Mibu
Hallo, ich habe ein Problem, das mich schon seit Wochen sehr beschäftigt, aber leider kriege ich es nicht gelöst. Ich habe vor sieben Monaten einen neuen Job angefangen, der mir extrem viel Spaß macht. Ich wurde von meiner Vorgängerin intensiv drei Monate eingearbeitet. Wir hatten von Anfang an einen ganz besonderen Draht und Vertrauen zueinander, so dass wir auch sehr viel privat gesprochen haben und die Einarbeitung war super. Diese Kollegin ist ansonsten bei den anderen Mitarbeitern als sehr schwierig und unnahbar angesehen. Auch privat lebt sie sehr zurückgezogen. Bei uns ist es ganz anders, wir haben eine ähnliche Vita und sehr ähnliche Gedankengänge. Seit sie in Rente ist, haben wir uns einige Male privat getroffen. Ich weiß, dass sie sonst privat nichts macht, von daher ist das Thema Freundschaft für sie ein Novum, was sie auch gesagt hat. Beim letzten Treffen haben wir ein sehr persönliches Thema besprochen. Kurz danach habe ich ihr noch einige Nachrichten dazu geschriebenen, die sie nicht beantwortet hat. Sie meldete sich nicht mehr und sagte nur kurz am Telefon, dass sie sich künftig aus ganz privaten Themen raushalten möchte und dass sie Zeit bräuchte für einen Umzug, der jetzt ansteht. Ich fühle mich damit nicht gut, sondern wie rausgeholt und wieder weg gestellt. Ich weiß auch nicht, warum mir das mit ihr so wichtig ist, denn ich habe meinen wirklich guten Freundeskreis seit über 20 Jahren, aber mit ihr kann ich ganz toll sprechen, weil wir uns so ähnlich sind. Zudem bin ich seit 23 Jahren mit meinem Mann zusammen und habe drei Kinder. Ich begreife das selber nicht, denn ich kenne dieses Gefühl sonst nicht. Sie ist auch zwanzig Jahre älter, aber das spielt überhaupt keine Rolle. Stehen die Zeichen komplett auf Rückzug oder sollte man das Gespräch noch mal suchen in ein paar Wochen, wenn der Umzug vorbei ist? LG
Zudem sagte sie, dass sie von den Nachrichten genervt war, da es vier Stück waren und zwei gelöschte, da ich mich in der Aufregung (hatte vorher ein Gespräch mit meinem Mann) vertippt hatte. Sie meint, sie braucht ihre Kraft jetzt für den Umzug.
Ich würde ihr noch sagen, dass sie sich gerne melden kann. Und dann würde ich mich zurückziehen.
So würde ich es auch machen. Vielleicht empfand sie dich mit der Zeit zu aufdringlich.
Das ist echt schade für dich. Aber sieh es mal so: immerhin hat die Frau gesagt, wo ihr der Schuh drückt. Viele andere hätten einfach den Kontakt eingeschränkt OHNE das zu begründen... Ich persönlich würde ihr schreiben, dass ich ihren Wunsch respektiere, aber ein bisschen traurig darüber bin, weil ich die Freundschaft bis dahin sehr geschätzt habe und die Situation in dem persönlichen Gespräch ganz anders eingeschätzt hatte. Und mich für die Offenheit bedanken. Und signalisieren, dass ich auch weiterhin an der Freundschaft interessiert bin.
Wieso redet ihr von Freundschaft. Eine Freundschaft ergibt sich doch nicht aus ein paar Gesprächen über ein paar Monate? Eine Freundschaft entwickelt sich langsam, oft erst über Jahre. Vielleicht war das ein Grund, ihr ging das zu schnell. Seh ich das so falsch?
Ich hab den Begriff von der AP übernommen. Für mich ist das einer der Begriffe, die so individuell und so unterschiedlich ausgelegt werden, dass es sich in der Regel gar nicht lohnt, sich um eine gemeinsame Definition zu bemühen... Ich persönlich finde, dass man manchmal schon nach ganz kurzer Zeit von "Freundschaft" sprechen kann, eben wenn es richtig klick gemacht hat (ganz platonisch). In anderen Fällen braucht es, da stimme ich dir zu, viele Jahre bis eine Bekanntschaft sich zu einer Freundschaft entwickelt hat. Und oft weiß man auch erst im Nachhinein, wenn eine Beziehung endet, dass es doch nicht wirklich die Freundschaft war, für die man sie gehalten hat... Davon abgesehen - die Geschichte der AP hört sich für mich ebenfalls so an, dass es der Frau zu schnell zu eng wurde. Sie tickt da offensichtlich anders als die AP..
ich bin ehrlich: Sie möchte keinen weiteren Kontakt zu dir. Keiner weiß die Gründe, es können Viele sein. Aber ihre Reaktion war für mich eindeutig!
Hallo, eure Freundschaft dürfte sich erledigt haben. Selbst wenn ihr nochmals "die Kurve kriegen" würdet, bliebe doch immer ein Geschmäckle zurück und es würde ne mehr wie früher. Ich vermute mal, du hast ihr etwas über deine Ehe, deine Beziehung zu deinem Mann erzählt. Das war ihr dann wohl zu vertraulich, zu intim. Gerade wenn sie sehr zurückgezogen und ohne Freundschaften lebt, vielleicht selbst noch nie eine Beziehung hatte. Du schriebst ja, sie sei als schwierig bekannt - ein bisschen was scheint ja dran zu sein und sie kann nicht aus ihrer Haut. Anscheinend hast du sie wieder angerufen und daraufhin sagte sie, sie bräuchte jetzt all ihre Zeit für ihren Umzug ... ich würde mich deshalb jetzt nicht mehr melden. Wenn sie möchte, kann sie dich ja kontaktieren. Ich befürchte aber, sie wird sich nicht mehr rühren. Wenn du dich jetzt wieder bei ihr meldest, hat das was von Bedrängen und führt erst recht zu nichts. LG Streuselchen
" aber mit ihr kann ich ganz toll sprechen, weil wir uns so ähnlich sind. Zudem bin ich seit 23 Jahren mit meinem Mann zusammen und habe drei Kinder." Vielleicht bist Du wirklich zu offensiv. Das was Du in Deinem Post geschrieben hast sind Infos die mit der Geschichte nichts zu tun haben. Aber wenn Du gerne so ausführlich privates erzählst, war das für sie wahrscheinlich zu viel, zu schnell oder nicht das, was sie sich für den Anfang vorgestellt hat. Es ist schön das Du Dich gut mit ihr verstanden hast und denkst ihr schwimmt auf derselben Wellenlänge. Sie hat das Empfinden wohl nicht so wie Du. Wie schon jemand schrieb, eine Freundschaft muss langsam wachsen und sich entwickeln. Gib ihr Zeit, vielleicht kommt sie wieder auf Dich zu. Und wenn nicht, dann ist es eben so.
Verstehe ich dich falsch,oder meinst du mehr als nur freundschaftliche Gefühle? Vielleicht hat sie das auch so verstanden und weiss nun nicht was sie tun soll? Wie sieht es mit deiner eigenen Beziehung zu deiner Mutter aus? Falls schlecht,vielleicht nutzt du sie als Mutterersatz und sie möchte das nicht? Ich würde mich auch zurückhalten. Lg September
Ich würde auch ihren Wunsch nach Abstand respektieren. Es kostet Kraft und Mut so ehrlich zu sein, es zu sagen, wenn einem jemand zu viel ist
Wenn sie schon länger quasi als Einzelgänger lebt,ist es ihr wahrscheinlich gerade alles etwas viel. Das ist nachvollziehbar. Ich verstehe auch,dass du dich vor den Kopf gestoßen fühlst. Ich würde ihr sagen,dass sie sich melden kann,wenn sie möchte und ihr alles Gute für den Umzug wünschen. Meldet sie sich, könnt ihr an die zarte entstandene Freundschaft anknüpfen. Wenn nicht, musst du das wohl so aktzeptieren.
Alternativ hätte man statt 4 SMS eine schöne Karte schreiben können, gerade wenn sie schon älteres Semester ist, und vielleicht paar persönliche Worte dazu. Ansonsten sehe ich es wie die anderen, du hast ja freiwillig den Kontakt hergestellt und das private erzählt. Klar ist das dann blöd, wenn es sich anders entwickelt, aber mit der Enttäuschung wirst du erst einmal leben müssen. Nicht immer entwickelt sich eine Freundschaft und selbst wenn, dann auch nicht immer eine für solche Gespräche. Und auch wenn du jetzt traurig bist, vielleicht hat es bei euch eben doch nicht so gepasst wie du dachtest.
Hallo, erst mal - das tut mir leid für Dich und ich finde es zwar auch schade, wie es jetzt gelaufen ist - und da kann ich total mit Dir mitfühlen: "Ich fühle mich damit nicht gut, sondern wie rausgeholt und wieder weg gestellt." So würde ich mich dann nämlich an Deiner Stelle auch fühlen. Aber nun gut... Dinge sind nun mal SO, wie sie SIND, sage ich immer... Und allerspätestens dann, nachdem sie mir DAS geschrieben hätte... : "Sie meldete sich nicht mehr und sagte nur kurz am Telefon, dass sie sich künftig aus ganz privaten Themen raushalten möchte und dass sie Zeit bräuchte für einen Umzug, der jetzt ansteht." ... wäre für mich sonnenklar gewesen, dass das eben keine Freundschaft/Freundin ist. Und hätte mich dann auch nicht mehr gemeldet und ihr nicht mehr geantwortet. Und ggf. hätte ich sie sogar aus meinen Kontakten gelöscht. Denn sowas könnte und kann ich ja überhaupt nicht leiden und gebrauchen! :-( Und wenn sie sich dann nach ihrem Umzug auch nicht mehr melden würde... sei's drum... *Schulter zuck'*... Ich/wir bin/sind doch schließlich nicht anderer Leut's Jogi. Ich frage mich überhaupt, warum sie Dir dann überhaupt die "Freundschaft"(?) (die gar keine war - von daher auch von mir mit Fragezeichen und Hochkommata versehen) so "großzügig" und in "großem Stil" angeboten hat?! Und DU brauchst Dir, finde ich, überhaupt keinerlei "Schuld" bewusst zu sein, denn SIE hat ja DIR die Freundschaft angeboten - und nicht umgekehrt. Wäre es umgekehrt gewesen, könnte man ja davon ausgehen, dass Du ihr gegenüber vielleicht zu aufdringlich warst. Und Du schreibst ja selbst, dass Du schon seit vielen, vielen Jahren (D)einen festen Freundeskreis - sowie auch Familie - hast - also von daher brauchst Du die doch auch gar nicht. Mit solchen Leuten bin ich nämlich sehr schnell fertig. "Stehen die Zeichen komplett auf Rückzug...?" Ich fürchte, ja. Wenn es dann doch anders kommt; sprich; alles sich doch zum Positiven wendet, kannst Dich freuen - ansonsten - dann halt nicht. "... oder sollte man das Gespräch noch mal suchen in ein paar Wochen, wenn der Umzug vorbei ist?" Nein, im Leben nicht - wie weiter oben bereits geschrieben. Denn nun ist SIE nämlich am Zug. Und nochmal - wenn nicht, dann war es das eben. Leute kommen halt und gehen... Und das Alter spielt für mich auch keine Rolle - das Benehmen allerdings schon. Gruß
Manche Menschen schaffen es nicht, Freundschaften zu haben, sie versuchen es und fallen dann wieder in alte Muster zurück. Manche leben lieber ohne Freunde. Das darfst du nicht persönlich nehmen. Ich würde mich nicht mehr bei ihr melden und anschließen.
"Abschließen" sollte das heißen.
Hallo, für mich klingt das, als wäre ihr das zu Nahe gegangen und das macht ihr Angst. Also würde ich es nicht persönlich nehmen, ihr meine Hilfe anbieten, falls sie die benötigt und ihr eine offene Tür anbieten, wann immer sie diese braucht. Viele Grüße
Vielleicht beschränkte sich ihr Pseudonym freundschaftliches Verhältnis nur auf deine ei Arbeitungszeit, das geht sehr gut und muss man privat nicht ausweiten. Das private kam dann wohl eher von dir und sie fand den Absprung nicht gleich. Nimm es nicht persönlich,manche Menschen sind so und lassen sich auch nicht umdrehen, erst recht nicht,ab einem bestimmten Alter
Pseudo ,nicht pseudonym.... Diese Korrektur immer ,stöhn
Hmm, vielleicht will sie einfach nichts mehr mit der "Arbeit" zu tun haben. Mir wird es auch ziemlich schnell zu viel, wenn jemand "Neues" in mein Leben eindringen will, ich habe mein Privatleben, meine Freundschaften (auch mit deutlich älteren Frauen) und das über Jahrzehnte und wenn dann jemand andauernd Nachrichten schreibt, sich mit mir treffen will, dann wird es mir schnell zu viel. Würde ich meine Nachfolgerin einarbeiten, dann würde ich höfflich meine Pflicht tun, aber irgendwann auch sagen: Jetzt ist aber mal gut, ich habe mein neues Leben und will nicht mehr so dicht ans alte Leben gebunden werden.
Sie ist ein sehr privater Mensch. Und nach ein paar Malen treffen ein sehr persönliches Gespräch, danach fühlt sie sich mit Whatsapps bombardiert. Das war offensichtlich zu viel des Guten, sie hat wahrscheinlich das Gefühl, zu viel preisgegeben zu haben. Manche Menschen bewirken durch ihre Art, dass man sich öffnet, obwohl man das nicht will, und sich nach dem Treffen nicht gut fühlt - gerade wenn man ein "privater" Mensch ist. Schreib ihr, dass sie sich melden soll, wenn sie Kontakt will, und Du ihren Rückzug akzeptierst.
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