Mitglied inaktiv
Hallöchen zusammen, wir sind in der Kita angekommen, er ist 10 Monate und nähert sich gut an. Ich denke das ich bald das erste mal vor die Tür muss/ sollte. Der Gedanke daran treibt mir schon die Tränen in die Augen. Wenn ich dabei sitze graut es mir davor zu gehen, auch wenn der Tag noch nicht da ist. Ich vertrau den Erziehern, aber das Gefühl das ihn jemand anderes auf dem Arm tröstet.... Ich würd mich ja freuen wenn er einen guten Bezug zu ihnen hat, so soll es ja sein. Aber wie bekomm ich diese traurigen Gedanken weg? Noch wichtiger, wie verhindere ich am Anfang wenn ich raus gehe das ich weinen muss? Ich bin sehr nah am Wasser gebaut, schon beim Bruder musste ich die ersten Male weinen . Das ist mir so unangenehm, ich heule dann wie ein Schlosshund und bibber richtig. Das würde ich so gerne umgehen? Wie habt ihr das gemacht?
Das geht überhaupt nicht! Ich würde das dann dem Papa oder Oma überlassen. Solche Gefühle wirst du nicht überspielen können, das Kind spürt das doch. Kann ja nicht einschätzen was jetzt so schlimm ist dass sogar die Mama weint.
Ich schließe mich Lilly an. Das verunsichert das doch noch recht kleine Kind. Ich fands auch nicht toll, wenn meine Kinder weinten, wenn ich gegangen bin, aber geheult habe ich nicht.
Ich bin auch sehr nah am Wasser gebaut und heule sogar Rotz und Wasser, wenn wir unsere Hunde mal in die Hundepension bringen müssen
Unsere Kleine geht jetzt seit Anfang Juli in die Kita und ich hatte die gleichen Befürchtungen wie du. Aber ich habe die gleiche Taktik angewandt, wie bei den Hunden
Beim Verabschieden ganz intensiv an was schönes denken (ganz konkret: an den Moment, wo man sie wieder im Arm hat), den Abschied kurz halten (also kein langes Hin und Her), raus gehen und dann heulen. Hat geklappt und inzwischen geht sie super gern in die Kita.
Glaub daran, dass du das für dein Kind schaffst.
Wenn du das nicht ohne Tränen hinbekommst, lass es lieber sein. Dann sollte das Papa oder Oma/Opa machen. Du verunsicherst leider dadurch. Selbst 3.Jährige spüren das. Und so Kleine doppelt! Du musst ausstrahlen das alles gut und richtig ist!
Ich schließe mich den anderen an. Wenn du es nicht übers Herz bringst dein Kind ohne Tränen abzuliefern, dann sollte das eine andere Bezugsperson übernehmen. Du siehst doch, dass er sich dort wohl fühlt. Was macht dich traurig? Warum meinst du, dass du weinen musst?
Legen Sie Ihre Frage Politikern vor. Die ersten drei Jahre - mindestens - m u s s das Kind in der Familie bleiben können. D. h. die Familien finanziell fördern, damit die Mutter nicht arbeiten muß. Das nennt sich Familienpolitik !
Völlig am Thema vorbei! Hier geht es vordringlich um ein Problem der Lösung, nicht darum, dass Rahmenbedingungen geändert werden müssen. Berechtigt wäre allerdings die Frage, ob die Mutter das Kind aus (finanziellen) Zwängen in die Betreuung gibt. Das gestehe ich zu. Aber es soll durchaus Frauen geben, die WOLLEN gerne auch ihr eigenes Leben leben, Karriere machen und Arbeiten gehen. Bei einem Anpassungsproblem oder einem Problem der Lösung kann man sich die Familienpolitik hingegen in die Haare schmieren. Schönen Gruß an Gunther.
Leider hilft das überhaupt nicht weiter.
So wie dein Kind sich von Dir lösen muss - und das tut es zuweilen sicher auch mal mit einem Tränchen - so musst auch du lernen dich zu lösen. Vieles was ich tue, mache ich ganz bewusst, weil ich weiß, mein Kind braucht auch Freiraum um zu wachsen. Ich will ja, dass es sich gut entwickelt und eine gluckende Mutter kann ein ganz böser Hemmschuh sein. Ich springe also ganz oft über meinen Schatten. Ich will damit sagen, es ist doch ein stückweit normal und auch sympathisch, dass Dir die Tränen kommen. Peinlich muss dir das nicht sein. Helfen kann, die Familienzeit dann sehr bewusst zu gestalten und sich eben zu verdeutlichen, dass dein Kind wachsen kann, wenn es anderen Input erhält...solange es liebevoll betreut wird und daran zweifelst du ja nicht. Kopf hoch! Das wird bestimmt rasch besser!
Lieben Dank für die Antworten. Ich muss leider so früh wieder Arbeiten gehen, mein Mann ist während der Schwangerschaft verstorben, ich bin alleine. Wer mich steinigt weil ich arbeiten gehe, der kann mir gerne was Spenden. Ich möchte nicht vom Staat leben, bekomme an Rente zu wenig um zu Hause zu bleiben. Viel Familie hab ich nicht mehr, keine Hilfe, ich mach das alles alleine. Mir fällt wohl Trennung deswegen so schwer, war aber auch damals schon so...
Verständlich! Bei einem solchen Verlust fällt einem sicher auch jeder kleine Abschied schwer. Das wird schon!
Besprich das vorher am besten auch noch mal mit einer Erzieherin. Dann können sie da auch noch mal anders drauf eingehen. Hier hat sich kurz und knackig bewährt. Gehst du denn jetzt schon mal raus z.B. zur Toilette? Wie machst du das dann und wie reagiert dein Kind? Du packst das!
Ich bin max. ein paar Meter von ihm weg, im gleichen Raum. Das Klo kann ich mir gut verkneifen, sind ja auch nur 30- 120 Minuten. Keine Ahnung wie ich es abstelle. Sachlich betrachtet ist alles gut, die sind nett und geben sich Mühe. Aber er kommt oft zu mir und will auf dem Arm und geht nicht zu denen. Auf dem Moment warte ich noch...
Vielleicht kann man es umgekehrt gestalten. Nicht du gehst, sondern die Erzieherin geht mir dem Kind in das Nebenzimmer, Turnraum oder so. Und du bleibst wo du bist und liest einem Kind ein Buch vor oder sprichst mit einer anderen Erzieherin. Das lenkt dich dann ab.
Mein Beileid an dieser Stelle.
Mir tut es aufrichtig Leid was ihr durchmachen müsst
Insofern fällt also das "Abgeben" der Eingewöhnung weg. Ich würde einfach in mich gehen. Für mich annehmen, dass mir durch den Tod meines Partner es sehr schwer fällt Abschied zu nehmen. Auch wenn es nur für wenige Stunden sind. Ich denke jeder kann nachvollziehen wie du dich fühlst
Dennoch ist es leider für dein Kind nicht hilfreich wenn du vor ihm weinst. So schwer es auch ist, du musst dich zusammenreißen und erst weinen wenn die Tür zu ist.
Ich möchte jetzt hier ausdrücklich betonen, dass es per se nicht schlimm ist für dein Kind wenn du weinst. Das ist nicht das Problem. Er kann es bestimmt wegstecken wenn du beim Betrachten von Papafotos weinst.
ABER bei der Kita Eingewöhnung ist das leider kontraproduktiv und deshalb bitte erst weinen wenn die Tür zu ist.
Kind beim Abholen fest loben und sich freudig zeigen wie prima er das gemach hat. Kita und Kindergarten ist toll. Das musst du dir immer wieder vorsagen. ER wird bestimmt viel Spaß haben und du kannst ruhigen Gewissens deiner Arbeit nachgehen und für euren Lebensunterhalt sorgen.
Ich fürchte, so lange du da bist, wird er nicht zu anderen auf den Arm wollen. Du bist natürlich für ihn die erste Person. Ich finde den Vorschlag gut, dass eine Erzieherin mit ihm den Raum verläßt. So musst du nicht aktiv werden. Und dann versuch es mal, mit kurzem rausgehen. Mal Hände waschen, mal einen Kaffee trinken (bei uns ging das, die Erzieherinnen haben immer welchen gehabt - ich habe dann zwischendurch immer mal ein Kaffee- und Teepaket reingereicht). Es hilft dir, wenn du weißt, du kannst schnell wieder da sein. Es hilft dir, wenn du merkst, dein Kind lässt sich durchaus ablenken. Und dann, sozusagen die Königsdisziplin: dein Kind lässt sich beruhigen. Von der Erzieherin. Meine Kinder hatten immer Phasen, in denen sie gerne gegangen sind und welche, in denen sie am liebsten gar nicht gegangen wären. Das ging bis zur Einschulung so. Ich hatte am Anfang so eine Situation, als ich den kleinen (er war knapp 2) für eine Stunde alleine dort gelassen hatte (während der Eingewöhnung), weinte er, als ich wiederkam. Im Flur sagte mir eine Erzieherin, ich solle doch kurz warten, er würde sich trösten lassen. Und genauso war es auch. Das fand ich sehr erleichternd, dass ich mitkriegen konnte, es wird sich gut gekümmert, er wird getröstet und lässt sich trösten. Achja, er hatte sich irgendwie das Schienbein gestossen.
Ich denke auch, so könnte es klappen!
Die anderen haben schon gute Tipps gegeben. Leider kann bei Dir nicht der Vater einspringen. Bitte rede über Deine besondere Situation mit den Erzieher*innen. Du hast ein richtiges Problem und ich habe vollstes Verständnis dafür, das es Dir mit dieser Situation nicht gut geht. Übrigens vom Staat leben: Für Menschen in Deiner Situation zahle ich sehr gerne Steuern. Müsst Du wirklich schon arbeiten? Oder ist es für Euch beide nicht doch besser, ein paar Monate gemeinsam zu Hause zu bleiben? Ich glaube, ich hätte auch in Deiner Situation große Trennungsprobleme. Vielleicht gibt es bei Dir in der Nähe noch andere Möglichkeiten, Dir unter die Arme zu greifen. Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, Du findest einen guten Weg für Euch. Aber bitte kommuniziere Deine doch sehr spezielle Situation und Deine Trauer in der Kita
Dem kann ich nur zustimmen.
Ich pflichte Dir bei, da bin ich gerne in der Solidargemeinschaft! ABER, eventuell ist eine Kita auch in dieser speziellen Situation für alle seelisch das Beste! Sich einzuigeln und in den Rückzug zu gehen wäre auch nicht hilfreich. Wenn sie den KITA Start verschiebt, dann aber mit Hilfestellung zur Bewältigung des Traumas!
Das meine ich mit den paar Monaten Vielleicht auch eine spezielle Kur. Das ist nämlich ein harter Brocken zu schleppen und dann noch weitestgehend alleine dadurch. Die Mutter geht das Risiko ein, sich zu zerreiben. Dafür ist das Sozialsystem da, um beide sicher aufzufangen und einen trotzdem guten Start zu ermöglichen.
Erstmal mein Beileid. Ich denke, du solltest versuchen, die Kita als Chance für euch beide zu sehen. Dein Kind kommt raus, bekommt neuen Input. Für mich war es auch sehr schwer, aber ich habe mir auch immer überlegt, dass die Sozialkontakte für das Kind wichtig sind und die Erzieher einfach so viel bieten können neben der Erziehung zu Hause. In deinem Fall ist es besonders auch eine Chance, neue Leute kennenzulernen.vielleicht solltest du bei der Eingewöhnung mal die Augen nach potenziellen Spielgefährten für dein Kind Ausschau halten und versuchen, Kontakt zu den Eltern aufzunehmen. Ich habe mich auch in der Eingewöhnung mit einer anderen Mama und einem gleichaltrigen Kind auf dem Spielplatz getroffen. Ich hatte ein besseres Gefühl, weil mein Kind dann schon mit einem Kind vertrauter war. Für dich wäre es generell auch eine gute Möglichkeit, Leute kennenzulernen. Bei Kind 1 habe ich ganz stark gemerkt,dass es viel von meiner Einstellung abhängt, wie mein Kind reagiert. Ich hatte auch ein Gespräch mit der Erzieherin, was mir persönlich sehr geholfen hat und so indirekt meiner Kleinen. Während der Wartezeit draußen: einfach ablenken Irgendwie. Lesen bringt nicht so viel, da schweifen die Gedanken ab. Vielleicht machst du konkrete Pläne für den Nachmittag oder das Wochenende mit deinem Kleinen. Irgendwas, was ihr tolles Unternehmen könnt. Vorfreude ist immer schön. Alles Gute!
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