MamaAmeisenbär
Hallo zusammen, Ich frage mich gerade, ob hier alles ganz normal läuft. Meine Tochter ist einfach nicht für Spielzeug zu begeistern. Sie ist 21 Monate alt. Das einzige, was sie mal ansatzweise in die Hand nimmt ist Lego und gerne malt sie mit Fingerfarben. Alles natürlich nur mit mir zusammen, was ja auch ok ist. Wir haben einiges probiert wie das Spielzeug regelmäßig auszutauschen. Dann schaut sie sich alles einmal an und berührt es dann nie wieder. Dann haben wir auch schon eine zeitlang garnicht gewechselt. Da entwickelt sich auch kein Interesse. Von den Spielsachen her haben wir viel aus Holz, keine Spielsachen, die irgendwas vorgeben. Sie hat Bausteine, Schleich-Tiere, Grimms Regenbogen, Lego, Puzzle, Magnetspiele, eine Puppenküche...die Klassiker eben. Ich habe auch schon das Ordnungssystem verändert, um es ansprechend anzurichten, alles in eine große Kiste gepackt, nur ganz wenig angeboten und und und. Sie war noch nie ein Kind bzw. Baby, dass ein Teil in die Hand nahm und es dann fröhlich eine zeitlang begutachtet hat. Einmal reingebissen und weg damit war eher ihrs. Bekannte von uns haben ganz viel so Plastikzeug, das Geräusche macht. Einfach ganz andere Sachen. Auch da findet sie nichts sonderlich interessant. Irgendwas im Haushalt helfen, das Gleiche machen wie ich interessiert sie auch null. Ich bin langsam echt mit meinem Latein am Ende. Das kann doch nicht normal sein. Sie ist ansonsten ganz normal entwickelt. Sie spricht in Zwei-Wort-Sätzen, ist sehr interessiert an ihrer Umwelt, saugt alles auf, ist sehr aufmerksam, kennt alle Farben schon über Monate. Ich hab oft den Eindruck, dass ihr kleines Hirn ganz viel Futter braucht. Ich möchte mich nur nicht darin verlieren und ihr ständig neues Zeug unter die Nase halten. Wenn ihr wisst, was ich meine. Kennt ihr sowas? Habt ihr Tipps? Findet ihr das normal? Was hat bzw interessiert eure Kids in dem Alter? Liebe Grüße
Was macht sie denn dann den ganzen Tag über??? Was tut sie auf dem Spielplatz? In der Badewanne? Bücher? Laufrad?
Malen?
Huhu, womit beschäftigt sie sich denn dann bzw. was macht ihr so zusammen? Kann sie sich auch selbst beschäftigen oder musst du immer dabei sein? Meine Tochter ist auch 21 Monate alt. Wir haben sehr sehr wenig Spielzeug. Sie hat sich immer schon lieber Alltagsgegenstände genommen und erforscht. Aktuell haben wir: - Stoffball zum Fußballspielen - ein Schleichtier - ein Xylophon - zwei Stofftiere - ein Badetier - einen kleinen Herd mit Ofenklappe aus Holz - einen Honiglöffel aus Holz (das ist ihr "Werkzeug", mit dem sie gern "schraubt") - kleine Kiste mit verschiedenen Dosen, Handspiegel, Taschenlampe zum experimentieren Bauklötze / Duplo sind gerade noch nicht interessant, biete ich immer wieder an. Bücher liebt sie seit ca. zwei Monaten, waren vorher null interessant. In der Küche räumt sie gern Schubladen aus und ein (Schüssel stapeln etc; Lebensmittel angucken). Sie hilft mir tatsächlich gern im Haushalt (Fegen, Wischen, Abspülen, Spülmaschine ausräumen ...) Ansonsten ist sie am liebsten in Bewegung und geht mit mir raus. Sie spricht fast nix aber wir verständigen uns mit Gebärden. Sind wir woanders, ist auch da das Spielzeug interessant - genausogut aber der Drucker, der in Reichweite ist ... Will sagen: Es muss nicht immer das offizielle Spielzeug sein, das Futter fürs Gehirn bietet.
Ich würde es mal draußen mit Naturmaterialien versuchen. Meine Kinder waren für das Plastikzeugs auch nicht wirklich zu begeistern. Was sie soll fanden: Steinchen, Stöckchen, das Spielen an kleinen Bächen, das Legen von Männchenformen aus länglichen Tannenzapfen und Stöcken, leere Schneckenhäuser, das Anschauen von Insekten mit der Becherlupe. Sie haben gern an der Hand auf liegenden Baumstämmen balanciert, sind gern durch Laub oder Gras gerannt, haben in Pfützen gematscht und darin gehüpft. All so etwas ist für das Gehirn der Mäuse das allerbeste Futter. Da kommt Kunstspielzeug im Zimmer bei weitem nicht ran. Wir waren bei jedem Wetter und jeden Tag draußen. Kleine Kinder finden auch Regen toll, wenn man gar nicht erst anfängt, ihnen Abneigung dagegen beizubringen. LG
Meine große war ähnlich. Spielzeug war nie lange interessant. Immer musste einer mit dabei sein.
Draußen sah es anders aus, sie untersuchte alles und war auch mal alleine beschäftigt.
Im Haus war alles grobmotorische interessant. Krabbeln, Entlanghangeln, klettern hat sie sehr ausdauernd gemacht. Laufen etwas später. Sie könnte dann zeitnah balancieren.
Jetzt mit 4 beschäftig sie sich gerne und alleine mit Tiptoi oder malt/bastelt. Aber auch Rollenspiele sind mal dabei. Zusammen mit uns oder noch lieber, anderen Kindern, klappt es noch besser.
Wie anders es sein kann merke ich erst jetzt richtig bei der kleinen. Sie konnte sich schon immer sehr gut alleine beschäftigen, ist jetzt erst 7 Monate und immer sehr gut zufrieden mit dem was um die herum liegt. Oder sie robbt um was neues zu ergattern. Ich muss dafür nichtmal unbedingt in Hörweite sein. Da muss man dann schon aktiv Zeit mit ihr verbringen um sie nicht zu vernachlässigen
Du sagst sie ist sehr interessiert, woran ist die denn interessiert? Wie sieht es mit Büchern aus?
Hallo, Wir Erwachsenen haben immer die Vorstellung das Kinder mit Spielzeug spielen. In dem Alter sind aber ganz andere Dinge für die kleinen wichtig und interessant. Dem Alltag der großen beiwohnen,ihre Umgebung erkunden, motorische Herausforderungen meistern oder auch einfach nur zuschauen. Alltagsgegenstände sind da super. Auch "Langeweile" ist sehr wichtig. Ich würde ihr nichts anbieten oder ständig fragen. Lass alles stehen und sie selber ganz in Ruhe schauen was sie spannend findet. Fang du an zu spielen,baue einen Turm,spiele mit einem ball und lass sie dazu kommen können wenn sie mag. Kinder lernen durchs nachahmen und beobachten. Wir sind keine Entertainer der Kinder und das Spielen mit Spielzeug kommt erst viel später richtig in Fahrt. Bei den Geschwistern ist es dann häufig anders sie sehen schnell was die großen machen und probieren es auch aber auch das ist eher der Aspekt "am Alltag der Familienmitglied Teilnehmer " Es gibt Kinder die schauen erst und beobachten viel bevor sie selber ins machen kommen.
Mein kleiner ist 18,5 Monate alt und spielt nur mit seinen sachen wenn man mit ihm spielt. Oder mit seiner Schwester. Er spielt lieber mit Haushaltswaren wie Schüsseln Becher Töpfe usw. Das kommt oft erst später, bei so kleinen Kindern. Draußen fährt er gerne mit seinem Laufrad oder mit Steinchen, Holz oder Sand . Abfüllen umfüllen ist gerade seins.
Also ihr habt alle wirklich ganz wunderbare Vorschläge, nur ist das Problem, dass wir das alles schon machen. Wir gehen 2 mal täglich raus bei jedem Wetter. Sie spielt gerne im Sand, aber nur mit mir, weil sie es noch nicht hinkriegt einen Kuchen aus Sand zu machen. Naturmaterialen "kennt" sie schon alle. Die Phase, wo alles vom Boden aufgehoben word haben wir schon durch. Sie hat sehr gerne Bücher geschaut bis vor 2 Monaten. Da begann bei ihr die sogenannte Wortexplosion. Seit sie spricht, schauen wir vielleicht 2 Bücher an in der Woche. Sie bastelt gerne oder schmiert. Malen tut sie auch. Seit sie es aber schafft einen gemalten Kreis zu schließen, hat sie auch daran kein Interesse mehr. Wir haben erst ein Laufrad gekauft. Das gelingt ihr leider nicht auf Anhieb, deshalb will sie nicht fahren. Mit Schüsseln, Kellen...... hat sie sich eine zeitlang beschäftigt. Da war sie ein Jahr alt. Als sie eben selber die Küche ausräumen konnte. Das wars dann. Sie erinnert mich immer ein bisschen ans Bulimielernen, wenn ihr versteht, was ich meine. Sie schaut sich alles an, erforscht es, haut es in die Ecke. Alle altersentsprechend Dinge macht sie nur eben nicht lange. Sie hat das alles recht schnell satt. Nachahmen tut sie wenig/kaum, was mir auch etwas Sorgen macht. Sie hat noch nie im Topf gerührt, weil ich es so mache. Sie würde einfach gerne schon mit dem Messer schneiden wie ich. Es ist also nicht so, dass sie sich nicht dafür interessiert, was ich tue oder es nicht wahrnimmt. Sie gießt gerne die Pflanzen, füttert die Hühner, hilft die Pizza zu belegen oder deckt den Tisch und vergisst dabei nicht ein Teil. Setze ich mich in ihr Zimmer und baue z.B. einen Turm, reicht sie mir Bausteine oder möchte es neuerdings selber machen und ich darf dann nichts mehr anfassen. Dann gelingt es ihr nicht auf Anhieb und sie möchte den Raum verlassen. Sie hat gerne gepuzzlet. Wenn sie das Puzzle aber kann, möchte sie nicht mehr. Ich kann sie kaum motivieren etwas zu machen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir das nicht so normal vorkommt. Ich meine jedes Kind hat andere Interessen aber das Spielverhalten meiner Tochter finde ich schon ein wenig merkwürdig.
Wirkt sie unglücklich, gelangweilt, unzufrieden? Weil sie nicht "spielt". Wenn nein, dsnn einfach so akzeptieren. Ist doch OK. Sie muss nicht spielen. Nicht jeder ist der Spieltyp. Was sie aber können sollte, ist sich selbst zu beschäftigen. Das solltest du fördern. Also weniger animieren, sondern selbst machen lassen.
Ja, das kenne ich gut. Meine grosse Tochter spielt bis heute (fast 5 jährig) quasi nie mit Spielsachen. Sie hat das Basteln und Malen für sich entdeckt, damit kann sie sich auch mal länger verweilen. Ansonsten aber ein aufgewecktes, altersgerecht entwickeltes Mädchen, kommt im Kindergarten usw. überall problemlos klar. Meine kleine Tochter, 2. jährig spielt schon jetzt gerne mit ihren Spielsachen, verliert sich im Spiel mit ihrer Puppe etc.. Ist natürlich sehr anstrengend für dich, wenn das Kind nicht selber spielt aber ansonsten musst du dir keine Sorgen machen deswegen
Hallo MamaAmeisenbär, was sagt denn der Kinderarzt bzw. die Kinderärztin? Ich habe ein Problem damit, dass wir Eltern unsere Vorstellung davon, wie das Kind "sein" oder sich verhalten soll, stets abchecken und versuchen zu verwirklichen. Jedes Kind kommt auf die Welt mit ganz eigenen Wesenszügen, Entwicklungswegen und Eigenarten. Das wichtigste für die Kinder außer guter und zuverlässiger Fürsorge und Bindung ist, dass wir Eltern sie nehmen, wie sie kommen und nicht unsere Erwartungen in sie hineinlegen. Das bedeutet in Sachen spielen - und auch bei fast allen anderen Dingen, gib ihr doch einfach Möglichkeiten, und sie wird sich davon suchen, was sie braucht und lernen, wie es für sie gut ist. Offensichtlich hat sie ja schon sehr viel auf ihre eigene Weise gelernt. Vielleicht magst Du mal eine Liste machen, was sie alles selbstständig auf ihre Weise gelernt hat, um das mal sichtbar zu machen? Falls Du Sorgen hast, dass sie einen "Defekt" oder eine "Entwicklungsstörung" hast, wende Dich an die Spezialisten und lass das checken. Ansonsten nimm das Kind (auch mit mögichen "Defekten") so, wie es ist. Dann kann es in sich ruhen und sein Potential bestmöglich entwickeln. Anbieten, aber nicht drängen, und wertfrei akzeptieren, wie das Kind vorgeht, ist die Devise. Dann fühlt sich das Kind "richtig" und geht seinen Weg. Das Vorbild von Euch Eltern ist natürlich auch wichtig. Viel Lernen läuft durch Nachahmen. Tut mir Leid, wenn das jetzt sehr kritisch rüberkommt, aber ich kenne so viele (zum Teil erwachsene) Kinder, die Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl haben, weil ihre Eltern ihnen immer unbewusst und ohne böse Absicht vermittelt haben, dass sie so, wie sie sind und Dinge tun, nicht richtig sind. Ich selbst habe damit auch lange Zeit zu kämpfen gehabt, und ganz wird man das nie los, es begrenzt einen lebenslang bis zu einem gewissen Punkt. Viel Freude und eine wundervolle Zeit mit Eurem Kind! VG Sileick
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