Pebbie
"Langzeitstudie Mensch: Schmutz macht gesund" Dort geht es unter anderem um Allergien. Kinder die Geschwister haben, die in Haushalten leben wo nicht "manisch" desinfiziert wird, die mit Tieren aufwachsen und auf dem Land leben ( Bauernhof ), neigen weniger dazu Allergien zu entwickeln. Deren Immunsystem kommt mit Mikroorganismen in Kontakt und hat so die Möglichkeit sich mit diesen auseinander zu setzen und dagegen vor zu gehen. Das ist ja was, was hier schon oft diskutiert wurde und von vielen hier gesagt wird.
Das stimmt auch !! Sagrotan lernte ich zum ersten Mal kennen, als ich mal ins Krankenhaus mußte und da war ich schon über 18. Zuhause gab es das nie. Ich bin als Kind auf dem Dorf aufgewachsen, so richtig mit Kuhstall in der Nachbarschaft. Was haben wir oft im Dreck gespielt, haben ungewaschenes Obst frisch vom Baum gegessen, hatten zwar ab und zu mal diese kleinen weißen Würmer, aber ansonsten nix. Nach dem Kühefüttern bekamen wie als Belohnung vom Bauern mal ein Stück Kuchen und wir haben den ohne Händewaschen gefuttert ;) Das wäre bei manchen Müttern heute undenkbar. Die gehen ja teils ohne Sagrotantücher nichtmal mehr auf den Spielplatz ;) Zuhause war es ordentlich, aber nicht hygienisch sauber. Wir hatten auch immer Hautiere, Hunde und Katzen. Wir Dorfkinder waren gesund Heute bekommt man ja schon alles mögliche mit Sagrotan: Seife, Putzmittel, Waschmittel.... Wird hier nicht benutzt, da ich weiß, daß Keime auch resistent werden, je mehr Desinfektionsmittel verwendet wird. Manch Mutter würde am liebsten noch ihr Kind drin baden :(
Sehe ich auch so, total! Bin auch ohne dauerndes desinfizieren gross geworden und im grossen ganzen immer gesund gewesen. Bei meinem Sohn mache ich es genauso. Er ist fast täglich im Kuhstall oder im Garten, darf dreckig werden und steckt sich auch mal Erde oder Sand im den Mund. Wenn er zwischendurch was essen will, wasche ich ihm nicht jedes Mal vorher die Hände. Mein Sohn ist 3 und wirklich NIE krank:-)
Das unterschreibe ich. Ich bin auch auf dem Land aufgewachsen uns wenn wir mal mit den Eltern zur Arbeit dürften haben wir uns sicher nicht die Hände gewaschen je dem Essen. Wie haben es hier sauber und ordentlich und das geht ohne Sagrotan. Den größten Müll finde ich den Hygienespüler.
Na, dann muss ich mir ja keine Gedanken um meine Kinder machen
??
Ich denke, sie will damit sagen, dass ihre Kinder demnach nicht allergiegefährdet sind.
Genau das
Ich bin übrigens auch Dorfkind. Bin nicht klinisch rein aufgewachsen. Habe aber trotzdem Allergien seit ich ca. 15 bin. Hat mit Heuschnupfen (Gräser, Birke, Pappel) angefangen und ist im Laufe der Zeit mehr geworden. Mittlerweile auch Haselnuss, Apfel, Ananas... Klar ist das vererbbar. Ich war die erste in meiner Familie und hoffe, dass ich es nicht an meine Mädels weitergebe. Mein Mann hat glücklicherweise keine Allergien.
„Hat mit Heuschnupfen (Gräser, Birke, Pappel) angefangen und ist im Laufe der Zeit mehr geworden. Mittlerweile auch Haselnuss, Apfel, Ananas...“
Bei mir auch, mit 12 Jahren kam der Heuschnupfen und irgendwann kam dann Allergie gegen fast alles Kern,-und Steinobst dazu (während der Heuschnupfenzeit).....gerade im Sommer ist das eine Qual, wo ich doch so gerne Pfirsiche esse. Mir bleiben im Sommer dann wenigstens Melonen und Erdbeeren......
Pfirsiche..jetzt, wo du's sagst =( Und Kiwi.. Melonen und Erdbeeren gehen bei mir auch super. Und wir haben einen Weinstock, Trauben sind auch kein Problem =)
Hier unterschreibe ich. Bin auf dem Dorf aufgewachsen, habe auch Früchte direkt vom Baum gegessen ohne abzuwaschen, habe viel im Garten gespielt in der Erde ... Ich finde solche "Sagrotan - Mütter", wie ich sie immer nenne, total überzogen und lächerlich.
Tja. Ich bin auch so aufgewachsen.....trotzdem habe ich mit 12 Jahren meine erste Allergie bekommen und daraus wurden über die Jahre weitere. Das hat nämlich leider auch was mit Vererbung zu.......nicht nur, aber leider auch......
Ja, da hast Du natürlich recht. Vererbung spielt bei vielen Dingen eine Rolle. Auch wenn die Umstände stimmen, kann es trotzdem dazu kommen.
Hallo
Grundsätzlich bin gleicher Meinung.
Männe, unsere 3 Kinder und ich sind auch im "Match und mit Tieren" groß geworden bzw. der Kurze (8) wird es.
Aber das ist Allergien mit unter sehr egal.
Unsere Mittlere kämpft mit allerlei Lebensmittelunverträglichkeiten und Heuschnupfen. Allergisches Asthma ist auch am Start.
Trotzdem denke ich das es für Kinder von Vorteil ist so aufwachsen zu dürfen. Nicht nur gesundheitlich.
Und Hygienespüler etc. kommt mir nicht ins Haus. Es gibt zu viele gute und wichtige Bakterien die wir Menschen und die Natur brauchen.
Lg Mel
das ist doch nicht neu...
Etwas reisserisch das ganze. Hier Allergikerfamilie in der x-ten Generation. Auf beiden Seiten hatten sie Bauernhöfe. Mit Kühen und allem Bliblablubb. Dennoch hatte einer der sechs Brüder meiner Oma schweres allergisches Asthma. Wirde knapp 20 Jahre alt (in den 1930er Jahren gestorben). Mindesrens 50% der Verwandten haben irgendwelche Allergien, teils massiv mit anaphylaktischen Schocks (z.B. Bienengift, praktisch wenn man viele Hektar Obstwiesen zu bearbeiten hatte), teils Heuschnupfen, teils Neurodermitis, Asthma , üble Autoimmunkrankheiten . Ich muss immer den Kopf schütteln, wenn ich höre "zu viel Hygiene" zu wenig Vitamin D " usw... das scheint hier nicht das Allheilmittel zu sein. Auch wenn ich ein schlechtes Gewissen hab, dass ich meinem Kind mit schwerem allergischen Asthma als Baby den Schnuller abgekocht habe... bis er selbst losgekrabbelt ist mit sieben Monaten und die Strassenschuhe von unten ableckte. Ansonsten gabs bei mir nie Sagrotan o.ä.
Habe die Beiträge hier mal überflogen. Viele sind mir zu schwarz-weiß. Wir haben auch im Matsch gespielt und Tiere gestreichelt. Hatten auch öfter mal aufgeschlagene Knie oder andere Blessuren. Auch wenn bei uns Essigreiniger das Reinigungsmittel der Wahl war, wurden Wunden desinfiziert. Und Hände waschen vor dem Essen war stets selbstverständlich. Wenn wir einmal im Jahr krank waren, war das schon viel. Und ich finde es schon eklig, wie viele Menschen kaum ein Mindestmaß an Hygiene kennen, und dies damit entschuldigen, dass sie keine "Desinfektionsmamis" seien, ganz so, als hätte das etwas miteinander zu tun. Ich erinnere mich hier an ziemlich fragwürdige Beiträge, als ich in einem Thread schrieb, für wie eklig ich die sog. Brötchenkiepen halte. Tatsächlich desinfiziere ich den Griff vom Einkaufswagen. Und weiß überhaupt nicht, wann ich das letzte Mal krank war....
Einkaufswagen? Das ist für mich schon grenzwertig, sorry Ja, bei Edeka zB. hängen jetzt Hygienetücher im Eingang und selbst DAS finde ich übertrieben. Desinfizierst du auch Münzen? Die sind noch dreckiger als Einkaufswägen. Wenn wir nach Hause kommen, werden die Hände ganz normal gewaschen, mit herkömmlicher Seife. Das reicht vollkommen aus. Ich laufe nicht dauernd durch die Gegend und lutsch an den Fingern. Ich weiß, daß dieser Sagrotanwahn dazu führt, daß immer mehr Erreger resistent werden.
Du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du mein Tun für grenzwertig hältst. Aber um deine impertinente Frage zu beantworten: Nein, ich desinfiziere keine Münzen. Wenngleich diese auch dreckiger sind, halte ich sie max. 5 Sekunden in der Hand. Und meine Intention ist es wirklich nicht für ein besonders hohes Maß an Sterilität zu sorgen. Ich weiß, dass viele Kranke Medikamente nehmen, die in zunehmenden Maß im Trinkwasser nachgewiesen werden können.
Ich bin mit meiner Meinung bei Johanna... Wir sind auch auf dem Dorf groß geworden, waren regelmäßig beim Nachbarn in den Stallungen spielen/bei der Heuernte helfen. Dennoch war es bei uns, fast klinisch, rein. Meine Mutter hat da ganz, ganz viel Wert drauf gelegt. Und ob Essigreiniger jetzt unbedingt besser ist als Sagrotan sei mal dahin gestellt... Bei uns hat nur mein jüngster Bruder eine Allergie gegen Gemüse, wir anderen wurden verschont. Ob das jetzt mit der Hygiene zusammenhängt, weiß ich leider nicht ;) Bei mir ist es sauber, aber nicht "zu sauber". Einen Hund im Haus würden wir z. B. nie bekommen, dass finde ICH nämlich ekelig (wenn andere das machen okay, aber ich muss es für mich nicht haben) ;) und wenn ich dann noch daran denke, dass man die streichelt und dann z. B. kocht ohne sich die Hände zu waschen... *grusel* Ansonsten denke ich schon, dass die meisten von uns ein gesundes Mittelmaß haben, es hier im Forum allerdings ding anders rüber kommt ;)
Tja leider haben meine Eltern so einige Allergien: Sie haben einen Bauernhof und sind auch beide auf einem aufgewachsen... Aber ja, ich denke, es ist schon was dran, aber eben nicht ausschließlich...
Das stimmt nicht, wir wohnen auf einem Bauernhof, haben Schafe, Ziege, Hühner, Katzen, Hasen.... Ich habe 3 kinder....Kind 1 und Kind 3 haben Allergien, Kind 1 hat seit dem 2. Lebensjahr allergisches Astma, ganz schlimm! Alle 3 Kinder waren viel draußen im Dreck.
Seh ich genauso. Hier wird nix desinfiziert. Nur irgendwann stop gesät wenn er zuviel Erde oder Sand isst
gesät
...überdurschschnittlichen Hygieneaufwand betreibt. Nur aus dem TV/youtube ist mir soetwas überhaupt geläufig. Wir, leben auf dem Dorf (sind auch da groß geworden, bzw. die Nilo im ländlichen Raum mit entsprechenden Gegebenheiten) und sind trotzdem chronisch krank. Wäre es so schön und einfach, dass es EINE Ursache gäbe... huch, wie schnell wäre alles gut. Dem ist aber nicht so. Und leider spielt oft auch ein entsprechender Hype die Rolle... Stichwort Ernährung. Es gab und gibt viel, es wird immer viel dazu kommen... Panik und Verurteilungen bringen jedoch niemanden etwas. Meine Bescheidene Meinung.
Ich hab eine Studie gelesen, dass es auch vorteilhafter ist, Geschirr etc mit hand zu spülen, da es im Geschirrspüler "zu sauber " wird. Das macht ja auch keiner zur Allergieprävention . Es ist ja leider nicht an einer Sache festzumachen die Entstehung einer Allergie.
Und andererseits ist es umweltfreundlicher, Geschirr in der Maschine zu spülen. Auch durch die Umweltverschmutzung nehmen Allergien zu.
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