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Kind lässt sich nur noch mit Oma ins Bett bringen

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Kind lässt sich nur noch mit Oma ins Bett bringen

KB0708

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Hallo, wir haben seit Wochen das Problem, das unsere kleine, 21 Monate, nur noch mit Oma ins Bett gehen will... Das gab's vorher nie... Aber seit den Eckzähnen ist der Abendschlaf ein riesen Problem. Ich habe keine Chance mehr sie ins Bett zu bringen, sobald wir nach der üblichen Abendroutine in ihr Zimmer gehen, weint sie und schreit nur nach Oma. Man kann singen und Geschichten erzählen was man will, kein Interesse nur Geschrei, lässt sich nicht beruhigen. Lässt man sie Mal meckern, schreit sie sich ein und dann ist an schlafen gar nicht mehr zu denken... Wenn aber Oma dann kommt (wohnt im gleichen Haus) geht sie brav ins Bett. Ich weiß langsam nicht mehr weiter, mittlerweile kann Oma abends nicht mehr weg, weil sie die kleine ins Bett bringen muss.. Mit Papa wird erst Recht nicht ins Bett gegangen.. Mittagschlaf ist übrigens kein Problem, da wird nicht nach Oma gefragt sondern ohne Probleme mit Mama und Bett gegangen. In unser Zimmer mitnehmen funktioniert auch nicht, sie will im ihrem Bett schlafen, aber eben nicht von Mama oder Papa ins Bett gebracht werden. Zum Tagesablauf, sie hängt den ganzen Tag an mir dran, ich kann den Raum nicht ohne Geschrei verlassen, kann nicht alleine aufs Klo, sie muss überall mit, will auch nicht in der Zeit bei Oma bleiben. Bitte um Rat geht diese Phase mal vorbei?


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von KB0708

Also zuerst mal, die Oma muss das nicht tun, es ist euer Job! Aber ich hoffe das sind geklärte Verhältnisse bei Euch. ( ich habe mich nämlich mal vor einer ganzen Weile zufällig mit einer Oma unterhalten, die meinte sie geht auf dem Zahnfleisch und ihr ist zum heulen zumute weil Sie irgendwie ständig die Enkel am betreuen war) ansonsten ja natürlich geht diese Phase vorbei, dann kommt eine andere! Wie lange schreit Sie denn dann? Ich würde das Abendritual machen was Ihr sonst auch macht und bei Ihr bleiben. Das zieht ihr 2-3 Abende durch und dann sollte es hoffentlich geschafft sein ohne die Oma. Ansonsten mal ausprobieren, hilft es Oma tagsüber mal zu sehen oder vielleicht auch mal lieber nicht? Unsere Jüngste konnte gut 1 Stunde durchschreien bis Sie sich beruhigt hat (wir waren immer bei Ihr) das muss man dann echt aushalten können.


Anke768

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Antwort auf Beitrag von KB0708

Hm Ich kann da eigentlich nur zur Methode Brechstange raten Am besten fürs Wochenende vornehmen und die Oma einfach nicht kommen lassen und wenn dann 3-4 Stunden geschrien wird ist das so. Aushalten, trösten, da sein. Aber hart bleiben. Wir hatten ein Problem mit unserem Großen, der hat sich beim Baby das Flasche trinken abgeguckt. Zuerst dachten wir es wäre eine Phase die vorbei geht aber es nahm überhand. Irgendwann haben wir dann die Reißleine gezogen und dann gab es ohne wenn und aber keine Flasche. Die ersten Ausraster waren heftig aber als dann klar war es gibt wirklich keine Flasche war das Ganze kein großes thema mehr. Ich denke Kinder merken gut wenn es einem ernst ist. Ich persönlich finde halt einfach das ist kein Zustand, auch für die Oma nicht. Und Hut ab an sie, dass sie euch so unterstützt und nicht mehr abends weg geht.


chrissicat

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ich bin ganz bei Anke768. Aus meiner Sicht habt ihr nur 2 Möglichkeiten: 1. Entweder ihr akzeptiert, dass nur noch Oma die Kleine ins Bett bringt oder 2. ihr bringt eurer Tochter bei, dass dies nicht geht und bringt sie selber ins Bett. Sie wird sich daran gewöhnen. Variante 1 käme für mich nicht in Frage. Wie bereits vorgeschlagen wurde, würde ich sagen, dass Oma nicht da ist oder nicht kann und dies einfach "aushalten". Es wird sicherlich eine gewisse Zeit dauern, bis eure Tochter sich daran gewöhnt hat und dies akzeptiert. Aber wenn ihr im Zweifel immer die Oma kommen lasst, wenn eure Tochter nach ihr schreit, dann wird sich nichts ändern, denn sie weiß, sie muss nur lange genug Theater machen und dann kommt Oma. Hier wäre ich konsequent.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von KB0708

Ins Bett bringen ist die Königsdisziplin. Nach einem langen, aufregenden Tag soweit entspannen und runterkommen schaffen so junge Kinder oft nur mit den engsten Bezugspersonen. Füttern, Kämmen, Baden, Spielen geht meist auch mit anderen. In dem Alter Deiner Tochter lösen Kinder sich aus der engen Mutter-Kind- Beziehung raus zum "Ablösungsvorbild" - meist zum Vater. Das kennen viele Mütter, dass plötzlich alles Papa machen soll. Wir sind bei unseren Kindern dem so gut es ging entgegengekommen, aber da mein Mann und ich beide abwechselnd die Woche Sport treiben, ging es gar nicht, dass sie ea sich aussuchen konnten. Manchmal waren sie dann bis 22.30 Uhr wach und schliefen dann erst ein, wenn Mama/Papa wieder da waren. Aber sowas pendelt sich iaR auch wieder ein. Deine Tochter scheint sich Richtung Oma abzulösen. Das würde mir als Vater echt zu denken geben, wenn Dein Mann seinen "Rang" nicht an die Oma verlieren will, sollte er versuchen, mehr Bindung zu bekommen. Spielen, Füttern usw. Wenn er die Zeit nicht investieren will, würde ich als Mutter die Beziehung zur Oma entsprechend fördern - Ablösung ist ein wichtiger Entwicklungsschritt. Und da stärkt eben auch Insbettbringen die Bindung. Aber jeden Abend würde ich das meiner Mutter auch nicht zumuten. 1 oder 2 Abende ausmachen, an den anderen Abenden "kann die Oma nicht" oder "ist die Oma nicht da". Stresshormone stören das Einschlafen, das wird die ersten Abende sicher länger dann dauern. Aber Du bist dabei, kannst trösten, "locken" mit besonderen Büchern etc.


zweizwerge

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Antwort auf Beitrag von KB0708

Vielleicht geht es besser, wenn Oma sich von Euch deutlich vor dem Schlafengehen verabschiedet, weil sie heute abend/ das ganze Wochenende usw. nicht da ist. Und dann sichtbar das Haus verlässt. Bei uns war es zwar nie Oma, sondern immer ich, die ins Bett bringen sollte, aber sichtbar weggehen zu einem noch nicht ganz so kritischen Zeitpunkt half. Viel Glück