ilsevonderunkrautfarm
Wir haben momentan mit dem Nachtschreck zutun, jedenfalls gehe ich davon aus. Es äußert sich im plötzlichen Aufkreischen aus dem Schlaf, Trance-ähnlichem Zustand (nicht ansprechbar) und zieht sich zT über 2 Stunden. Sobald man sie anspricht, Haut sie um sich, kreischt weiter. Am besten ist danebensetzen und hoffen dass es aufhört. Heute hatten wir es nach dem Mittagsschlaf. Bzw. währenddessen. Mir treibt es dann auch die Tränen in die Augen, weil ich ihr nicht helfen kann. Von jetzt auf gleich ist es vorbei, und sie ist wieder ganz normal, die alte. Ich habe gelesen, dass Bachblütentropfen (für Kinder) im Akutfall helfen könnten - nur wie soll ich sie in das Kind reinkriegen?? Und hat damit jemand Erfahrung? Hat mit diesem ganzen „Nachtschreck“ Konstrukt Erfahrung? Ich bin über jeden Tipp dankbar!
Ich kann dich verstehen. Das wirkt erstmal erschreckend. Mein Sohn hatte das bis er etwa 8 war fast täglich. Bei uns immer abends gegen 22 Uhr, ich könnte fast die Uhr danach stellen. Du kannst nichts tun Setze dich zu ihr, halte sie fest, falls sie dich verletzten könnte. Sei bei ihr. Unser Kinderarzt meinte das Kind hängt zwischen wach und Träum und sieht auch beides. Mein Sohn hat immer nur gemeint ich sei ganz weit weg. Er war eiskalt, total verschwitzt. Irgendwann hatte ich Routine. Aus dem Bett heben, aufs Klo setzen. In's Bett tragen, bei ihm bleiben (er wollte mich sehen, aber ich durfte ihn nicht fest halten). Meistens war der Spuk nach wenigen Minuten vorbei uns er ist erschöpft eingeschlafen. Konnte sich aber morgens nie an irgendwas erinnern. Ich weiß, das hilft dir sicher nicht weiter. Aber da kannst du nur abwarten. Versuche es ruhig mit Bachblüten, vielleicht hilft es euch. Und bitte eins nie tun- anschreien, krampfhaft versuchen zu wecken oder gar unter die kalte Dusche stellen (es kamen diverse Tipps von der Oma, glaub mir...)
Der große litt (naja er nicht wirklich, die kleinen bekommen davon nichts mit, leiden tun eher nur wir Eltern), 4jahre ganz extrem darunter. Er hatte das aber nur Nachts, immer zur exakt selben Uhrzeit auch für ca 2std. Da half auch am besten nichts tun. Dabei bleiben, aufpassen das sie sich nicht verletzen und abwarten. Die kleine hat es auch, aber nicht so extrem. Bei ihr tritt es eher Phasenweise auf. Mal sind ein paar Tage Ruhe und dann hat sie es wieder ein paar Wochen am Stück und dann gleich mehrfach pro Nacht. Auch da hilft nur abwarten und aufpassen das sie sich nicht verletzen. Hab die Erfahrung gemacht, je mehr man versucht, desto mehr "drehen sie ab". Machen wir gar nichts, ist es aushaltbar. Fangen wir aus Reflex an zu trösten mit zb übern Rücken streicheln, geht's richtig ab und sie fängt an um sich zu schlagen, zu treten und versucht vor uns zu "fliehen". Die kleine hatte es jetzt jedenfalls auch schon ein paar Mal tagsüber beim Mittagsschlaf. Ich verhalte mich dann genauso wie Nachts. Abwarten und sichern. Ob da Bachblüten helfen? Keine Ahnung. Hab ich noch nichts von gehört. Versuchen kannst du es ja.
Meine Grosse hatte das immer eine haleb bis 3/4 Std abends nach dem Einschlafen.. genauso lange dauerte es dann auch. Sie wusste da immer nichts von. Sie war aber schon älter. Da muss man leider durch.
Genau so ist es auch bei uns. Jeder Versuch der interaktion endet dann nur in der totalen Eskalation…
Ja, so schwer es auch ist. Aber dann am besten gar nicht anfassen. Nur dabei bleiben und warten. Manchmal fasse ich auch aus Reflex mal an den Rücken um zu streicheln oder halte meine Arme hin um zu signalisieren das ich sie in den Arm nehmen möchte. Dann dreht sie erst richtig ab und dann wirds erst richtig gefährlich. Weil sie dann halt versucht von mir weg zu kommen und dabei aufs Bettende zukrabbelt und wenn ich dann nach ihr greifen muss damit sie nicht fällt, wirds richtig übel. Damit tue ich ihr also echt keinen Gefallen. Aber manchmal setzt da einfach was aus bei uns, mein Mann und ich bremsen uns dann immer gegenseitig. Also durchhalten und sich immer wieder sagen: Die kleinen nimmt das null mit, die wissen davon hinterher nichts. Alles ist gut! Ihr geht's gut!
Danke!
Meine Tochter hatte das sogar wenn sie in der Trage schlief (sie fing sehr früh damit an),was.meinst du wie toll das unterwegs war wenn die Leute meinten man müsse das Kind doch beruhigen
Wir haben nichts gemacht,es ist verschwunden wie es kam, allerdings war sie dann bis ca Mitte der Grundschule dann Schlafwandler
Einem schlafenden Kind etwas einflößen wäre mir viel zu gefährlich
Zum Nachtschreck selber kann ich nichts sagen, aber die Bachblüten würde ich über einige Tage regelmäßig geben, nicht im Akutfall. Dann kannst du sie ihr zum Beispiel am späteren Nachmittag geben, so ist sie wach.
Hey, habe mich mal eine Zeit lang damit beschäftigt. Gibst du deinem Kind Fencheltee zu trinken? Könnte vielleicht an ddn ätherischen Ölen liegen....
Nein, den bekam sie schon eeewig nicht mehr
Zum Thema Nachschreck kann ich leider nichts hilfreiches beisteuern. Aber lies dir spaßeshalber mal den Wikipedia Artikel über Bachblüten (Therapie) durch. Gleiche Kategorie wie Homöopathie.
Ich habe Bachblüten selbst genommen - und bin dsmit um Psychopharmaka herum gekommen, aber das ist schon 9 Jahre her. Mag sein, dass es nur der Placeboeffekt war, aber mit half es.
Ich hoffe, dass du eine Meldung ans PEI gemacht hast.
Und was genau ist grade deine Mission?
Mach dir nichts draus, einfach überlesen! Hier im Forum zählen eigene Erfahrungen nicht, muss alles wissenschaftlich belegt sein;-) Zum Thema: ich habe selbst sehr gute Erfahrungen mit Bachblüten (auch beim Kind), es gibt Notfalltropfen auch ohne Alkohol und davon gibt man direkt 2 Tropfen in den Mund. Was daran gefährlich sein soll, wie andere hier schreiben (verschlucken an 2-3 Tropfen wird wohl nicht passieren) erschliesst sich mir nicht. Alles Gute :-)
Genau - die ohne Alkohol habe ich geholt. Ich glaube Rescue for Kids - gelbe Verpackung. Heute Nacht war Ruhe - ob es an den Tropfen lag - keine Ahnung. Aber Ruhe ist Ruhe und das ist die Hauptsache.
Wir haben nur mit den klassischen Nachtschreck Erfahrungen. Mich machte aber stutzig, dass es sich bei euch über zT 2 Std zieht. Ist das vielleicht eher schlafwandeln? Macht am Ende vermutlich keinen Unterschied, da man ohnehin nicht behandeln kann. Bei uns war es immer nach wenigen Minuten vorbei. Auf jeden ist das echt nicht schön...euch alles Gute für die schwierige Sitzung!
Ich weiß nicht, sie ist dabei ja nicht still sondern kreischt, als ob sie totale Panik hat.
So habe ich sie noch nie erlebt.
Wir waren auch nirgends, wo sie hätte Angst bekommen können. Nur daheim - und haben durch unsere Erkältung im Homie gearbeitet. Also nichts unbekanntes
Wie gesagt, nur die Dauer fand ich ungewöhnlich, bin aber da echt keine Expertin. Habt ihr noch die U7 vor euch? Dann könnte man den Arzt vielleicht fragen.
Solche Schlafstörungen scheinen aber nicht ungewöhnlich zu sein und haben, da kann man dich sicher beruhigen, nichts mit Angst oder so zu tun :) Nur Alpträume können ein Hinweis sein, dass dem Kind etwas zu viel war. Nach Alptraum hört sich das bei euch aber so gar nicht an.
Aber man bekommt da echt einen halben Herzinfarkt wenn das Kind plötzlich kreischend im Bett sitzt
Guck mal, offensichtlich kann Nachtschreck mit schlafwandeln auftreten, vielleicht erklärt das die lange Dauer? Beim Schlafwandeln ist man ja auch nicht wach. https://www.kindergesundheit-info.de/themen/schlafen/schlafprobleme/albtraeume-schlafwandeln/ Keine Ahnung ob dir das hilft, mich beruhigt meistens schon, zu wissen was los ist...