Elternforum Rund ums Baby

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banffgirl

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Hallo! Eine Gitarrenschülerin von meinem Mann (13 Jahre) ist letztens sehr, sehr krank geworden und dem Tod quasi von der Schippe gesprungen. Jetzt ist erst einmal alles ganz gut überstanden, aber sie wird wohl ihr ganzes Leben Einschränkungen haben. Wir würden ihr jetzt gerne eine Kleinigkeit schenken. Evtl ein Schmuckstück oder so etwas. Es soll,aber kein Schutzengel sein, sondern eher so etwas wie ... Superhero, oder Superpower oder so, dass sie es geschafft hat, und auch weiterhin so viel Kraft behalten soll. Irgendwie fehlt mir da aber die entsprechende Idee oder auch Symbolik. Gravieren könnte man ja alles, aber wie und was?


Mitglied inaktiv

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Finde ich zu persönlich. Würde ich nur im engsten Familienkreis machen. Vielleicht ist sie gerade wieder gut drauf, und das Teil erinnert sie daran und zieht sie runter. In dem Alter nimmt man vieles doch noch anders wahr als später. Eventuell was kleines zu naschen, ein aufmunterndes Wort?


Mitglied inaktiv

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Hallo banffgirl Unser kleiner hat auch immer gekämpft, leider hat er den Kampf des Lebens verloren. Für uns waren Löwen (Stärke) oder das Symbol immer ganz passend. LG Julizwillinge


banffgirl

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Oh Julizwillinge, das tut mir sehr, sehr leid, dass du deinen Sohn gehen lassen musstest! Ja, ein Löwe steht definitiv für Stärke. Lieben Dank für deine Idee. Darf ich dich fragen, ob du das übergriffig gefunden hättest? Huberts Antwort hat mich doch jetzt zweifeln lassen. Das Mädchen kommt schon recht lange 1x die Woche zu uns nach Hause und bleibt meist noch 5 Minuten länger um mit unseren Wellensittichen zu spielen, weil sie auch welche hat. Also, das Verhältnis ist schon recht gut. In Lebensgefahr ist sie nicht mehr, wird aber wohl ihr ganzes Leben auf viele Dinge und Lebensmittel verzichten müssen. Sie hat Morbus Crohn, das bekommt man mit einem bestimmten Lebensstil ja normalerweise in den Griff.


Mitglied inaktiv

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Dann ist sie doch auf einem guten Weg! Auch wenn es nicht so bekannt ist, kommen autoimmunerkrankungen immer mal vor. Und heute gibt es gute Medikamente mit denen man gut leben kann. Die von dir geschilderten Dinge würde ich nur innerhalb Familie machen. Der Bezug zur Musik oder einem anderen Interesse ist doch vielleicht was?


Sonnenkäferchen

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Ich würde mich da eher auf die Musik beziehen. Einen Notenschlüssel oder Gitarre, evtl auch als Schlüsselanhänger. Vielleicht mit einer Karte, dass ihr euch auf das weitere gemeinsame Musizieren freut.


dann

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Vielleicht ein Edelstein in einer Kettenfassung, wie zum Beispiel Türkis oder Bergkristall?


Tiffy_78

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Ich denke, Ihr habt ja doch einen relativ guten Bezug zu ihr, wenn sie Einzelunterricht bekommt und sie oft länger bleibt. Da kann man schon was schenken im Sinne von "wir freuen uns, dass Du wieder da bist und es jetzt bergauf geht". Als es meiner Kleinen sehr schlecht ging nach der Geburt, hat sie von meiner Tante auch einen Löwen (Stofftier) bekommen, weil sie so kämpfen musste. Fand ich auch ganz passend, aber da war sie ein Baby. Bei dem genannten Mädel wäre aber wirklich auch etwas mit Musik schön. (Vielleicht auch eine Karte für sie und einen Elternteil/Freundin für irgendwas?? Was ggf auch nett wäre, etwas mit einem Wellensittich, denn das ja auch eine Verbindung zwischen Euch, neben der beruflichen Ebene deines Mannes.


Luna Sophie

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Die Idee dem Mädchen eine Kleinigkeit zu schenken finde ich schön. Da sie Gitarrenschülerin deines Mannes ist, würde ich vielleicht einen Gitarrenanhänger schenken. Da sie ihre und eure Wellensittiche mag, würde auch ein Vogelanhänger passen. Als unser Sohn das erste Mal aus dem Krankenhaus entlassen wurde, bekam er ein Kuscheltier mit Kette, daran ein Mutmachanhänger. (Armband mit Tiger, der eher nach einer Katze aussieht.) Gedacht war, dass er diesen Anhänger immer als Kraftgeber bei sich haben kann. Unser Sohn ist leider gestorben, aber den Anhänger trage ich immer bei mir.


blessed2011

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Wenn euch die Musik verbindet, würde ich ihr vielleicht ein besonderes Lied beibringen, eine Art "Hymne" zur Stärkung, zum Mutmachen. Vielleicht habt ihr ja so ein Lied? Mir fällt "There is another in the fire" ein (ist aber christlich, nicht Supermann) Dir fällt bestimmt was ein, in die Richtung, falls das was für euch wäre. Ich finde es NICHT zu persönlich etwas zu schenken. Ich finde es gut. Wie wäre das hier? https://www.amazon.de/Lego-Comics-Super-Heroes-Schl%C3%BCsselanh%C3%A4nger/dp/B07429RTB5/ref=sr_1_39?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2CE90TMBRAMHG&keywords=supergirl+spielzeug&qid=1558383622&s=gateway&sprefix=Supergirl+Spiel%2Caps%2C201&sr=8-39


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Ich habe auch nicht gesagt, dass es zu persönlich ist etwas zu schenken. Ich finde es ist zu persönlich (und angemessen?) einen Anhänger mit Gravur u. Ä. Zu schenken. Das wäre aus meiner Sicht der Familie vorbehalten. Morbus crohn ist eine chronische Erkrankung wie Rheuma oder Diabetes, die man in jedem Alter bekommen kann aber inzwischen auch immer besser behandelbar sind. Es ist auch nicht gesagt, dass das Mädchen groß das Bedürfnis hat es zu thematisieren mit euch. Daher und auch im Hinblick auf eure Beziehung würde ich nicht unbedingt etwas auf Krankheit, kämpfen oder ernst des Lebens bezogene schenken. Eine Aufmerksamkeit die sie erfreut finde ich passender.


banffgirl

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Hubert, wir haben uns jetzt tatsächlich entschieden es "neutraler" zu halten In diesem Fall ist/ war ihre Krankheit jedoch nicht mit Diabetes zu vergleichen Das Kind wäre fast verblutet und musste nach mehreren OPs für mehrere Wochen ins künstliche Koma gelegt werden. Das ist wirklich eine sehr ausgeprägte Form der Krankheit.


banffgirl

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Hallo! Lieben Dank für eure Meinungen. Wir haben es jetzt doch sehr neutral gehalten und ihr eine Silberkette mit Notenschlüssel bestellt. Mal sehen, ob dann noch eine Karte mit ein paar aufmunternden Worten dazu kommt.


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Also ich finde es gut, dass ihr dem Mädchen etwas schenkt. Auch wenn Morbus Crohn etwas ist, was man in den Griff bekommen kann, finde ich es wichtig das Mädchen ernst zu nehmen und ihre Krankheit nicht klein zu reden. Ja, man kann damit gut leben, aber für ein junges Mädchen bricht bei so einer Diagnose die Welt zusammen. Wenn der Kontakt zu euch nicht so eng wär, hätte sie es euch wahrscheinlich nicht erzählt und versucht alles zu vertuschen. Das Schlimmste in solchen Situationen ist es, wenn alle meinen, es ist Sache der Familie da etwas aufmunterndes zu schenken. Wir waren über jede Geste sehr dankbar, vor allem, wenn sie von Menschen kam, die nicht zur Familie gehören. Wenn jemand trauert, sei es wegen des Todes eines lieben Menschen oder der eigenen Gesundheit, die weg ist, ist es das schlimmste, wenn Mitmenschen es einfach ignorieren, nicht drüber reden wollen, totschweigen, oder gar den Kontakt abbrechen. @banffgirl: Ihr macht das genau richtig. LG Julizwillinge


Luna Sophie

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Dem kann ich nur zustimmen. Schlimm finde ich es, wenn andere Krankheit oder Tod klein reden. Ist ja nicht schlimm, ein paar Medikamente und gut. Für die Betroffenen ist es oft schlimm, wer nicht in den Schuhen dieses Menschen gelaufen ist, kann das oft gar nicht sehen. Uns wurde oft gesagt, seid doch froh, so muss er nicht weiter leiden und ihr habt ja noch ein Kind, andere sind da viel schlechter dran.


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Das war auch gar nicht gemeint..... Aber das Mädel ist in der Pubertät, es geht nicht um die engste Familie, da muss man damit leben dass sie das nicht so thematisieren möchte. Vermutlich liefen die Informationen auch über die Eltern. Das heißt ja nicht automatisch, dass sie nach überstandener OP alles besprechen möchte. Sie zu bemitleiden, wie schlimm alles war/ist finde ich fehl am Platz. Eher Anerkennung. Sie muss schließlich doch irgendwie nach vorn sehen und damit weiter leben......


Luna Sophie

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hubert, ich verstehe dich nicht! Die kleine Aufmerksamkeit soll doch genau dafür sein. Zum Mut machen, zum nach vorne schauen.


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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Liebe Luna Sophie, mein Beileid zum Tod deines Sohnes. Wir haben auch noch die Zwillingsschwester, aber unser Sohn fehlt halt, genau so, wie es bestimmt bei euch ist. Für uns persönlich ist es so, das unsere Tochter uns Kraft gibt weiter zu machen, bzw. weiter machen zu müssen. Aber es tröstet nicht. Klar weiß man auch, wenn das Kind schwer krank war, das es nicht mehr leiden muss, aber es fehlt verdammt noch mal und das tut weh. Klar objektiv gesehen, sind andere manchmal noch schlimmer dran, aber es macht den eigenen Schmerz nicht weniger schmerzhaft und bringt das eigene Kind oder die Gesundheit oder oder auch nicht zurück.


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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Ja genau. Dann sind wir ja einer Meinung. Ich gebe nur zu bedenken, dass man daneben liegen kann wenn der Fokus zu sehr auf das schlimme leid gerichtet ist. Auch Gespräche oder mutmachende Gedanken wollen gut überlegt sein, denn es kann sein, dass das Mädchen diese Details jetzt nicht gerade mit jedem teilen möchte..... Und darauf sollte man eben auch vorbereitet sein. Das ist ihr recht..... Also eher keine tiefgreifenden Gespräche, Neugierigen Fragen, eher warten bis sie von selber kommt.


banffgirl

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Wer hat denn von tiefgreifenden Gesprächen oder neugierigen Fragen gesprochen? Schön, was du dir alles zurechtlegst (Mädchen möchte das nicht, Kommunikation lief über die Eltern etc.), damit deine Meinung passend gemacht wird. Mir geht es um ein kleines Geschenk, das bei der Geschichte eine Freude bereiten soll. Ich weiß, dass ich nicht ihre Psychologin bin.


banffgirl

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Solche Sprüche sind tatsächlich unfassbar und verschlimmern den Schmerz noch!!! Da kann man nur hoffen, dass solche dummen Bemerkungen aus Unbeholfenheit bzw. Hilflosigkeit entstehen. Aber der Stachel sitzt sicher trotzdem sehr, sehr tief. Es ist nicht ohne Grund so, dass in solchen schlimmen Situationen oft Freundschaften zerbrechen. Es tut mir sehr leid was mit deinem Sohn passiert ist. Ich kenne die Geschichte nicht, aber was auch immer passiert ist: Kein Kind sollte in dem Alter gehen müssen, und keine Eltern sollten ein Kind in dem Alter gehen lassen müssen!