Tanja_1989
Kann jemand eine gute Schlafberatung empfehlen? Entweder online oder im Großraum Hamburg. Langsam weiß ich einfach nicht mehr weiter mit unserem Sohn (vor kurzem 2 geworden)... Er hat Probleme beim einschlafen und das schon sehr lange (mindestens 1 Jahr wenn nicht noch länger). Bis vor etwa 6 Wochen hat er mit mir im Bett geschlafen. Da hat es schon immer mindestens eine Stunde gedauert bis er eingeschlafen ist, teilweise noch länger. Dann musste ich für 5 Tage ins Krankenhaus, da wir noch ein Baby bekommen haben. Mein Mann hat unseren Sohn dann in seinem Kinderzimmer ins eigene Bett gebracht. Zunächst hat mein Mann sich dazu gelegt, das hat wohl so gut geklappt, dass mein Mann ihn nach ein paar Tagen nur noch ins Bett gelegt hat und dann aus dem Zimmer gegangen ist um zu schauen wie das klappt. Das hat dann ungefähr ne Woche oder vielleicht auch zwei richtig gut geklappt. Dann plötzlich nicht mehr. Unser Sohn steht immer und immer wieder auf. Also hat mein Mann versucht wieder mit im Zimmer zu bleiben und sich zu ihm ins Bett zu legen. Trotzdem steht unser Sohn immer auf, versucht über ihn rüber zu klettern etc. Das ganze geht momentan gute 2 Stunden so. Da mein Sohn zur Tagesmutter geht, hat er eigentlich viel Struktur. Abends lief es zugegebenermaßen seit der Geburt des Bruders teilweise nicht so strukturiert und er durfte auch beim Essen Tablet gucken. Da haben wir jetzt nachgebessert und es wird früher und vor allem ohne Medien gegessen, dann noch ein bisschen gespielt, bettfertig gemacht, dann sagt er mir und dem Baby gute Nacht, Papa dunkelt das Fenster ab, bereitet eine Wasserflasche vor, dann machen sie zusammen die Toniebox an, unser Sohn kriegt ein Küsschen und legt sich dann ins Bett. Also immer die gleichen Abläufe. Inzwischen haben wir für die Toniebox auch ein Tonie mit "sanften Einschlafmelodien". Das alles bringt irgendwie genau gar nichts. Der kleine steht trotzdem 2 Stunden lang im Minutentakt auf. Mein Mann ist mittlerweile auch genervt und wird dann auch sauer irgendwann. Ich selbst kann da nicht helfen, da ich das Baby abends fast durchgehend stillen muss. Ausgelastet müsste unser Kind am Ende des Tages eigentlich auch sein... Er geht wie gesagt zur Tagesmutter, dann noch zur Musikschule, zum turnen oder wir treffen uns mit anderen Kindern... Am Wochenende machen wir oft Ausflüge. Das er schlecht einschläft weil das alles dann vielleicht eher zu viel ist glaube ich allerdings nicht, denn wir haben durchaus auch viele ruhige Tage an denen wir zu Hause Bücher lesen, Malen, Kneten oder sonst was machen oder er halt auch einfach alleine spielt. Und es ist egal wie der Tag war, die Einschlafproblematik bleibt bestehen. Der Mittagsschlaf ist übrigens auch schon lange schwierig. Seit er etwa 1,5 ist klappt es sehr oft gar nicht... Er wird dann irgendwann aber furchtbar müde, er braucht den Schlaf also noch. Von Montag bis Donnerstag schläft er mittags bei der Tagesmutter und da klappt das Einschlafen auch ohne Probleme! Daher denke ich, dass wir scheinbar irgendwas falsch machen... Mein Mann und ich sind uns auch uneinig wie wir weiter mit der Situation umgehen sollen, daher brauchen wir wirklich Hilfe. Ich mache mir auch Sorgen darüber, dass unser Sohn einfach zu wenig Schlaf bekommt. Momentan schläft er im Schnitt 9 Stunden, was meines Erachtens einfach nicht genug ist in seinem Alter.
Ihr könnt euch an die Erziehungsberatung eurer Stadt wenden oder die Familienberatung. Habe selbst keine Erfahrung aber kenne jemanden, der Hilfe über die Familienhilfe beim Stillen/Durchschlafen bekommen hat. Ansonsten: bei uns ist es auch schwierig mit dem Einschlafen. Das berichten tatsächlich alle die ich kenne und Kinder in dem Alter haben. Ich habe es für mich so gelöst, dass ich nach dem üblichen Ritual meine Tochter vor die Wahl stelle, entweder sie legt sich jetzt hin und schläft oder ich gehe raus. Oft sagt sie dass ich rausgehen soll. Sie bleibt dann in ihrem Bett und spielt noch und ruft noch ab und zu nach mir, aber irgendwann schläft sie von allein ein. Mein Mann bleibt bei ihr und macht es anders. Ergebnis ist das gleiche :) bei meiner Tochter ist es zumindest so, dass sie ganz genau weiß, was sie tun muss, um nicht schlafen zu müssen. Mal will sie eine Banane oder Milch, mal ein drittes Buch lesen und jedes Kuscheltier muss zu ihr getragen werden, jetzt neu ist, dass sie nochmal unbedingt aufs Klo muss (muss sie nicht). Eine zeitlang mache ich das mit und dann ist Schluss. Ich sage ihr vorher genau, wann ich aufhöre und dann mache ich das auch. Meist akzeptiert sie das dann auch. Zumindest meine Tochter kann uns schon ganz schön an der Nase herumführen, da muss man manchmal schon aufpassen :)
Danke für die Tipps
Kann es sein dass er die Schlafsituation mit dir zusammen vermisst? Vllt möchte er wieder bei dir schlafen, vor allem jetzt wo da ein anderes Baby ist das bei dir bleiben darf, während er im Kinderzimmer bleiben soll..
Ich habe es ihm angeboten bei mir zu schlafen. Möchte er aber nicht. Und wir hatten das Problem ja auch schon bevor der Bruder zur Welt gekommen ist und er bei mir geschlafen hat... Trotzdem habe ich tatsächlich Sorge, dass wir irgendein Bedürfnis übersehen.
Hallo Tanja, oh man das klingt sehr stressig bei euch. Wann geht er denn abends ins Bett ? Wäre es eventuell zu früh für ihn, bei 9h Schlaf in der Nacht ? Im ersten Moment klang es für mich ein bisschen so, als ob er euch beide austestet um Zeit mit euch zu haben ? Ich kann mir vorstellen, das ihn die Umstellung ziemlich durcheinander wirbelt, denn vorher hatte er euch beide immer für sich und nun muss er teilen. Wäre es sonst eine Option, das du exklusive Zeit mit ihm hast, bevor er ins Bett geht und Papa auf das Baby aufpasst ? (Wahrscheinlich macht ihr sowas schon in die Richtung) Bei meinem Sohn würde sich das einschlafen auch ewig in die Länge ziehen, wenn wir ihn nicht begrenzen würden. Er schafft es nur sich zu entspannen, wenn er in unseren Armen liegt und wir ihm leichten Gegendruck geben, sobald er "wuselig" wird. Bzgl deiner Suche nach einer Schlafberatung, kann ich dir die Podcastfolge von MamaPhil empfehlen Folge 11 Schlaf, Kindlein, Schlaf. Dort hat sie mit einer Expertin gesprochen und vielleicht hilft es dir weiter bzw. kannst du die Beraterin kontaktieren. Alles Gute für euch und ganz viel Durchhaltevermögen
Was meinst du mit "bei 9h in der Nacht"?
Ich denke nicht, dass wir ihn zu früh ins Bett legen. Er steht zwischen 7 und 7.30h auf (eine Zeit lang mussten wir ihn wecken wegen der Tagesmutter, mittlerweile wird er von selbst um die Zeit wach), macht bei der Tagesmutter von 12.30 - max 14h Mittagsschlaf und abends bringen wir ihn zwischen 20 und 20.30h ins Bett. Wenn es nach mir ginge eigentlich noch früher, da er halt momentan erst zwischen 22 und 22.30h wirklich schläft, da zieht mein Mann momentan aber nicht mit...
Kann natürlich sein, dass er mehr Zeit mit uns haben möchte... Ich selbst habe jetzt natürlich auch weniger Zeit für ihn. Mein Mann hingegen ist schon seit 2,5 Monaten krankgeschrieben und ist daher natürlich viel mehr zu Hause und nimmt sich auch mehr Zeit für unseren Sohn.
Exklusivzeit am Abend ist leider tatsächlich kaum umsetzbar. Wenn der kleine nicht gestillt wird, schreit er die Bude zusammen. Ich weiß aber auch nicht ob das viel ändern würde, denn der Große ist total vernarrt in seinen Bruder. Gerade gestern wollte er unbedingt, dass ich das Baby aus dem Stubenwagen raus nehme damit er mit ihm kuscheln kann
Und da ich mich in der Schwangerschaft aufgrund von drohender Frühgeburt schonen musste, ist mein Sohn es (leider) gewohnt, dass ich viel auf dem Sofa sitze und wir dann lesen, malen oder er mir Sachen zum spielen bringt. Da hat sich jetzt nur verändert, dass dabei halt ein Baby auf oder neben mir liegt
Danke für den Tipp mit dem Podcast, werde ich mir mal anhören
Ich kann dir zwar keinen Tipp zur Schlafberatung geben, aber bei uns ist es tatsächlich sehr ähnlich. Unser Sohn ist am Wochende zwei geworden und das Einschlafen zieht sich auch schon seit über einem Jahr. Das kann echt stundenlang gehen. Da er nie in einem Gitterbett geschlafen hat, konnte bzw kann er halt auch immer aufstehen. Wir haben auch schon alles mögliche durch. Mittagsschlaf macht er schon länger nicht mehr. Weder bei der Tagesmutter noch danach bei uns. Jetzt, als es so warm war, hat er teilweise mittags doch nochmal geschlafen. Eine Zeitlang klappte Auto fahren. Aber auch da waren jetzt viele lange Fahrten bei und am Ende ein nicht schlafendes Kind. Positiv seit ein paar Wochen, wenn er jetzt schläft, schläft er ist durch. Aber ja, ich denke auch oft, dass er für sein Alter zu wenig schläft. Oft hast er zwar unter der Woche keinen Mittagsschlaf gemacht, am Wochenende dann aber schon.
Was passiert wenn ihr ihn erst 22 Uhr ins Bett bring? Habt ihr das mal versucht? Ich könnte mir vorstellen das 20 Uhr einfach auch zu zeitig ist. Unser Sohn ist 2,5 Jahre…hat seit einen Dreiviertel Jahr den gleichen Rhythmus wie bei euch. Also aufstehen 7/7:30 Uhr, Mittagsschlaf Kita 12 bis 14 Uhr, schlafen abends 21:30/22 Uhr. Wir brauchen ihn garnicht versuchen 20 Uhr ins Bett zu bringen, er würde einfach nicht schlafen und auch immer wieder aufstehen. Hat uns am Anfang auch sehr belastet, weil man natürlich auch mal Feierabend haben will und auch etwas Zeit für sich möchte. Aber die Versuche in 20 Uhr ins Bett zu bringen sind immer kläglich gescheiter bzw. auch in 2 Std Einschlafbegleitung geendet und die Nerven lagen blank. Wir haben es irgendwann einfach akzeptiert - (ich mein alles ist immer nur eine Phase und wenn irgendwann der Mittagsschlaf wegfällt, wird sich die Schlafenszeit auch noch vorne schieben). Seitdem ist es für alle irgendwie entspannter. Wir machen uns so gegen 21 Uhr Bettfertig, dann hören wir entweder noch eine Hörgeschichte oder lesen ein Buch auf dem Sofa und gehen dann so gegen 21:30/45 Uhr ins Bett. Dort kuscheln wir, er trinkt manchmal noch seinen Tee und wir “erzählen” noch so ein bisschen vom Tag, er wälzt sich paar mal hin und her und dann schläft er meistens innerhalb 10-20 Minuten problemlos ein. Kinder haben einen unterschiedlichen Schlafbedarf und wenn er ansonsten tagsüber fit und munter ist, könnte ich mir vorstellen dass er einfach noch nicht müde genug ist um 20 Uhr.
Ich kenne leider keine konkrete Schlafberatung, würde dir generell aber empfehlen auf die Qualifikation zu achten. Schlafberatung/Coach ist keine geschützte Bezeichnung, daher sollte der Grundberuf meiner Meinung nach auch aus dem medizinischen oder psychosozialen Bereich kommen. Schlecht (Ein-)schlafende Kinder sind in der Regel generell sensibler und leichter überreizt, kommen schlechter zur Ruhe. Eine Geburt eines Geschwisterkindes ist da ein krass einschneidendes Erlebnis, das erst einmal verarbeitet werden muss. Klingt ganz so als wäre das Baby noch sehr jung? Ein Ansprechpartner, an den man nicht spontan denkt, aber eigentlich die offensichtlichste erste Anlaufstelle bei solchen Fragen sein sollt: Der Kinderarzt. Meiner weiß sehr viel zum Schlafverhalten von Babys und Kleinkindern und hatte sehr hilfreiche Fragen gestellt und Tipps gegeben (also was in einer Beratung auch passieren würde). Viel Erfolg
Danke für deine Antwort!
Ja, das Geschwisterchen ist noch nicht mal ganz 6 Wochen alt. Das Problem mit dem einschlafen hatten wir allerdings ja auch schon vorher.
Morgen hat mein Sohn U7 und da werde ich es tatsächlich auch ansprechen
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