Elternforum Rund ums Baby

Probleme mit Schwiegermutter - lang

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Probleme mit Schwiegermutter - lang

orleander

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Ich frage für eine Freundin, die zurzeit Probleme mit ihrer SM hat. Hier eine Schilderung: Vor der Schwangerschaft Meine Freundin und ihre SM hatten ein gutes Verhältnis. Sie fühlte sich akzeptiert. Die SM ist eine sehr liebe, schüchterne/zurückhaltende Frau. Sie ist sehr mütterlich und man merkt, dass ihr Sohn ihr einziges Kind ist. Es hielt sich aber alles in Grenzen. Während der Schwangerschaft Meine Freundin war mit ihrem ersten Kind schwanger- ein Mädchen. Sie ist überhaupt kein mädchenhafter Typ. Sie hat deshalb auch keine rosa Kleidung gekauft, sondern alles möglichst neutral gehalten. Wenn sie mit der SM einkaufen war oder ihr ihre Errungenschaften gezeigt hat, bekam diese seit neusten einen komischen Gesichtsausdruck mit Mund verziehen. Das kannte sie von ihr nun gar nicht. Dies ging dann über in Fragen wie „Bist du sicher?“ und „Gefällt das auch meinem Sohn?“ bis hin zu Behauptungen wie „man müsse Mädchen anziehen wie Prinzessinnen“ und wenn nicht würden sie Schaden nehmen. Am Tag nach der Geburt Ich besuchte meine Freundin im Krankenhaus. Die SM war schon da und hielt das Baby. Ich habe nichts gesagt, aber meine Freundin hat sie mehrmals aufgefordert, mir auch mal das Baby zu geben. Das hat sie geflissentlich überhört. Ich fand es nicht schlimm. Sie ist halt die stolze Oma. Sie hat es erst heraus gerückt als der Kinderarzt kam. Nach der Untersuchung sollte es gestillt werden. Das klappte nicht so recht. Die ganze Zeit stand die SM am Bett über Mutter und Kind gebeugt und zupfte am Baby rum. Man sah, dass es ihr in den Fingern juckte, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Die Zeit danach Meine Freundin hat mit ihrer SM ausgemacht, dass sie in der ersten Zeit täglich vorbeikommt und ihr im Haushalt hilft. (Die Idee kam von der SM und meine Freundin dachte sich, dass es nicht schaden kann.) Die SM kam täglich, nahm das Kind an sich und gab es nicht mehr her. Da das Stillen nicht gut klappte, musste meine Freundin abpumpen und die SM gab die Flasche. Sie war vollkommen abgeschrieben. Sie schaut sich das Ganze eineinhalb Wochen an, dann meinte meine Freundin zu ihr, sie bräuchte erst einmal nicht mehr kommen. Sie möchte es jetzt allein probieren. Irgendwann stand sie dann doch vor der Tür und meinte, es ginge ihr so schlecht, sie würde sich nur noch Gedanken über deren Sorgen machen und müsste öfters Schnaps trinken, um sich zu beruhigen. Meine Freundin ließ sie rein und wunderte sich. Sie wusste gar nicht, dass sie Sorgen hätte. Als die SM in der Wohnung war, schnappte sie sich sofort wieder das Kind. Abends sprach meine Freundin mit ihrem Mann, ob er etwas erzählt hätte. Der wusste von nichts. Nun hat meine Freundin und ihr Mann nochmal das Gespräch gesucht und ihr erklärt, dass sie nicht jeden Tag vorbeikommen braucht. Das Ende vom Lied: Die SM bricht in Tränen aus. Ich möchte noch hinzufügen (NICHT aus rassistischen Gründen!), dass die Familie des Mannes gebürtige Russen sind. Sie haben ihren Sohn sehr spät bekommen, sind also vergleichsweise auch schon recht alt. Ich denke, dass es vielleicht ein kulturelles und Generationsproblem ist. Meine Freundin möchte die SM nicht verletzen und weiterhin ein gutes Verhältnis zu ihr pflegen. Ihr wird es aber zu viel, wenn sie ständig anwesend ist und das Kind an sich reißt. Habt ihr ein paar Tipps, wie sie sich ihr gegenüber verhalten soll bzw. ihr die Situation begreiflich machen kann, ohne sie zu verletzen? Das hat sich alles mit der Zeit so entwickelt. Sie hat Sorge, dass es noch schlimmer wird und irgendwann ausartet oder richtig kracht.


Allison_Cameron

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Antwort auf Beitrag von orleander

Die Hilfe nahm sie an, aber dann wird noch gemeckert? Mir kommt es so vor als hätte Deine Freundin nicht den Mut mal ihren Mund aufzumachen. Ob im KH oder zu Hause, man kann doch reden oder? Und wenn ich mir von meiner SM schon den ganzen Haushalt schmeißen lasse, dann muss ich eben auch mit ihren "Arten" leben, anders geht es nicht. Gruß


mf4

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Antwort auf Beitrag von orleander

Es gibt eine Oma die sich gern einbringen möchte (was ein Segen sein kann Hilfe zu haben), die aber die Grenzen überschreitet. Sie sollen das Gespräch suchen und einen Mittelweg finden. Vielleicht einen festen Oma-Tag an dem sich Mama dann freie Zeit nimmt z.B. Solches Pillepalle wie bei den Klamotten würde ich einfach dezent überhören ohne ein Fass aufzumachen.


mf4

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Antwort auf Beitrag von mf4

Meine Freundin hat mit ihrer SM ausgemacht, dass sie in der ersten Zeit täglich vorbeikommt und ihr im Haushalt hilft. Nimm es mir bitte nicht übel aber... du darfst hier TÄGLICH Putze sein aber ans Baby gehst du nicht... finde ich auch ziemlich heftig. Sorry wer TÄGLICH bei mir ist ist mir eigentlich sehr nah und dem Baby auch.


orleander

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Antwort auf Beitrag von orleander

Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt. Die SM hat GAR NICHTS im Haushalt gemacht. Sie sitzt stundenlang mit dem Baby im Arm auf der Couch. Und meine Freundin ist sehr wohl darauf bedacht ein gutes Oma-Enkel-Verhältnis herzustellen. Von ihrer eigenen familiären Seite ist da nämlich nichts zu erwarten. Sie kann sich gut durchsetzen, ist aber von ihrer eigenen Familie aber etwas anderes gewöhnt. Da bricht niemand gleich in Tränen aus, wenn man jemanden ewas normal sagt.


Allison_Cameron

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Antwort auf Beitrag von orleander

Da ist die SM halt anders, meine SM ist auch anders als meine Mama, ist halt so...


wir6

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Antwort auf Beitrag von orleander

gut, die stolze Omi ist zu übergreifend. Da setzte ich klare Grenzen, aber gänzlich aus dem Haus werfen mit den Worten: du musst erst mal nicht kommen! ist für eine Omi ganz schön hart. Sie sollte versuchen eine "normale" Grenze zu ziehen, klar zu stellen, wer hier die Mutti ist und nicht gleich ein "Kontaktverbot" aussprechen. Klar kommst du jetzt, nein nein, sie ist ja um ein gutes Oma-Enkel-Verhältnis bemüht, aber wonach sieht es denn deiner Meinung aus, wenn dir jemand sagst, du brauchst erstmal nicht zu kommen?? Ich glaube, deine Freundin muss noch viel lernen (die Schwiegermutter aber auch) Und was ist so schlimm daran dem Kind auch mal den rosa-Strampler von Oma anzuziehen? ich freue mich immer sehr, wenn meine SM und neue Klamotten für die Kinder schenkt. Deine Freundin und die SM sollten sich mal klar werden, wie die andere Seite aussieht.


mf4

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Antwort auf Beitrag von wir6

ich würde mich freuen, wenn jemand meinen Kindern Klamotten bezahlen würde oder wenn jemand hätte babysitten wollen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von orleander

Hallo. Ich würde das Gespräch suchen, Probleme offenlegen und einen festen Oma-Tag einplanen. Was ich allerdings heftig finde, ist das Verhalten der SM direkt nach der Geburt. Die erste Zeit ist die Wichtigste, zum Kennenlernen und Aufbauen einer guten Stillbeziehung. Ich war auch selten allein mit meinen Sohn kurz nach der Geburt. Entweder hatte ich Besuch oder meine Zimmergenossin. Zu Stillen habe ich mich dann nicht getraut und dadurch klappte es nicht. Wahrscheinlich klappt es bei deiner Freundin deshalb nicht. Bei unserem zweiten Kind steht schon jetzt fest, dass wir die ersten 2-3 Tage niemanden im KH oder zuhause haben wollen. Und im KH gönn ich mir dann ein Einzel- oder Familienzimmer. Ich möchte so gerne stillen können. Das ist mir wichtig. LG