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„Nur“ Hausfrau

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„Nur“ Hausfrau

ZoeSophia

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Hallo Ich hab jetzt mal eine eher etwas spezielle Frage, also für mich zumindest. Vielleicht mag ja jemand antworten wo selbst in dieser Lage ist.... Was macht man eigentlich den ganzen Tag, wenn man „nur“ Hausfrau ist? Also nicht, solange die Kinder noch klein sind und noch nicht in der Schule sind, da ist es ja klar.... aber, die Kinder sind in der Schule, der Mann am Arbeiten. Und was macht man dann?? Klar, Haus und Garten, Fahrdienst für Kinder... aber das ist ja nicht eine Beschäftigung für den ganzen Tag! Ich stelle mir das sehr langweilig vor.... man braucht doch eine erfüllende Beschäftigung.... Meine Kinder sind noch klein, und, wir können es uns leisten, das ich nicht arbeiten gehe, dies könnten wir uns sogar leisten, wenn die Kinder in der Schule sind. Aber ich kann’s mir nicht vorstellen! Ich freue mich, bald wieder arbeiten zu gehen, Abwechslung in mein Leben bringen. Das soll aber nicht heissen, das ich jetzt nicht gerne zu Hause wäre, ich finde es schön, für die Kinder da zu sein, merke aber, das mir etwas fehlt... Ich komme aus der Schweiz, da sind Kitas „Mangelware“ und je nach Einkommen, auch sehr teuer, und ich möchte, jemandem, der einen Platz wirklich braucht, diesen Auch nicht „weg nehmen“, weil ich ja eigentlich nicht darauf angewiesen bin. Omas und Opas fallen leider auch als „Vollzeit“ Aufpasser weg, da sie noch voll arbeiten.... Bitte versteht mich nicht falsch, es soll nicht so rüber kommen, dass ich denke, das jemand wo „nur“ zu Hause ist nichts tut, oder faul ist, aber irgendwie.... Es geht auch nicht um die sehr wohlhabenden Menschen, sondern um die „Mittelklasse“ wo der Verdienst von einem Elternteil reichen würde, dass das andere Elternteil zu Hause bleiben kann. Klar, es gibt ja auch diese Menschen, die es darauf anlegen, einen „reichen“ Partner zu finden und dann faul zu Hause rumliegen und sich bedienen lassen, aber dass ist ja dann eine ganz andere „Klasse“ ...


Claudia1987

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Hallo Das Frage ich mich auch öfters. Den ganzen Vormittag putzen wenn die Kinder in der Schule sind? Wenn das Elternjahr rum Ist, muss ich wieder arbeiten, weil es finanziell nicht passen würde. Aber selbst wenn ich es mir leisten könnte, stelle ich es mir auf Dauer ziemlich langweilig vor nur Hausfrau zu sein.


Mamamaus97

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Ich kann dich verstehen! Aus diesem Grund studiere ich weiter (hätte auch ein „Urlaubssemester“ nehmen können). Ich brauche auch Abwechslung, etwas worüber ich nachdenken kann, etwas was auch ein wenig beruflich stressig ist (klingt doof... aber dieser berufliche „Stress“ aktiviert und motiviert mich). Ich liebe die Zeit die ich mit meinem Baby verbringe. Aber abends wenn er schläft wüsste ich sonst nicht was ich tun könnte... Haushalt läuft nebenher (nicht perfekt aber ordentlich).


Mitglied inaktiv

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Selbst wenn ich es finanziell könnte, würde ich es nicht machen. Ich bin neben Mutter immernoch eine Frau. Ich werde trotz dessen nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gehen, alleine weil ich wie gesagt nicht nut Mutter bin und meine Ausbildung und mein Studium nicht gemacht habe, um zu Hause rumzusitzen. (Will keinem auf den Schlips treten) Ich werde meine 30-35 Stunden arbeiten gehen, mein Kind in der Zeit in die Krippe und dann ist das gut. Ich finde, im Osten ist das Familienmodell eh nicht so wie im Westen. Jedenfalls kenne ich keine Mutter die nicht arbeiten geht und der Mann nur das Geld ranschafft.


JakobsMutti

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So richtig beantworten kann ich die Frage auch nicht, aber, mein Vater ist seit einiger Zeit in Rente und meine Mutter muss noch ca 6 Jahre In Vollzeit arbeiten gehen. Mein Vater kümmert sich um die Wohnung, kochen, einkaufen, dann die Arbeit im Schrebergarten. Er hat noch ein Ehrenamt und geht einmal die Woche zum Tischtennis und zum Sport (coronabedingt fällt das natürlich gerade weg). Außerdem unterstützt er mich und seinen Enkelsohn (Fahrdienste und andere größere Sachen, die halt mal anfallen). Also langweilig ist meinem Vater nicht, im Gegenteil, er wundert sich immer, wie das alles machbar war, vor allem die Arbeit im Garten, als er noch Vollzeit arbeiten war. Und das ist ja irgendwie ähnlich, er ist halt jetzt Hausmann. Die Zeit bekommt man schon rum. Ich selbst gehe gerne arbeiten, noch bin ich in Elternzeit, aber wenn ich finanziell nicht ran müsste, wüsste ich einer Menge mit meiner Zeit anzufangen.


ZoeSophia

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Schön, das dein Vater noch so viel macht und Mithilft!!


kati1976

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Ich mag auch nicht "nur" Hausfrau sein. Wir sind 7 Personen und ich bin nur ewig mit DEM Haushalt beschäftigt. Fahrdienst gibt e seit nicht meine Kinder fahren mit dem Fahrrad oder der Straßenbahn. Ich finde aber bei diesem Thema ist es sie in vielen Sachen ,jeder wie er mag.


ZoeSophia

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Naja, da nehme ich dich jetzt aber in Schutz, ich glaube, mit einem 7 Personen Haushalt gibt es nicht „nur“ den Haushalt.... das ist schon fast ein Kleinunternehmen Ich glaube, man muss das grosse Ganze anschauen.... wenn ich ein grosses Anwesen mit 12 Zimmer und einen Riesen Garten habe, dann ist es auch nicht „nur“ den Haushalt.... hab ich aber eine kleine 3 Zimmer Wohnung und 1 Kind, ist der Haushalt ja ruckzuck gemacht....


kati1976

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ups ,Es muss heißen nicht nur mit dem Haushalt beschäftigt


Meyla

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Also nach Kind 2 möchte ich meine Stunden reduzieren. Aber nur zu Hause? Wen juckts, wenn der Garten nicht aussieht wie geleckt? Wir haben mittlerweile Wildwiesen, die verlangen keine Pflege. Haushalt den ganzen tag? Da geht man doch kognitiv vor die Hunde. Wenigstens bisschen was zur Kasse beitragen sollte jawohl machbar sein..... Ich finde das mit großen Kindern definitiv ein bisschen faul, sofern kein großer Hof, Tiere oder Selbstversorgergarten zu bewirtschaften sind.


Mitglied inaktiv

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Kenne auch zwei so Damen. Die haben höchstens noch die Beschäftigung mit Mutter zu frühstücken und shoppen zu gehen, wenn im Haushalt nix anfällt. Ich mein es freut mich wenn der Mann die Familie alleim ernähren kann von seinem Gehalt. Ich selbst könnte mir selbst dann so ein leben nicht vorstellen. Ich gehe arbeiten sobald der kleine im Kindergarten ist. Aber selbst dafür wird man verurteilt.


luna8

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.... mir fällt da eigentlich viel ein: - sich mit Freunden treffen - seinen Hobbies nachgehen - für den Mann Bürokrams machen ( mach ich aber sowieso) ... also langweilig wird’s mir nicht :) Obwohl ich jetzt auch wieder arbeite, während Corona und darüber hinaus war ich aber 100% zuHause.


Tini_79

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Backen und Kochen Musizieren Lesen Sport Andere nur- Hausfrauen treffen Nähen Bürokram und Schränke dauerhaft ordentlich haben Weihnachtsdeko nicht erst am 20.12. aufhängen Fenster nicht nur einmal im Jahr putzen Vielleicht einen Kurs belegen oder ähnliches Ich denke, mir würde eine Menge einfallen.


@ntje

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Ich bin ja nur Hausfrau, und ich denke, wenn die Kinder mal grösser sind , kann ich ich prima beschäftigen. Aktuell bin ich mit Nummer neun schwanger (ich hoffe, es klappt), unnd Nummer eins fängt demnächst die Ausbildung zur Krankenschwester an. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie, wenn sie später mal Kinder hat , froh ist darüber, wenn jemand sehr flexibeles ihre Kinder betreut, Schichtdienst ist da ja üblich. Die übrigen Kinder bekommen wahrscheinlich auch mal Kinder, die Enkelzahl wird also relativ gross sein, ob die alle erreichbar wohnen weiss man natürlich nicht. Aber zumindest wissen sie, dass im Notfall jemand da ist. Und Ehrenamt geht auch immer, da muss man dann noch nicht mal geistig verdummen. Hatte ich allerdings bislang auch noch nicht den Eindruck da Schaden zu nehmen. Wenn erst mal alle Kinder die Schule durch haben , bin ich in etlichen Themen wahrscheinlich richtig auf Zack. Oder ich werde Selbstversorger, kann mir vorstellen, es dauert ewig aus einem Schaf einen Pullover zu stricken. Muss ich natürlich auch erstmal stricken lernen.


Sofasessel

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Sich ehrenamtlich einbringen, die Kinder der arbeitenden Mütter nach der Schule oder während der Ferien betreuen, faulenzen, eigene Hobbies haben und denen nachgehen.. Das können durchaus erfüllende Aufgaben sein..


Baerchie90

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Ich bin "nur Hausfrau", jetzt schon 7 Jahre lang, mit zwei Kindern. :-) Mein Mann verdient genug, so dass wir gut mit einem Gehalt hinkommen. Ich selbst bin mit den Kindern gut ausgelastet. :-) Ich habe nicht das Gefühl, dass mir ein Job fehlt. Im Gegenteil, ich finde es eher beruhigend, dass ich keine weitere Verpflichtung, neben den Kindern, habe. Schon alleine, dass es nur 10 "Kind - krank - Tage" pro Jahr gibt... Damit wären wir dieses und letztes Jahr niemals hingekommen. Auch jetzt während des "Corona-Shutdowns", wo wir monatelang keinen Kindergarten mehr hatten.. ich war nie glücklicher über meinen nicht vorhandenen Arbeitsplatz. Und ansonsten denke ich mir, selbst wenn mir mal langweilig werden sollte, kann ich mir ja immer noch etwas suchen. :-) Wobei ich eher Richtung "Ehrenamt" gucken würde, wenn es wirklich mal soweit sein sollte und unsere finanzielle Situation das noch zulässt. :-)


Reh77

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Das ist wieder ein Thema, bei dem doch jeder für sich und seine Familie schauen und denken sollte. Es muss nur für einen selbst und für die eigene kleine Familie passen. Also ich wüsste ganz sicher, was ich ohne Mann, ohne Kinder und ohne Arbeit machen könnte. Ich habe sehr viele Interessen, die mich ganz sicher durch den Tag, die Woche,... durch mehrere Jahre bringen würden, ganz ohne Langeweile. Aber ich habe Mann und unterdessen 5 Kinder, davon 3 unter 2 und da ist die nächsten Jahre sicher Leben im Haus. Nicht falsch verstehen, ich bereue nichts. Würde mich immer wieder für meine Familie entscheiden. Und wenn unsere Jüngste wirklich gesund ist, werde ich schauen, dass sie so mit 2-3 Jahren in den Kindergarten geht, damit ich wieder etwas arbeiten kann. Sollte es anders kommen, schauen wir dann. Es gibt Lebensmodelle, die sind anders. Aber deswegen nicht schlechter. Ich kenne einen Künstler, der eigentlich in jeden Tag hineinlebt. Wirklich arbeiten, sehe ich nicht. Er geht seinen Hobbies nach. Manchmal verkauft er eines seiner Werke. Dann wieder Monate nicht. Vermutlich könnte er auch eine Familie ernähren, aber er hat keine, weil er sich nicht binden möchte. Jemand anderes arbeitet jedes Jahr 6-8 Monate, spart da eisern und ist dann 4-6 Monate auf Reisen. Sieht viel, erlebt viel. Mit Familie wäre das fast undenkbar. Eine Mutter mit 2 Kindern, hat noch nie außer Haus gearbeitet. Keinen Beruf gelernt, Schulabschluss weiß ich nicht. Der Verdienst des Mannes reicht der Familie. Dafür näht, strickt, häkelt, bastelt, malt sie viel. Kocht immer frisch und fast alles kommt aus dem eigenen Garten. Der ja auch gehegt und gepflegt werden muss. Alle 4 sind damit zufrieden und glücklich. Ja, eigentlich ist sie "nur" Hausfrau. Dabei aber immer, wenn ich sie sehe oder spreche, gut drauf, lustig, freundlich, hilfsbereit. Ich habe sie noch nie ängstlich oder bedrückt oder krank erlebt.


Mondmädchen

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Ich bin Hausfrau, allerdings ist mein Kind noch unter 3. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir zu Hause langweilig wird. Momentan komme ich in Garten und im Haushalt zu nichts mit einem kleinen Wusel. Wir haben ein großes Haus und Grundstück und da wäre genug zu tun. Je älter mein Kind wird, desto mehr Freizeitaktivitäten kommen auch hinzu, zu denen ich fahren muss. Ich fühle mich kognitiv auch bestens ausgelastet. Man hat ja auch Freizeit und kann sich weiter bilden. Zudem war mein vorheriger Job nicht der kognitiv anspruchsvollste und viel von Langeweile geprägt. Mein jetziges Leben ist viel erfüllender für mich.


AliceBrownful

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Ich bin auch gar nicht der Typ fürs zu Hause bleiben. Beim ersten Kind habe ich statt wie geplant zwei Jahre Elternzeit zu machen, nach einem Jahr ein Vollzeitstudium mit viel Präsenzzeit begonnen und unsere Tochter kam in die Kita. Da habe ich so nach einem halben Jahr gemerkt, dass ich gerne wieder nicht mehr nur Hausfrau und Mutter sein möchte, das füllt mich überhaupt nicht aus. Jetzt ist es wieder so, Kind ist 6 Monate alt und ich habe schon versucht meinen Mann zu überreden früher seine Elternzeit zu nehmen. Er fühlt sich da aber irgendwie seinem Job verpflichtet, will seine Kollegen nicht so lange hängen lassen, na toll. Ich freu mich wieder aufs arbeiten. Wenn das Geld ganz egal wäre, würde ich wohl Phasenweise studieren und arbeiten abwechseln. Mir macht beides nämlich unglaublich viel Spaß, aber Studium, Arbeit und Kinder parallel ist mir dann auf Dauer zu stressig. Mit einem Kind war das noch gut stemmbar, mit dem zweiten kann ich mir das nicht mehr so gut vorstellen.


StiflersMom

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Ich glaube einfach, dass viel mehr Frauen zu Hause bleiben würden, wenn das Geld reichen würde. Hausarbeit ist Arbeit. Viele arbeiten im Job um damit dann Putzhilfe, Reinigung, Nanny und Gärtner zu zahlen. Also wird die Hausarbeit einfach an andere weiter gereicht. Ich hab drei Kindern 2-6J und oft 2 zu Besuch; ein grosses Haus und grosses Grundstück. Ich liebe meinen Job und dennoch reichen mit 2-3 Dienste in der Woche. Ich hab viel um die Ohren mit Wäsche, kochen und putzen und gärtnern schaff ich kaum auch wenn die Kinder in der Kita sind. Also mit einem grossen Kind, hätte ich vielleicht Langeweile auf 75qm. Aber momentan, hab ich genug zu tun. Hätte


Mitglied inaktiv

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Ich weiß es nicht, ich denke, zwei Monate könnte ich es aushalten, also Fitnessstudio, Haus putzen, den Garten weiter umbuddeln. Dann bräuchte ich eine Beschäftigung irgendetwas. Okay, die Kinder sind ja auch schon recht groß. Ich glaube, ich würde eine Unmenge Geld brauchen für meine Weiterbildungen, das würde ich machen, vielleicht noch etwas studieren.


DiLee

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Liebe Zoe, Was ist denn für dich eine „erfüllende Beschäftigung“? Bildung, in Ruhe einen Kaffee mit einem guten Buch genießen, verschiedensten Hobbys nachgehen, malen, Sein Musikinstrument spielen, Musik hören, meditieren, shoppen gehen, Beautysalons, Auststellungen, Museen, Stadt- und Parkspaziergänge, Treffen mit Freunden, Essen gehen, Sauna und Massagebesuche... (Abendveranstaltungen will ich gar nicht erwähnen, weil du dich sicherlich auf die Freizeit tagsüber beziehst) Mir fallen so viele Sachen ein, dass ich gar keine Zeit zum langweilen hätte.. das kann man ja alles während der Arbeit gar nicht machen, muss dann aber hinterher trotzdem noch kochen und putzen. Und man selber kommt dann doch oft zu kurz oder man ist eben weniger anspruchsvoll; das ist dann auch ok. Der eine so, der andere so. Ich kann mit mir selbst und „Freizeit“ sehr viel anfangen. Liebe Grüße


Regina87

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Also bevor ich Mutter wurde, war für mich klar, 2 Jahre EZ und dann max 20 Std in der Woche Dann kam unsere Tochter. Das erste Jahr wäre ich sofort wieder arbeiten gegangen und habe sogar bereut 2 Jahre EZ genommen zu haben. Jetzt bin ich im 3 Jahr EZ (zwar eher "zwangsläufig ") aber es ist toll. Unsere Tochter geht noch nicht in die Kita, daher ist es natürlich nicht langweilig. Da Haushalt aber nicht so meins ist, geh ich dann max 20 Std arbeiten und wir bekommen eine Putzfee. Für uns die perfekte Lösung. Hätte mir das jemand vor 2 Jahren gesagt, hätte ich ihn lauthals ausgelacht


Kasi88

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Ich habe mir die Frage tatsächlich auch schon gestellt... für mich wäre es nichts, ich freue mich auf die Arbeit, mein Beruf macht mir Spaß... Ich bin noch ein Jahr in Elternzeit, danach werde ich 32 Stunden gehen, wenn das möglich ist seitens des Arbeitgebers... Ich denke es kann dem „Versorger“ auch immer was passieren, was macht man dann? Oder später im Rentenalter... das wären für mich klare Punkte dagegen...


BB0208

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Ich bin derzeit "so eine" aber auch nicht ganz freiwillig. Die Großen 2 sind Grundschüler und kommen 11:15 Uhr, manchmal 12:30 Uhr nach Hause. Die Kleine geht von 9-11:30 Uhr in den Kindergarten. Dazwischen erledige ich den Einkauf, den Haushalt, habe Zeit für Arzttermine, Behörden und Co, kümmere mich um das Grab des Mittleren, helfe meinen alten Eltern, sofern nötig und all sowas. Der Älteste und die Jüngste sind körperbehindert, etliche Termine und Therapien fallen auch vormittags an, dann sind sie schul -oder kindergartenbefreit. Wir könnten ein 2. Gehalt sehr gut gebrauchen, leisten können wir uns das nur mit viel Rechnerei und Verzicht aber meine Kräfte und die wirklich freie Zeit, das ist beides stark eingeschränkt. Ich liege allerdings "nur" meinem Mann auf der Tasche, wir erhalten keine Gelder von irgendwelchen Ämtern (das höre ich manchmal als Vorwurf "rummgammeln auf Staatskosten").


Tai

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Ich habe zwei Freundinnen und zwei Bekannte, die seit Jahrzehnten "nur" Hausfrau sind. Sie sind teils noch die Generation, in der die Frau dem Mann "den Rücken frei hielt", und als Soldatenfrau sind zwei von ihnen eben oft mit umgezogen. Inzwischen sind bei allen die Kinder aus dem Haus und manche machen regelmäßige Großelterndienste. Beschäftigen können sich alle gut, Fitnessstudio, Schwimmen, Lesen, Gartenarbeit, neue Sprachen lernen, neue Instrumente lernen, viele Serien anschauen, sehr kreativ künstlerisch tätig sein, Haushalt tip-top, Hund, Konzertbesuche, verreisen, im Garten oder am Fluss sonnen, sich dem Verkauf auf eBay hingeben, die Kinder besuchen - alles eben weitaus zeitintensiver und entspannter als die Berufstätigen. Manchmal bin ich schon ein wenig neidisch, vor allem auf die Ungebundenheit.


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von Tai

Ich bin Vollzeit nur Hausfrau und nebenbei geh ich als Hobby noch arbeiten, 8 Std./Woche. Aber langweilig ist es mir nie. Auch vor Corona, war das erste Kind (von drei) um 11.10Uhr von der Schule daheim und das 2x in der Woche. Jetzt mit Corona jeden Tag oder gleich Homeschooling. Dann sitze ich ab 12.30Uhr bei den Hausis mit dort. Meine 3 tun sich sehr schwer in der Schule, auch ein Förderschulkind dabei. Dann gibt's noch Ergo, Logo, Tanzen, Schwimmen, Arzttermine, Fahrdienst zu Freunden. Leider wohnen wir sehr ländlich, also ich muß sie überall hinfahren. Ja, so ist der Nachmittag gleich weg. Und Vormittag Haushalt, kochen, mal zum Arzt, Tiere versorgen, unsere Monteurwohnung pflegen, unser Haus in Schuss halten ectr. Mein Mann macht nix im Haushalt,( er hat noch ein Nebengewerbe) Garten gehört mir auch zu 90%, Buchhaltung , ich werde die nächsten 10Jahre nicht Vollzeit in die Arbeit gehen, weil ich keine Zeit habe. Ich denk mir oft, soviel Zeit hätt i auch gern, jede Woche oder 2x in der Woche irgendwo im Cafe zu sitzen oder jeden Tag Schwimmen zu gehen. Aber leider wird man bei uns wirklich blöd angeguckt, wenn man nicht in die Arbeit geht und "nur" Hausfrau zu sein.


ZoeSophia

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Danke für all eure tollen Beiträge! Es ist echt spannend zu lesen wie andere Leben oder leben würden wenn sie könnten!! Also, ich wollte damit auch niemand anprangern der „nur“ Hausfrau ist. All die, die mir geantwortet haben wo „nur“ Hausfrau sind, haben ja auch meines Erachtens triftige Gründe dazu, -viele Kinder, kranke Kinder, Enkelkinder...... ich bin ja jetzt auch noch „nur“ Hausfrau, und geniesse es, (einfach aufs putzen könnte ich verzichten ) ich mag meinen grossen Garten, finde auch oft was zu tun, und wenn mal nicht, dann schaue ich auch TV Oder tu einfach nichts sinnvolles.... geniesse die Zeit... aber mir fehlt die Arbeit, oder eine Aufgabe welche überhaupt nichts mit Familie und Kinder oder Mann zu tun hat, einfach etwas „Abgrenzendes“... Jeder soll so leben dürfen wie es für ihn richtig ist


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Nunja, wenn die Kinder "nur" vormittags aus dem Haus sind, geht das schon. dann hat man effektiv vielleicht 3 oder 4 Stunden. Wenn man ein großes Haus mit großen Garten hat, kann man da täglich eine Stunde mit Arbeit verbringen. Zuzüglich Wäsche. Dann eine Stunde fürs Kochen, wenn man täglich frisch kochen möchte. Eine weitere Stunde für Sport oder Hobbys, ein Ehrenamt, Nachbarschaftshilfe. Zeitintensive Dinge wie zum Beispiel ein Pferd oder ähnliches. Und dann gönnt man sich sicher auch den Luxus von ausgiebiger Freizeit, Kaffeetrinken mit Freundinnen, Shoppen gehen. Manche pflegen Angehörige. Nach dem Essen macht man Hausaufgaben, fährt das Kind zu Hobbys oder macht gemeinsam etwas. Je mehr Kinder, desto gefüllter der Nachmittag.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Meine Schwiegermutter war immer nur Hausfrau, auch als die Kinder schon aus dem Haus waren. Sie hatte trotzdem immer eine Putzfrau, also damit hat sie nicht viel Zeit verbracht. Sie war immer viel Shoppen, Treffen mit Freundinnen, viele Hobbys, mehrere Zeitschriftenabos, Haus und Garten ständig umgestaltet, Urlaub,.... und leider auch die Kinder bis ins Erwachsenenalter sehr stark begluckt, vor allem das jüngste Kind was nun stark narzisstisches Verhaltensweisen zur Folge hat.


Tai

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Haben wir die gleiche Schwiegermutter? Nur hat meine nicht alle Kinder und Enkel gleichermaßen beglückt, sondern sich mit Haut und Haaren und finanziell ins Projekt "Erster Enkel" gestürzt. Der ist auch nicht gut geraten, aber somit immer noch der umsorgte Lebensinhalt seiner Großmutter mit 85.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Tai

Nein, bei meiner werden auch nicht alle Kinder bzw. Enkel gleich bedacht. Es wird hauptsächlich auf das 3. Kind fixiert und zum Lebensmittelpunkt der ganzen Familie erkoren, um das sich alle drehen müssen.