet, dass die Abläufe beim Zu Bett gehen immer gleich sein sollen. So weiß das Baby was als nächstes kommt und fühlt sich dadurch einfach geborgen. Möglicherweise machst du etwas anders als deine Frau. Wenn deine Frau jeden Abend ein Lied singt und du nicht, dann ist die Routine eben schon keine Routine mehr. Wenn deine Frau Abends das Kuscheltier dazu legt und du nicht, ist auch hier die Routine wieder eine andere. Und eventuell ist auch dir Anwesenheit deiner Frau ein Teil der Routine. Ich weiß, dass es schwierig ist ein Kind zum Schlafen zu bringen. Leider gibt es kein Patentrezept. Es kann auch nur eine Phase sein. Ich denke am besten ist es einfach die Situation zu akzeptieren und es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zu versuchen. Eventuell mal noch einen Abendlichen Ablauf genau absprechen, damit ihr beide es gleich macht. Geduld und Ruhe bewahren. Wir haben hier übrigens das Selbe Problem. Es kommt sicher die Phase, wo Mama „Out“ ist.
Also, bei aller Liebe, aber Babys sind doch keine Maschinen. Für manche kann Routine sicherlich sehr gut sein, aber Kinder sind auch flexibel. Meiner Tochter war es in dem Alter herzlich egal, was ich jeden Abend in welcher Reihenfolge gemacht habe. Hauptsache, es gab die Brust, dann war alles erstmal in Ordnung. (Ich weiß, Routine wird immer gepredigt… Ich finde einfach, es wird überbewertet). Ich würde eher sagen, dass jede Bezugsperson ihre ganz eigene Routine haben kann, denn jede Beziehung ist schließlich unterschiedlich und man fährt am besten, wenn man sich aufeinander einlässt statt nach strikten Regeln zu verfahren. An den AP: Könnte eventuell das Timing mit deiner Elternzeit (ich nehme mal an, deine Frau ist jetzt vielleicht seltener zu Hause als vorher?) und der - wenn ich es richtig verstanden habe - gleichzeitige Umzug ins eigene Zimmer damit zu tun haben? Das sind ja zwei große Veränderungen, die schon mal sehr verunsichern können.
Es gibt sie immer wieder, die Menschen, die alles Mögliche irgendwo hinein interpretieren… Ich gehe davon aus, dass der AP genau weiß, dass man Ratschläge ausprobieren kann und nicht muss. Und dass er für sich selbst entscheiden wird, ob er es für sinnvoll hält meinen Ratschlag einfach mal zu testen oder lieber zu lassen. Von Maschinen oder haargenau kleinlich durchgeplanten Abläufen habe ich übrigens nie geschrieben. Aber du sagst es ja selbst: Jedes Kind ist anders. Von daher gibt es hier kein richtig oder falsch. Sondern es muss einfach ausprobiert werden. Und manchmal einfach ausgeharrt werden.
Wow. Das nenn ich mal ein Luxusproblem. WER das Kind ins Bett bringt. Mit 7 Monaten war ich froh, wenn das Baby irgendwie geschlafen hat.
Also die Überlegung mit "2-3 Nächte durchziehen, damit es Klick macht" bitte sofort einstampfen. Allein der Gedanke ist absurd. Was soll denn da bitte "Klick machen"? Klingt für mich nach schwarzer Pädagogik. Und ehrlich gestanden finde ich, dass ein 7 Monate alter Säugling nichts alleine zum Schlafen in einem Zimmer zu suchen hat. Vielleicht solltet ihr generell eure Haltung überdenken. Euer Baby zeigt ja deutlich, was es braucht und was nicht. Sorry.
Mein Mann hat es erst ab 1 Jahr bei unserer Tochter probiert mit dem abends ins Bett bringen. Es hat ne Zeit lang gut geklappt, und seit nem guten Monat wieder nicht. Kinder zeigen uns was sie brauchen, und dann ist es nun mal die primäre Bezugsperson. Ich würde niemals auf die Idee kommen abends paar Tage „durchzuziehen“, schon gar nicht bei einem Baby. Wenn die Mutter außer Haus ist/sein muss okay. Aber niemals um ne Einschlafbegleitung zu erzwingen.
Erst einmal: Ihr macht das ganz toll!!! Super Eltern Zu sagen, es sei ein "Luxusproblem, WER das Kind ins Bett bringt" oder "Ihr sollt Eure Einstellung zu Babys hinterfragen, weil Eure Tochter im eigenen Zimmer schläft" finde ich total frech und unverschämt und hilft Dir null, außerdem isset Quatsch... Ich persönlich würde immer nach dem Verlangen des Babys gehen und wenn möglich, den für alle unstressigsten und einfachsten Weg gehen. Und immer wieder probieren. Ihr macht das toll!
ich gehöre hier eher zu der minderheit und würde es tatsächlich so machen, dass du sie jetzt einfach ein paar tagelang abends ins bett bringst. mein kind ist 2,5 und wenns nach ihm ginge, würde auch immer nur ich ihn ins bett bringen. aber da stelle ich eben auch mal meine bedürfnisse über seine. da wird eben kurz gemotzt und dann gehts glücklich mit papa ins schlafzimmer. wir sind hier auch übrigens die totalen routine menschen, aber papa hat seine und ich hab meine und da ist es dann auch pups egal, ob ich ein lied singe, oder papa nur ein buch vorliest und nicht singt. kinder können da schon sehr gut unterscheiden. er weiß bei mama so und bei papa so. finde es übrigens sehr schön, dass du dir da gedanken machst und du euer kind auch ins bett bringen möchtest bzw. es auch machst. ist ja traurigerweise nicht bei allen so.
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