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Mehrfach Mamas, woher holt ihr eure Kraft?

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Mehrfach Mamas, woher holt ihr eure Kraft?

Mom2022

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Hallo liebe Damen, Es ist einfach ein sehr umfassendes Thema, vorallem von Generation zur Generation, komplett umstritten. Man bereitet eine Frau nicht darauf vor oder eher, es fehlt einer Frau an Verständnis, wenn sie keine Kinder hat, zu wissen wie es ist Kinder zu haben. Ich bin Mutter eines Kindes & in meiner Ehe ist dauerhaft das Thema ein zweites Kind. Ja ich weiß, vorallem als Frau sollte man sich bereit fühlen. Aber was seid ihr bitte für Menschen? Unbeschreiblich positiv gemeint hahah!! Ich meine, woher holt ihr eure Kraft? Die Lust noch etwas zu machen, alles unter einen Hut zubekommen. Wie ist es, denkt man sich ach ein zweites Kind wäre jetzt noch gut? Ist der Wunsch, größer als die Erschöpfung am Ende des Tages? Mich begleiten eher sorgen, Ich möchte meinem Kind eine erstklassige Bildung finanzieren, schafft man das auch bei 2 etc. Kann ich meinem Kind für immer ein ausreichend gut betuchtes Leben schenken? Schafft man das auch für 2? Ich würde gerne von euren Erfahrungen hören, Liebe Grüße


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Ich rolle das ganze mal von hinten auf... "Mich begleiten eher sorgen, Ich möchte meinem Kind eine erstklassige Bildung finanzieren, schafft man das auch bei 2 etc. Kann ich meinem Kind für immer ein ausreichend gut betuchtes Leben schenken? Schafft man das auch für 2?" Das ist ja sehr nobel, aber was ist denn wenn das Spiel des Lebens für deinen kleinen Goldschatz einen Realschulabschluss und ne Ausbildung zum Schlosser vorgesehen hat? Du weißt doch noch gar nicht was das Kind mal für Fähigkeiten/Interessen entwickelt? Ist es denn so wichtig dass das Kind einen Doktortitel mit nach Hause bringt? Und was das gut betuchte Leben angeht... Jein, mit zwei Kindern muss man die Mark die man hat halt durch 4 anstatt durch 3 teilen. Aber auch da, muss es denn "gut betucht für immer" sein? Reicht kein gesundes Mittelding? Jetzt mal mein persönlicher Senf dazu... Ich habe hier einen kleinen "Extremfall" mit 2 unter 2 und kaum familiärer Unterstützung.. Es ist hart, es ist wahnsinnig viel Arbeit und man ist jeden Abend am Ende seiner Kräfte. Ich weiß aber das sich das nach hinten raus bezahlt machen wird. Ich glaube dass es für (Einzel)Kinder nicht unbedingt gesund sein muss zu 100% im Fokus der Eltern zu sein. Eher sogar wahnsinnig anstrengend. Ich merke seit ich 2 habe dass sich meine Sicht auf den Großen positiv verändert hat. Man lässt mehr los, traut dem Kind mehr zu, lässt es selbstständiger sein, einfach weil man muss, man kann sich eben nicht mehr nur um das eine Kind drehen. Das ist nur die elterliche Sichtweise, was aus kindlicher Sicht dafür spricht lassen wir mal außen vor. Als Fazit: muss, wie immer, jeder selbst wissen.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Anke768

die antwort finde ich lustig. du verbindest mit erstklassiger bildung und ausreichend einkommen zwingend abitur und doktorhut? ich nicht. auch eine ausbildung kann teuer sein. mein kumpel ist koch, die erstklassige ausbildung bei einem renomierten koch war nicht billig. der ausbilder war nicht vor ort, die berufsschule auch nicht, die produkte zum "üben" waren teuer. aber es war sein traum und er ist seinen eltern dankbar dass sie das finanziert haben. und finanzieren konnten. außerdem geht es ja auch darum die optionen für die kinder wenigstens offenzuhalten. wenn ein kind eine ausbildung beim schlosser ums eck machen WILL, ist das ja prima. wenn es das MUSS, weil die eltern zu viele kinder haben, ist das blöd. oder kommt dann irgendwann von den eltern die erleichterung: so ein glück dass du zu dumm zum studieren bist, noch ein schlaues kind war finanziell nicht drin.


User-1751036869

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Das wäre interessant zu wissen, was die AP unter erstklassige Bildung finanzieren versteht Ich verstehe darunter teure Privatschulen oder Internate und denke, wenn man sich das für ein Kind leisten kann, dann doch auch für zwei und ganz seltsam finde ich, wenn die Entscheidung für ein zweites Kind von sowas abhängen soll Wenn es darum geht, dass die Kinder Abitur und ein Studium machen wollen, das lässt sich sowieso finanzieren Die Schulen und Unis sind doch kostenlos und es gibt Bafög und Bildungskredite sowie Teilhabe etc. Außerdem wer sagt, dass die Eltern das finanzieren müssen? Ich habe mit 15 angefangen neben der Schule zu jobben und mir später dann auch das Studium selbst finanziert (meine Eltern haben mir das Kindergeld überwiesen, als ich nach dem Abi ausgezogen bin, mehr nicht, den restlichen Lebensunterhalt habe ich mir neben dem Studium selbst verdient)


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von User-1751036869

es geht nicht zwingend um privatschulen. es kann auch um fördermöglichkeiten gehen, nachhilfe, zusätzliche kurse wie instrumente etc. frag mal die eltern eines behinderten kindes was die kasse nicht zahlt aber für das kind zur optimalen förderung hilfreich wäre. therapeutisches reiten, zusätzliche ausstattungen usw. unsere große geht auf eine privatschule und für 10 kinder könnten wir uns das nicht leisten. wieso sollte es selbstverständlich sein dass man sich das für beliebig viele kinder leisten kann wenn es für 1 langt? das ist schon ein faktor bei uns. nicht der einzige und nicht mal der wichtigste aber ganz außen vor lassen wir das nicht. wir sind privilegiert deswegen gehen wir davon aus dass auch das 4. kind auf die privatschule gehen wird. aber ich finde es nicht verwerflich dass man darüber zumindest nachdenkt. ich weiß ja nicht wie lange dein studium her ist aber bafög ist lächerlich. wer alleine davon leben kann lebt von nudeln mit ketchup unter der brücke in einem zelt. dazuverdienst ist schwer, erlaubt ist nur ein minijob was in vielen städten nicht reicht. und es gibt studiengänge wo in prüfungsphasen nicht mal das machbar ist. aber wie gesagt nicht nur studieren ist teuer auch eine poplige ausbildung kann ins geld gehen. und ich möchte auch dem letzten kind sagen können: egal was du werden willst, wir stehen hinter dir und machen es möglich!


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Der Bafög-Höchstsatz beträgt 934 €/Monat, so wenig ist das nicht. Wenn ein Kind dann noch ein bisschen nebenbei jobbt (und ein paar Stunden gehen immer, auch bei lernintensivem Studiengängen), dann reicht das auch in teuren Großstädten bei sparsamer Lebensführung. Lehrjahre sind nunmal keine Herrenjahre.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Die Realität der durchschnittlichen Bafög Student*innen sieht aber so aus, dass sowieso bereits zusätzlich gejobbt wird. Also bisschen Geld von den Eltern, etwas Bafög (fast niemand bekommt den Höchstsatz) und Jobben. Ich hätte von rund 1000 Euro im Monat nur geträumt. Ich war froh, wenn ich trotz genannter Finanzierungsquellen mehr als 100 Euro im Monat zur Verfügung hatte (abzüglich Miete und Fixkosten). Und ich hatte nie Feierabend, weil entweder gearbeitet oder eben gelernt oder an Hausarbeiten geschrieben. Den Spruch finde ich - Vorsicht, nicht du bist gemeint, nur der Spruch - sehr dämlich. Der rechtfertigt nämlich nur den Zustand, dass die Schere weiter und weiter auseinandergeht und es schlicht Fakt ist, dass Deutschland international gesehen eins der Schlusslichter ist, was Bildungsgerechtigkeit betrifft.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Ruto

yep


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

in münchen oder berlin kostet ein studentenzimmer 750 euro. wenn man eins bekommt. https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/10/semesterstart-berlin-studierende-ohne-wohnung-universitaet.html https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-studium-wohnen-wintersemester-campingplatz-1.6197167 von was man da noch leben möchte weiß ich nicht so genau.


M und Ms

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich habe mit einem Medizinstudenten in einer WG gewohnt, der - zugegeben - sehr hohe Ansprüche an sich selbst hatte. Der hätte nicht nebenbei noch arbeiten können. Also klar, hätte er tun können, aber nicht ohne Abstriche beim Studium. Oder er wäre danach noch ausgebrannter gewesen als ohnehin nach dem Examen.


Mom2022

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Hallo, danke für deinen Beitrag. Und es hört sich sehr gut an, bei 2 unter 2 aber auch anstrengend :D Findet man da noch Zeit für sich selbst? Und wegen dem gut betuchten Leben, ich möchte meinem Kind die Möglichkeiten anbieten können. Er soll in Zukunft das lernen, was ihm Spaß macht. Es ist dennoch schön, wenn die Eltern unterstützend sein können oder? Liebe Grüße :)


Mom2022

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Antwort auf Beitrag von User-1751036869

Hey, Ich möchte meinem Kind die Möglichkeiten offen halten & ein finanziell unterstützend sein können. Genau sowie du, hatte ich sehr früh selbstständig Geld verdient & musste mir alles verarbeiten. Es gab dennoch Situationen, in denen ich mir gewünscht hätte, die Möglichkeiten zu haben. Und ja in der Gesellschaft heutzutage, macht man die Familienplanung nunmal auch vom Finanziellenstatus abhängig. Jede Mutter möchte, das ihr Kind frei entscheiden kann & nicht zu etwas gezwungen wird, weil es nichts anderes gibt. In der Ausbildung kostet ein Meistertitel & im Studium ein Dr.titel.


Mom2022

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Danke! Danke für deine Antwort, ich fühl mich gerade so verstanden. Warum soll man seinem Kind immer das einfachste anbieten, wenn es eben besser geht? Wofür arbeiten wir denn alle? Um zu überlegen oder um ein schönes Leben zu leben!


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Ne, zeit für sich selbst hat man da eher nicht so ;)


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Die Erschöpfung am Ende des Tages hängt doch stark vom Schlaf in der Nacht ab. Sind die Kinder alt genug und lassen einen regelmäßig vernünftig schlafen, dann geht alles. Durch die anderen Phasen kämpft man sich einfach durch.


Maluna

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Solche Überlegungen sind natürlich individuell, und ob man das auch für 2 Kinder schafft oder nicht, hängt natürlich vom Einkommen und den Erwartungen ab, was man denn schaffen will. Natürlich, wenn man es über 18 Jahre schafft, Betrag X für die Bildung der Kinder zurückzulegen, bleibt je Kind mehr Geld, desto weniger Kinder. Aber: ist das echt das entscheidende Kriterium? Mal meine Erfahrung: ich habe 3 Geschwister, meine Mutter hat quasi gar nicht gearbeitet, mein Vater ist Handwerker. Es war nie viel Geld da. Klar, es war auch eine andere Generation, dennoch durften alle Kinder regelmäßig ihr Lieblingshobby ausüben (was in 3 Fällen reiten war), meine Eltern haben ein Haus gebaut, jeder hatte sein eigenes Zimmer, alle 4 haben studiert und verfügen heute über einen höheren Lebensstandard als meine Eltern. Natürlich war da teilweise mehr Eigeninitiative gefragt und es musste neben dem Studium gejobbt werden. Hat keinem geschadet. Natürlich sparen wir schon jetzt für unsere Kinder, sie werden mit deutlich mehr finanziellen Rücklagen ihr Erwachsenenleben starten als ich es getan habe, dennoch finde ich persönlich, dass es nicht nötig ist, das bereits im Vorfeld als Eltern zu 100% abdecken zu können. Ich kann dir sagen, ja es wäre für mich vielleicht leichter gewesen, damals einen fetten Studienfonds gehabt zu haben... trotzdem bin ich froh, stattdessen 3 Geschwister zu haben. Das Studium haben wir auch so alle hinbekommen. Meine Schwägerin hat keine Geschwister, einen furchtbaren Vater, zu dem sie den Kontaktabgebrochen hat, dir mutter ist verstorben. wir sind ihre einzige Familie. Sie leidet da sehr darunter. Daher, ja... natürlich ist es mit Einbußen verbunden, aber ich sehe es als unglaublich wertvoll an, Familie zu haben. Die Geschwisterbindung ist übrigens die längste Bindung, die man im Leben hat üblicherweise. Wir haben 2 Kinder, nur 18 Monate auseinander. Natürlich ist es anstrengend, das will ich gar nicht leugnen. Aber wir sind einfach so unfassbar froh, die beiden zu haben. Noch sind sie klein, aber ich weiß auch, dass es wieder entspannter wird, wenn sie älter werden. Diese intensive, anstrengende Kleinkindzeit mit 2 Kindern ist ja kein Zustand, der über Jahrzehnte anhält. Ich persönlich würde davon nicht die Existenz eines Kindes abhängig machen.


Itzy

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Mir als 3 Fach Mama ist es am allerwichtigsten das meine Kinder glücklich sind. Glücklich in ihrem Weg, der egal ob Studium oder Ausbildung, ihrer! ist. Meine Große wird jetzt 18, macht eine Ausbildung und ihren FH Abschluss. Vielleicht studiert sie noch, vielleicht auch nicht, aber sie ist glücklich, fertig! Sorgen habe ich mir wenig gemacht. Geld ist natürlich ein Thema, aber wer da ein bisschen schlau agiert und Marke (wenn gewünscht) auch mal 2.Hand kauft, und nicht voraussetzt das jedes Jahr 2 fette Urlaube sein müssen, kann das aus meiner Sicht schon hinbekommen. Bin Scheidungskind , Geld war da nicht viel. Aber da konnten Sommerferien am Baggerloch mit Brotdosen und Picknickdecke das Beste sein. Denn wenn Spaß und das Gefühl alles ist gut da ist, ist das wichtiger als andere. Meine Große sagt immer wieder, hier bei uns passt es. Die Freunde der Kinder kommen gerne, das Gefühl stimmt. Natürlich ist das anstrengend, immer wieder mal mehr mal weniger. Und ob Klein oder Groß, es gibt immer Phasen wo es Schlafmangel oder Sorgen gibt. Und ja, ich bin durchaus auf dem Zahnfleisch gegangen. Ein gutes Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung habe ich mir schnell aufgebaut und pflege es intensiv. Das hilft, vor allem zum aussprechen. Aber ich sehe meine 3 und kann sagen, immer wieder, genau so!


User-1724409901

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Guten Morgen! Also trotz Übelkeit und Erbrechen bis 8 Wochen vor ET, starke Wehen und Not ks bei Kind 1, wusste ich dass ich mindestens 2 Kinder haben möchte. Ich kenne viele Einzelkinder und viele Familien mit nur einem Kind, und das wollte ich nie. Der Wunsch nach einem 2. Kind war irgendwann einfach da. Auch wenn manche Tage schwierig waren. Die Umstellung auf 2 Kinder war schon anders. Schlussendlich habe ich jetzt 5 Kinder und ich würde es immer wieder so machen. Ja, es ist oft anstrengend. Ja es ist nicht viel Zeit für einen selber gewesen. Doch das kommt jetzt nach und nach zurück weil die Kids einfach so alt sind dass die großen auch mal auf die „kleinen“ aufpassen können und wir Eltern weg können. Oder mein Bruder passt mal auf die Kids auf und wir sind auch mal ne Nacht außer Haus. Kraft hole ich mir abends. Unter der Woche ist hier 20 Uhr Schluss. Das heißt die jüngsten (8 und 6) liegen im Bett und schlafen, Kind nr 3 (14) geht ins Zimmer und liest noch, guckt nochmal über die Hausaufgaben und geht dann ins Bett und nr 2 (18) ist eh meist unterwegs oder halt im Zimmer. Und Kind nr 1 wohnt schon nicht mehr zu Hause! So dass ab 20 Uhr kinderfreie Zeit ist. Da mache ich dann zwar auch noch den Rest Haushalt und bereite den nächsten Tag vor (brotdose und Flaschen hinstellen) aber dann geht’s mal entspannt in die Badewanne oder mein Mann und ich spielen ein spiel, gucken tv, lesen. Außerdem schaffe ich es morgens wenn alle in der Schule sind, auch mal kurz Zeit für mich zu finden nachdem alles andere (waschen, Haushalt, einkaufen, Hund versorgen) erledigt ist. Ich habe jetzt mit dem milon Zirkel angefangen und mache somit 2 mal die Woche Sport. Das ist dann meine Zeit!


User-1724409901

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Antwort auf Beitrag von User-1724409901

Achja vergessen: meine 3 großen waren/sind alle auf dem Gymnasium, weil ich immer genug Zeit hatte/habe ihnen bei den Schulsachen zu helfen. Ab einem bestimmten Punkt geht das nicht mehr, da kenne ich den Stoff einfach nicht. Meine große ist zur Polizei gegangen. Also trotz vieler Kinder, ist aus den Kids was geworden. Ich habe nichts gegen kinderreiche Familien. ABER ich mag es nicht wenn die vielen Kinder dann nicht gut versorgt sind. Diese Beispiele kenne ich leider auch, dass sich die Eltern lieber um Bier und Kippen bemühen als dem Kind eine apfelschorle zu kaufen. Was einem klar sein muss ist, dass Kinder Geld kosten. Von Luft und Liebe können sie nicht leben. Und je älter sie werden umso teurer wird es. Allein jetzt meine nr 3: fährt auf Klassenfahrt von Dienstag bis Samstag, innerhalb Deutschlands, 275€! Kind 2: verpflichtende Studienfahrt nach Straßburg: 600€! Und was Klamotten heutzutage kosten, muss man auch nicht extra erwähnen. Selbst wenn man keine Marke kauft wird man einiges los. Hobbys der Kinder: meine reiten, spielen Handball/badminton, gehen tanzen. Da kommt für 4 Kinder (die große zahlt ja alles selbst weil sie nicht mehr zu Hause wohnt) ordentlich was zusammen. Wir unterstützen unsere Kinder wo es nur geht. Aber sie wurden auch so erzogen dass nicht alles geht und dass man dafür was tun muss. Und sie wurden so erzogen dass sie immer ihr bestes geben sollen, aber nie auch nur ansatzweise auf irgendetwas gedrillt werden. Sprich wir haben nicht den Anspruch dass unsere Kinder aufs Gymnasium gehen müssen und wenn sie dort sind, dass sie keinen 1-er Durchschnitt brauchen um bei uns Anerkennung zu bekommen. Achja: wir leben übrigens schon seit dem ersten Kind nach dem altmodischen Modell, dass mein Mann arbeitet und ich zu Hause bin. Ich finde es für uns schön, dass jemand zu Hause ist wenn die Kids von der Schule kommen, oder wenn sie krank sind, dass man nicht erst gucken muss wie man das mit der Arbeit geregelt bekommt. Mein Mann ist selbstständig und ich arbeite paar Stunden in seinem Büro von zu Hause aus. Dafür müssen wir natürlich oft auf den Mann/Papa verzichten, aber er ist dennoch immer da wenn wir ihn brauchen.


Mom2022

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Antwort auf Beitrag von User-1724409901

Wow, so vorbildlich. Ich danke dir für deinen Beitrag, es ist so schön zu hören. Konntest du aber auch dementsprechend arbeiten? Geld Probleme? Hat das eine Rolle gespielt? Ich habe davor einen sehr großen Respekt.


Mom2022

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Antwort auf Beitrag von User-1724409901

Wow, danke für deinen Beitrag. Auch hier bin ich positiv überrascht. Weil viele Kinder, nun mal auch mehr Geld kosten. Genau das ist mein Punkt, ich habe die Sorge, das wir z.B 2 Klassenfahrten + heutzutage die Kleidung + Handys, etc etc etc!!! Nicht schaffen! Einen Urlaub will man seinem Kind doch auch gönnen! Ich kenne Familien, die teilweise 3-4 Kinder haben & die saßen noch nie in einem Flugzeug. Ich komme auch aus einer Großfamilie, Musste aber mit ansehen das meine Mutter z.B keine Zeit für sich selbst hatte, die Ehe meiner Eltern darunter gelitten hat & wir dennoch Urlaube etc. Drin hatten. Das waren aber auch andere Generationen, da haben normale Schuhe keine 150€ gekostet..


User-1751036869

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Wenn du kein zweites Kind möchtest, dann lass es doch einfach (klingt für mich so, als wolltest du nicht, aber dein Umfeld erwartet das?) Wie alt ist K1? Was mich irritiert „Mich begleiten eher sorgen, Ich möchte meinem Kind eine erstklassige Bildung finanzieren, schafft man das auch bei 2 etc. Kann ich meinem Kind für immer ein ausreichend gut betuchtes Leben schenken? Schafft man das auch für 2?“ Du willst deinen Kindern ein gut betuchtes Leben schenken? Wenn ihr gut betucht seid, dann reicht es auch für zwei Was meinst du mit erstklassige Bildung finanzieren? Ein Luxusinternat in der Schweiz? Privatschulen? Man kann auch auf einer staatlichen Schule Abitur machen Ich finde das sind seltsame Überlegungen, mir ist es wichtig dass die Kinder glücklich sind, das geht auch ohne Privatschule oder Luxusinternat Was die Kraft betrifft, wir haben bewusst einen Abstand von 3 Jahren geplant, zwei Kleinkinder wären mir zu anstrengend gewesen Und ja, zwei sind anstrengend, aber auch schön (es gab Phasen mit viel Streit zwischen den beiden aber auch Phasen, in denen sie sich toll zusammen beschäftigt haben) Mittlerweile sind sie Teenager und verstehen sich super und sind froh einander zu haben und halten zusammen, solche Erfahrungen kann ein Einzelkind nicht machen


Nikac

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Materielle Sachen sind zwar schön aber nicht alles im Leben. Wir haben zusammen 5 Kinder , 3 davon Erwachsene. Meinem Mann seine Tochter hat die Fachhochschule und eine Ausbikdung als Fachangestellte gemacht und verschiedene Sorachkurse, in Kroatien. Sie ist jetzt 30. Mein älester hat auch die Fachhochschulreife gemacht und wollte dann zur Bundeswehr. Hat sich verpflichten lassen und Nacht dort Karriere. Er ist 24. Meine große Tochter hat "nur " Realschule und arbeitet im Kindergarten hat jetzt das 3te Jahr. Will noch was zusätzlich machen wenn ihre Ausbildung fertig ist Meine zwei kleinen sind 3 und 1 Jahr. Was sie einmal machen steht in den Sternen. Aber wir haben auch kein Geld das auf Bäumen wächst und es reichte trotzdem immer. Was ich damit sagen will auch nur 1 Kind kann nichts aus seinem Leben machen wollen oder absagen das hat mit Geld und Schule wenig zu tun. Ich bereue keine Sekunde meine Kinder 5 an der Zahl zu haben. Das ist auch eine Frage der Organisation. Und ich war immer arbeiten und das werde ich auch in 2 Jahren wieder tun .


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Ich muss ja gestehen, dass ich es mit jedem weiteren Kind "leichter" fand. Einfach weil ich schon "erprobter" bin, ich weiß was ich wie machen möchte, muss mir nicht mehr zu jedem neuen Thema neue Gedanken machen, da das in den letzten 10 Jahren schon passiert ist. Egal, ob es ums Stillen, Schlafen, Wickeln, Umgang mit dem Kind, Umgang mit Großeltern, Schuhe, Trocken werden, Einschulung... Beim ersten Kind fand ich das noch relativ stressig, jeder wollte da mitquatschen und Wunschvorstellung und Realität stimmten selten überein. Mein Mann und ich hatten auch oft unterschiedliche Standpunkte, so das vieles erstmal ausdiskutiert werden musste und ein gemeinsamer Weg gefunden werden wollte. Bei Kind 3 dagegen bin ich viel entspannter. Klar gibt es da auch immer wieder stressige Phasen, aber auch da bin ich optimistischer, da ich inzwischen weiß, wie schnell die auch wieder verschwinden können. Zusätzlich helfen die "großen" hier auch schon super mit und kümmern sich auch wirklich rührend ums kleine Geschwisterchen. :-) Das finanzielle steht für mich ehrlich gesagt nicht im Vordergrund. Wir haben unsere Ausgaben an unser verfügbares Geld angepasst und können gut davon Leben. :-)


Caot

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

….. bin ich bereit. Das ich jahrelang des Nächtens laufen muss, dass sich alles nur noch ums Kind dreht, dass es Geld kostet, dass das mit Sorgen und Ängsten verbunden ist, dass das an der eigenen Kraft zehren wird, dass es viel Geld kostet und man nur noch in den Ferien in den Urlaub fahren kann wo es so richtig teuer ist, ob man alles unter einen Hut bekommt - hätte ich mir diese Fragen schon vorher gestellt - ich hätte wohl NIE Kinder bekommen. Ich hab mich das nie gefragt. Einzig war klar, ich muss es wollen, dann kann ich nämlich auch. Das nächtliche aufstehen zum stillen hat mich nie gestört, Weil meine Kinder mich nicht stören. Ich war bereit.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Ich hatte ein Schreikind und eine furchtbare Geburt. Ich war psychisch nach der Geburt krank (posttraumatische Belastungsstörung). Als ich wieder gesund war und die anstrengendste Zeit rum war, wollte ich trotzdem kein 2. Kind. Das hat noch gedauert. Ich habe es gemacht, weil ich selbst Geschwister habe und ich es schade gefunden hätte, wenn mein Sohn ohne aufgewachsen wäre. Ist Kind 2 da, kann man sich ein Leben wie bei Kind 1 auch nicht mehr ohne Kind 2 vorstellen. Bei uns liegen 4 Jahre zwischen den Kindern. Lass Dir die Zeit, die Du brauchst, um so eine Entscheidung zu fällen. Ganz grundsätzlich kann man viele Probleme mit Geld bewerfen. Reinigungshilfe einstellen, wir haben seit mehr als einem Jahrzehnt eine Kinderfrau angestellt, die uns auch jetzt immer noch unterstützt. Was heißt erstklassige Bildung für Dich? Internationale Schule? Kocht wo ich lebe auch nur mit Wasser, die normalen Gymnasien finde ich teilweise besser. Oder Privatschule? Salem oder sowas? Würde ich mein Kind nie hinschicken, nicht wenig Kinder mit ziemlichen psychischenProblemen (wohlstandsverwahrlost, Eltern jetten durch die Welt, aber kümmern sich nicht um den Nachwuchs). Oder Privatschule in England? Mein Sohn ist 11 und will das gar nicht. Universität ist umsonst bzw. gibt es Bafög, nebenher muss man arbeiten, aber das schafft man. Zur Not gäbe es auch noch Bildungskredite, wenn es Jura wäre z.B. fürs Rep. Ein 2. Kind macht erstmal mehr Arbeit, aber die Kosten ansich sind überschaubar. Und es nimmt eben den Druck und Fokus von Kind 1. Einzelkinder stehen immer allein gegen ihre Eltern. Das ist bei Geschwistern nicht so. Und auch wenn Geschwister sich viel zoffen, sie sind doch nicht allein, sondern immer zu Zweit.


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich sagte schon mit 15, das ich mal 3Kinder haben will, wenn alles gut geht. Jetzt habe ich 3, die Erste und der Letzte sind 3,5Jahre auseinander. Es war anstrengend, da wir auch keine Familie haben, die mal die Kids abnahmen. Hatte aber nie den Gedanken, das sie eine gute Bildung haben müssen oder ob wir es finanziell schaffen. Ich kann sehr sparsam leben und mussten wir auch nachdem wir ein Haus gebaut hatten. Meine Kids hatten nur alles Second Hand als sie klein waren. Fuhren in keinen Urlaub ectr. Aber weil du es mit der Bildung ansprachst. Meine Große war ein Förderschulkind, in der Grundschule. Brauchte für alles länger, bis sie es verstand. Da hilft dir auch nix, wenn du tausende € auf dem Konto liegen hast. Natürlich hast mehr Zeit zum lernen mit dem Kind, aber das nimmt man sich dann automatisch. Inzwischen ist sie im M-Zug in der Mittelschule und hat einen Notenschnitt von 1,8. Aber das weißt halt nicht, welches Kind du bekommst. Meine 2. hat einen hohen IQ und der dritte ist ein Selbstläufer, der nix lernen braucht, der aber "nur" Realschule macht, weil er am liebsten was handwerkliches macht. Ja, es ist anstrengend, besonders damals in Homeschoolings Zeiten, aber wenn wir unterwegs sind, dann hilft der eine den anderen und sind froh, Geschwister zu haben. Daheim ist es was anderes, da wird viel gestritten. Aber es wird besser, je selbständiger und älter sie werden. Ich merke es, wenn ich nur mit dem Kleinsten unterwegs bin, wie ich immer schaue und Frage, was er will, was er haben will ectr. Es dreht sich nur dann um ihn. Ist für das Kind auch anstrengend. Er sagt dann schon, "Mama, ich sag dir schon, wenn ich was brauche".


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Ich halte überhaupt nichts von diesen 'erstklassigen Bildungseinrichtungen' wie Salem etc. Ich kenne einige sehr auffällige Menschen die ihre Jugend da verbracht haben. Wenn du selbst nicht aus solchen Kreisen kommst wird dein Kind sich dort auch nicht wohlfühlen. Auch eine private Uni, Internat in England etc. muss alles nicht sein. Meine Kinder gehen auf ein Gymnasium und dürfen studieren. Wenn beide Kinder sechsstellige Beträge für eine private Uni brauchen - dann ist das nicht drin. Fertig. Sowas war aber nie eine Bedingung um ein weiteres Kind zu bekommen. Ich habe ein zweites Kind bekommen und mich damit übernommen, trotzdem wurden sie groß. Irgendwann ist das alles abgearbeitet.


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Wir wollten immer zwei Kindern haben. Die haben wir jetzt auch. Auch wenn ich sie manchmal auf den Mond schießen möchte, bin ich trotzdem froh sie zu haben. Ja, Bildung finde ich wichtig. Und auch, dass meine Kinder den Beruf ausüben den sie wollen. Dabei werden wir sie unterstützen. Wie das geht wird sich dann herausstellen. Warum soll ich mir jetzt Gedanken machen, wenn ich gar nicht weiß worüber? Will/kann mein Kind studieren? Oder möchte es ins Ausland? Wenn du kein zweites Kind möchtest, ist das in Ordnung. Oder später, wenn dein erstes Kind älter ist. Sich da jetzt unter Druck zu setzen und alles zu zerdenken hilft eher nicht. LG


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Ich habe auch Respekt vor Mehrfacheltern (nicht nur Mamas!), erwarte umgekehrt aber auch solchen vor den Einzelkindeltern, die stets mit den langweiligen und wissenschaftlich widerlegten Klischees konfrontiert werden. Nein, mein Leben dreht sich nicht nur um meine Tochter. Sie ist sozial, hat viel Kontakt zu anderen Kindern und teilt sehr gerne. Was bedeutet denn erstklassige Bildung für dich? Ich denke, es wird immer Menschen mit mehr Gehalt als mich geben, und Abstriche muss jede Familie irgendwo machen. Jedes weitere Kind kostet, ja. Aber da muss jeder selbst mit seinen Ansprüchen jonglieren. Ich kann nur für mich sprechen, dass ich nicht finde, dass zu einer glücklichen Kindheit 2 Skiurlaub und drei Reisen nach Abu Dhabi, in die USA und sonst wohin im Jahr gehört. Sondern zugewandte Eltern, die sich auch im regulären Alltag um ihre Kinder kümmern und Hobbies in einem Rahmen ermöglichen, der auch finanziell tragbar ist. Und im Zweifel ist ein Geschwisterchen langfristig netter und nachhaltiger für ein Kind als eine von Terminen vollgepackten Woche mit verschiedenen Vereinen, Musikkursen und Co. Wie immer zählt die goldene Mitte.


mapa718

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Hello (: Das ist eine Frage, die ich mir auch immer und immer wieder gestellt habe, bevor wir uns für ein 2. Kind entschieden haben. Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen; Bildung ist wirklich teuer, egal in welche Richtung dein Sprössling später gehen wird. Noch dazu will man ja einfach immer das Beste für sein Kind und dass du da vorsorgen möchtest, kann ich wirklich sehr gut nachvollziehen. Auch den Zeitaspekt sollte man nicht unterschätzen. Ich finde auch, dass ein Kind einfach sehr viel Energie und auch Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. All das sind Dinge, über die man sich im Vorfeld schon mal Gedanken machen sollte. Ich finde deinen Post daher eigentlich sehr verantwortungsbewusst. Wenn du dich entscheidest, hast du sicherlich für dich die richtige Wahl getroffen! Was mir sehr geholfen hat, war eine Nachricht einer Freundin mit 2 Kindern. Sie meinte, dass es für beide Kinder so unglaublich wertvoll ist, dass sie einander haben. Zudem findet sie, dass eine große Kernfamilie einfach so viel bereichernder ist und dass es gleich doppelt so viel Liebe gibt. Klingt jetzt alles erst mal sehr romantisiert, und die Hälfte der Zeit streiten die Beiden auch, aber ich glaube auch, dass da viel dran ist. Ich selbst habe zwei jüngere Geschwister und bin mit einem Abstand von 11 und 22 Jahren deutlich älter. Ich liebe meine Geschwister so sehr, aber ich hätte mir auch sooooo sehr ein Geschwisterkind in einem geringeren Abstand gewünscht. In meiner Familie haben sonst alle mehrere Geschwister und sie sagen immer wieder, wie froh sie sind, dass sie einander haben. Und ich glaube dass mich/uns das überzeugt hat, für unser Kind auch so eine schöne Erfahrung zu haben und unserem Kind ein Geschwisterchen an die Seite zu geben. Wir wünschen uns ebenfalls ein zweites Kind und freuen uns auf die Vergrößerung unserer Familie und ich glaube, dass es diese Gründe sind, die im Endeffekt am schwersten in der Entscheidung wiegen. Wir sind finanziell auch gut aufgestellt und Zeit… ehrlich gesagt (kleines Geheimnis) verbringe ich meine Zeit am allerliebsten mit meinem Kind. Ich liebe es auch mal, was nur für mich zu tun. Gleichzeitig ist die Zeit mit meinem Kind auch Self-Care ehrlich gesagt. Vielleicht hilft dir ja irgendwas aus diesem Post und du kommst zu einer Entscheidung, die euch glücklich macht.


jackiedesnoo

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Hey hey, Also ich habe 4 Töchter(20,17,8&7) arbeite 37 Std die Woche( teilweise in Homeoffice, meine Firma ist da total toll für mütter) und singe nebenbei noch in einen Band. Genau da hole ich meine Kraft! Ich habe mit den Jahren gelernt das es total wichtig ist auch Zeit für sich selber zu nehmen. Ja manchmal bin ich k.o aber gerade diesen me time ist unendlich wichtig.